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Vaterländer
Roman | Der große, warme Roman über die Geschichte seiner Familie von Schauspielstar und Bestsellerautor Sabin Tambrea
von Sabin Tambrea
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Erscheinungstermin 29.08.2024 | Archivierungsdatum N/A
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Zum Inhalt
Bei NetGalley verfügbar ab dem 28.05.2024.
Freigaben für Rezensent:innen ab dem 20.08.2024.
Der große, warme Roman von Bestseller-Autor Sabin Tambrea - eine berührende Geschichte von Liebe, Mut und dem Zusammenhalt einer Familie
In seinem mitreißenden Roman Vaterländer erzählt Bestseller-Autor und Filmstar Sabin Tambrea die bewegende Lebensgeschichte seiner rumänisch-ungarischen Familie. Durch die Augen dreier Generationen - des jungen Sabin, seines Vaters Bela und seines Großvater Horea - erleben wir eine emotionale Zeit voller Entbehrungen, Hoffnungen und Entscheidungen, die das Schicksal einer Familie für immer verändern.
1985 trifft Bela Tambrea die schwere Entscheidung, sein Heimatland Rumänien nach einer Konzertreise zu verlassen, um seiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen. Dieser mutige Schritt führt dazu, dass seine Familie zwei Jahre später ebenfalls nach Deutschland zieht, kurz bevor das Ceauceșcu-Regime blutig zusammenbricht. Doch der Neuanfang in einem fremden Land bringt nicht nur Freiheit, sondern auch große Entbehrungen und bodenlose Einsamkeit mit sich. Tambrea entfaltet vor unseren Augen die Auswirkungen eines gnadenlosen politischen Systems auf das Leben gewöhnlicher Menschen. Er beschreibt die Ohnmacht gegenüber Unrecht, die Tragweite von Entscheidungen und die Sehnsucht nach Selbstbestimmung. Gleichzeitig erzählt er von einer Liebesgeschichte, die zeigt, wie stark eine Familie zusammenhalten kann, selbst in dunkelsten Zeiten.
Mit großer sprachlicher Kraft nimmt Sabin Tambrea uns mit auf eine Reise durch die turbulenten Ereignisse des 20. Jahrhunderts. "Vaterländer" ist nicht nur die Geschichte seiner Familie, sondern auch ein eindrucksvolles Zeugnis der menschlichen Stärke und des Überlebenswillens in einer Welt im Wandel.
Bei NetGalley verfügbar ab dem 28.05.2024.
Freigaben für Rezensent:innen ab dem 20.08.2024.
Der große, warme Roman von Bestseller-Autor Sabin Tambrea - eine berührende Geschichte...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783989410008 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 320 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Die Geschichte einer Familie, die Mitte der 80er Jahre Rumänien verlässt um in Deutschland Fuß zu fassen, ist sehr berührend. Und der Blick auf die rumänische Kultur, die rumänische Gesellschaft macht nachdenklich. Die Beweggründe, die Heimat zu verlassen, sind sehr nachvollziehbar. Das Maß an Größenwahn von Ceaucescu und die Korruption des Regimes sind unvorstellbar! Das Buch besteht aus drei Teilen: 1. die Eltern verlassen Rumänien, Kindheit in Deutschland, Teil 2 beschäftigt sich hauptsächlich mit der langen Haft des Großvaters, Teil drei spielt nach dem Sturz des Diktators teils in Deutschland, teils in Rumänien. Es geht um Familienzusammenhalt, um Orientierung, ums Erwachsenwerden. .
Der Mittelteil war mir persönlich zu ausführlich und detailliert - hier habe ich ein paar Seiten übersprungen, aber insgesamt dennoch ein tolles Buch.
Ein überaus einfühlsames und tiefsinniges Buch. Im ersten Teil erzählt von Sabin Tambrea im Kindesalter, danach im 2.Teil durch die Augen des Großvaters aus der kommunistischen und korrupten Zeit unter der Herrschaft von Ceausescu. Und zum Schluß über die Flucht seines Vaters nach Deutschland. Sehr bewegend und voller Hochachtung erzählt.
