Die Summe unserer Teile

Roman

Sie müssen sich anmelden, um zu sehen, ob dieser Titel für Anfragen zur Verfügung steht. Jetzt anmelden oder registrieren
NetGalley-Bücher direkt an an Kindle oder die Kindle-App senden.

1
Um auf Ihrem Kindle oder in der Kindle-App zu lesen fügen Sie kindle@netgalley.com als bestätigte E-Mail-Adresse in Ihrem Amazon-Account hinzu. Klicken Sie hier für eine ausführliche Erklärung.
2
Geben Sie außerdem hier Ihre Kindle-E-Mail-Adresse ein. Sie finden diese in Ihrem Amazon-Account.
Erscheinungstermin 15.03.2025 | Archivierungsdatum N/A

Sprechen Sie über dieses Buch? Dann nutzen Sie dabei #DieSummeunsererTeile #NetGalleyDE! Weitere Hashtag-Tipps


Zum Inhalt

»Drei Frauengenerationen in der Wissenschaft, eine kleine Weltreise durch das Jahrhundert – erschütternd und einfühlsam zugleich.« Alina Bronsky

Die Großmutter flieht im Zweiten Weltkrieg aus Polen in den Libanon. Die Mutter verlässt den Libanon für ein Leben in Deutschland. Die Tochter muss für eine Zukunft zurück nach Polen. Über eine Zeitspanne von siebzig Jahren hinweg erzählt Paola Lopez die mitreißende Familiengeschichte dreier Frauen, die sich ein freies Leben erkämpfen und eine Verbindung zueinander suchen. Ein berührender Roman über das Erbe unserer Mütter, das wir alle mit uns tragen.

Die Großmutter ist eine der ersten Chemikerinnen im Libanon. Die Mutter ist eine angesehene Medizinerin. Die Tochter ist Studentin der Informatik. Sie alle verbindet die Wissenschaft. Doch das Band zwischen den Generationen ist gerissen, Lucy spricht seit Jahren nicht mit ihrer Mutter. Bis plötzlich ein Klavier in ihre Wohnung geliefert wird. Der Steinway, auf dem Lucy als Kind spielen lernte. Sie hasst dieses Klavier. Es erinnert sie an alles, was sie hinter sich lassen wollte: den goldenen Käfig ihrer allzu behüteten Kindheit, die hohen Ansprüche ihrer Mutter und die fehlende Nähe. Als mit dem Klavier auch der polnische Geburtsname ihrer Großmutter auftaucht, setzt Lucy sich kurzentschlossen in den nächsten Zug nach Sopot, den einzigen Ort, den sie mit ihr verbindet. Sie muss die losen Fäden ihrer Familie zusammenführen, um ihre eigene Zukunft in die Hand zu nehmen.

»Dieser Roman kratzt verkrustete Glaubenssätze über Mutterschaft auf und kommt einem persönlich sehr nah. Ich sehe jetzt klarer, wie ich selbst als Mutter — und als Tochter — sein will.« Mareike Fallwickl

»Drei Frauengenerationen in der Wissenschaft, eine kleine Weltreise durch das Jahrhundert – erschütternd und einfühlsam zugleich.« Alina Bronsky
...


Vorab-Besprechungen

Bitte nicht vor dem 15. März 2025 besprechen.

Bitte nicht vor dem 15. März 2025 besprechen.


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608502725
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 256

Auf NetGalley verfügbar

NetGalley-Reader (EPUB)
NetGalley Bücherregal App (EPUB)
An Kindle senden (EPUB)
Download (EPUB)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Spannender Roman über zwei komplexe Mutter-Tochter-Beziehungen, bei dem die Vergangenheit schichtweise zu Tage kommt.

War diese Rezension hilfreich?

Generationenübergreifend
Plötzlich ist er da, der Steinway, ein Klavier, dass kaum in Lucy Zimmer passt und Lucy mit all seinen Erinnerungen erdrückt. Mit einem unsichtbares Band ist es mit den Generationen verbunden. Lucy weiß eigentlich nichts über die Vergangenheit ihrer Großmutter, eine der ersten Chemikerinnen im Libanon.
Fehlende Nähe, hohe Ansprüche und eine behütete Kindheit, das waren die Gründe für Lucy mit ihrer Mutter zu brechen. Auf den Spuren von Großmutters Vergangenheit reist Lucy nach Polen. Wie ein Wirbel wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzielt. Der Leser taucht sowohl in die Vergangenheit der Großmutter, der Mutter und ihrer Kindheit ein. Eine Mutter-Tochter-Beziehung wird beleuchtet und bewertet. Langsam und präzise nähert sich der Leser, wie beim Schälen einer Frucht, dem Kern der Geschichte. Der Leser tappt lange im Dunkeln. Warum Lucys Mutter das Klavier zu Lucy geschickt hat ist genauso bedeutend wie banal zugleich. Geschichtlich ist der Roman gut recherchiert. Tiefgründig und einfühlsam ist die Schreibweise der jeweiligen Perspektiven angepasst. Durch die Perspektivwechsel schafft es die Autorin den Leser in den Bann zu ziehen. Ein Roman, der zum Nachdenken anregt, die Mutter-Tochter-Beziehung hinterfragt und reflektiert, aber auch den Vater zu Wort kommen lässt. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und freue mich auf weitere Romane der Autorin.

