Die Summe unserer Teile

Roman

Sie müssen sich anmelden, um zu sehen, ob dieser Titel für Anfragen zur Verfügung steht. Jetzt anmelden oder registrieren
NetGalley-Bücher direkt an an Kindle oder die Kindle-App senden.

1
Um auf Ihrem Kindle oder in der Kindle-App zu lesen fügen Sie kindle@netgalley.com als bestätigte E-Mail-Adresse in Ihrem Amazon-Account hinzu. Klicken Sie hier für eine ausführliche Erklärung.
2
Geben Sie außerdem hier Ihre Kindle-E-Mail-Adresse ein. Sie finden diese in Ihrem Amazon-Account.
Erscheinungstermin 15.03.2025 | Archivierungsdatum N/A

Sprechen Sie über dieses Buch? Dann nutzen Sie dabei #DieSummeunsererTeile #NetGalleyDE! Weitere Hashtag-Tipps


Zum Inhalt

Die komplizierte Liebe zwischen Müttern und Töchtern und die große Frage, wie wir einander verzeihen können

Drei Wissenschaftlerinnen, drei Generationen, eine Familie. Die Großmutter flieht im 2. Weltkrieg aus Polen in den Libanon. Die Mutter verlässt den Libanon für ein Leben in Deutschland. Die Tochter muss für eine Zukunft zurück nach Polen. Ein berührender Roman über das Erbe unserer Mütter, das wir alle mit uns tragen.

Die Großmutter ist eine der ersten Chemikerinnen im Libanon. Die Mutter ist eine angesehene Medizinerin. Die Tochter ist Studentin der Informatik. Sie alle verbindet die Wissenschaft. Doch das Band zwischen den Generationen ist gerissen, Lucy spricht seit Jahren nicht mit ihrer Mutter. Bis plötzlich ein Klavier in ihre Wohnung geliefert wird. Der Steinway, auf dem Lucy als Kind spielen lernte. Sie hasst dieses Klavier. Es erinnert sie an alles, was sie hinter sich lassen wollte: den goldenen Käfig ihrer allzu behüteten Kindheit, die hohen Ansprüche ihrer Mutter und die fehlende Nähe. Als mit dem Klavier auch der polnische Mädchenname ihrer Großmutter auftaucht, setzt Lucy sich kurzentschlossen in den nächsten Zug nach Sopot, den einzigen Ort, den sie mit ihr verbindet. Sie muss die losen Fäden ihrer Familie zusammenführen, um ihre eigene Zukunft in die Hand zu nehmen.

Die komplizierte Liebe zwischen Müttern und Töchtern und die große Frage, wie wir einander verzeihen können

Drei Wissenschaftlerinnen, drei...


Vorab-Besprechungen

Bitte nicht vor dem 15. März 2025 besprechen.

Bitte nicht vor dem 15. März 2025 besprechen.


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608502725
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 256

Auf NetGalley verfügbar

NetGalley Bücherregal App (EPUB)
An Kindle senden (EPUB)
Download (EPUB)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Spannender Roman über zwei komplexe Mutter-Tochter-Beziehungen, bei dem die Vergangenheit schichtweise zu Tage kommt.

War diese Rezension hilfreich?

Generationenübergreifend
Plötzlich ist er da, der Steinway, ein Klavier, dass kaum in Lucy Zimmer passt und Lucy mit all seinen Erinnerungen erdrückt. Mit einem unsichtbares Band ist es mit den Generationen verbunden. Lucy weiß eigentlich nichts über die Vergangenheit ihrer Großmutter, eine der ersten Chemikerinnen im Libanon.
Fehlende Nähe, hohe Ansprüche und eine behütete Kindheit, das waren die Gründe für Lucy mit ihrer Mutter zu brechen. Auf den Spuren von Großmutters Vergangenheit reist Lucy nach Polen. Wie ein Wirbel wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzielt. Der Leser taucht sowohl in die Vergangenheit der Großmutter, der Mutter und ihrer Kindheit ein. Eine Mutter-Tochter-Beziehung wird beleuchtet und bewertet. Langsam und präzise nähert sich der Leser, wie beim Schälen einer Frucht, dem Kern der Geschichte. Der Leser tappt lange im Dunkeln. Warum Lucys Mutter das Klavier zu Lucy geschickt hat ist genauso bedeutend wie banal zugleich. Geschichtlich ist der Roman gut recherchiert. Tiefgründig und einfühlsam ist die Schreibweise der jeweiligen Perspektiven angepasst. Durch die Perspektivwechsel schafft es die Autorin den Leser in den Bann zu ziehen. Ein Roman, der zum Nachdenken anregt, die Mutter-Tochter-Beziehung hinterfragt und reflektiert, aber auch den Vater zu Wort kommen lässt. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und freue mich auf weitere Romane der Autorin.

War diese Rezension hilfreich?

Die Informatik-Studentin Lucy Wittenberg ist Tochter einer Kinderärztin und Enkelin einer 1944 aus Polen Geflüchteten, die in Beirut als Chemikerin forschte. Als Mutter Daria ihrer Tochter ungefragt und symbolträchtig ihren Steinway-Flügel ins Berliner WG-Zimmer transportieren lässt, wird es für Lucy offenbar Zeit, sich mit Großmutter Lyudmilas Lebensweg und der Entfremdung Darias von ihrer Mutter zu befassen. Ihre spontane Reise nach Sopot an der polnischen Ostseeküste konfrontiert Lucy damit, dass sie hier oben als Polin gilt, weil sie eine polnische Großmutter hatte.

Auf drei Zeitebenen (1944-55, 1976-91, 2014) und an mehreren Schauplätzen erzählt Paola Lopez von drei Frauengenerationen, deren Entfremdung u. a. auf Flucht, Exil und globaler Mobilität dieses Jahrhunderts beruht, ohne die die Beziehungsabbrüche zwischen Großmutter, Mutter und Tochter weniger extrem ausgefallen sein könnten. Mich hat in diesem Generationenroman berührt, wie die beruflich trainierte sprachliche Präzision der Naturwissenschaften Paula Lopez‘ Protagonistinnen offenbar nicht vor Kränkung und Entfremdung bewahren konnte. Durch das m. A. aufgebauschte Geheimnis um Lyudmila und komplexe Szenenwechsel wirkt der Roman auf mich (auf Kosten von Darias Vater und anderen Bezugspersonen) unausgewogen und zu stark auf Lyudmilas klischeehafte Rabenmutter-Rolle konzentriert. Auch Darias Entdeckung der unausgewogenen Mental Load in ihrer Ehe erst mit circa 50 Jahren konnte mich nicht überzeugen.

Trotz der für mich wenig befriedigenden Unausgewogenheit dessen, was Lopez‘ Figuren von sich preisgeben, durch die Themen globale Mobilität, Flucht, Spurensuche, wissenschaftliche Karrieren von Frauen, kindliche Kränkung, Care-Arbeit und Wahlfamilien ein überraschend hochaktueller Roman.

4 1/2 Sterne

War diese Rezension hilfreich?

LeserInnen dieses Buches mochten auch: