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Wicked - Die Hexen von Oz
von Gregory Maguire
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Erscheinungstermin 16.11.2024 | Archivierungsdatum N/A
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Zum Inhalt
Das Buch zum Kinoblockbuster mit Ariana Grande, Jeff Goldblum und Michelle Yeoh
Was hat es mit der geheimnisvollen Hexe des Westens auf sich? Von wem stammt sie ab? Wie wurde sie so böse? »Wicked« erzählt die aufregende Vorgeschichte des »Zauberer von Oz«.
Elphaba ist als junge Hexe ein ernsthaftes, intelligentes und unglücklicherweise grünhäutiges Mädchen. Ihr Vater ist ein sittenstrenger Prediger, ihre Mutter eine leichtfertige Schönheit. An der Universität studiert sie Biologie und forscht besonders über grundlegende Ähnlichkeiten zwischen Menschen und Tieren. Unterdessen ist aber der Zauberer von Oz dabei, die Rechte der Tiere grausam einzuschränken. Kaum jemand scheint sich daran zu stören – bis auf Elphaba. Die etwas linkische und leuchtend grüne Studentenhexe bereitet radikale Aktionen vor, um den tyrannischen Zauberer von Oz aus dem Amt zu jagen.
Das Buch zum Kinoblockbuster mit Ariana Grande, Jeff Goldblum und Michelle Yeoh
Was hat es mit der geheimnisvollen Hexe des Westens auf sich? Von wem stammt sie ab? Wie wurde sie so böse? »Wicked«...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Paperback |
ISBN | 9783608988550 |
PREIS | 16,00 € (EUR) |
SEITEN | 544 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
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Rezension: "Wicked – Die Hexen von Oz" von Gregory Maguire
Gregory Maguire lädt mit "Wicked – Die Hexen von Oz" zu einer magischen Reise in das Land Oz ein, wie man es noch nie gesehen hat. Dieses Buch ist weit mehr als nur ein Prequel zu L. Frank Baums klassischem Märchen Der Zauberer von Oz – es ist eine tiefgründige, düstere und vielschichtige Geschichte, die moralische Fragen aufwirft und die Definition von Gut und Böse hinterfragt.
Eine neue Perspektive auf die Hexe des Westens
Die Figur der Elphaba, besser bekannt als die böse Hexe des Westens, wird in Maguires Roman von Grund auf neu interpretiert. Von der gefürchteten Schurkin des Märchens wandelt sich Elphaba hier zur vielschichtigen Antiheldin. Sie ist intelligent, rebellisch und mit einer markanten grünen Hautfarbe gezeichnet, die sie seit ihrer Geburt zur Außenseiterin macht.
Maguire verleiht Elphaba eine berührende Hintergrundgeschichte: Ihr sittenstrenger Vater, ein Prediger, und ihre leichtlebige Mutter geben ihr wenig emotionalen Halt, und auch an der Universität von Shiz kämpft sie gegen Vorurteile und Isolation. Doch Elphaba lässt sich davon nicht unterkriegen. Stattdessen entwickelt sie sich zur Kämpferin für Gerechtigkeit, insbesondere für die unterdrückten Tiere von Oz, deren Rechte vom tyrannischen Zauberer immer weiter eingeschränkt werden.
Politik und Moral im Land Oz
"Wicked" ist nicht nur ein Märchen, sondern auch eine politische Allegorie. Maguire zeigt ein Oz, das von Ungleichheit und Unterdrückung geprägt ist. Der Zauberer von Oz ist kein freundlicher Magier, sondern ein diktatorischer Herrscher, dessen Regime Minderheiten wie die Tiere systematisch entrechtet. Elphabas Engagement für deren Rechte verleiht der Geschichte eine überraschende Aktualität, die auch in unsere reale Welt hineinreicht.
Durch diese politische Dimension wird das Buch mehr als nur eine Fantasy-Geschichte – es wird zu einem kritischen Kommentar über Macht, Vorurteile und Widerstand.
Komplexe Charaktere und moralische Ambivalenz
Was "Wicked" so außergewöhnlich macht, ist Maguires Weigerung, einfache Antworten zu geben. Die Grenze zwischen Gut und Böse verschwimmt in dieser Geschichte immer wieder. Elphabas Handlungen mögen radikal sein, aber ihre Motive sind nachvollziehbar. Gleichzeitig sind Figuren wie Glinda, die "gute Hexe", und der Zauberer von Oz nicht so rein oder böse, wie sie zunächst scheinen.
Diese moralische Ambivalenz macht die Charaktere glaubwürdig und menschlich. Leser, die bereit sind, sich auf die komplexen Beziehungen und inneren Konflikte der Figuren einzulassen, werden mit einer emotional packenden und intellektuell herausfordernden Lektüre belohnt.
Ein märchenhaftes, düsteres Setting
Maguire schafft es, das Land Oz mit einem neuen, düsteren Glanz zu versehen. Die Universität von Shiz, die Smaragdstadt und der öde Westen sind bis ins Detail beschrieben und voller Symbolik. Die Welt fühlt sich gleichzeitig vertraut und fremd an – eine perfekte Mischung aus Märchenhaftigkeit und Realismus.