Sabin Tambrea beschreibt die ersten Jahre seines Lebens. Seine Eltern flohen aus Transsilvanien nach Deutschland, als er ein Vorschulkind war.. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das kommunistische Regime aufgebaut. Die Familie fährt einmal im Jahr nach Rumänien, um die Großeltern und den Rest der Familie dort zu besuchen. Die Großeltern kommen auch nach Deutschland zu Besuch, als S.s Familie umzieht. Sabine hat ein sehr gutes Verhältnis zu seinem Großvater, und er erinnert sich auf eine wunderbare, gefühlsbetonte Weise an Ereignisse ,zum Beispiel wurde ein verletzter Spatz aufgezogen, abends mit den Großeltern vor dem Fernseher, Pizza wurde bestellt. Die Großeltern umsorgten die Geschwister ganz liebevoll. Sabin nimmt ViolinenUnterricht, wird getriezt, bekommt Schwächeanfälle, bis die Eltern diesen ehrgeizigen Unterricht abbrechen. Sabin ist zufrieden, er fühlt sich befreit und er schnuppert trotzdem Theaterluft, weil seine Eltern im Orchester spielen. Schon als Grundschulkind weiß er, er will auch auf der Bühne stehen. Er will ein Schauspieler werden. Als sein Großvater verstirbt, hinterlässt dieser ein Tagebuch über seine Erlebnisse, während seiner Gefangenschaft im Unrechtsystem, zur Errichtung des Kommunismus und des Ceaucesccu Regimes. Die Schilderung der menschenunwürdigen Zustände, Folterungen und Demütigungen, schildert der Autor sehr detailliert. Mir war es nicht möglich, diese Erlebnisse bis zum Schluss zu lesen. Horea, sein Großvater, will mit diesem Tagebuch mit diesen Enthüllungen auf das Unrecht aufmerksam machen und für weitere Generationen sichtbar machen. Die Generation Horeas hat direkt unter diesen Bedingungen gelitten. Sein Sohn Bela entschied, nach Deutschland zu gehen, um einen Neuanfang für seine Familie zu ermöglichen und ein besseres Leben sowie Erfolg in der musikalischen Karriere zu haben. Bela und seine Frau waren hervorragende Violinisten. Trotzdem hatten sie es sehr schwer in Deutschland, beim Geigenspiel eine Festanstellung zu bekommen. Sabin, der Sohn dieser Familie, konnte seinen Weg in der Gemeinschaft schon besser finden als seine Eltern. Sabin war ein sehr sensibles Kind. Seine Beschreibungen über Erlebtes in der Familie sind sehr emotional. Sie lassen uns als Leser*in direkt mitempfinden. Viele ganz persönlich Erlebnisse können wir direkt miterleben und es nimmt einem als Leser *in stellenweise den Atem. Ein Buch mit sehr viel Tiefgang. Es öffnet die Augen über das Leid, das es in der Welt gibt. Ich empfehle, das Buch zu lesen, auch wenn die Beschreibungen im Teil zwei „Sehr tief reingehen“ und auf rütteln.
Ich war sehr gespannt auf das neue Buch von Tambrea, weil mir das erste auch schon so gut gefallen hat. Und natürlich war ich an der Familiengeschichte interessiert, da es nicht so viele Bücher über Rumänien gibt. Ich fand das Buch trotzdem etwas zu lang. Ich habe es zwischenzeitlich zur Seite gelegt. Der Anfang war zu kindlich und der Bericht des Vaters zu hart. Natürlich ist es gewollt und authentisch, aber zu lang. Ich finde den zweiten Teil sehr gelungen und deswegen eine große Leseempfehlung!
Vaterländer verbindet genial die
Berührende Geschichte einer rumänischen Familie vor dem
Hintergrund der menschenunwürdigen Verhältnisse der 1950er bis 1990er Jahre zu Zeiten Ceausescus...
Die Zeitsprünge sind sehr praktisch gewählt, zuerst Gegenwart in Deutschland, dann der ,Rückblick ins sozialistisch Autokratisch regierte Rumänien und dann am Ende die Anbindung zur Gegenwart.....der Anfang hätte eine Idee kürzer sein können...sonst ein sehr mitreißendes und aufrüttelndes 4.6 Sterne..sehr zu empfehlen Buch R.Lüders
Flüssig erzählt bekommt der Leser einen Eindruck über seinen Lebensweg und den seiner rumänisch-ungarischen Familie über drei Generationen. Tambrea erzählt berührend die Geschichte der Geschwister mit allen Höhen und Tiefen.
Eine bewegende Familiengeschichte über 3 Generationen
Der rumänisch stämmige Schauspieler Sabin Tambrea erzählt in diesem Buch die Geschichte seiner Familie. Es ist eine Geschichte, die von Entbehrungen, Hoffnungen und Einsamkeit berichtet. Aber auch vom Alltag in Rumänien unter dem Regime von Ceauceșcu, in dem die alles überwachende Geheimpolizei Securitate allgegenwärtig war.
