Auf dem rechten Weg?

Rassisten und Neonazis in der deutschen Polizei

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Erscheinungstermin 12.04.2021 | Archivierungsdatum 05.07.2021

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Zum Inhalt

Polizeichats mit rechtsextremen Inhalten, rassistische Misshandlungen von Verdächtigen, illegale Datenabfragen, Todesdrohungen gegen Politikerinnen und Aktivisten, Hetze gegen Muslime, ungeklärte Todesfälle in Arrestzellen, dazu der Vorwurf, bei der Strafverfolgung auf dem rechten Auge blind zu sein – unsere Gesetzeshüter sind außer Kontrolle. Wenn sich Rechtsextreme und Rassisten in der deutschen Polizei so verdammt sicher fühlen können wie zurzeit, gerät unser Rechtsstaat in Gefahr.

Doch wie rechts ist unsere Polizei wirklich? Aiko Kempen hat mit Menschen gesprochen, die Opfer rassistischer Polizeigewalt wurden. Er interviewte aktuelle und ehemalige Polizisten, Polizeiforscher und Ausbilder. Herausgekommen ist eine kritische Bestandsaufnahme über den fragilen Zustand unseres demokratischen Rechtsstaats und dessen Hüter. Und er macht deutlich, warum es so wichtig ist, offen über rechte und rassistische Tendenzen in der Polizei zu sprechen – weil sie unsere Gesellschaft in ihren Grundfesten erschüttern und unseren Rechtsstaat nachhaltig beschädigen.

Polizeichats mit rechtsextremen Inhalten, rassistische Misshandlungen von Verdächtigen, illegale Datenabfragen, Todesdrohungen gegen Politikerinnen und Aktivisten, Hetze gegen Muslime, ungeklärte...


Eine Anmerkung des Verlags

Aiko Kempen ist Investigativjournalist. Er arbeitet für das ARD-Magazin Monitor, veröffentlichte Beiträge u.a. in Die Zeit, SZ-Magazin, taz, Vice Online, Tagesspiegel und leitete die Online-Redaktion des Leipziger Magazins kreuzer. Er recherchiert seit mehreren Jahren mit kritischem Blick zu den Themen Polizei und Rechtsextremismus. Dabei steht er zugleich in intensivem Kontakt zu Polizeibehörden, unterstützte die Polizei Sachsen bei einem Modellprojekt, um die Zusammenarbeit mit Medien zu verbessern, und gibt Workshops für angehende Journalisten zum Thema »unabhängig, fair und kritisch über Polizei berichten«. An der Akademie für Publizistik lehrt er investigative Recherche.

Aiko Kempen ist Investigativjournalist. Er arbeitet für das ARD-Magazin Monitor, veröffentlichte Beiträge u.a. in Die Zeit, SZ-Magazin, taz, Vice Online, Tagesspiegel und leitete die Online-Redaktion...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783958903500
PREIS 20,00 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ein sehr interessantes Buch, dass ein wichtiges Thema aufgreift, über das in Deutschland viel breiter diskutiert werden müsste.
Viele der Fälle, die in diesem Buch dargestellt werden, haben die meisten sicherlich hier und da in den Medien gehört oder gelesen; doch so viele Vorfälle von Rassismus in der Polizei, rechtradikalen Einstellungen, Racial Profiling uvm. einmal gebündelt aufgezählt, erläutert und analysiert zu sehen, fand ich gleichermaßen spannend wie erschreckend.
Spätestens nach dieser Lektüre kann sich wirklich niemand mehr mit der beliebten "Einzelfall-Theorie" herausreden.
Klare Leseempfehlung von mir!

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Hat die deutsche Polizei ein Rassismusproblem? Die Polizei bestreitet das in der Regel und spricht von "Einzelfällen" oder "schwarzen Schafen". Sachliche Kritik wird häufig mit dem Strohmann-Argument zurückgewiesen, es dürfe keinen Generalverdacht gegen Polizeibeamt*innen geben. Und doch sind in den letzten Jahren immer mehr "Einzelfälle" bekannt geworden - rechtsextreme Chatgruppen, Zusammenschlüsse wie Nordkreuz oder Bedrohungen durch den NSU 2.0, entwendete Waffen oder "Todeslisten" für den Tag X. Es wird Zeit, offen darüber zu sprechen, was diese Entwicklungen in der Polizei einerseits begünstigt - etwa bestimmte Strukturen, Traditionen und Gepflogenheiten - und was sie andererseits wirksam bekämpfen könnte. Aiko Kempen schreibt darüber kenntnisreich, klug, sachlich und unaufgeregt. Sehr empfehlenswert!

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