Die Braut des Mörders

Es ist einige Jahre her, dass wir Colin Duffot zuletzt in Aktion erleben durften. Ich mag diese Reihe sehr und habe mich gefreut, dass es einen neuen Band gibt.
Colin Duffot hat sich gut in dem kleinen Dorf in den Cotswolds eingelebt. Nachdem er in verschiedene Mordfälle involviert war, hat er nun ein Schild mit dem Zusatz „Tanzstunden und Ermittlungen aller Art“ an der Gartentür. Da im Ort gerade das Hochzeitsfieber ausgebrochen ist, gibt er Tanzstunden für heiratswillige Paare und ihren Anhang. Nach einer Tanzstunde baumelt dann die beste Freundin der Braut von der Decke. Inspector Hoffer geht von einem Selbstmord aus, aber Colin ist da ganz anderer Meinung und stürzt sich mit seinen Freunden in die Ermittlung.
Der Schreibstil ist locker leicht zu lesen. Es ist spannend und gleichzeitig humorvoll. Die Charaktere sind alle ziemlich besonders, um nicht zu sagen, ein wenig skurril.
Tanzlehrer Colin Duffot wollte eigentlich seinen Vorruhestand im Dorf verbringen, doch die Umstände haben ihn dazu gebracht, nun als Tanzlehrer und Privatermittler zu arbeiten. Auch die quirlige Lucy sorgt dafür, dass er sich wohlfühlt. Jedenfalls meistens! Colin findet die Beziehung, so wie sie ist, in Ordnung, aber Lucy wird vom Heiratsfieber angesteckt. Als Colin nun herausfinden will, wer ein Interesse daran hat, Gladys aus dem Weg zu räumen, sind natürlich auch Pfarrer Jasper und die Krankenschwester Norma wieder dabei. Mir fehlte dieses Mal ein wenig der Wettkampf beim Dart, zu dem der schlitzohrige Jasper Colin immer verführt. Aber Jasper hat wohl genug mit seinen Gefühlen und dem Hunger zu tun. Auch Norma kommt nicht so richtig in Fahrt, denn Hoffer hat es auf ihr Fahrrad abgesehen, das sie unbedingt braucht, um zu ihren Patienten zu kommen. So widerwillig Hoffer anfangs ist, so zeigt er zwischendurch doch, dass er ein guter Ermittler sein kann. Sergeant Mike Dieber möchte so gerne zeigen, was er kann, aber er darf immer nur die Handlangerarbeiten machen.
Der Fall ist nicht einfach und es bleibt nicht bei einem Mord. Auch wenn ich schon früh eine Vermutung bezüglich Motiv und Mörder hatte, so waren da doch immer wieder Wendungen, die mich zweifeln ließen und am Ende gab es dann noch eine Überraschung, mit der auch Colin nicht gerechnet hatte.
Ein unterhaltsamer und spannender Krimi.

Die Bücher von Miriam Rademacher können süchtig machen. Für mich ist es genau die richtige Mischung von Cozycrime und englischem Dorfkrimi. Herrlich skurrile Charaktere bewegen sich immer knapp über der Wahrscheinlichkeitsschwelle.
Colin, der Tanzlehrer und Detektiv wirkte diesmal etwas blasser. Vielleicht habe ich auch Zuviel erwartet. Am Ende konnte ich wieder herrlich grinsen.

Colin wurde engagiert um einer Hochzeitsgesellschaft das Tanzen beizubringen. Doch schon beim ersten Treffen geht alles schief und es endet mit einer Leiche. Die Freundin des Brautpaares wird in der Turnhalle erhängt. Colin und seine Freunde – Pfarrer Jasper und die Krankenschwester Norma – vertrauen der Lokalpolizei nicht und beginnen selbst zu ermitteln.

Den ersten Band der Reihe fand ich charmant und witzig. Auch hier habe ich noch einiges davon gespürt, wenn es auch nicht mehr ganz so lustig zuging. Verantwortlich dafür, dass ich nicht immer ganz mit den Handlungen der Hauptcharaktere einverstanden war, war besonders ihr Umgang mit dem Polizisten Hoffer. Das artete bald in einen Kleinkrieg aus, der mich stark an beleidigte Kinder erinnern lies. Leider traf der Aspekt nicht meine Art von Humor.
Die Ermittlungen fand ich aber gut, wenn mich das Motiv zwar nicht überraschen konnte, so doch die Auflösung des Falles (und der Mörder). So habe ich mich wieder recht gut unterhalten, wenn ich dieses Mal auch ein paar Abstriche machen muss.

Dies ist der fünfte Band der Reihe um den ermittelnden Tanzlehrer Colin Duffot. Geruhsam hat sich der Tanzlehrer sein Vorruhestand vorgestellt. Seine Fähigkeit in den Bewegungen der Menschen zu lesen hat ihn zu einem erfolgreichen Privatermittler gemacht. Mit seinen Freunden der quirligen Krankenschwester Norma und dem schrulligen Pfarrer Jasper konnte er schon ein paar Mörder überführen. Colin wird angeheuert einer Hochzeitsgesellschaft das Tanzen beizubringen. Doch der Kurs endet mit einer Leiche. Die drei vertrauen der Polizei nicht und beginnen eigene Recherchen anzustellen. Dem Leser wird erneut eine sehr unterhaltsame Geschichte vorgesetzt. Bald fand ich mich mitten in der Geschichte drin. Mich hat diese Geschichte erneut bestens unterhalten und ich fand es spannend, wie die drei und der Polizisten Hoffer umgehen. Dieses Buch ist witzig und unterhaltsam. Ich empfehle es gerne weiter.