Lars Eidinger
Autistic Disco
von Text von Simon Strauß, Gestaltung von Karsten Heller
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Erscheinungstermin 21.09.2020 | Archivierungsdatum 28.04.2021
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Zum Inhalt
Man findet ihn auf der Theaterbühne oder vor der Filmkamera, im Regiestuhl oder am Mischpult – Lars Eidinger hat nicht nur als Schauspieler viele Gesichter. Seine Performances zeugen von einer schier unerschöpflichen Energie, bei der jeder Auftritt eine Tour de Force ist, die das Publikum auf nahezu magische Weise ansteckt und elektrisiert. Nicht weniger ist auch von seinen fotografischen Arbeiten zu erwarten, die hier erstmals in einer Publikation zusammengestellt werden. So unterschiedlich die Sujets der einzelnen Bilder sind, so klar lassen sie doch die Signatur Eidingers erkennen: Filmische und theatrale Elemente fügen sich zu einem eigenwilligen Rhythmus zusammen, der den Alltag in ein paradoxes Weltsein verwandelt. Für die Fülle dieser Bildwelten und die sich in ihnen artikulierende Sichtweise passt eigentlich nur ein Begriff: episch.
LARS EIDINGER (*1976, Berlin) gilt als einer der profiliertesten Schauspieler Deutschlands. Berliner können ihn hautnah als Ensemblemitglied der Schaubühne erleben, während das internationale Publikum seine filmischen Darstellungen feiert. Autistic Disco ist zugleich der Titel seiner fotografischen Arbeiten und DJ-Sets.
Man findet ihn auf der Theaterbühne oder vor der Filmkamera, im Regiestuhl oder am Mischpult – Lars Eidinger hat nicht nur als Schauspieler viele Gesichter. Seine Performances zeugen von einer schier...
Marketing-Plan
Photo Book Talk . Hatje Cantz Verlag. In Kooperation mit EMOP Berlin
Datum 31.10.2020
Uhrzeit 11:00
Mit Lars Eidinger . Schauspieler und Künstler
Nadine Barth . Kuratorin und Publizistin
Ort C/O Berlin
Tickets Erhältlich online . Leider ausgebucht (Begrenzte Teilnehmer*innenanzahl)
Die Veranstaltung wird bei Instagram live übertragen.
Der Künstler Lars Eidinger (*1976, Berlin), veröffentlicht mit Autistic Disco sein erstes Fotobuch bei Hatje Cantz Verlag. Für seine Fotografien streift Eidinger wie ein Flaneur durch die Welt und beobachtet. Dabei sieht er, was andere nicht sehen, weil sie verlernt haben hinzuschauen: Einzelgänger, die der Gesellschaft entrückt sind, morbider Konsumkitsch, Trompe-l’œils. Er hält Momente fest, die unser Zeitgeschehen dokumentieren und auf paradoxe Weise ad absurdum führen. Im Anschluss findet eine Buchsignierung statt.
Photo Book Talk . Hatje Cantz Verlag. In Kooperation mit EMOP Berlin
Datum 31.10.2020
Uhrzeit 11:00
Mit Lars Eidinger . Schauspieler und Künstler
Nadine Barth . Kuratorin und Publizistin
Ort C/O Berlin
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Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783775747813 |
PREIS | 35,00 $ (USD) |
SEITEN | 128 |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
außergewöhnlich
Diesem Fotobuch ist ein Vorwort von Simon Strass vorangestellt, in deutscher und englischer Sprache. Strauß spricht vom Menschsein und von Emotionen. Er zitiert sogar Gottfried Benn (auf seinen Bildern „fällt einen die Leere an“), was mir in dem Zusammenhang gut gefällt und er zählt einiges an Eidingers Fotos auf, das bemerkenswert ist.
Eidingers Fotos sind ungewöhnlich, haben immer eine Merkwürdigkeit im Blick. Man ist als Betrachter verblüfft und benötigt oft ein zweites Anschauen, um zu verstehen.
Mit seinen scheinbar beiläufig festgehaltenen Momenten und Augenblicken entlarft Lars Eidinger unseren Alltag, hält uns unsere kleinen Sehnsüchte vor Augen und irritiert, indem er zuweilen Widersprüchliches miteinander kombiniert. Ein Kuschelkissen mit herzförmigen Augen und Lachen, was gespiegelt wirkt, als würde es sich selbst als peinliches Objekt unserer Sehnsucht auslachen. Die Hässlichkeit unserer Städte - und wie sich der Pflanzenwuchs den grauen Asphalt zurückerobert. Sämtliche Bilder ohne Titel; der Betrachter ist selbst gefordert, das Betrachtete zu benennen und es sich auf diese Weise anzueignen. Notlösungen: eine Plastikflasche hält den Spalt zwischen Fenstersims und Rollo offen. Der Rahmen auf dem Sperrmüll, der unser weggeworfenes Leben rahmt. Die 'Thriller-LP' als Mousepad. All die kleinen Weltverschönerungsversuche. Die Madonnenfigur neben dem Telefon - der direkte Draht in den Himmel. Die Schlafstätten der Aussortierten mit ihren Schlafsäcken. Und schlussendlich eine wilde Sammlung von Hotelbetten - hat die Lars Eidinger alle belegt?
Eine wunderbare Sammlung! Erschreckend nahe dran!!
Ambivalent ist, was nach einem ersten Eindruck, aber auch nach einer wiederholten Sichtung dieses Bandes als Eindruck bleibt. Und das ist vermutlich das Beste, was "Autistic Disco" erreichen kann: Lars Eidinger macht, was er stetig wahrnimmt und fotografisch festhält, ebenso transparent wie seine Selbstwahrnehmung. Mit aller Eitelkeit, allem Narzissmus, aber auch mit aller Aufmerksamkeit, die man sich nur vorstellen kann.