Die Nordseefalle

Ein Theodor-Storm-Krimi

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Erscheinungstermin 24.06.2020 | Archivierungsdatum 24.08.2020

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Zum Inhalt

Der Ruf der Macht und die Macht des Meeres – der vierte Fall der historischen Erfolgs-Krimiserie um Anwalt Theodor Storm.
Ein Mord in Husum und die Sagen um die versunkene Stadt Rungholt führen Anwalt Theodor Storm und seinen Schreiber Peter Söt 1844 auf die Insel Föhr. Dort verbringt der dänische König den Sommer. In seinem Hofstaat auch der Dichter Hans Christian Andersen. Was bedeuten die Unfälle, in die Andersen verwickelt wird? Gibt es Hofintrigen gegen ihn? Weiß er etwas über die verschwundene Schatzkarte von Rungholt? Storm hat es bei seinen Ermittlungen mit mächtigen Gegnern zu tun – und übersieht beinah die größte Gefahr: der „blanke Hans“, die Nordsee selbst.
„Als ob man den echten Theodor Storm in seiner Zeit erlebt.“ Radio Bremen

Der Ruf der Macht und die Macht des Meeres – der vierte Fall der historischen Erfolgs-Krimiserie um Anwalt Theodor Storm.
Ein Mord in Husum und die Sagen um die versunkene Stadt Rungholt führen...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783596703869
PREIS 10,28 € (EUR)
SEITEN 256

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Theodor Storm ist nach wie vor ein eher erfolgloser Anwalt und ein noch weniger erfolgreicher Dichter. Er schmachtet zwar die holde Weiblichkeit in seinen Versen an, aber erhören will ihn keine.

Nun hat er einen neuen Fall: Einen hoffnungslosen, wie es scheint und Geld wird er auch keines hereinbringen. Denn sein Mandant Dahl wurde stocktrunken mit einem Messer in der Hand über der Leiche eines Saufkumpanen gefunden. Alles scheint klar und Dahl ist der Mörder. Es wäre nicht Theodor Storm, wenn der nicht an die Unschuld seines Mandanten glaubte. Gemeinsam mit Schreiber Peter Söt, der diesen Krimi aus seiner Perspektive erzählt, versucht der Anwalt, die Unschuld seines Mandanten zu beweisen. Es scheint, als hätte das Mordopfer etwas mit dem geheimnisvollen Schatz und der Sage rund um die versunkene Stadt Rungholt zu tun, zumal es nun zwei weitere Morde gibt.

Da Dahl die Auslieferung nach Kopenhagen droht, begeben sich Storm und Söt auf die Insel Föhr, um den zuständigen Amtmann zu sprechen, der gerade in der Entourage des dänischen Königs auf der Insel weilt.

Ebenfalls mit im Gefolge des Königs: Hans Christian Anderson, der immer wieder merkwürdige Unfälle erleidet. Oder sind das Mordanschläge?

Bis Theodor Storm und sein treuer Schreiber Söt den Drahtzieher hinter den Verbrechen finden, dauert es eine geraume Zeit.

Meine Meinung:

Wie schon in den drei Vorgängern gestalten sich die Ermittlungen auch diesmal schwierig. Zum einem weil es zu dieser Zeit üblich ist, potenzielle Täter so lange zu „befragen“ (= verprügeln), bis sie ein Geständnis ablegen, denn nur ein Geständnis zählt, und zum anderen, weil Sachbeweise meistens nicht anerkannt werden. Die Ermittlungen, wie wir sie heute kennen, kriminaltechnische Untersuchungen mit DNA-Spuren, Fingerabdrücken etc. Sind noch unbekannt.

Tilman Spreckelsen gelingt es sehr gut, das historische Umfeld einzubauen. Schleswig-Holstein ist damals dem dänischen König untertan.

Schmunzeln musste ich über das Lamentieren der Einwohner von Föhr, die gegen die Erschließung der Insel für den Tourismus sind. Diese Leute sollten die Seebäder und die Touristenmassen heute sehen!

Geschickt baut der Autor die eine oder andere Sackgasse ein, in der sich der Leser manchmal verirrt.

Der Krimi ist eher ruhig und dennoch nicht langweilig. Mir gefällt das historische Ambiente in Husum und die leicht unbeholfene Art, die den jungen Theodor Storm auszeichnet.


Fazit:

Zum nunmehr vierten Mal, überzeugt der Autor Tilman Spreckelsen mit seinem ruhigen Schreibstil und der Darstellung des historischen Umfeldes. Gerne gebe ich wieder 4 Sterne.

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Dies ist nach Band 2 das zweite Buch der Reihe, das ich gelesen habe. Diesmal berichtet der Schreiber Peter Söt, wie er mit Theodor Storm bei den Ermittlungen zu einem neuen Mordfall dem Geheimnis des verschollenen Schatzes von Rungholt auf die Spur kommt. Während sich der 'Kriminalfall' erneut zu einem nahezu undurchschaubaren Dickicht aus Gier, Intrigen und Rachsucht entwickelt, haben mich die Schilderungen der Menschen, Orte und Landschaften umso mehr fasziniert. Gerne liess ich mich von der historischen Atmosphäre - und Söts trockener, aber trotzdem unerklärlich fesselnder Beobachtungsgabe - einlullen. Und so war es auch gar nicht weiter schlimm, dass ich der Handlung irgendwann nicht mehr so recht folgen konnte, da es am Ende ja auch eine ausführliche Auflösung gab, die alle Ereignisse wieder ins rechte Licht rückte. In ihrer gewöhnungsbedürftigen verworrenen Art übt die Reihe nichtsdestotrotz einen ungewöhnlichen Reiz aus.

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„Die Nordseefalle“, der vierte Fall der historischen Krimiserie um den Anwalt Theodor Storm und seinen Schreiber Peter Söt, war mein erster Teil der Reihe – aber er wird definitiv nicht der letzte gewesen sein!

Tilman Spreckelsen entführt den Leser in die Welt Theodor Storms (den ich bisher tatsächlich nur als Schriftsteller kannte und nicht als Anwalt und Frauenheld), nach Husum, auf die Insel Föhr und zu den Sagen rund um die versunkene Stadt Rungholt. Gekonnt verknüpft der Autor historische Personen – wie zum Beispiel auch den Dichter Hans Christian Andersen – und Ereignisse mit einem spannenden Kriminalfall.

Ich habe die Lektüre wirklich sehr genossen, ich bin ein großer Fan von historischen Romanen und Krimis und dieser sticht für mich wirklich aus der Masse hervor.
Er ist toll geschrieben – die Geschichte wird aus Sicht des Schreibers Peter Söt erzählt, der sich hierbei allerdings sehr dezent im Hintergrund hält –, gut zu lesen, dabei unterhaltsam, spannend und kurzweilig. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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