Es ist eine ganz persönliche Familiengeschichte über drei Generationen. Sie beginnt im ersten Teil mit dem Heranwachsen von Sabin in Deutschland. Im zweiten Teil geht es um Sabins Großvater Horea, der durch die Securitate beobachtet und denunziert wird. Er gerät in Gefangenschaft, wird misshandelt und zur Zwangsarbeit herangezogen. Schließlich erfährt der Leser im letzten Teil die Geschichte von Belá und seiner Flucht.
Zugleich beschreibt der Autor die unbeschreiblich grausamen und unmenschlichen Zustände unter Ceaucescu in Rumänien, unter der die Bevölkerung zu leiden hatte.
Sabin Tambrea führt mit einer einfühlsamen, ja geradezu liebevollen Schreibweise durch die Biografie seiner Familie, bei der Zusammenhalt das höchste Gut ist.
Mir hat das Buch unterhaltsame Lesestunden bereitet. 4 Sterne.
Zum Inhalt:
Der Vater des Autors trifft die Entscheidung sein Heimatland Rumänien zu verlassen um seiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen. Dieser schwere Schritt führt aber dazu, dass er seine Familie zwei Jahre später zu sich holen kann, kurz bevor das Regime in Rumänien zusammenbricht. Doch der Neuanfang ist nicht einfach.
Meine Meinung:
Ich hatte zunächst gar nicht auf dem Schirm, dass der Autor die Geschichte seiner eigenen Familie erzählt,. Als ich das erkannt hatte, wurde das Buch schon noch ein wenig interessanter, denn persönliche Erfahrungen berühren natürlich noch mehr als eine fiktive Geschichte. Die dreigeteilte Geschichte befasst sich mit drei Generationen. Die Kindheit des Autors Sabin war interessant zu lesen, aber besonders interessant fand ich tatsächlich den Abschnitt über den Großvater. Die Geschichte aus Sicht des Vaters fand ich bemerkenswert, denn es erfordert schon viel Mut den Schritt zu tun, der er getan gat und dann erstmal allein dazu stehen, Hut ab. Etwas schwierig fand ich am Anfang die vielen und fremden Namen, aber irgendwann hatte man die auch auf dem Schirm. Den Schreibstil fand ich angenehm.
Fazit:
Bewegende Geschichte
Großartig geschriebene Familiengeschichte.
Der Schauspiele und Autor Sabin Tambrea hat mit Vaterländer seinen zweiten Roman geschrieben.
Er schildert seine Kindheit in Rumänien und später in Deutschland.
Es ist ihm gut gelungen die Gedanken und Eindrücke des kleinen Sabin von Dritten bis zu seinem fünfzehnten Lebens Jahr kindgerecht zu übermitteln. Sein Vater bleibt nach einer Konzertreise einfach in Deutschland. Zwei Jahre später können seine Frau und die beiden Kinder nachkomme.
Nach dem Tod seines Großvaters , findet er dessen Memoiren.
Das wird in der Sprache seines Großvaters besonders dramatisch erzählt. Er wurde einfach verhaftet und was er s#da erdulden musste, war kaum zu ertragen.
Sogar dessen Mutter wurde eingesperrt, dabei haben beide nichts verbrochen.
Dann kommt die Zeit seiner Eltern, wie sie kämpften um die Familie durchzubringen.
Als sie dann zu Besuch nach Rumänien fahren durften, war die Stimmung nachvollziehbar und stimmig.
Ich war von diesem Roman total gefangen, von Anfang an, bis zum Ende konnte mich der Autor fesseln.
Ich habe Sabin Tambrea das erste Mal in der Fernsehserie KuDamm 56 gesehen und war nun gespannt auf seine Lebensgeschichte. Leider in Ich-Form geschrieben las sie sich aber trotzdem gut und relativ flüssig, lediglich die vielen verschiedenen rumänischen Namen haben mir leichte Schwierigkeiten bereitet.
Es beginnt mit dem kleinen Sabin, der mit Mutter und Schwester Rumänien verlassen darf, um zum vor einiger Zeit schon geflüchteten Vater nach Deutschland zu reisen. Er berichtet über Freud und Leid in der neuen Heimat, deren Sprache sie nun erstmal lernen müssen. Erlebnisse im Kindergarten, vom Geigenunterricht und vieles mehr wird von Sabin Tambrea hier berichtet, wobei er schonungslos ehrlich ist und auch seine vielen tollpatschigen Erlebnisse nicht auslässt. Sehr amüsant. Auch die späteren Urlaubsreisen nach Rumänien, nachdem Ceaucescu gestürzt wurde, werden in großer Ausführlichkeit berichtet. Das ist dann der Teil, wo einem viel zu viele Namen um die Ohren fliegen. Aber es war sehr interessant zu lesen, wie groß die Unterschiede in der Sichtweise sind, abhängig davon, wo man lebt und wo man zu Besuch ist.
