Brief an mein Kind
Die gigantische Geschichte einer Liebe, die niemals aufrechnet. Unvergesslich - La Stampa
von Ada d'Adamo
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Erscheinungstermin 26.09.2024 | Archivierungsdatum 28.10.2024
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Zum Inhalt
Ausgezeichnet mit dem Premio Strega, dem bedeutendsten Literaturpreis Italiens
Daria ist die Tochter, deren Schicksal von Geburt an von einer verpassten Diagnose geprägt ist. Ada ist die Mutter, die an der Schwelle zu ihrem fünfzigsten Lebensjahr feststellt, dass sie krank ist. Diese Entdeckung wird für sie zum Anlass, ihre Tochter direkt anzusprechen und ihr ihre Geschichte zu erzählen. Alles geht durch die Körper von Ada und Daria: tägliche Nöte, Wut, Geheimnisse, aber auch unerwartete Freuden und Momente unendlicher Zärtlichkeit. Eine Geschichte von außergewöhnlicher Kraft und Wahrheit und ein poetisches Zeugnis der bedingungslosen Liebe einer Mutter zu ihrer Tochter.
»Ein wunderschöner Dialog zwischen Mutter und Tochter. Aber ebenso eine Geschichte für alle Menschen – und ein Geschenk. Man sagt Danke und lächelt.« La Repubblica
Ausgezeichnet mit dem Premio Strega, dem bedeutendsten Literaturpreis Italiens
Daria ist die Tochter, deren Schicksal von Geburt an von einer verpassten Diagnose geprägt ist. Ada ist die Mutter...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783961611997 |
PREIS | 22,00 € (EUR) |
SEITEN | 192 |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Eindrucksvoll
Ada d'Adamo war Balletttänzerin und Sachbuchautorin. Als 2005 bei ihre Tochter nach der der Geburt Holoprosenzephalie diagnostiziert wird, wird alles anders. Dann erfährt sie, das sie selbst an Krebs sterben wird. Was für ein grausames Schicksal.
Dann schreibt sie den Roman, Brief an mein Kind. 2023 stirbt sie an Krebs.
Es ist ein erschütternder Bericht über ihre Tochter, die nicht sprechen kann , das ist ein Hartes Los, so was kann eine Mutter ganz schön stressen.
Der Roman prangert die Regierung Italiens an, das sie gegen Abtreibung ist und das
Behinderte zu wenig Hilfe bekommen.
Es ist ein eindringlicher Roman.
Die Geschichte einer unfassbar starken Frau. Die Angst, die Wut und dann die wundervollen Momente, so selten wie Diamanten. Das alles erfährt man von der Mutter einer schwer eingeschränkten Tochter, die schlussendlich auch mit ihrer eigenen Gesundheit zu kämpfen hat. Kein Buch für sensible Gemüter.
Dieses literarische Meisterwerk kann man nicht in Worte fassen.
Voller Schönheit, Liebe und Trauer.
Ich versuche es trotzdem.
Ada bekommt 2005 eine behinderte Tochter, Daria, der sie diesen Brief schreibt. Daria ist blind, kann nicht sprechen und sich auch überhaupt nicht bewegen.
Ada beschreibt ihre Gedanken und Gefühle nieder, beginnend bei der Geburt bis fast zu ihrem eigenen Tod im April 2023.
Vom ersten Satz an ist man komplett überwältigt von diesen Gefühlen, der Literatur und Poesie.
Ich habe zwar Gefühle erwartet, aber nicht, dass es jemand schafft, so viel Schönheit in aneinander gereihte, sorgsam bedachte Worte zu verpacken.
Unbedingt lesen!
Eine unglaublich intensive Lektüre, die den Leser zwingt, innezuhalten, zu fühlen und zugleich zu reflektieren. Wir leiden, leben, hoffen und versinken in der Liebe der Mutter zu ihrer Tochter; einer Liebe, die nichts verschönert und gerade dadurch so authentisch und gigantisch erscheint!