Stil und Erzählweise
Maguire schreibt in einem anspruchsvollen, fast literarischen Stil, der sich durch tiefe Charakterbeschreibungen und philosophische Reflexionen auszeichnet. Manche Leser könnten die Fülle an Details und die langsame Erzählweise als herausfordernd empfinden, doch für diejenigen, die eine tiefgründige und vielschichtige Geschichte suchen, ist der Stil genau richtig.
Fazit
"Wicked – Die Hexen von Oz" ist ein einzigartiges Buch, das das klassische Märchen mutig dekonstruiert und dabei eine faszinierende Geschichte über Außenseitertum, Macht und Moral erzählt. Gregory Maguire schafft es, eine der ikonischsten Figuren der Literaturgeschichte neu zu erfinden und ihr eine Tiefe zu verleihen, die lange nachhallt.
Für Fans von anspruchsvoller Fantasy, politischen Allegorien und Geschichten, die mit moralischen Grautönen spielen, ist "Wicked" ein absolutes Muss. Dieses Buch ist nicht nur eine Ergänzung zur Welt von Oz, sondern eine kraftvolle Geschichte für sich – packend, emotional und voller Nachdenklichkeit.
⭐ 4,5 von 5 Sternen – Eine mitreißende und tiefgründige Neuinterpretation eines Klassikers!
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„Wicked“ von Gregory Maguire ist weit mehr als nur ein unterhaltsamer Fantasyroman – es ist eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den Themen Widerstand, Rebellion, Glaube, Moral und Macht. Maguire entführt uns in die Welt von Oz, wo die „Böse Hexe des Westens“ – Elphaba – als komplexe, tragische Figur neu erfunden wird. Ihre Entwicklung zeigt, wie der Kampf zwischen Gut und Böse oft von persönlichen und gesellschaftlichen Umständen beeinflusst wird, die nicht immer so eindeutig sind, wie wir es erwarten.
Der leicht altmodische Schreibstil von Maguire zog mich tief in die Erzählung hinein. Die Geschichte verbindet fantasievolle Elemente mit existenziellen und gesellschaftlichen Themen und entwickelt sich zu mehr als nur einem einfachen Märchen. Maguire regt dazu an, über große Themen wie Freiheit, Diktatur, Freundschaft und Hass nachzudenken. Der Ton ist oft ernst, mit beißendem Humor und einer scharfsinnigen Perspektive, die die Charaktere und die Welt von Oz in einem neuen Licht erscheinen lässt.
„Wicked“ ist nicht nur ein Abenteuerroman – es ist ein kraftvolles, tiefgründiges Werk, das die Leser herausfordert, ihre eigenen Vorstellungen von Moral und Gerechtigkeit zu hinterfragen. Für alle, die nach einer komplexen, erwachsenen Interpretation der Oz-Geschichte suchen, ist dieses Buch ein absolutes Muss. Aber Achtung: Es ist alles andere als ein klassisches Märchen und nicht unbedingt für Kinder geeignet! Wer die Oz-Geschichten genauso unbeschwert behalten möchte wie den klassischen Judy Garland-Film, sollte vorsichtig mit WICKED sein. Gregory Maguire nimmt die Leser mit in die Welt von Oz, jedoch weit entfernt von den märchenhaften Bildern, die viele aus dem Film „Der Zauberer von Oz“ kennen.
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Ich wollte das Buch unbedingt lesen bevor der Film raus kommt. Es ist dann doch schon recht alt und an manchen Stellen merkt man, dass es heute nicht mehr so geschrieben werden würde. Ich fand es trotzdem toll und denke der Film hat es nach den Trailern auf jeden Fall geschafft ein noch magischeres Bild zu malen.
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Irgendwie weiß ich gar nicht wirklich wie ich das Buch bewerten soll, es war so facettenreich, dass die Sternebewertung dem gar nicht gerecht wird. Die Grundidee hat mich erstmal sehr angesprochen und auch wirklich durch das Buch getragen, sodass ich immer wissen wollte, wie es weiter geht. Allerdings spielt die Geschichte über das gesamte Leben von Elphaba, wodurch es in verschiedene Phasen aufgeteilt ist, die ich unterschiedlich gerne gelesen habe. Den großen Überblick fand ich zwar generell gut und alle Phasen waren auch wichtig für den Zusammenhang, aber ich weiß nicht, ob das alles in ein Buch gemusst hätte, weil manche dann doch sehr kurz und die Übergänge immer sehr abrupt waren. Sie und die anderen Figuren so lange zu begleiten war aber wirklich toll. Die Themen die neben der oder durch die Handlung außerdem aufgemacht werden, zum Beispiel über Gut und Böse haben das Buch wirklich noch ergänzt und ich fand die Gedankengänge sehr anregend.
Ich würde sagen, dass ich am Anfang Schwierigkeiten hatte in die Geschichte zu finden und sie dann aber zum Ende hin immer besser wurde und ich mehr mitgefühlt habe.
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Tolles Buch. Nachdem ich schon das Musical und den Film gesehen habe, musste ich natürlich auch das Buch lesen und es hat mich nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist toll und die Charaktere sowieso. Klare Empfehlung.
