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Der Ewige Palast
Roman
von Emilie von Drachenfels
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Erscheinungstermin 02.12.2024 | Archivierungsdatum 15.02.2025
Zum Inhalt
»Als ich nur noch eine Hülle war, die sich durchs Leben schleppte, hast du mir gezeigt, dass Schönheit kein flüchtiger Moment ist, sondern eine bleibende Wahrheit.«
Etherion stirbt, lautlos, ohne Aufbäumen. Kein Schrei, keine Tränen. Nur der Wind, der Staub durch die leeren Straßen trägt. Elara steht da, unfähig zu handeln, ihre Hände an den Seiten, nutzlos. Sie sieht, wie die Stadt in sich selbst versinkt — Türme, die einst den Himmel berührten, brechen langsam, zerfallen zu Schutt. Menschen werden zu Hüllen, die sich im Wind auflösen, Gedanken verstummen wie Atem, der nie mehr zurückkehrt. Kein Morgen wartet. Nur Schweigen. Und in diesem Schweigen begreift Elara, dass das Ende nicht plötzlich kommt, sondern sich leise in die Zeit frisst, bis nichts mehr bleibt, was Leben genannt werden kann.
»Als ich nur noch eine Hülle war, die sich durchs Leben schleppte, hast du mir gezeigt, dass Schönheit kein flüchtiger Moment ist, sondern eine bleibende Wahrheit.«
Etherion stirbt, lautlos, ohne...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Taschenbuch |
ISBN | 9798337729107 |
PREIS | 15,00 € (EUR) |
SEITEN | 432 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
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Ich verrate nur so viel:
Es ist keine gewöhnliche Liebesgeschichte! Es ist eine traurige, romantische und ungewöhnliche Geschichte über Liebe, Verlust, Trennungen und Ängste.
Dieses Buch hat mich zu Tränen gerührt und ich würde es jedem nur empfehlen.
Es war einfach mal was völlig anderes!🤯
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**Rezension: „Die Augen der Medusa“ von Emilie von Drachenfels**
Emilie von Drachenfels' Debütroman „Die Augen der Medusa“ eröffnet dem Leser eine beklemmende Vision einer dystopischen Zukunft, in der die Grenzen zwischen Mensch und Maschine, Fortschritt und Verfall, Moral und Korruption zunehmend verwischen. Die Autorin entführt uns in die Stadt Etherion, eine einst blühende Metropole, die nun im Würgegriff einer namenlosen Seuche liegt. Vor diesem düsteren Hintergrund entfaltet sich eine packende Erzählung, die tief in die Abgründe einer sich selbst zerstörenden Gesellschaft blickt.
Die Handlung setzt ein mit einer Krise, die durch den Zustrom von Flüchtlingen aus den sogenannten Stahlbrachlanden ausgelöst wird. Diese Situation, die Etherion an den Rand des sozialen und politischen Kollapses bringt, spiegelt die reale Welt wider, in der Flucht und Migration zentrale Themen sind. Von Drachenfels gelingt es, die widersprüchlichen Reaktionen der Stadtbewohner – zwischen Angst, Ablehnung und einem Rest an Menschlichkeit – eindringlich darzustellen. Hierbei werden die Schwächen und die Zerbrechlichkeit einer Gesellschaft offenbart, die ihre moralische Orientierung verloren zu haben scheint.
Im Mittelpunkt der Erzählung steht die Figur Elara, eine Protagonistin, die mit inneren Konflikten kämpft und den Leser mit tiefgehenden Fragen konfrontiert: Was bedeutet es, menschlich zu sein, wenn der technische Fortschritt droht, diese Menschlichkeit zu verschlingen? Elara, die zwischen ihren eigenen moralischen Zweifeln und den Erwartungen ihrer Umgebung hin- und hergerissen ist, verkörpert die zentrale Thematik des Romans – den Verlust der menschlichen Integrität in einer Welt, die zunehmend von entmenschlichender Technologie beherrscht wird.
Von Drachenfels zeichnet ein Bild von Etherion, das durch seine schattenhafte und düstere Atmosphäre besticht. Die Stadt, die in Verfall begriffen ist, dient als Metapher für den geistigen und moralischen Zerfall ihrer Bewohner. Diese melancholische Szenerie zieht sich wie ein roter Faden durch den Roman und schafft eine erdrückende Stimmung, die den Leser unweigerlich in ihren Bann zieht.