Daria ist die Tochter, deren Schicksal von Geburt an von einer verpassten Diagnose geprägt ist. Ada ist die Mutter, die an der Schwelle zu ihrem fünfzigsten Lebensjahr feststellt, dass sie krank ist. Diese Entdeckung wird für sie zum Anlass, ihre Tochter direkt anzusprechen und ihr ihre Geschichte zu erzählen. Alles geht durch die Körper von Ada und Daria: tägliche Nöte, Wut, Geheimnisse, aber auch unerwartete Freuden und Momente unendlicher Zärtlichkeit. Eine Geschichte von außergewöhnlicher Kraft.
Ada d’Adamo bringt 2005 ihre schwer mehrfach behinderte Tochter Daria zur Welt. Dass ihr betreuender Gynäkologe HPE (Holoprosenzephalie) nicht vermutete und seine Patientin nicht informierte, ist umso schwerer vorstellbar, als Adas Freundin Francesca kurz zuvor ebenfalls diese Diagnose erhielt und die Schwangerschaft abbrechen ließ. Zwei Schwangerschaften mit schwerer Missbildung des Gehirns, jeweils 1 Baby unter 10 000. Ada d’Adamo lebt in einer komplizierten Fernbeziehung zu ihrem Partner und ist nun voller Schuldgefühle, dass sie Familienbande kappte, als sie zur Ausbildung als Tänzerin aus der Region Neapel nach Rom ging. Das Leben mit einem behinderten Neugeborenen, das sich nur durch 24-stündigen Körperkontakt beruhigen lässt, konfrontiert die Eltern mit schwer vorstellbarer Gleichgültigkeit und Gedankenlosigkeit durch Ärzte und Pflegepersonal. Zyniker könnten kommentieren, dass Paare wie Ada und ihr Partner in einer religiös geprägten Kultur zwar aus medizinischen Gründen keine Schwangerschaft abbrechen dürfen, dann jedoch zusehen sollen, wie sie in einer gleichgültigen Umgebung ihr Schicksal allein meistern.
Erst der Kontakt zu eine US-amerikanischen Elterngruppe verhilft ihnen zur Entdeckung betroffener Eltern in Italien, mit denen sie sich endlich über die alltäglichen Kämpfe um Therapien, Hilfsmittel und Betreuung austauschen können. Als ehemalige Tänzerin hat Ada d’Adamo einen besonderen Blick auf die Körperlichkeit der Behinderungen Darias. Sie selbst leidet zusätzlich unter mangelnder Barriere-Freiheit in der Stadt und in Verkehrsmitteln, Behinderungen, die ihr als Begleiterin aufgezwungen werden. Aus der Tänzerin Ada ist die Mutter von Daria geworden, die gefürchtete Hyäne, die für ihr Kind kämpft.
Als Ada d’Adamo unheilbar an Brustkrebs erkrankt, kappt ihre eigene Erkrankung das körperliche Band zu Daria, da sie ihre Tochter nicht mehr heben kann und darf. Von 2012 an entsteht ein tagebuchartiger Brief an Daria, der mehrfach aus der Gegenwart in Adas Jugend wechselt und mit liebevollen Nachrichten versehen ist, die Darias Klassenkameraden ihr geschrieben haben. In der Schule ist die nun 15-Jährige endlich nicht nur als Mensch mit Defiziten wahrgenommen worden.
Ada d’Adamo wird bis direkt vor ihrem Tod 2022 am "Brief an mein Kind" schreiben, eher eine Abrechnung mit einer rücksichtslosen Gesellschaft, dem italienischen Gesundheitssystem und einer behaupteten Inklusion Behinderter, die eher eine löcherige Decke zu sein scheint. Bereits 2008 hatte die Autorin einen Hilfeschrei in den Medien veröffentlicht, wegen dem sie heftig angefeindet wurde.
Der eher kurze, chronologisch verfasste Text von 190 Seiten wirkt durch Rückblenden in Adas Jugend leicht sperrig, Inhaltlich finde ich die Fehldiagnose, die offenbar für den Mediziner keine Konsequenzen hatte, und die von Daras Eltern erlebte Rücksichtlosigkeit belastend, aber auch das anfänglich fehlende Netz für pflegende Familienangehörige. Wer Schwangerschaftsabbrüche aus medizinischen Gründen ablehnt, sollte von der Lektüre absehen.
