Die Gaumenfreuden des jungen Goethe

Die Italienische Reise kulinarisch erzählt

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Erscheinungstermin 13.03.2024 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

Eine kulinarische Reise auf Goethes Spuren durch Italien Die ›Italienische Reise‹ von Johann Wolfgang Goethe ist wohl der berühmteste Tagebuchbericht über die Grand Tour, der je geschrieben wurde. Laura Melara-Dürbeck begibt sich auf die Spuren Goethes, entdeckt ihn als Genussmenschen und Feinschmecker und nimmt uns dabei mit auf eine spannende kulinarische Entdeckungsreise zu den Zutaten und Speisen des Landes, in dem mehr als nur Zitronen blühen. Angeregt von authentischen Rezepten der italienischen Regionen – von den einfachen Zubereitungen der sizilianischen Bauern bis zu den raffinierten Gerichten der neapolitanischen Adelsfamilien oder den Picknicks in der römischen Campagna –, will man sogleich nach Italien oder an den heimischen Herd … Die Italienische Reise und Goethes Eindrücke werden garniert mit 30 Rezepten entlang der Reiseroute, so u.a. › Arancini di riso (Frittierte Reisbällchen) › Caponata di carciofi (Süßsaures Artischockengemüse) › Ciambellone ai fichi (Kranzkuchen mit frischen Feigen) › Falsomagro (Sizilianischer Rinderrollbraten) › Granita al limone (Zitronen-Granita) › Involtini di pesce spada (Schwertfischröllchen) › Maccheroni alla napoletana (Makkaroni mit neapolitanischer Fleischsauce) › Panzerotti con scarola (Teigtaschen mit Endivienfüllung) › Pastiera napoletana (Neapolitanischer Osterkuchen) › Polpo alla luciana (Oktopus mit Tomaten, Kapern und Oliven) › Risotto con noci e crema di zucca (Kürbisrisotto mit Walnüssen) › Spaghetti con favette, cacio e pepe (Spaghetti mit Ackerbohnen, Käse und Pfeffer) › Spuma di mortadella (Mortadella-Mousse) › Torta di pane o Nicolotta (Venezianischer Brotkuchen) › Tortellini in brodo (Tortellini in der Brühe) › Zeppole di San Giuseppe (Neapolitanischer Brandteigkrapfen) › Zuppa di pesce Serenissima (Venezianische Fischsuppe)

Eine kulinarische Reise auf Goethes Spuren durch Italien Die ›Italienische Reise‹ von Johann Wolfgang Goethe ist wohl der berühmteste Tagebuchbericht über die Grand Tour, der je geschrieben wurde...


Eine Anmerkung des Verlags

Diesen Titel können wir auf NetGalley leider nur im PDF-Format zur Verfügung stellen.

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Marketing-Plan

23. September 2024, 19:00
Bücherstube Gundi Gaab, Platz Rueil-Malmaison 1, Bad Soden/Ts.
Lesung und Gespräch

10. Oktober 2024, 19:00
Frankfurter Stiftung für deutsch-italienische Studien, Arndtstr. 12, Frankfurt
Lesung und Gespräch

16. bis 20. Oktober 2024
Frankfurter Buchmesse, Gastland Italien


Laura Melara-Dürbeck steht für weitere Veranstaltungen zur Verfügung. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter presse@geistesleben.com - wir vermitteln gerne den Kontakt.