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Eine Wirklich schöne Darstellung der Geschichte der Hexen in Oz. Anders als in "Der Zauberer von Oz" beleuchtet diese Geschichte die Vergangenheit der Hexe des Westens. Wenn man z.B. nur das Musical “Wicked" gesehen hat, gibt das Buch viele interessante Hintergründe. Die Geschichte lässt sich gut lesen und ist wirklich spannend.
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„Wicked“ von Gregory Maguire ist ein ebenso fesselndes wie provokatives Prequel zu L. Frank Baums „Der Zauberer von Oz“. Das Buch führt uns in eine Welt, die jenseits der Kindergeschichte von Dorothy und ihren Gefährten existiert und die bekannte Figur der Bösen Hexe des Westens in einem völlig neuen Licht erscheinen lässt.
Im Mittelpunkt steht Elphaba, die grünhäutige, intelligent und entschlossene Frau. Von Anfang an sticht sie als Außenseiterin hervor – eine Figur, die trotz ihrer bemerkenswerten Intelligenz und ihren ethischen Überzeugungen von der Gesellschaft abgelehnt wird. Ihre grüne Haut wird zum Symbol ihrer Fremdheit und zur Quelle vieler ihrer inneren Konflikte. Doch ihre Reise ist nicht nur die eines missverstandenen Außenseiters, sondern auch die eines politischen und sozialen Aufbegehrens.
Dem Autor gelingt es, die bekannten Charaktere aus „Der Zauberer von Oz“ neu zu interpretieren und dabei eine tiefere, oft düstere Dimension hinzuzufügen. Der Zauberer von Oz, in Maguires Version ein manipulativer, autoritärer Herrscher, ist ein grausamer Tyrann, der die Rechte der Tiere mit allen Mitteln unterdrückt. Elphabas Widerstand gegen ihn wird zu einem zentralen Thema, das sowohl politische als auch ethische Fragen aufwirft. Ihre Handlungen sind nicht nur die eines „bösen“ Charakters, sondern die einer tragischen Heldin, die gezwungen ist, schwierige Entscheidungen in einer korrupten Welt zu treffen.
Ein faszinierendes Element des Romans ist die tiefe Auseinandersetzung mit Moral, Macht und Opferbereitschaft. Elphaba ist kein rein böser Charakter; sie ist eine Frau, die aus ihren eigenen Idealen heraus handelt und dabei häufig von der Gesellschaft und den anderen Charakteren missverstanden wird. Ihr Denken und Handeln sind oft radikal und schwierig, und dies macht sie zu einer der komplexesten Figuren der modernen Literatur.
Stilistisch ist der Autor ein Meister des Erzählens, indem er die bekannte Oz-Welt mit einer dunklen, oft melancholischen Atmosphäre erfüllt. Die Mischung aus politischer Allegorie, sozialer Kritik und persönlichen Tragödien lässt das Buch weit über das Niveau einer typischen Fantasy-Geschichte hinauswachsen. Auch die Beziehungen, die Elphaba zu anderen Figuren entwickelt – besonders zu Glinda, der „guten“ Hexe des Südens – sind vielschichtig und werden auf eine Weise präsentiert, die sowohl den Leser fesselt als auch zum Nachdenken anregt.
„Wicked“ ist nicht nur die spannende, oft überraschende Geschichte einer Hexe, die für das, was sie als richtig empfindet, zu kämpfen versucht, sondern auch ein intelligenter Kommentar über die menschliche Natur und die Komplexität von Gut und Böse. Der Roman legt nahe, dass „Böse“ und „Gut“ oft nur aus der Perspektive derjenigen, die Macht haben, unterschiedlich definiert werden.
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Mehr durch Zufall bin ich, als Fan von Musical und Film auf das Buch gestoßen und ich bin absolut begeistert! Eine ganz andere, düstere Welt wird hier vom Autor aufgebaut. Den Sprachstil fand ich etwas gewöhnungsbedürftig und es werden viele Lücken in der Erzählung gelassen, die man sie selbst zusammenpuzzeln muss, aber das hat mich bei der Lektüre besonders gereizt und ich bin dem Buch und seinen fehlbaren Charakteren absolut verfallen.
Ich freue mich sehr, das das Buch in einer neuen Auflage erscheint und vielleicht durch die aktuelle Aufmerksamkeit neue Fans finden kann.
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Was ist, wenn wir “anders” sind?
Wir alle kennen wohl den Zauberer von Oz. Dorothy landet in Oz und muss ihren Weg zurück finden. Auf diesem Weg tötet sie die böse Hexe. Doch wer war sie und warum wurde sie so? Dem geht “Wicked” auf den Grund. Ich muss zugeben, dass ich nie das Musical gesehen habe und es tatsächlich auch nie mit Oz in Verbindung gebracht habe. Erst als der Film so stark promotet wurde, habe ich den Zusammenhang erkannt und wollte die Geschichte unbedingt lesen.
Denn "Wicked" von Gregory Maguire erzählt uns aus einer ganz anderen Sich die bekannte Geschichte des "Der Zauberers von Oz". Denn wir begleiten nicht Dorothy und ihre Abenteuer. Nein, er erzählt die Geschichte der "Bösen Hexe des Westens", deren richtiger Name Elphaba ist.