4 1/2 Sterne
Zuerst etwas skeptisch gewesen, hatte mich das Buch dann aber sehr schnell gefesselt.
Sehr berührende, fesselnde Leiden-und Lebensgeschichte einer Krebs erkrankten Mutter einer behinderten Tochter.
"Brief an mein Kind" von Ada D'Adamo ist der Abschied einer krebskranken Mutter von ihrer schwerbehinderten Tochter Daria. Die Autorin begibt sich auf die Suche nach den Worten, mit denen sie ihre Mutter-Tochter Beziehung, die so anders ist als andere und gleichzeitig doch dieselbe ist, beschreiben kann. Sie schildert Darias Leben, das aufs engste mit ihrem verbunden ist und somit schildert sie auch ihres.
Zu wissen, dass es sich nicht um Fiktion handelt, sondern um wahres Leben, Gedanken und Gefühle, macht "Brief an mein Kind" zu einer sehr bewegenden Lektüre. Nicht nur einmal musste ich das Buch für eine Zeit beiseite legen, um meine eigenen Gedanken und Gefühle zu ordnen. Der Roman, der 2023 mit dem Premio Strega ausgezeichnet wurde, zeigt die Vielschichtigkeit von Körpern auf. Was heißt es, wenn ein Körper nicht so funktioniert, wie die Gesellschaft es erwartet? Was ist "normal"? Worin liegen die Herausforderungen für Menschen mit Behinderungen? Und worin gleichen sich behinderte und kranke Körper?
"Brief an mein Kind" erinnert an Orianna Fallacis "Brief an ein niegeborenes Kind", oder Lidia Raveras "Mein liebes Kind". Dennoch handelt es sich um ein eigenständiges Buch, das zu Recht prämiert wurde.
Ada ist schwanger mir Daria. Sie hatte vor einem Jahr abgetrieben, da ihr Partner kein Kind will. Nun verläßt er sie, als sie wieder schwanger ist. Nach einer bangen Zeit kommt er zurück und Ada ist glücklich. Als die Tochter geboren wird, steht er ihr zur Seite. Daria ist schwerbehindert. Daria lebt zu Hause, Ada pflegt sie aufopferungsvoll. A. Beschreibt sehr gefühlvoll ihre Alltagssorgen und ihre bedingungslose Liebe zu ihrer Tochter. Es gelingt der Autorin uns teilhaben zu lassen an diesen schwierigen Situationen des Alltags. A. Liebt ihre Tochter, die nicht sehen, hören und sich nicht bewegen kann. Ich war überwältigt von den Beschreibungen, von all den liebevollen Zärtlichkeiten, die sie ihrer Tochter zuwendete. Leider erkrankte A. an Krebs, als D. eine Jugendliche ist. A. schildert ihre Schmerzen und das Versagen ihres Körpers während der Krebsbehandlungen. Die Autorin schreibt mit einem Sog, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Es ist ein wunderbares Buch, ich möchte es unbedingt empfehlen.
Ein zutiefst berührender Roman, der einige Tränen hervorzulocken vermag.
In „Brief an mein Kind“ von Ada D’Adamo begleitet man die Autorin über mehrere Jahre hinweg durch ihren Alltag mit einer schwerbehinderten Tochter. Dabei schildert sie schonungslos die vielen Hürden, denen sie gegenübersteht: von Ausgrenzung und Bürokratie bis hin zu den Herausforderungen der Pandemie und den Vorurteilen gegenüber Menschen mit Behinderung. Währenddessen kämpft sie selbst mit einer schweren Krebserkrankung. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht vorwegnehmen.
D’Adamo streut immer wieder poetische Passagen ein, die zum Nachdenken anregen. Der Roman wirft tiefgehende Fragen auf, die einen noch lange nach dem Lesen beschäftigen werden.
Dieses Buch hat mich tief berührt, und ich kann es nur empfehlen, weil es ein Bewusstsein für die Herausforderungen und Kämpfe von Familien mit behinderten Angehörigen schafft. Es öffnet den Blick für die alltäglichen Hürden, die oft unsichtbar bleiben, und für die Kraft, die nötig ist, um gegen Ausgrenzung und Vorurteile anzukämpfen.
Unbedingt die Triggerwarnungen zu den Themen Tod, Krankheit und Abtreibung beachten.
