Welch schöne Tiere wir sind
Roman
von Lawrence Osborne
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Erscheinungstermin 19.03.2019 | Archivierungsdatum 30.04.2019
Zum Inhalt
Die Luft scheint stillzustehen an diesem heißen Sommertag auf der griechischen Insel Hydra. Dort verbringt Naomi die Ferien in der Residenz ihres Vaters, einem englischen Kunstsammler. Gemeinsam mit der jüngeren Sam entdeckt sie bei einem Küstenspaziergang etwas Ungeheuerliches: Ein bärtiger, ungepflegter Mann liegt auf den Steinen, ein Geflüchteter aus Syrien, Faoud. Für Naomi die perfekte Gelegenheit, es ihrem Vater heimzuzahlen – für seinen obszönen Reichtum, seine hohlen Allüren, seine unerträgliche neue Frau. Doch als sie Faoud dazu anstiftet, bei ihrem Vater einzubrechen, hat das fatale Folgen.
Die Luft scheint stillzustehen an diesem heißen Sommertag...
Eine Anmerkung des Verlags
Sperrfrist für Rezensionen: 19. März 2019
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | E-Book |
ISBN | 9783492993425 |
PREIS | 18,99 € (EUR) |
SEITEN | 352 |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Es ist ein heißer Sommer auf der griechischen Insel Hydra, den Naomi, vierundzwanzig, wie jedes Jahr mit ihren Eltern in deren eleganten Ferienhaus verbringt. Sie hat gerade ihren ersten Job als Rechtsanwältin verloren und lässt sich auf dem herrschaftlichen Anwesen der Eltern durch den Tag treiben. Hin und wieder geht sie schwimmen und lernt dabei die Amerikanerin Sam kennen, die ebenfalls mit ihren Eltern die Ferien auf der Insel verbringt. Als die beiden Frauen eines Tages auf einen jungen Araber treffen, einen Flüchtling, der sich auf die Insel gerettet hat, stiftet Naomi ihn zu einem Einbruch in die Villa ihrer Eltern an. "Es wird ein Einbruch wie jeder andere sein. In die Häuser der reichen Leute hier wird ständig eingebrochen. Das ist nichts Ungewöhnliches." Sie denkt, dass sie Faoud, der aus seiner Herkunft ein Geheimnis macht, auf diese Weise in seiner Not als Flüchtling helfen kann. Es dürfte doch kein Problem sein, einige Bilder, Silberteile und Antiquitäten zu verhökern und schon wäre Faoud finanziell fürs Erste weitergeholfen. Doch der Einbruch entwickelt eine ganz eigene Dynamik und verläuft vollkommen anders als geplant.
Lawrence Osborne, der mit seinem Debüt "Denen man vergibt" einen großen Erfolg bei den Lesern und der Literaturkritik feierte, komponiert auch in diesem Roman mit einer sehr differenzierten Sprache aus einem kleinen Setting mit drei Hauptpersonen, die sich einem unreflektierten Gedankenspiel hingeben und so in einen gefährlichen Strudel geraten, einen furiosen Krimi, der einen bis zur letzten Seite nicht mehr loslässt. Man schaudert vor der unglaublichen Kälte und amoralischen Haltung, zu der junge Mädchen fähig sind. "Welch schöne Tiere wir sind" braucht den Vergleich mit der Meisterin der Spannungsliteratur, Patricia Highsmith, nicht zu scheuen.
Manuela Haselberger