Das Buch zeigt uns, dass sie vielleicht gar nicht so böse ist, wie wir immer dachten. Elphaba wird in einer Familie geboren, die eigentlich nur nach außen ihren guten Schein wahrt. Der Vater ist immer unterwegs, die Mutter einsam und lässt sich gern auf andere Männer ein. Dazu kommt, dass sie mit ihrer grünen Hautfarbe und ihren ungewöhnlichen Ansichten von anderen ausgegrenzt wird. Wie begleiten ihre Kindheit, ihre Zeit an der Universität, ihre Freundschaften (zum Beispiel mit Glinda, die später die "Gute Hexe des Südens" wird) und die Ereignisse, die sie schließlich zur "Bösen Hexe" machen.
Denn in "Wicked" geht es nicht nur um ein “Märchen” und nicht nur um Magie und Fantasy. Es geht um tiefere Themen wie Macht, Vorurteile, soziale Ungerechtigkeit und die Frage, was eigentlich gut oder böse bedeutet. Wie werden wir zu den Personen und Charakteren, die wir heute sind? Genetik? Umfeld? Erziehung? Das Buch zeigt eindrucksvoll, dass die Welt nicht schwarz-weiß ist, sondern voller Grauzonen.
Das Buch ist poetisch, tiefgründig, aber auch humorvoll. Das Original ist aus dem Jahr 1995 und man merkt dem Buch bzw. der Sprache die fast 20 Jahre an. Ich habe etwas gebraucht, aber dann war ich mittendrin und habe es in fast zwei Tagen durchgelesen.
ISBN: 978-3-608-98855-0
Umfang: 533 Seiten
Autor: Gregory Maguire
Verlag: Hobbitpresse
Erscheinungsdatum: 16.11.2024
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Wicked – Die Hexen von Oz von Gregory Maguire hat mich völlig in seinen Bann gezogen. Ich kannte die Geschichte von Oz nur aus der Sicht von Dorothy, aber Maguire zeigt uns die Welt aus der Perspektive von Elphaba, der „bösen“ Hexe des Westens, und das war einfach faszinierend. Statt einer eindimensionalen Bösewichtin bekommen wir eine vielschichtige und tragische Figur zu sehen, deren Entscheidungen und Ideale verständlicher werden, je mehr man über sie erfährt.
Was mich besonders beeindruckt hat, ist die Tiefe der Charaktere und die komplexen moralischen Fragestellungen. Elphabas Geschichte ist nicht nur eine von Magie und Macht, sondern auch eine von gesellschaftlicher Ausgrenzung und dem Kampf gegen Vorurteile. Es hat mir gefallen, wie Maguire den Charakteren und der Welt von Oz eine ganz neue Dimension verleiht. Die Themen wie Macht, Korruption und Andersartigkeit sind so geschickt in die Handlung eingebaut, dass sie einen zum Nachdenken anregen, ohne je belehrend zu wirken.
Der Schreibstil von Maguire ist poetisch und zugleich nachdenklich. Besonders die düstere, aber faszinierende Neugestaltung der Oz-Welt hat mir sehr gefallen – sie ist viel komplexer und realitätsnäher, als man es aus der bekannten Geschichte kennt.
Wicked hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, bekannte Geschichten aus anderen Perspektiven zu betrachten. Es ist ein nachdenklicher und gleichzeitig magischer Roman, der nicht nur Fans von Der Zauberer von Oz begeistert, sondern auch alle, die gerne komplexe und moralisch anspruchsvolle Fantasy lesen.
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Was hat es mit der geheimnisvollen Hexe des Westens auf sich? Von wem stammt sie ab? Wie wurde sie so böse? »Wicked« erzählt die aufregende Vorgeschichte des »Zauberer von Oz«.
Elphaba ist als junge Hexe ein ernsthaftes, intelligentes und unglücklicherweise grünhäutiges Mädchen. Ihr Vater ist ein sittenstrenger Prediger, ihre Mutter eine leichtfertige Schönheit. An der Universität studiert sie Biologie und forscht besonders über grundlegende Ähnlichkeiten zwischen Menschen und Tieren. Unterdessen ist aber der Zauberer von Oz dabei, die Rechte der Tiere grausam einzuschränken. Kaum jemand scheint sich daran zu stören – bis auf Elphaba. Die etwas linkische und leuchtend grüne Studentenhexe bereitet radikale Aktionen vor, um den tyrannischen Zauberer von Oz aus dem Amt zu jagen.
Ich weiß nicht ob ihr das kennt aber wenn man vorher den Film gesehen hat fällt es mir persönlich immer schwer das Buch zu lesen. Die Geschichte rund um Elphaba ist emotional, lustig gewiss auch etwas verstörend und dennoch einfach magisch. Man muss einfach sagen dass, das Buch absolut nichts mit dem Film gemein hat, aber ich finde das Buch sollte dennoch gewürdigt werden auch wenn es viel düsterer ist als man erwartet, ist es dennoch spannend.