„Die Augen der Medusa“ ist ein Werk, das sich gegen den aktuellen literarischen Trend stellt, der oft auf Unterhaltung und schnelle Lösungen abzielt. Stattdessen fordert von Drachenfels eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den dunklen Aspekten der menschlichen Natur und unserer technologischen Zukunft. Der Roman bietet keine einfachen Antworten oder tröstenden Auswege, sondern konfrontiert den Leser mit der unbequemen Realität, dass unsere Welt in ihren eigenen Widersprüchen gefangen ist.
Emilie von Drachenfels gelingt es, mit ihrem Debütroman nicht nur eine komplexe und tiefgründige Geschichte zu erzählen, sondern auch ein Spiegelbild unserer heutigen Gesellschaft zu schaffen. „Die Augen der Medusa“ ist ein beeindruckendes literarisches Werk, das zum Nachdenken anregt und noch lange nach dem Umblättern der letzten Seite im Gedächtnis bleibt.
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Der wortgewaltige, fesselnde Roman entführt den Leser in eine unsagbar, unfassbare, wie auch glaubwürdig beschriebene Welt des Steampunks. Die wenigen Kapitel teilen das Buch in größere Parts ein, welche den Lesefluss generieren. Die Sprache ist nicht als einfach zu bezeichnen, aber unsagbar schön und tiefsinnig, wie auch malerisch gestaltet. Die vielen Vergleiche lassen dem Leser ein Bild vor Augen entstehen, in denen er sich umgehend verliert. Die Atmosphäre des Buches, so schimmernd und leuchtend sie beginnt, wird im Verlauf des Romans nach und nach ins Dunkle, Verfallende verkehrt. Alleine diesen Verfall zu vollziehen, sodass der Leser erst davon eine Ahnung erhält, sobald er sich inmitten dieses Verfalls befindet, spricht alleine schon für die Wortgewalt der Autorin. Die Protagonistinnen des Buches, so schillernd und anmutig sie auch beschrieben werden, müssen einem schrecklichen Schicksal ins Auge sehen, dem sie verzweifelt zu entkommen versuchen. Ihr Verhalten und ihre Persönlichkeit sticht aus der Menge klar heraus, werden sie mit einer großen Liebe und Herzlichkeit beschrieben. Ihre Vergangenheiten, so unterschiedlich sie auch seien, schweißen die beiden Charaktere zusammen und diese Zuneigung und Freundschaft wahrzunehmen, stellt für den Leser eine Art von Hafen dar, inmitten des umgehenden Sturmes, der durch das Buch und die Welt fegt. Das Verhalten der Protagonisten ist ungemein glaubwürdig dargestellt worden, die Gespräche zwischen ihnen wirken ungemein real. Die erschaffene Welt der Autorin ist dem Steampunk nicht unähnlich und zugleich etwas vollkommen anderes und herausragendes, das seinesgleichen sucht.
Abschließend soll gesagt werden, dass die Autorin ein besonderes Talent für Sprache gegeben ist, die jedem ihrer Leser ein Abenteuer verspricht und dieses Versprechen auch umgehend erfüllt. Der Wortgewalt wegen und der teils schockierenden Inhalte sollte das Buch eher bei Erwachsenen Publikum Anklang finden.
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Das Cover ist wunderschön und deutet schon etwas auf das Ende hin. Die Geschichte spielt in einer Welt, die fast dystopisch wirkt. Es geht um Etherion, einer Stadt in der man geschützt lebt bis eines Tages eine Krankheit die Glasflor genannt wird auftritt und das Leben der in Etherion wohnenden Menschen bedroht. Es geht um zwei Freundinnen, wovon die andere von der Krankheit befallen wird und es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Ich will nicht zuviel verraten. Die Geschichte an sich ist toll, der Schreibstil so detailreich, das man sich alles so gut vorstellen kann. Allerdings teilweise zu detailreich, es werden Dinge bis ins äußerste beschrieben, was meiner Meinung nach nicht unbedingt notwendig gewesen wäre. Alles in allem hat das Buch Potential allerdings so ganz konnte es mich nicht erreichen.