23. September 2024, 19:00
Bücherstube Gundi Gaab, Platz Rueil-Malmaison 1, Bad Soden/Ts.
Lesung und Gespräch

10. Oktober 2024, 19:00
Frankfurter Stiftung für deutsch-italienische Studien, Arndtstr. 12...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783772532207
PREIS 20,00 € (EUR)
SEITEN 160

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die ›Italienische Reise‹ von Johann Wolfgang Goethe ist wohl der berühmteste Tagebuchbericht über die Grand Tour, der je geschrieben wurde. Laura Melara-Dürbeck begibt sich auf die Spuren Goethes, entdeckt ihn als Genussmenschen und Feinschmecker und nimmt uns dabei mit auf eine spannende kulinarische Entdeckungsreise zu den Zutaten und Speisen des Landes, in dem mehr als nur Zitronen blühen. Angeregt von authentischen Rezepten der italienischen Regionen – von den einfachen Zubereitungen der sizilianischen Bauern bis zu den raffinierten Gerichten der neapolitanischen Adelsfamilien oder den Picknicks in der römischen Campagna –, will man sogleich nach Italien oder an den heimischen Herd … (Klappentext)

Dieses Buch betrachtet die bekannte italienische Reise von Johann Wolfgang Goethe mit anderen Augen. Es ist eher eine kulinarische Reise, die uns mit vielen Rezepten beschenkt. Das Buch ist gut geschrieben und ich war bald darin versunken. Wollte ich doch erkunden, welche Rezepte bzw. Mahlzeiten ihm auf seiner Reise vorgesetzt wurden. Ob ihm alle geschmeckt haben, kann ich nicht so genau sagen. Ich glaube nicht. Am Ende des Buches findet sich noch eine Rezeptübersicht über alle im Buch vorgestellten Rezepte. Leider gibt es keine Fotos von den Gerichten, aber das würde auch aus meiner Sicht nicht zum Buch passen. Hier ist die eigene Fantasie und Vorstellungskraft gefragt.

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Johann Wolfgang von Goethes Italienische Reise kulinarisch nacherzählt

„Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn?“ - Mit diesen Versen beginnt Laura Melara-Dürbeck die Italienische Reise des Dichters und ewig Neugierigen Johann Wolfgang von Goethe kulinarisch nachzuerzählen. Goethe unternimmt diese Reise zwischen 1786 bis 1788.

Dieses Buch betrachtet die bekannte Italienische Reise von Johann Wolfgang Goethe mit anderen Augen, mit den Augen des Genißers. Dass Goethe kein Kostverächter was Speis und Trank ist, ist wohl bekannt. Neben zahlreichen Originalzitaten können wir über so manche Anekdote schmunzeln und das eine oder andere Rezept nachkochen.
Sehr geschickt sind die kulinarischen Köstlichkeiten in den Text integriert. Zwar wird nicht alles unseren Geschmack treffen und auch Goethe war nicht von jeder Speise angetan.

Das Buch schildert auch sehr lebhaft die Unbequemlichkeiten der Reisen. Daran sollten wir vielleicht auch denken, wenn wir mit unserem Auto am Brennerpass im Stau stehen oder auf einem der Bahnhöfen oder Flughäfen aus Ab- oder Weiterreise warten. Wie einfach das heutige Reisen im Schengenraum ist, wird auch deutlich, wenn Goethe daüber berichtet, wie viele Reisepässe und Genehmigungen er mitführen musste, um von Weimar nach Italien zu gelangen.

Trotz aller Beschwernis scheint ihm die Reise gefallen und ihm, dem leicht depressiven, gut getan zu haben. Die gute Stimmung bei der Rückkehr dürfte nicht allzu lange angehalten haben, wie das Zitat erahnen lässt:

„Aus Italien, dem formreichen, war ich in das gestaltlose Deutschland zurückgewiesen, heiteren Himmel mit einem düsteren zu vertauschen; die Freunde, statt mich zu trösten und wieder an sich zu ziehen, brachten mich zur Verzweiflung. Mein Entzücken über entfernteste, kaum bekannte Gegenstände, mein Leiden, meine Klagen über das Verlorne schien sie zu beleidigen, ich vermisste jede Teilnahme, niemand verstand meine Sprache.“ (S. 150)

Schmunzeln musste ich über folgende Zeilen:

„Am 16. April 1972 ließen die Confraternita del tortellino («Bruderschaft des Tortellino») und die
Bologneser Delegation der Accademia Italiana della Cucina («Italienische Akademie der Kulinarik») das Rezept und die Maße der echten Bologneser Tagliatella, das sogenannte goldene Maß, bei der Handelskammer von Bologna hinterlegen. Die gekochte Tagliatella ist 8 Millimeter breit und entspricht dem 12.270sten Teil der Torre degli Asinelli, des mittelalterlichen Wahrzeichens von Bologna.“ (S. 62)

Da lacht mein Vermesserherz, das sich an Normen sowie abgeleiteten und geeichten Maßeinheiten erfreut.