Als Sabins Großvater stirbt, findet die Familie sein Tagebuch, mit dem dann der zweite Teil des Romans beginnt. Er erzählt von seiner Jugend, seiner Inhaftierung und von den Grausamkeiten, die ihm widerfahren sind. Das las sich irgendwie viel schlimmer als ein erfundener Krimi, weil ich immer im Hinterkopf hatte, dass es eine wahre Geschichte ist.
Der dritte Teil drehte sich dann um Sabins Vater, von der Jugend bis hin zur Flucht aus Rumänien. Er hat zwar nicht so viele Grausamkeiten erlebt, wie sein Schwiegervater, aber spannend war seine Lebensgeschichte auch. Irgendwie war es ja eine Flucht ins Ungewisse. Gelingt sie? Was passiert danach mit seiner Familie?
Ein wirklich sehr berührendes Buch, in dem viel rumänische Geschichte erzählt wird, die mir persönlich nicht sehr präsent war.
Toller und interessanter Roman
In diesem Roman erzählt Sabin Tambrea sehr beeindruckend und einfühlsam seine Familiengeschichte. Das Buch ist in drei Kapitel eingeteilt. Zunächst lesen wir, wie Sabin mit seiner Familie nach Deutschland kam und wie es ihm in den ersten Jahren erging. Im zweiten Kapitel erfahren wir die Lebensgeschichte seines Großvaters. Im dritten Kapitel lernen wir die Perspektive seines Vaters kennen. Was ich sehr toll fand, war, dass man in diesem Roman sehr viel über die rumänische Geschichte, vor allem die kommunistische Zeit und das Ceausescu-Regime lernt.
Sabin Tambrea schriebt sehr einfühlsam, nachvollziehbar und bildlich. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, ich würde einen Film schauen oder auch direkt mit Sabin Tambrea am Tisch sitzen und er erzählt seine Familiengeschichte.
Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen und ich fand es sehr, sehr schade, dass es schon zu Ende war. Ich hätte gern noch sehr viel mehr gelesen. Da ich immer noch sehr nachhaltig begeistert bin von diesem Roman. Vergebe ich sehr gerne volle fünf von fünf Sterne. Und kann diesen Roman jedem nur wärmstens empfehlen.
Das Cover gefällt mir gut. Ich nehme an, dass es ein Foto von Tambreas Eltern ist?
Der Roman Vaterländer von Sabin Tambrea hat mich positiv überrascht.
Der Autor hat das Buch in 3 Teile unterteilt. Im ersten Teil erfährt der Leser von der Flucht der Familie (dem Vater Béla, der Mutter Rodina, der Schwester Alina und dem kleinen Sabin) aus Rumänien und den Neuanfang in Deutschland aus der Sicht des damals jungen Sabin. Hier fand ich die Erzählweise zu den Begebenheiten dieser Zeit sehr bildhaft und ausdrucksvoll.
Im zweiten Teil erfährt der Leser mehr über das Leben seines Großvaters Horea. Eine sehr emotionsgeladene Erzählung aus einer Zeit der politischen Willkür des Landes und der Politik. Man erfährt einiges aus seiner Jugend und Inhaftierung. Zeitweise erschrocken über die Brutalität mit der die Securitate seinerzeit vorgegangen war, hat mich dieser Teil sehr bewegt.
Der letzte Teil, ergänzt den ersten Teil. Darin erzählt der Vater Béla über seine Jugend bis hin zur Flucht der Familie aus Rumänien. Eine packende Familiengeschichte mit realem Hintergrund.
Ein Buch über eine mutige Entscheidung, welche sehr einfühlsam und spannend erzählt wird.
Ich kann jedem empfehlen, dieses Buch zu lesen.
Dieser autobiografische Roman handelt von der Familiengeschichte des Autors. Sein Vater hat seine Heimat Rumänien verlassen, um sich und seiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen. Zwei Jahre nach seiner Ankunft holt er die Familie nach. Doch der Neuanfang ist nicht einfach.
Die Familiengeschichte erstreckt sich über drei Generationen und wird aus der Sicht verschiedener Personen erzählt. Man erfährt dabei viel über die Kindheit des Autors Sabin, was ich interessant fand. Die Familie bringt viel Mut und Willensstärke auf, um ihren Weg zu gehen.