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Eine Geschichte ,anders als das Märchen " Der Zauberer von Oz" über die kleine Hexe Elphaba und über Gelinda wird hier von Anfang an erzählt. Die Frage nach gut und böse, ab wann gilt man als böse sind die Kernfragen der Erzählung. Die kleine Elphaba besitzt den Makel einer grünen Haut und so ist sie immer abgestempelt als Aussenseiter. Sie erfährt Zurückweisung, ihr Vater ein eifriger Prediger, kümmert es kaum, wie sie aufwächst.
Aber warum wird sie zur bösen Hexe und warum ist Glinda die Gute ? Elphaba erfargt viele Dinge im Reich von Oz, sie sieht die Unterdrückung der Völker und auch mit welch brutalen Methoden der Zauberer sein Reich beherrscht.
Unvoreingenommen konnte ich die Geschichte zuerst nicht lesen, aber die kleine grüne Elphaba hat mich dann doch in ihren Bann gezogen und ich hegte beim Lesen immer mehr Sympathie für sie auch wie sie sich entwickelt hat.
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Ich liebe Wicked schon lange, bin aber noch nie dazu gekommen, das Buch zu lesen. Umso mehr hab ich mich gefreut, als ich es entdeckt hab und endlich die Original Version lesen konnte.
Vor allem war ich auf den Unterschied zum Film und Musical gespannt.
Das Cover ist ausdrucksstark und düster. Trotzdem gefällt mir der Stil und wie der Titel hervor sticht.
Die Geschichte an sich ist ja bekannt, auch wenn sie hier etwas zäher geschrieben ist. Wenn man bedenkt wann die Geschichte geschrieben wurde, aber auch nicht verwunderlich. Ich hab keine bunte quietschige Geschichte erwartet. Ich wollte einfach die Geschichte von Elphaba und Galinda erfahren und wenn man sich darauf ein lässt, ist man gut unterhalten.
Ich hab ein bisschen gebraucht um in die Geschichte zu kommen, aber dann es sich für mich tatsächlich gelohnt.
Es war eine aussergewöhnliche Erfahrung und ich war überrascht über den Unterschied.
Der Schreibstil ist ein bisschen eingestaubt und zäh, wenn man damit aber klar kommt, ist das gar kein Problem.
Alles in allem ein unglaubliches Buch.
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Vergesst Buffy, Sabrina und die Charmed-Hexen, denn hier kommt Elphaba!
WICKED (dt.: böse) ist eine moderne Neuinterpretation, eine Vorgeschichte angelehnt an das klassische Märchen "Der Zauberer von Oz", und bietet eine neue Perspektive auf die einzelnen Figuren und Ereignisse. Im Mittelpunkt steht Elphaba, die als grünhäutiges Mädchen geboren und folglich nicht nur zur Außenseiterin wird, sondern auch zu einer bösen Hexe heranreift. Sie studiert Biologie, hat Angst vor Wasser und wächst in einer Welt auf, die von Vorurteilen und Diskriminierung geprägt ist. In ihrer Kindheit wurde sie oft ausgelacht und von den anderen Kindern gemieden. Ihr zur Seite steht jedoch Glinda, die als gute Hexe bekannt ist und mit der sie eine tiefe Freundschaft verbindet.
Gut und Böse, kann das funktionieren? O ja! Die Stärke des Romans liegt insbesondere darin, Elphaba nicht nur als tragische Figur zu zeichnen, sondern als junge Frau, die für das kämpft, was ihr wichtig ist. Legt euch besser nicht mit einer Hexe an! Das muss auch der Zauberer von Oz lernen, der offenbar ein Problem mit Tieren hat und ihnen ihre Rechte nehmen will. Pffft! Da hat er aber nicht mit der Studentenhexe gerechnet, denn Elphaba lässt nichts unversucht, dem Zauberer ihren giftgrünen Stinkefinger zu zeigen. Sie geht in ihrer Fürsorge für die Tiere richtig auf. So böse ist sie ja dann wohl doch nicht?
Maguires Erzählstil ist ziemlich anspruchsvoll, voller poetischer Floskeln und Beschreibungen, die schon mal etwas abdriften können. Gott sei Dank setzt der Autor gleichermaßen auf humorvolle Passagen, die dem ernsten Unterton eine gewisse Leichtigkeit verleihen und den Plot angenehm auflockern. Andernfalls wäre mir das Ganze vermutlich zu langweilig geworden. Der Roman umfasst sehr direkte Sprache und Inhalte und ist somit nicht für Kinder geeignet.
Oft herrscht eine düstere Stimmung, die ich total gefeiert habe. Ich brauche einfach Action und Gerangel und Flüche und pewpewpew! Wenn schon Hexen, dann aber richtig! Fast hätte ich mich grün angepinselt und wäre zwischen die Buchseiten gehopst. Ging leider nicht (probiert es besser nicht aus).
Fazit: Eine magische Geschichte über Gut und Böse, die den Leser auf eine tiefgründige, emotionale und abenteuerliche Reise mitnimmt. Maguire bietet eine faszinierende Perspektive auf die bekannte Geschichte von Oz und weiß dabei gut zu unterhalten.
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Das war mein Buch. Ich habe es verschlungen und geliebt und muss sagen, ich kann es kaum abwarten ins Kino zu kommen.
Den das ist für mich die Beste Auflage für einen Kino Besuch.
Ich weiß man sollte es nicht vergleichen, aber ich hoffe so sehr ich werde nicht enttäuscht.