Die Beziehung Mutter Kind ist immer etwas ganz besonderes.
Die Schicksalsschläge der Autorin sind unerbittlich. Trotzdem strotzt dieses Buch neben dem alltäglichen Kampf einer Mutter mit einem stark gehandicapten Kind und einer schwerwiegenden medizinischen Diagnose von Leben und Zuversicht. Nach der Lektüre bleibe ich zurück mit unglaublich viel Respekt vor der Autorin und den Müttern bzw. Vätern in ähnlichen Situationen.
Ich bin relativ unbedarft an die Lektüre von Brief an mein Kind von Ada D'Adamo gegangen und bin von diesem Buch so unglaublich überrascht worden. Die autobiografische Geschichte hat mich tief berührt und obwohl ich beim Lesen eher selten besonders emotional werde, hatte ich auf der letzten Seite Gänsehaut.
Ada gebiert eine Tochter, Daria, und wird im Krankenhaus mit deren Behinderung konfrontiert. Statt Mitgefühl und praktischer Hilfe erhält sie nüchterne Informationen vom Klinikpersonal (und auch davon nicht besonders viele) und beschämte Blicke von den anderen Müttern. Ihre Reise als Mutter wird komplett anders ablaufen, als sie es sich erträumt hat. Es wird keine Leichtigkeit geben (so heißt das erste Kapitel passenderweise “Schwerkraft”), dafür viel körperliche Anstrengung und Verzicht. Ada hört auf, sie selbst zu sein, und wird zur “Mama von Daria”. Natürlich geht das auch vielen nicht-pflegenden Müttern so, doch nicht so absolut, so alternativlos. Und so denkt Ada nach ihrer Krebsdiagnose hauptsächlich daran, “wie alles organisiert werden muss, damit nicht alles zusammenbricht, wenn [sie] nicht mehr da [ist]” (Kapitel 23).
Auch wenn Ada an einigen Stellen konkret ihre Wut oder Verzweiflung benennt, so sind es vor allem die subtilen Emotionen, die mich getroffen haben. Die Verletzbarkeit, die Liebe, und irgendwie auch der Pragmatismus, mit dem sie ihr Schicksal angenommen hat: “Mit der Zeit hört man auf, hartnäckig nach Antworten zu suchen, sich aufzureiben, woanders hinzuwollen. Das ist keine Resignation, eher so etwas wie aktive Akzeptanz” (Kapitel 13).
Die Erzählung vereint viele Aspekte pflegender Elternschaft mit ganz allgemeinen, grundsätzlichen Fragen des Menschseins. Es geht um (scheinbare) Dichotomien und Gleichzeitigkeit, um Teilhabe, um die Grenzen des (körperlich) Möglichen und um Akzeptanz. Es geht auch um körperliche Selbstbestimmung inklusive des Rechts auf Abtreibung: “Die Kirche, die Politik und die Medizin sollen aufhören, Frauen als Huren zu betrachten, die es kaum erwarten können, ihre Kinder zu töten. Die Entscheidung für einen Schwangerschaftsabbruch ist sehr schmerzlich für eine Frau, aber es ist eine Option und muss grundsätzlich gewährleistet sein” (Kapitel 8).
Das Thema pflegende Elternschaft ist so wichtig und doch im alltäglichen Diskurs scheinbar nicht vorhanden. D'Adamo schreibt über Schwierigkeiten und Einschränkungen, die pflegende Eltern tagtäglich begegnen. Über die Kluft zwischen Gesetzen zur Inklusion und der Alltagsrealität behinderter Menschen. Über bürokratische Hindernisse und organisatorische Herausforderungen. Dem gegenüber stellt sie Aussagen von Kindern, die alleine Daria als Mensch im Fokus haben, sie als Quell von Licht und Freude beschreiben und froh sind, sie in ihrem Leben zu haben. Dieser wirkungsvolle Kontrast hat mich wirklich beeindruckt.
Die deutsche Übersetzung ist von Karin Krieger liest sich ganz wunderbar stimmig, worüber ich mich jedes Mal besonders freue. Ich kenne die italienische Vorlage nicht, aber es wirkt, als hätte sie den Ton des Originals sehr gut getroffen.
