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Die geheime Gesellschaft
Roman
von Sarah Penner
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Erscheinungstermin 21.11.2023 | Archivierungsdatum 28.02.2025
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Zum Inhalt
1873: In einem verlassenen Château außerhalb von Paris hält die Wahrsagerin Vaudeline D’Allaire Séancen ab. Sie ist weithin bekannt für ihr Talent, und ihre Dienste werden gleichermaßen von...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783365004272 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 400 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
1872. Als die Schwester der jungen Lenna ermordet aufgefunden wird, macht sie sich auf den Weg nach Paris um deren Mentorin und Lehrmeisterin Vaudeline aufzusuchen die ihre Schwester Evie in die Kunst des Okkultismus und das abhalten von Séancen unterrichtet hat. Sie erhofft sich Antworten auf Fragen und wird selbst Schülerin des berühmten Mediums. Doch schon bald werden sie nach London zurückgerufen um bei einem ungelösten Mordfall durch eine Séance bei der Aufklärung zu helfen Lenna und Vaudeline merken schon bald, dass es um viel mehr geht und Evie anscheinend in eine Machenschaft und Verschwörung der London Séance Society verstrickt gewesen war. Je näher die beiden Frauen der Wahrheit kommen, um so größer geraten sie selbst in Gefahr....
Ein toller historischer Schmöker, den man nicht weglegen kann.
Lesegenuss pur!
Lass uns zu einer Séance gehen...
Die geheime Gesellschaft von Sarah Penner
Mich hat das magische Cover neugierig auf den Roman gemacht. Die Autorin ist mir noch unbekannt und so bin ich voller Erwartung.
Ich tauche in eine längst vergessene Zeit ein und befinde mich in Paris. Wir haben das Jahr 1873.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die berühmte Spiritualistin und Wahrsagerin Vaudeline D’Allaire. Sie hat ein besonderes Talent: die Kontaktaufnahme zu Mordopfern um deren Mörder zu finden. Sie wird von Verwitweten und auch von der Polizei gebeten, ihre Séancen abzuhalten.
Ich lerne Lenna kennen. Sie ist seit ein paar Wochen die spiritistische Gehilfin von Vaudeline. Ihre jüngere Schwester wurde in London ermordet und nun will sie mit Hilfe der Magie heraus finden, was geschah.
Dabei steht Lenna dem Okkultismus skeptisch gegenüber...
Dann lerne ich Mr. Morley kennen. Er ist der stellvertretende Leiter der Londoner Séance Society.
Vaudeline D’Allaire soll den Mord an seinem Chef aufklären. Doch wird ihnen das gelingen?
Spiritualismus zur Zeit Königin Viktorias
Das Cover zeigt wohl einen oval förmigen Goldrahmen eines Spiegels ins Zentrum, der den Buchtitel perfekt hervorhebt. Eine brennende Kerze und rundum scheinbar schwebende Blüten auf neblig blauem Untergrund leiten zum geheimnisvollen Inhalt sinnvoll und kreativ hin. Das späte Viktorianische Zeitalter um 1873 mit seinen teils sehr teuren, renommierten Herrenclubs in London, Séancen und Trauerbräuchen stehen im Mittelpunkt. Weiterer Schauplatz zweier geheimnisvoller Frauen namens Vaudeline D’Allaire und Lenna Wickes, agierend als Spiritualistinnen und Wahrsagerinnen, ist Paris mit viel freieren Sitten zwischenmenschlicher Art. Die spirituelle Bewegung, zentriert um Kommunikation mit den Toten mit theatralischen, betrügerischen Darbietungen, führt hier spannend zur Lösung eines außergewöhnlichen Morddesasters. Dass Frauen als Medium in Sachen Spiritismus speziell bei Mordopfern um Kontaktaufnahme gebeten werden, wird hier praktiziert, sogar von der ausschließlich aus Männern bestehenden Geheimgesellschaft »Séance Society«. Während die Entlarvung dieser kriminellen Gentleman Society und die Aufklärung mehrerer Morde gelingen, ändern sich speziell bei Lenna auch die logischen Ansichten über Wissenschaft und nicht greifbarer Geisterwelt. Auch werden Konventionen hinsichtlich der geschätzten Brautwerbung der Londoner Gesellschaft von ihr aufgegeben, mutig für die damalige Zeit. Begriffe wie Meton-Zyklus, Lampadomantie, Geisterhörner oder Ektoplasma etc. lassen materielle Techniken der Séancen als greifbares Zeichen für das Jenseits bildlich vorstellbar werden. Die fiktiven Beschwörungsformeln aus sieben Phasen einer hier praktizierten Séance sind kreativ zusammengestellt und spannend eingeflochten bei der Mordaufklärung besonders im Londoner Wermutkeller. Alle Charaktere überzeugen, der Schreibstil unterstreicht passend den dramatischen Handlungsverlauf.