Generell ist die Geschichte sehr emotional und rührend erzählt und hat mir sehr gut gefallen.
Schon wieder ein Schauspieler, der seine Familiengeschichte aufschreiben muss? Ich wurde von dem Buch positiv überrascht, den Tambrea hat tatsächlich was zu erzählen, da seine Familiengeschichte erzählenswert ist. Man kann die einzelnen Personen gut nachvollziehen und der Geschichte gut folgen. Ein wertvoller Einblick von Einzelschicksalen auf die Weltgeschichte. Lesenswert.
Sabin Tambrea schreibt über seine Kindheit und das Leben seiner Eltern und Großeltern.
In drei Teilen erzählt Sabin Tambrea zuerst sein Leben, beginnend mit dem Umzug von Rumänien nach Deutschland als Kleinkind. Der zweite Teil widmet sich seinem Großvater, der nach dem zweiten Weltkrieg, Opfer der totalitären Gewaltherrschaft wird und im Gefängnis landet. Im dritten Teil geht es um das Leben seiner Eltern, das mit der Flucht des Vaters nach Deutschland endet.
Sprachlich sehr gewandt, liebevoll und detailliert erzählt, kann man sich sofort in die Welt des kleinen Sabin und später in die der Eltern hineinversetzen. Der zweite Teil ist sehr grausam, das muss man ertragen können, jedoch so wichtig zu lesen, um sich vor Augen zu führen, was es bedeutet in einem Land zu leben, in dem eine Gewaltherrschaft regiert.
Ein sehr wichtiges und interessantes Buch, das perfekt geschichtlichen Hintergrund und persönliches Schicksal vereint.
Große Leseempfehlung
Ein sehr berührendes Buch!
Sabin Tambrea beginnt mit der Ankunft mit seiner Mutter und Schwester in Köln, wo der Vater schon 2 Jahre in Marl auf sie wartet.
Das 2. Teil ist das Tagebuch seines Großvaters, der mit der politischen Willkür der rumänischen Diktatur kämpft mitsamt Gefängnisaufenthalt.
Der 3. Teil beschäftigt sich dann mit der Geschichte seiner Eltern, ebenso wie mit den Folgen des Ceauceșcu-Regimes für die Bevölkerung, bis hin zur Flucht der Mutter mit den beiden Kindern, wo sich der Kreis zum Anfang schließt.
Ich muß zugeben, daß ich nicht so viel über Rumänien wusste, so habe ich wieder vieles gelernt.
Wirklich beeindruckt aber hat mich diese liebevolle Familie, sei es die Kernfamilie Sabin Tambreas als auch die Liebe der erweiterten Familie bei den Besuchen in Rumänien. Das macht alles sehr deutlich, daß es für die meisten Menschen sehr sehr schwer ist, die Heimat, die Familie und Freunde zu verlassen, um Sicherheit und ein menschenwürdiges Leben in einem fremden Land mit einer fremden Sprache zu suchen und zu finden.
HOFFENTLICH finden, kann ich nur schreiben, wenn ich mir die augenblicklich flüchtlingsfeindliche Diskussion in unserem Land anschaue.
Eine Flucht ist keine leichte Entscheidung.
Das Hörbuch wird vorgelesen vom Autor, was alles noch einmal eindringlicher macht.
Ich wünsche diesem Buch sehr sehr viele Leser/Hörer!
Als Schauspieler schätze ich Sabin Tambrea, als Schriftsteller war er mir gänzlich unbekannt. Auch seinen beruflichen und privaten Werdegang hatte ich nicht bewusst verfolgt. Umso mehr hat mich sein neues Buch "Vaterländer" fasziniert, das vor wenigen Wochen erschienen ist.
Das Cover rückt ein unbekanntes Paar in den Mittelpunkt. Allen Betrachter*innen den Rücken zukehrend, gehen sie ihren Weg gemeinsam, auf ein unbekanntes Ziel. Der Titel unterstreicht die Multi-Kulturalität der handelnden literarischen Figuren. Gleichzeitig wirft er die Frage aus, was es für Menschen bedeutet, ihre Heimat zu ver- und alles hinter sich zu lassen, um in einem unbekannten Land einen neuen Anfang zu wagen.
Der Roman "Vaterländer" erzählt die Geschichte der rumänisch-ungarischen Familie Tambrea. Er ist in drei Teile gegliedert, die jeweils aus der Perspektive von drei Generationen geschildert werden. Die Handlung ist wie ein Ring gestaltet. Sie setzt 1985 ein, mit der Flucht des Violinisten Bela Tambrea während einer Tournee. Der erste Teil ist auf Nuku (Sabin) Tambrea fokussiert, der als kleines Kind mit seiner großen Schwester Alina (Ai) und seiner Mutter Radica in der Bundesrepublik Deutschland ankommt, sehnsüchtig erwartet von seinem vor zwei Jahren aus Rumänien geflohenem Vater Bela, der sich in Marl ein neues Zuhause aufgebaut hat. Der zweite Teil ist das Tagebuch seines Großvaters Horea Tambrea, der Zeugnis ablegt über seine schrecklichen Erlebnisse während der Diktatur. Er hat Willkür, Gefangenschaft, Folter, Verfolgung und Unterdrückung selbst erfahren; ist aber nicht zerbrochen worden. Der letzte (dritte) Teil rückt Bela Tambrea, den Vater von Sabin Tambrea, in den Mittelpunkt des Geschehens. Er zeigt wichtige Stationen seines Lebens auf, von seinem Aufwachsen in einem totalitären System und seiner (musikalischen) Ausbildung über seine Liebe zur Violinistin Radica bis hin zu seiner 1985 erfolgten Flucht aus Rumänien und endet mit dem Wiedersehen mit seiner Familie in 1987, wo sich der Kreis schließt.
Es ist ein emotional aufwühlender Roman, der eine persönliche (Familien-) Geschichte verbindet mit historischen Ereignissen, sensibel und virtuos erzählt, durchzogen von der Liebe zur Darstellenden Kunst und Musik. Ein beeindruckendes, berührendes literarisches Werk über Familie, Heimat, Identität, Liebe; Migration und Zusammenhalt.
Sabin Tambrea gelingt es in seinem autobiographischen Roman auf eindrucksvolle Weise, die Leserinne mit zu nehmen in seine Familienhistorie, die oftmals durch das Regime belastet und nicht immer einfach, aber stets geprägt von Liebe ist.
Die drei Erzählperspektiven lassen sich durch die Wortwahl und den Ton sehr gut differenzieren und überzeugen alle für sich. Die Kombination der sehr verschiedenen Töne machen dieses Buch am Ende so gut, dass ich es dringend einfach empfehlen möchte, ohne inhaltlich vorzugreifen.
Hat mich sehr begeistert. So eine Fülle an Schönem an Sprache, Liebesgeschichte, Familie, Musik.
Aber auch mit vielem Schrecklichen, von Machtmissbrauch, Ausgeliefert sein, von Grausamkeiten an politischen Gefangenen.
Bewundernswert, erzähl- und sehr lesenswert, wie Menschen all dies meistern.
„Vaterländer“ von Sabin Tambrea ist eine Mischung aus Biografie des Autors bis hin zur Familiengeschichte über drei Generationen. Aus den Augen seines Vaters und die die Geschichte seines Großvaters verbindet er mit seinen Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend. Sabin stammt aus einer rumänisch-ungarischen Familie und hatte eine behütete Kindheit, die in den ersten Jahren geprägt waren durch Mutter und vor allen seiner Schwester Alina. Nach Ankunft in Deutschland beginnt auch das Erlernen der Violine, wie es die Familientradition vorschreibt. Sein Großvater Horea erzählt von seiner Vergangenheit und Jugend unter dem politischen System des Ceausescu-Regimes. Eine schwere Zeit voller Entbehrungen, Armut und trotzdem dem Streben nach Beruf, Familie und dem Leben an sich. Die Liebesgeschichte seiner Eltern Bela und Rodica, die auch durch Trennungen und starke Bande von der Familie unterstützt wurde. Bela trifft die Entscheidung während einer Konzertreise nach Deutschland zu flüchten. Es fiel ihm sehr schwer seine Frau mit Kleinkind und Baby in Rumänien zurück zu lassen; aber es hat sich der Einsatz gelohnt, denn die Familie durfte nach endlosen zwei Jahren dem Vater folgen.
Eine Geschichte über Generationen einer Familie, die zum Teil sehr traurig ist aber durch Liebe zueinander; zur Musik und zum Leben einen positiven Ausklang findet.
Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich empfehle das Buch mit 4 Sternen weiter.