Dieses Buch ist sehr gut gelungen. Die im Text angeführten Rezepte sind im Anhang nochmals anfgeführt.

Fazit:

Gerne gebe ich diesem kulinarischen Streifzug, der sich an Goethes Italienischer Reise orientiert, 4 Sterne.

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Goethes Reisen im 18. Jahrhundert in Bezug zur italienischen Küche, der cucina italiana, und Italien als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2024, was liegt näher, als sich “Die Gaumenfreuden des jungen Goethe” einzuverleiben?
Zumal das Buch der italienischen Küche nicht nur auf den Reisen Goethes huldigt, sondern gleich dreißig Rezeptklassiker der italienischen Küche angepasst auf den Gaumen des 21. Jahrhunderts enthält, denn die Autorin Laura Melara-Dürbeck verbindet hier ihre beiden Leidenschaften Literatur und Kulinarik.
Hier kommen also nicht nur Leser auf ihre Kosten, die mehr über Goethes Zeit in Italien und Italien zu Goethes Zeit erfahren wollen, sondern auch solche, die die italienische Küche erkunden wollen und vielleicht das eine oder andere im Buch enthaltene Rezept nachkochen oder nachbacken möchten.
Zwar enthält das Buch keine Fotos zu den Rezepten, aber die Zubereitung dieser ist hinreichend erklärt, um auch ohne Bildmaterial zum Erfolg zu gelangen. Auch spricht sicher nicht jedes Rezept jeden Gaumen an. Sei es, weil Fleisch oder Fisch enthalten ist, man kein frittiertes Essen oder vielleicht nichts Süßes mag. Dafür spiegelt es aber die große Bandbreite der heimischen Küche sehr gut wider.

Neben den Ausführungen der Autorin und den Rezepten sind Zitate und Gedichte Goethes im Buch enthalten, die im Text entsprechend gekennzeichnet sind. Diese sind neben verwendeten kulinarischen Quellen ebenfalls im angehängten Literaturverzeichnis aufgeführt.

Die zarten Illustrationen Katharina Piorkowski ergänzen Texte und Rezepte ganz zauberhaft. Sie vermitteln eine sommerliche Leichtigkeit, die an Urlaub im Süden Italiens denken lässt.
Der Titel des Buches erinnert an Goethes berühmtes Werk “Die Leiden des jungen Werther”.
Gliederung und Kapitelüberschriften zelebrieren das kulinarische Herz des Buches, wie beispielsweise “Aperitif: Südwärts” oder “Dessert: Sizilien”.

Ich habe dieses Buch in mehrfacher Hinsicht gerne durchschmökert.
Angesichts der damaligen Situation Italien zu bereisen als auch mehr darüber zu erfahren, wie die Klassiker Pasta und Pizza zubereitet wurden, als die Tomate in Europa noch nicht so verbreitet war wie heute.
Aber auch die Beweggründe Goethes zu lesen, warum er zu seiner Italienreise aufgebrochen ist, war interessant und kurzweilig.

Mit “Die Gaumenfreuden des jungen Goethe” bekommt man genaugenommen drei Bücher in die Hand.
Zwei Liebeserklärungen an Italien, eine an Land und Leute, sowie eine weitere an die Küche des Landes. Außerdem die Geschichte Goethes, wie er Italien in jedweder Hinsicht erkundet und (aus)gekostet hat.

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