Ein wunderbar kurzweiliges Buch, das dem Leser die Sorgen und Nöte der Frauen im Exil aufzeigt. Ich weiß nicht, ob die Männer- allen voran Thomas Mann und Bertolt Brecht absichtlich so unsympathisch dargestellt werden, aber ich glaube wirklich, dass sie so egozentrisch veranlagt waren und nicht sehen wollten oder konnten, was ihre Frauen geleistet haben. Die einzigen Frauen, die ihren Gatten in nichts nachstand waren "Frau Thomas Mann"und Alma Mahler- Werfel. Diese Blasiertheit machte mich stellenweise wütend. Vor allen anderen beschriebenen Frauen ziehe ich den Hut. Sie haben in einem fremden Land Großes geleistet.
Ein Buch für alle, die "Liebe in Zeiten des Hasses" verschlungen haben ist dieses kleine Büchlein wunderbar geeignet.

An der Ŵestküste der USA treffen sich ab 1933 die bekannten Literaten und Künstler Deutschlands. " N̈ew Weimar" entsteht. In kurzen Abschnittlen zeigten Ursel Braun̈ sechs Frauen. Das Buch ist chronologisch gegliedert..
Mir hat es sehr gut gefallen. Die Sprache ist flüssig und die kurzen Szenen erlauben, die sechs unterschiedlichen Persönlichkeiten zu vergleichen. Erschreckend ist, wie sehr - selbst unter den dramatischen Umständen- bei einigen Egoismus und Vorurteile überlebt haben . Mir hat es sehr gut gefallen

Wieder ein tolles Buch von ebersbach und simon der Reihe blue notes.
Ich bin ein großer Fan der Biographien der Exilantinnen und dieses Buch hat wieder sehr viel Freude gemacht.
Dass es endlich mehr um die Frauen der großen Literaten geht, hat mich sehr erfreut.
Es ist eine schöne und interessante Lektüre.

Ursel Braun erzählt beinahe beiläufig über das Leben von insgesamt sechs Frauen im Exil der 30er und 40er Jahre, die allesamt Ehefrauen von Schriftstellern waren:
- Martha Feuchtwanger
- Nelly Kröger-Mann
- Katia Mann
- Alma Mahler-Werfel
- Salka Viertel
- Helene Weigel
Dieser Stil hat mich von Anfang an mitgenommen in die Leben dieser sechs Frauen und ihrer Umgebung im Exil.
Die Autorin bringt uns nicht nur die Frauen selbst und ihre Vergangenheit näher, sondern schafft es auch, die vielen Beziehungen der Exilgemeinde aus Deutschland und Österreich untereinander auf höchst unterhaltsame Art und Weise zu verquicken.
Weiters erfahren wir, wie die amerikanische Kultur sie aufnimmt und wie sie sich gegenseitig bereichern.
Das Buch ist sehr klar strukturiert und leicht lesbar, auch wenn die einzelnen Schicksale teilweise schwer erträglich sind.
Insgesamt gelingt es der Autorin, uns eine ganze Ära auf eindringliche und trotzdem unterhaltsame Weise näher zu bringen.
Ich habe viel Neues erfahren und das Buch mit großem persönlichen Gewinn gelesen.
Daher empfehle ich dieses Buch all denen, die ihr Wissen über eine ganz spezielle Ära vertiefen möchten und sich trotzdem unterhalten möchten.