Den das Buch ist der Wahnsinn.
Jahreshighlight
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Gregory Maguires Wicked – Die Hexen von Oz ist ein Meisterwerk der Fantasie, das weit über die bekannte Geschichte des Zauberers von Oz hinausgeht. Mit seiner vielschichtigen Erzählweise und seinen komplexen Charakteren verleiht Maguire der geheimnisvollen Hexe des Westens – Elphaba – eine völlig neue Tiefe und Menschlichkeit.
Elphaba ist nicht einfach nur “böse”; sie ist eine tragische, kluge und leidenschaftliche Figur, die gegen Ungerechtigkeit und Tyrannei kämpft. Ihre grüne Haut, ihre Außenseiterrolle und ihr unermüdliches Engagement für die Rechte der Tiere machen sie zu einer einzigartigen Protagonistin. Die moralischen Fragen, die Maguire aufwirft – Was macht jemanden böse? Was bedeutet Gerechtigkeit? – sind ebenso faszinierend wie die magische Welt, die er so lebendig beschreibt.
Die Verknüpfung von politischen Intrigen, sozialen Spannungen und Elphabas persönlichem Schicksal macht Wicked zu einem mitreißenden Roman, der weit mehr ist als eine bloße Vorgeschichte. Fans von Der Zauberer von Oz werden begeistert sein, die vertraute Welt aus einer neuen Perspektive zu sehen, während Neueinsteiger eine eigenständige, tiefgründige Geschichte genießen können.
Maguires Schreibstil ist fesselnd, voller Humor und Tragik, und seine Charaktere sind so lebendig, dass man sich ihnen kaum entziehen kann. Wicked ist nicht nur eine literarische Bereicherung für Fantasy-Liebhaber, sondern auch ein vielschichtiges Werk, das noch lange nach dem Lesen nachhallt. Ein absolutes Muss für alle, die gute Geschichten lieben!
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Wer kennt sie nicht, die Geschichte von Dorthy und ihrer Reise nach Oz und dem damit verbundenen Abenteuer auf dem Weg zur sagenumwobenen Smaragdstadt? Doch ist in Oz wirklich alles so, wie es in dem beliebten Klassiker zu sein scheint? Gregory Maguire kreiert in diesem Buch eine mögliche Vorgeschichte, die das vermeintlich Festgelegte einmal vollständig auf den Kopf stellt; mit Erfolg dürfte die Musicaladaption eine der erfolgreichsten Broadwayproduktionen aller Zeiten sein.... Ein wirklich spannender Ansatz, der mir bereits ab der ersten Seite Freude bereitet hat, vertrete ich doch die Meinung, dass die Geschichte der Bösen, oft eine Geschichte der Guten ist, die nur nicht rechtzeitig gerettet werden konnten. Den Charakteren verleiht MacGuire eine Tiefe, wie sie im Originalwerk nicht zu finden waren, was nicht zuletzt daran liegen dürfte, dass die meisten von ihnen natürlich nur Nebenfiguren waren. Die Handlung nimmt relativ schnell an Fahrt auf, weist im mittleren Bereich aber einige Längen auf, die ein "Dranbleiben" zwischendurch für mich relativ erschwert haben. Fazit: Spannender Ansatz, gut in Szene gesetzt, wenn auch zwischendurch mit einigen Schwächen.
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Inhalt
Das Buch zum Kinoblockbuster mit Ariana Grande, Jeff Goldblum und Michelle Yeoh
Was hat es mit der geheimnisvollen Hexe des Westens auf sich? Von wem stammt sie ab? Wie wurde sie so böse? »Wicked« erzählt die aufregende Vorgeschichte des »Zauberer von Oz«.
Elphaba ist als junge Hexe ein ernsthaftes, intelligentes und unglücklicherweise grünhäutiges Mädchen. Ihr Vater ist ein sittenstrenger Prediger, ihre Mutter eine leichtfertige Schönheit. An der Universität studiert sie Biologie und forscht besonders über grundlegende Ähnlichkeiten zwischen Menschen und Tieren. Unterdessen ist aber der Zauberer von Oz dabei, die Rechte der Tiere grausam einzuschränken. Kaum jemand scheint sich daran zu stören – bis auf Elphaba. Die etwas linkische und leuchtend grüne Studentenhexe bereitet radikale Aktionen vor, um den tyrannischen Zauberer von Oz aus dem Amt zu jagen.
Meine Meinung
"Wicked" von Gregory Maguire war für mich ein überraschendes Leseerlebnis. Ich hatte keine klare Vorstellung davon, was mich erwartet, als ich mit dem Buch angefangen habe. Was ich bekommen habe, war eine düstere und vielschichtige Version von Oz, die weit von der bunten und fröhlichen Welt des Originals entfernt war.
Der Schreibstil des Autors war anfangs gewöhnungsbedürftig. Die Sprache ist sehr formell, besonders in den Dialogen, was eine gewisse Distanz schaffte. Ich erkannte jedoch schnell, dass diese formelle Sprache perfekt zur Atmosphäre des Buches passte und die komplexe Welt von Oz unterstrich.