War diese Rezension hilfreich?

Die Informatik-Studentin Lucy Wittenberg ist Tochter einer Kinderärztin und Enkelin einer 1944 aus Polen Geflüchteten, die in Beirut als Chemikerin forschte. Als Mutter Daria ihrer Tochter ungefragt und symbolträchtig ihren Steinway-Flügel ins Berliner WG-Zimmer transportieren lässt, wird es für Lucy offenbar Zeit, sich mit Großmutter Lyudmilas Lebensweg und der Entfremdung Darias von ihrer Mutter zu befassen. Ihre spontane Reise nach Sopot an der polnischen Ostseeküste konfrontiert Lucy damit, dass sie hier oben als Polin gilt, weil sie eine polnische Großmutter hatte.

Auf drei Zeitebenen (1944-55, 1976-91, 2014) und an mehreren Schauplätzen erzählt Paola Lopez von drei Frauengenerationen, deren Entfremdung u. a. auf Flucht, Exil und globaler Mobilität dieses Jahrhunderts beruht, ohne die die Beziehungsabbrüche zwischen Großmutter, Mutter und Tochter weniger extrem ausgefallen sein könnten. Mich hat in diesem Generationenroman berührt, wie die beruflich trainierte sprachliche Präzision der Naturwissenschaften Paula Lopez‘ Protagonistinnen offenbar nicht vor Kränkung und Entfremdung bewahren konnte. Durch das m. A. aufgebauschte Geheimnis um Lyudmila und komplexe Szenenwechsel wirkt der Roman auf mich (auf Kosten von Darias Vater und anderen Bezugspersonen) unausgewogen und zu stark auf Lyudmilas klischeehafte Rabenmutter-Rolle konzentriert. Auch Darias Entdeckung der unausgewogenen Mental Load in ihrer Ehe erst mit circa 50 Jahren konnte mich nicht überzeugen.

Trotz der für mich wenig befriedigenden Unausgewogenheit dessen, was Lopez‘ Figuren von sich preisgeben, durch die Themen globale Mobilität, Flucht, Spurensuche, wissenschaftliche Karrieren von Frauen, kindliche Kränkung, Care-Arbeit und Wahlfamilien ein überraschend hochaktueller Roman.

4 1/2 Sterne

War diese Rezension hilfreich?

Schwierige Mutter-Tochter-Beziehungen aus drei Generationen

Studentin Lucy wird von dem Konzertflügel aus der Bahn geworfen, den ihr ihre Mutter, zu der sie komplett den Kontakt abgebrochen hat, ungefragt in die WG schickt. Aus ihrer Kind-heit sind ihr vor allem die Erinnerungen an die hohe Erwartungshaltung ihrer Mutter und an die verhassten Klavierstunden geblieben. Überfordert von ihren Gefühlen reist sie nach Polen, ins Geburtsland ihrer Großmutter, die sie nie richtig kennengelernt hat.

Lucys Mutter Daria leidet sehr unter dem Kontaktabbruch ihrer Tochter, die sie über alles liebt und der sie stets alles geben wollte, was sie selbst als Kind gebraucht, von ihrer eigenen Mutter aber nie bekommen habt: Wärme, Schutz, Förderung. Auch in ihrer Ehe findet sie derzeit keine Freude und so reist sie Lucy spontan hinterher.

Darias Mutter Lyudmiła flieht vor dem Krieg aus ihrer Heimat und landet über Umwege im Libanon, wo sie zielstrebig und selbstbewusst an der Universität studiert. Sie geht in ihren chemischen Experimenten auf und ist ihrem Traum, die nächste Marie Curie zu werden, sehr nahe, bis ein Schicksalsschlag sie tief trifft und seelisch verletzt zurücklässt. Obwohl sie ihre Tochter liebt, fällt es ihr schwer, so für sie da zu sein, wie diese es braucht.

Der Autorin erzählt von den drei Frauen in verschiedenen Zeitebenen. Alle drei sind inter-essante Persönlichkeiten und Expertinnen in ihren jeweiligen Fachgebieten, aber unbeholfen bis tyrannisch in sozialen Beziehungen. Sie bieten den Leserinnen viel Potential zur Identi-fikation, aber auch für Kritik und zum Augenrollen.
Es tun sich bei der Lektüre schwierige, aber wichtige Fragen auf: Wer bin ich? Welche Erwartungen habe ich an meine Mutter? Wie kann ich ihr verzeihen? Und wie mir selbst?

War diese Rezension hilfreich?

Ich habe die beiden Frauen gerne begleitet und empfand das Miteinander der beiden als sehr wohlwollend. Gegen Ende hätte ich mir gewünscht, dass die Vergangenheit der Großmutter noch tiefer beschrieben wird. Den Perspektivwechsel mochte ich sehr gerne, und ich konnte die einzelnen Handlungen der Frauen besser nachvollziehen!