Zum Inhalt:
Vaudeline ist bekannt für ihr Talent in Wahrsagerei und Séancen bekannt und wird sowohl von Angehörigen als auch von Gesetzeshütern aufgesucht, um Kontakt zu Mordopfern aufzunehmen und deren Mörder zu finden. Zu ihr kommt auch Lenna, die den Mord an ihrer Schwester klären, doch sie muss ihre Vorbehalte dem Okkulten gegenüber aufgeben. Schließlich begleitet sie Vaudeline als Gehilfin zu einer Mordermittlung.
Meine Meinung:
Ich selbst stehe so Dingen wie Séancen auch sehr skeptisch gegenüber, dennoch fand ich die Idee des Buchs gut und auch das Cover hat seinen Teil dazu beigetragen. Dass in einer eher männerdominierten Welt zwei Frauen Teil einer Mordentwicklung werden, ist schon außergewöhnlich. Die ganze Thematik um Séancen fand ich interessant, bin aber nach wie vor eher ein Skeptiker, sprich mir fehlt der Glaube daran.
Fazit:
Interessant
Zwischen Verstand und Mystik
Geisterbeschwörung und Aberglaube nehmen seit jeher einen großen Platz in unserer Gesellschaft ein und jene, die mit dem Übernatürlichen Kontakt haben werden gleichwohl verehrt wie gefürchtet. Umso spannender ist es, dass Sarah Penner diesem Thema die Stimme einer starken, neugierigen und wagemutigen Frauenfigur gegeben hat.
Zum Inhalt: nach dem Tod ihrer Schwester ist Lenna bestrebt die Künste eines Mediums zu erlernen um ein letztes Mal mit Evi sprechen zu können. Dabei glaubt sie gar nicht an das Übernatürliche, generell an nichts was sie nicht sehen oder anfassen kann. Aber in Gegenwart ihrer Lehrerin Vaudaline spürt Lenna Dinge, mehr als je zuvor und ist gewillt ihr zu glauben, als sie einen Auftrag bekommen, der alles verändert.
Das Thema selbst fand ich total ansprechend, sowohl den echten, authentischen Okkultismus, den Vaudaline praktiziert, als auch die Trinkereien und Scharlatanerie denen die in London auf der Spur war. Der Leser begleitet die zwei Frauen bei ihren Séancen, was ich sehr stimmungsvoll fand.
Einfach angewidert war ich vom Umgang mit Frauen in diesem Buch, vor allem durch die Séance Society. Umso mehr hat es mich gefreut wie Vaudaline und Lenna es allen zeigen. Für die damalige Zeit ist Lenna sehr privilegiert und fortschrittlich erzogen worden, hatte die Möglichkeit ihren Studien uneingeschränkt nachzugehen und für sich einen eigenen, unabhängigen Lebensweg zu wählen.
Vermutlich lag es daran, dass die zwei Frauen so unterschätzt wurden, aber insgesamt ging ihre Ermittlung nach meinem Empfinden ein bisschen zu leicht vonstatten. Das ist aber meckern auf hohem Niveau, denn trotzdem macht ich das Buch wirklich sehr gerne und mir hat diese mystische Atmosphäre, die über allem lag, sehr gut gefallen. Vor allem auch die Gegensätze zwischen der freien, unkonventionellen Vaudaline und Lenna, die mit den Konventionen der Gesellschaft und der Vernunft hadert.