Sabin Tambrea kennen die meisten vermutlich als Schauspieler. Doch auch als Schriftsteller macht er seit einigen Jahren auf sich aufmerksam. Sein jüngstes Buch Vaterländer beschäftigt sich mit seiner eigenen Vergangenheit, der Geschichte seiner eigenen Familie. In dem grandios verknüpften Buch kommen in drei Abschnitten er selbst, sein Großvater, der bittere Unterdrückung und Verfolgung erdulden musste und sein Vater, der den Mut fasste und nach Deutschland floh als es in Rumänien keine Perspektive mehr gab, zu Wort. Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an die kleinen Momente, die Familie und das was bleibt, wenn alles zu zerfallen droht. Leise, zärtlich und doch kompromisslos eindeutig in der Sprache. Mein bisher liebstes Buch in diesem Jahr.
Sabin Tambrea kommt als kleiner Junge zusammen mit Mutter und Schwester nach Deutschland. Der Vater spielte Violine in einem rumänischen Orchester und setzte sich während einer Auslandstournee nach Deutschland ab. Es war nicht einfach, in einem fremden Land Heimat zu finden, doch Liebe und familiärer Zusammenhalt half ihnen über die schwere Anfangszeit.
Der Autor enhüllt die tragische Geschichte seines Großvaters, der sehr unter dem damaligen Regime zu leiden hatte und wir erfahren auch, warum der Vater sich damals für eine Flucht entschied.
Der Roman ist warmherzig, tragisch und spannend zugleich. Durch die Familiengeschichte über drei Generationen erfahren wir gleichzeitig viel über die politische und gesellschaftliche Entwicklung Rumäniens.
Das Buch überzeugt in Sprache und Aufbau und ist für mich ganz klar ein Highlight im Jahr 2024.
Was für ein wunderbares Buch! Dieses Buch braucht Zeit. Man darf es nicht schnell lesen - wozu ich neige - man muss es langsam lesen, da kein Satz überflüssig ist. Eines meiner drei Bücher des Jahres 2024!
Eine bewegende Familiengeschichte über mehrere Generationen, die mich sehr beeindruckt hat. Sabin Tambrea ist wahrlich nicht nur ein toller Schauspieler, er kann auch mit dem geschriebenen Wort brillieren.
Sambin Tambrea kenne ich als Schauspieler. Jetzt habe ich sein Buch gelesen. Eine sehr persönliche berührende Lebensgeschichte seiner rumänisch-ungarischen Familie. Das brutale Regime Ceaușescus, Entbehrungen, Angst, Wille zu überleben, aber auch Liebe. Hallt noch lange nach.
Beeindruckend. Ich habe mir den autobiographischen Text "Vaterländer" von Sabin Tambrea über das Hörbuch zu Gemüte geführt und bin ziemlich angetan. Die Tatsache, dass der Autor als gelernter Schauspieler selbst das Buch eingelesen hat, lässt mich als Zuhörer noch ein gutes Stück näher an die Lebens- und Familiengeschichte heranrücken. Zudem interessant, hinter die Fassade des bekannten Schauspielers zu blicken, fernab von irgendeiner Rolle in irgendeinem Film. Was den Inhaltsüberblick betrifft gibt die Beschreibung des Verlages sehr gut wider, worum es geht, deshalb mag ich es hier an dieser Stelle nicht wiederholen. Was aber war für mich so fruchtbar an dem Text? Sabin Tambrea schafft es durch seine Erzählweise, dass ich mich förmlich ganz nah an der Seite derjenigen Personen aus der Familie fühle, um die es gerade geht. Ich erfahre eine Fluchtgeschichte und darf mein historisches Wissen um einiges auffrischen und ergänzen - wer kennt schon die Geschichte der Diktatur in Rumänien? Und vor allem: Kein Jammern, Klagen und Verzagen der Familienmitglieder - vielmehr ein Zusammenhalten, ein sich den schlechten Rahmenbedingungen stellen und der feste Wille, das Beste daraus zu machen. Da könnte sich so mancher, welcher sich angewöhnt hat, sich darüber zu beschweren dass nicht alles optimal ist und dafür nach Schuldigen zu suchen, eine ganz dicke Scheibe abschneiden. Fazit: Lesen oder Hören - hat einen guten Effekt für die eigene Lebenszufriedenheit.
Die große, tragische Geschichte Rumäniens hat die Familie des heute in Deutschland bekannten Schauspielers Sabin Tambrea nachhaltig beeinflusst. In seinem zweiten Roman hat er sich der schweren Aufgabe der Familienerforschung und der Darstellung seines Geburtslandes verschrieben.