Die Geschichte dreht sich um Elphaba, die später als böse Hexe bekannt wird. Ihre Idealismus und Intelligenz haben mich sehr fasziniert, obwohl sie manchmal schwer zu verstehen war. Im Gegensatz dazu blieben andere Charaktere wie Glinda oder der Zauberer eher blass und eindimensional. Dies schien jedoch Absicht des Autors zu sein, um Elphabas Rolle als Außenseiterin zu betonen.
Ein besonders beeindruckender Aspekt des Buches war die Integration von gesellschaftlichen Themen wie Macht, Unterdrückung und Vorurteile. Diese Themen waren tief in der Handlung verwoben und trugen dazu bei, die Welt von Oz lebendiger und bedeutungsvoller zu machen.
"Wicked" ist definitiv keine leichte Lektüre. Man braucht Geduld, um sich an die Sprache und die ungewöhnlichen Charaktere zu gewöhnen. Doch genau das macht das Buch so besonders. Es fordert den Leser heraus und bietet eine völlig neue und unerwartete Perspektive auf Oz. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der eine anspruchsvolle und fesselnde Geschichte sucht.
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In Wicked finden wir eine Welt hinter der farbenfrohen märchenhaften Szenerie vor, auf die das Mädchen Dorothy im allbekannten Zauberer von Oz trifft. Dies ist sozusagen die Vorgeschichte, die darauf eingeht wie aus Elphaba die böse Hexe des Westens wird, weil das Leben es schon von Anfang an nicht besonders gut mit ihr meint. Es ist eine düstere Geschichte, in der die Momente des Glücks selten sind. An Gregory Maguires Stil und seine Wortwahl muss man sich erst gewöhnen, er ist sehr zynisch, manchmal durchaus humorvoll und immer wieder mit eindeutig erotischen Anspielungen. Es ist definitiv ein Buch für Erwachsene. Ich fand zum Beispiel den Anfang, indem die Hexe sich im Baum verbirgt und den absonderlichen Theorien des Löwen, des Zinnmanns und der Vogelscheuche zuhört, sehr amüsant. Das Cover, das mit dem Musicalplakat der deutschen Inszenierung ident ist, mag vielleicht täuschen, denn das Musical orientiert sich zumeist nur recht lose an der Buchvorlage. Wenn man in der Richtung nicht mit falschen Erwartungen herangeht (denn Film- oder in dem Fall Bühnenumsetzungen werden ihren Romanvorlagen kaum je in all deren Tiefe wirklich gerecht), und wer mit düsteren Werken gut zurecht kommt, der wird mit Wicked seine Freude haben. Es gibt eben nicht nur schöne Geschichten und solche, die ein glückliches Ende nehmen.
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Elphaba wird als Tochter eines frenetischen Geistlichen und seiner flatterhaften Gattin mit grüner Haut und scharfsinnigem Verstand geboren. Stets ist sie eine Außenseiterin, was sich auch an der Akademie von Shiz nicht ändert, die sie gemeinsam mit ihrer Schwester Nessarose besucht. Umso erstaunlicher, dass sie sich langsam mit Galinda anfreundet, die mehr als alle andere das leichte Leben schätzt. Mit ihren magischen Kräften werden die beiden in einen Machtkampf aus Intrigen und Verrat verwickelt...
Gregory Maguire, ein amerikanischer Schriftsteller, ist für seine Neuinterpretationen klassischer Märchen bekannt . Mit "Wicked" schuf er 1995 eine originelle Vorgeschichte zum "Zauberer von Oz", die die Hintergründe der Figuren beleuchtet und moralische Ambivalenzen thematisiert. Das Buch wurde 2008 unter dem Titel "Wicked – Die Hexen von Oz" veröffentlicht und diente als Vorlage für das gleichnamige, äußerst erfolgreiche Musical und schließlich auch für die nicht minder erfolgreiche Musicalverfilmung. Die Unterschiede sind dabei sehr deutlich, statt einer märchenhaften Geschichte um Selbstverwirklichung und dem Umgang mit menschlichen Unterschieden ist eine sehr düstere, politisch aufgeladene und stellenweise trist, aber packend wirkende Erzählung. Maguire gelingt es, die Welt von Oz mit tiefgründigen Charakteren und komplexen politischen Strukturen zu bereichern. Die Erzählung hinterfragt traditionelle Vorstellungen von Gut und Böse und bietet eine vielschichtige Interpretation der bekannten Geschichte. Elphaba ist eine facettenreiche Protagonistin, die mit inneren und äußeren Konflikten ringt. Ihre grüne Haut und ihr Außenseitertum symbolisieren Themen wie Diskriminierung und Identitätssuche. Glinda hingegen verkörpert Privilegien und gesellschaftlichen Aufstieg, entwickelt jedoch im Laufe der Geschichte eine komplexe Beziehung zu Elphaba. Die Nebenfigurentragen zur Tiefe und Vielschichtigkeit der Erzählung bei. während der Zauberer von Oz ein großes Mysterium bleibt und kaum in Erscheinung tritt.
