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Treue
Liebe, Begehren und Verrat – die Frauen in der Mafia
von Roberto Saviano
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Erscheinungstermin 18.03.2025 | Archivierungsdatum 13.04.2025
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Zum Inhalt
Roberto Saviano wirft einen völlig neuen Blick auf die Mafia – und erzählt die bisher unbekannte Geschichte der Frauen Erstmals ein Buch über die Rolle der Frauen in der Mafia – Roberto Saviano...
Eine Anmerkung des Verlags
Bitte veröffentlichen Sie außerhalb dieser Plattform keine Rezensionen vor dem ET (18.03.2025).
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783446283053 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 272 |
Links
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Wie immer ein gelungener Titel von Saviano. Ich fand es sehr spannend, dass er dieses Mal auch Storys von anderen "Mafias" erzählt, wie den Narcos. Es ist schlimm, wenn auch leider nicht überraschend, wie rückständig die Rolle der Frau auch heute noch in der Mafia ist (auch wenn viele der Geschichten eher aus den 80er und 90er Jahren sind, gehe ich nicht davon aus, dass sich da etwas geändert hat). Frauen sind zu nichts weiter zu gebrauchen, als Nachfolger (vorzugsweise natürlich männlich) zu produzieren und ihren Ehemann zu umsorgen. Ausnahmsweise vielleicht auch noch als ausführender Arm, wenn der Gatte im Knast sitzt. Sollte die Frau eines Mafiosi jemals auf die Idee kommen, ihren Mann zu betrügen, oder auch nur ansatzweise mit anderen Männern zu flirten, dann hat praktisch schon ihr letztes Stündlein geschlagen. Einen Mafioso heiraten, ist nie eine gute Idee, auch wenn es an Geld nicht mangeln wird. Dass das Leben innerhalb einer solchen Organisation keinen Spaß macht und nicht selten in Suizid oder Mord endet, zeigen die Geschichten von Saviano bestens auf. Ein bisschen schwierig fand ich die vielen verschiedenen Namen, man konnte den Storys aber trotzdem folgen. Toller Titel.

In diesem Buch spielt der weibliche Part der Mafia die Hauptrolle, aber auch Familienstrukturen generell werden ausführlich erklärt. Diesen Blickwinkel fand ich besonders spannend, weil man davon sonst nicht viel mitbekommt. Gezeigt wird dies an den Geschichten verschiedener Menschen aus unterschiedlichen Bevölkerungsschichten. Zwischendrin werden regelmäßig Erklärungen des Autors eingeworfen, um die Bedeutung der verschiedenen Ereignisse für die Strukturen der verschiedenen Mafiabereiche zu verdeutlichen.
Es wird der Umgang mit Gefühlen und Sexualität erklärt, bei denen die Mafiosi immer im Hinterkopf haben, Machtgrenzen zu definieren und Kontrolle auszuüben. Nichts geschieht aus Zufall oder Leidenschaft, sondern es steht immer eine Taktik dahinter. Es geht um Nachfolgeregelungen, und/oder das Schmieden, bzw. das Beenden von Allianzen. Und wer glaubt, dass Frauen in dem Bereich weniger gewalttätig oder skrupellos sind, der irrt gewaltig.
Das Buch kann man wunderbar stückweise lesen, da es in Geschichten verschiedener Personen aufgeteilt ist. Die Erklärungen des Journalisten lockern die Lektüre zusätzlich auf, und man bekommt das Gefühl einem spannenden Vortrag zu lauschen.
Fazit:
Wenn man sich für das Thema Mafia interessiert, sollte man das Buch unbedingt lesen.