Was es bedeutet, ein Kind mit mehrfacher Behinderung zu haben...
...dies erzählt Ada D'Adamo in ihrem "Brief an mein Kind" aus dem Italienischen übersetzt v. Karin Krieger @eiseleverlag
Kurz nach der Geburt ihrer Tochter wird ebendieser HPE (Holoprosencephalie) diagnostiziert. Ein Untersuchungsmarathon beginnt. Und es dauert einige Zeit, bis die Eltern ihr Baby Daria mit nach Hause nehmen dürfen. Doch in ihrem Brief erinnert sich D'Adamo an die Zeit vor der Schwangerschaft mit Daria. Setzt sich mit den Themen Schwangerschaftsabbruch und Pränataldiagnostik auseinander. Und kehrt immer wieder zurück in den komplexen Alltag mit Daria. Es ist ein Alltag, in dem sie oft mit offenen Fragen an Ärzte stehen gelassen wird ohne eine hilfreiche Antwort zu bekommen, Menschen begegnet, welche Daria mit Abscheu betrachten. Und obwohl das alles sehr schwer ist und mitunter eine große Belastung liebt sie ihre Tochter so sehr. Bis Ada selbst ernsthaft an Brustkrebs erkrankt und sich fragt, was oder wer den Krebs ausgelöst haben könnte. Der Brief Adas an ihre Tochter Daria hat mich durchweg sehr berührt. Da war viel Verzweiflung, Wut, aber auch viel Liebe und ja, Daria findet Freunde, welche ihr sehr liebevoll begegnen. Auf jeden Fall ein sehr lesenswertes Buch.
Brief an mein Kind
Die gigantische Geschichte einer Liebe, die niemals aufrechnet. Unvergesslich - La Stampa
von Ada d'Adamo
Es ist nicht leicht dieses Buch zu beschreiben.
Liebe, Trauer, Wut, Verzweiflung und unendliche Kraft.
All das begleitet die Beziehung von Ada zu ihrer schwerbehinderten Tochter Daria. Als Ada dann selbst die Diagnose Brustkrebs bekommt beginnt sie dieses Buch zu schreiben. Briefe an ihre Tochter die den steinige Weg der Beiden erzählt - bis kurz vor Adas Tod.
Ein Buch zum innehalten und bewundern!
Ein autobiographischen Roman oder ein Abschiedsbrief. Ada bringt 2005 eine schwerst behinderte Tochter zur Welt um iecsie sich hingebungsvoll kümmert. Bis sie selbst an Krebs erkrankt und das körperliche Band zu ihrer Tochter bricht. Sie kann sie nicht mehr heben oder tragen.
Ein wunderschöner Dialog zwischen Mutter und Tochter. Die Krebskranke Mutter schreibt Briefe an ihre schwerbehinderte Tochter...herzzerreißend.
gewaltige Emotionen
Die Geschichte ist emotionsgeladen und gewaltig, das hatte ich zwar aufgrund der Beschreibung und Kritiken erwartet, aber nicht in diesem Ausmaß. Es wirkt auch nach dem Lesen noch lange Zeit nach und muss erst sacken und verarbeitet werden, daher empfehle ich es zu lesen, wenn man gerade die nötigen Kapazitäten dafür aufbringen kann, keinesfalls einfach so zwischendurch.
Man kann als Leser*in die Gefühlsachterbahn von Ada sehr gut nachvollziehen und mit ihr fühlen, von kurzen Glücksmomenten, Überforderung, Wut, Ärger, Alleinsein und Verzweiflung sind alle Emotionen stark vorhanden. Da es so gut wie keine Unterstützung für sie gibt, auch keine Richtlinien, wie sie mit ihrer Tochter umgehen soll, muss sie selbst mühevoll herausfinden, was für sie passen könnte und ihnen gut tut. Zu Kämpfen hat Ada auch stark mit dem Gefühl alleine zu sein und ausgegrenzt zu werden, so hätte sie sich ihr Leben mit Kind niemals vorgestellt. Ihre eigenen Schicksalsschläge stellen sie nochmals vor eine große, unüberwindbare Herausforderung. Unfassbar, was Ada alles schultern muss.
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