Die Welt von Oz wird in "Wicked" düsterer und realistischer dargestellt als in der Originalgeschichte. Maguire schafft eine Atmosphäre, die sowohl magisch als auch politisch aufgeladen ist, und lädt ein, die bekannten Schauplätze aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Maguire verwendet eine reichhaltige und detaillierte Sprache, die die Welt von Oz lebendig werden lässt. Sein Schreibstil ist anspruchsvoll und literarisch, was den Roman von typischen Fantasy-Erzählungen abhebt. So werden beispielsweise auch verschiedene religiöse Strömungen eingebracht, die einen noch tieferen Einblick in das Land von Oz erlauben.
"Wicked – Die Hexen von Oz" bietet eine tiefgründige und innovative Neuinterpretation einer klassischen Geschichte. Mit dem märchenhaften Ausgangsroman hat dieses Werk aber wenig gemein, auch die Neuumsetzung als Musical und Film lässt nur einige Grundzüge erkennen. Doch wer sich auf die anspruchsvolle, stellenweise langsame Erzählweise einlässt, wird mit einem ganz neuen Blick auf die bekannte Geschichte belohnt.
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Ich finde es toll, dass das Buch "Wicked" von Gregory Maguire im Zuge des Films neu aufgelegt wurde. Mit seiner Neuerzählung des "Zauberer von Oz" gelingt ihm ein tolles Werk, das sich mehr auf die Hexe des Westens konzentriert. Dabei beleuchtet er die komplexe Natur von Gut und Böse und hinterfragt etablierte Moralvorstellungen, während er politische und gesellschaftliche Themen aufgreift. Mit seinem tiefgründigen, oft düsteren Erzählstil bietet "Wicked" eine erfrischend komplexe Sichtweise auf eine bekannte Geschichte.
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Wicked von Gregory Maguire erzählt die Geschichte des „Zauberers von Oz“ aus einer ganz neuen Perspektive: Statt Dorothy und ihren Abenteuern stehen die "Böse Hexe des Westens" und ihre Lebensgeschichte im Mittelpunkt. Elphaba, wie sie eigentlich heißt, wird in eine dysfunktionale Familie hineingeboren, wo sie mit ihrer grünen Hautfarbe und ungewöhnlichen Ansichten schnell zum Außenseiter wird. Wir erleben ihre Kindheit, ihre Zeit an der Universität – einschließlich ihrer Freundschaft mit Glinda, der späteren „Guten Hexe des Südens“ – und die Ereignisse, die sie zur gefürchteten Hexe machen.
Doch Wicked ist mehr als ein Märchen. Es wirft tiefgehende Fragen über Gut und Böse, Macht und soziale Ungerechtigkeit auf. Maguire zeigt, dass die Welt nicht schwarz-weiß ist, sondern voller Grautöne. Mit poetischer Sprache und feinem Humor beleuchtet das Buch, wie Menschen zu dem werden, was sie sind. Obwohl die Sprache das Erscheinungsjahr 1995 spüren lässt, bleibt die Geschichte zeitlos und fesselnd – eine klare Empfehlung für alle, die bekannte Geschichten aus einer anderen Perspektive erleben möchten
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Als ich Wicked von Gregory Maguire angefangen habe, wusste ich nicht, was mich erwartet. Schnell wurde klar, dass die Geschichte eine vielschichtige, düstere Version von Oz zeigt, weit entfernt von der bunten Welt des Originals. Trotzdem musste ich mich anfangs erst an den Stil gewöhnen. Die Sprache ist oft formell, besonders in den Dialogen während Elphabas Zeit an der Universität, und wirkte dadurch zunächst distanziert. Doch nach einer Weile erkannte ich, dass genau das zur Stimmung des Buches passt und die komplexe Welt von Oz unterstützt.
Elphaba, die spätere böse Hexe, steht im Mittelpunkt. Ihre Idealismus und Intelligenz fand ich faszinierend, aber manchmal war sie auch schwer greifbar. Andere Figuren, wie Glinda oder der Zauberer, erschienen im Vergleich eher eindimensional. Anfangs fand ich das störend, doch später verstand ich, dass gerade dieser Kontrast Elphabas Rolle als Außenseiterin stärker betont.
Was mich besonders beeindruckt hat, war, wie Maguire gesellschaftliche Themen wie Macht, Unterdrückung und Vorurteile in die Handlung einbindet. Diese Themen sind tief in der Geschichte verwoben, und obwohl ich die vielen Details zu Beginn etwas langatmig fand, halfen sie mir später, die Welt von Oz besser zu verstehen.
Am Ende hat mich der Roman wirklich gepackt. Es ist keine leichte Geschichte, und sie erfordert Geduld, besonders wegen der Sprache und den ungewöhnlichen Charakteren. Aber genau das macht Wicked so einzigartig. Es hat mich herausgefordert und mir eine völlig neue Perspektive auf Oz gezeigt, die ich so nicht erwartet hätte.
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Die Vorgeschichte zu dem bekannten Film war sehr spannend und ich war auch von Beginn aus neugierig darauf, zumal es jetzt verfilmt wird. Das Cover hat mich gleich fasziniert, ebenso die kurze Inhaltsbeschreibung. Die Story ist bunt und wendungsreich mit besonders aufregenden Figuren, die man gern auf ihrem Weg begleitet. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Ich hatte viel Lesespaß und empfehle das Buch deshalb sehr gerne weiter.