Aufgeteilt hat er sein Buch in drei Teile, im ersten beschreibt er seine Kindheits- und Jugenderlebnisse, beschreibt die rumänische Familie und den Neubeginn in Deutschland, lässt den Leser/Hörer in ein verletzliches Kinderantlitz blicken und mit ihm an den karrierebewussten Künstlereltern zweifeln. Liebe zur verordneten Geige will sich nicht einstellen, auch manch anderer Versuch, ihn zu musikalischen Höhenflügen zu bringen, scheitert. Trotzdem sind ihm seine Eltern das Liebste und Wichtigste auf der Welt. Liebevoll berichtet er auch von seiner älteren Schwester Ai. Dass er sich in der Gemeinschaft schwertut, verwundert nicht, der sensible Junge ist auch durch den ständigen Musikunterricht ein Einzelgänger.
Im zweiten Teil sind es die nach dem Tod des Großvaters aufgefundenen Memoiren, die sich hauptsächlich mit den Securitate-Methoden der Jahre nach dem Krieg und im Verlauf mit den Nachwirkungen bis zum Tod des Diktators Ceaușescu und später auch des Großvaters befassen. Selbst wer wie ich Protokolle und Dokumente der Gestapo, der sowjetischen Gulags und auch des KGB und der ostdeutschen Stasi kennt, Bücher über die Diktaturen gelesen hat, wird bestürzt sein über die ungezügelte Brutalität der Securitate-Schwergen und das menschenverachtende System der rumänischen Justiz. Dass Ceaușescu das kurz nach dem Sturz des Regimes mit dem Leben bezahlte, verwundert angesichts der Memoiren von Tambreas Großvater nicht.
Der dritte Teil bleibt vorrangig den Eltern vorbehalten. Tambrea beweist eine große Beobachtungsgabe, selbst feinste Nuancen beschreibt er, als wäre er im Körper seiner Protagonisten. Auch Selbstkritik und Selbstironie beherrscht er gekonnt, so dass der Leser/Hörer sich bestens in ihn hineinversetzen und sich trotzdem gut unterhalten fühlen kann. Und hier schließt sich dann der Kreis der Ereignisse.
Dem Buch vorangestellt ist die Bemerkung, dass dieser Roman eine fiktive Darstellung sei. „Eventuelle Ähnlichkeiten mit tatsächlich existierenden oder verstorbenen Personen, Orten und Ereignissen sind rein zufällig.“ Das hat mich etwas verwundert, denn ich sehe diesen Roman als Autofiktion, jedoch nicht als reine Erfindung des Autors. Dass autofiktionale Romane immer auch Verfremdungen und Erfindungen enthalten, weiß man eigentlich. Ob die Namen der außerhalb der Familie erwähnten Protagonisten echt oder erfunden sind, ist zumindest für mich unerheblich.
Das Hörbuch spricht der Autor selbst, er kann das als Schauspieler perfekt, und lebt jeden seiner Sätze noch einmal mit. Nicht nur ihm sind beim Lesen die Tränen manchmal anzumerken, auch beim Zuhören werden die Augen bisweilen nass. Trotzdem muss ich gestehen, dass mir der langsame und getragene Wortfluss manchmal etwas langweilig wurde. Etwas gestört haben mich auch die leichten Hintergrundgeräusche.
Fazit: eine interessante Familiengeschichte mit einem wachen Blick auf Hintergründe und geschichtliche Ereignisse. Gut gelesen. Gute vier Sterne.
Dramatische Zeiten
Sabin Tambrea legt mit ‘Vaterländer‘ seinen zweiten Roman vor. Er wagt sich an die Geschichte seiner rumänisch-ungarischen Familie, die geprägt ist vom brutalen Regime des rumänischen Nicolae Ceaușescu, von Angst, von Entbehrung und der Suche nach einer neuen Heimat. Mitte der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts flüchtet sein Vater Béla während eines Auslandkonzertes in den Westen. Erst zwei Jahre später durften seine Frau und seine beiden Kinder zu ihm kommen.
Während das Leben des Großvaters und seines Vaters von unglaublichen Repressalien der Securitate bestimmt waren, sind die Erinnerungen Sabins an seine Kindheit eher glücklicher Natur. Insbesondere der Großvater war der Willkür des rumänischen Geheimdienstes durch brutalste psychische und physische Folter ausgesetzt.
Der Roman ist emotional sehr berührend, in dem historische Gegebenheiten eines totalitären Staates mit den sehr persönlichen Erlebnissen der Familie verwoben werden. Er gibt Zeugnis ab über eine Zeit schrecklicher menschenverachtender Politik und gleichzeitig versucht er Zuversicht zu vermitteln.
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