War diese Rezension hilfreich?

Schwierige Mutter Tochter Beziehung

Die Summe unserer Teile, ist ein berührender Roman der Autorin
Paola Lopez.
Es geht hier um Mutter Tochter Beziehungen. So richtig verstehe ich deren Probleme nicht richtig.
Die Studentin Lucy hat sich von der Mutter getrennt. Dieser Begriff hat mich erschüttert. Eigentlich gab es für Lucy keinen richtigen Anlass dafür.
Dann erfahren wir wie die Mutter Daria so wurde, wie sie ist. Ihre Mutter Ludmilla war Chemikerin, die aus Polen fliehen musste.
Traurig ist das es in den Familien keine richtige Ehrlichkeit gab.
Als Ludmilla ihre Tochter und Enkeltochter besucht, merkt man, das sie dem Psychiater Robert, Lucys Vater, keinen Kontakt will.
Später hört man von Ludmillas Erlebnissen und kann alles besser verstehen. Das Schweigen ist immer schlecht.
Der Roman wird von beiden Leben geschildert.
Die Autorin hat interessante Charaktere geschaffen.
Die Sprache ist einfach gut und beflügelnd.
Der Roman konnte mich fesseln und ich möchte ihn gerne empfehlen.

War diese Rezension hilfreich?

Drei Frauen, drei Zeitspannen und eine Familie. Paola Lopez erzählt in ihrem Roman die Geschichten von Oma, Mutter und Tochter, dabei arbeitet sie liebevoll heraus, wie die Entscheidungen einer Generation die Entscheidungen der nächsten beeinflussen können. Auch wenn die Grundidee des Buches nichts Neues auf dem Buchmarkt ist, sticht die Geschichte doch mit ein paar Besonderheiten raus. So hat es mir sehr gefallen, dass alle drei Generationen von Frauen eine akademische Karriere eingeschlagen haben. Und wie gut Lopez ausgearbeitet hat, wie sehr kommende Generationen beeinflusst werden können, wenn in einer Familie die Traumata nicht kommuniziert werden, sondern nur mit geschliffen werden. In allen drei Geschichten wird deutlich, wie stark die Frauen sind und wie sehr sie versuchen, ihr eigenes Glück zu finden. Eine wirklich empfehlenswerte Familiensaga, mit der sich gewiss viele zumindest in Teilen identifizieren können.

War diese Rezension hilfreich?

Paola Lopez. Die Summe unserer Teilchen

Mütter und Töchter - eigentlich sind sie zu Beginn fast eins und doch kann das Beziehungsgeflecht unglaublich kompliziert sein, So hier!

Drei Generationen - von Polen nach Beirut - von Beirut nach München und Berlin.
Drei Frauen mit starken Charakteren.

Lucy, das letzte Glied dieser Kette begibt sich verärgert, nachdem ihre Mutter, mit der sie gebrochen hat, ihr verhasstes Klavier aus Kindheitstagen bei ihr abstellen lässt, auf Spurensuche.
Eigentlich weiß sie nichts über ihre Großmutter die während des Krieges von Polen nach Beirut geflohen ist und ihr Leben der Chemie verschrieben hatte. Vor der Mutter, eine anerkannte Medizinerin, ist sie geflohen.
Und wo steht sie eigentlich aktuell in ihrem jungen Leben?

Eindrücklich, fast so spannend wie ein Krimi, wechselt man zwischen den einzelnen Lebensschicksalen um am Ende zu erfahren, was es mit dem Klavier auf sich hat.

War diese Rezension hilfreich?

Das zu wenig an Nähe in der einen Generation verursacht ein zu viel an Nähe in der nächsten Generation. Mit beidem können die jeweiligen Töchter nicht umgehen. Ein sehr interessantes Buch über Verflechtungen von Müttern und Töchtern.

War diese Rezension hilfreich?

Das Cover hat mir sehr gefallen, so bin ich auf das Buch gestossen. Aber es ist verwirrend im Nachhinein, denn das Buch wirkte auf mich viel ruhiger, als das Cover. Ein wirklich großartiges Buch, ich habe es verschlungen. Warum wieder und wieder ein Mutter-Tochter-Buch dachte ich noch für mich, aber es ist eben so ein starkes Thema. Und ich bin wirklich fasziniert, wie die Geschichte der frei Generationen damit umging. Die ungewöhnlich starke Großmutter, die Mutter, die versucht es richtig zu machen und die Enkelin, die die Nase voll hat. Alle haben ihr Leben und noch mehrere ihre Vorfahren mit im Gepäck. Es ist ein positives starkes Buch, weil es großartige Frauen sind. Jede für sich einzigartig. Die polnischen Wurzeln sind die Bühne für die Enkelin. Wirklich wunderbar ihre Reise. Danke für das besondere Leseexemplar.

War diese Rezension hilfreich?

LeserInnen dieses Buches mochten auch: