Feuerjagd

Roman | Eine Geschichte von Familie und Vergeltung – das spannende Buch-Geschenk der großen irischen Erzählerin

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Erscheinungstermin 24.07.2024 | Archivierungsdatum 22.09.2024

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Zum Inhalt

Zwei Männer kommen nach Ardnakelty. Einer kommt nach Hause. Einer kommt, um zu sterben. Und ein junges Mädchen steht zwischen allen Fronten.

Ein ungewöhnlich heißer Sommer hat Irland im Griff. Die Farmer sind nervös, die Ernten bedroht. Die 15-jährige Trey hat an das kleine Dorf schon ihren Bruder verloren. Etwas Sicherheit bietet der Außenseiterin nur der ehemalige Polizist Cal, der sie liebt wie eine Tochter. Da kommt nach Jahren der Abwesenheit unerwartet Treys Vater zurück. Mit offenen Armen empfängt ihn niemand, doch er bringt einen verheißungsvollen, gefährlichen Plan mit. Und einen Fremden. Cal versucht, Trey zu schützen, aber Trey will keinen Schutz. Sie will Rache.

»Herausragend. Welch ein Glück für uns Leser!« Stephen King

»Einzigartig stimmungsvoll ... außergewöhnlich ... wer immer noch glaubt, Tana French müsse sich an die Regeln halten, hat ihre bemerkenswerten Romane nicht verdient.« Washington Post

»Tana Frenchs Dialoge gehören zu den besten der Branche. Sie zeigt das banale Böse hinter dem lächelnden Gesicht des Dorfes und erinnert uns daran, dass wir solche Orte auf eigene Gefahr unterschätzen.« New York Times

»Vielschichtig erzählt, eindringlich und atmosphärisch ... Die Figuren werden so lebendig, dass ich mich noch lange nach der Lektüre frage, wie es ihnen geht – ein Beweis für die Meisterschaft der Autorin.« Guardian

»Vielleicht Tana Frenchs bester Roman bisher. Spannend und intelligent erkundet die Autorin Fragen von Loyalität, Instinkt und Gemeinschaft. Meisterhaft legt sie Geheimnisse frei, die wir aus Liebe oder Rache bewahren, und erforscht, wie weit wir gehen, um unsere Familie zu schützen, sei sie blutsverwandt oder gewählt.« CrimeReads

»Eine fesselnde Geschichte von Vergeltung, Aufopferung und Familie – von der Königin der irischen
Spannungsliteratur.« TIME





Zwei Männer kommen nach Ardnakelty. Einer kommt nach Hause. Einer kommt, um zu sterben. Und ein junges Mädchen steht zwischen allen Fronten.

Ein ungewöhnlich heißer Sommer hat Irland im Griff. Die...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783949465109
PREIS 25,00 € (EUR)
SEITEN 528

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Tana Frenchs "Feuerjagd" ist ein fesselnder Spannungsroman, der den Leser in die verworrene Welt eines kleinen irischen Dorfes entführt. Der Autorin gelingt es mühelos, komplexe und faszinierende Charaktere zu erschaffen, die mit inneren Konflikten und geheimen Motiven kämpfen.

Die Geschichte dreht sich vorrangig um Cal, einen Amerikaner, der in das Dorf gezogen ist und versucht, eine schwierige Teenagerin namens Trey zu zähmen und zu zivilisieren. Die Bewohner des Dorfes mit ihren versteckten Motiven und Geheimnissen bringen Cal an den Rand der Verzweiflung. Die 15-jährige Trey wiederum ist hin- und hergerissen, als ihr vernachlässigter Vater plötzlich zurückkehrt. Während er einen üblen Plan verfolgt, hofft Trey auf Rache für ihren verstorbenen Bruder ... und gerät dabei zu sehr in die toxische Nähe ihres Vaters. Kann Cal, der sie wie eine Tochter liebt, vor dem Bösen beschützen? Und möchte Trey das überhaupt?

Die Handlung wird von Lenas Perspektive aus betrachtet, einer Freundin von Cal, die besorgt um die Situation ist und versucht, zwischen den verschiedenen Interessen zu navigieren. Das Dorf wird zu einem brodelnden Kessel aus Gerüchten und Unwahrheiten, der unausweichlich zum Ausbruch kommen wird. Und man steckt als Leser von Beginn an mittendrin. Will genau diese Explosion miterleben und schauen, wie das ganze Dilemma endet. Tana French gehört für mich zu den großen Erzählerinnen, denn ihre Geschichten fesseln mich immer wieder aufs Neue - selbst beim wiederholten Lesen.

Die Autorin führt den Leser geschickt durch das komplexe Geflecht der Handlung zu einem befriedigenden Ende ohne übertriebenem Drama oder vorzeitige Enthüllungen. Ihr Talent für die Darstellung realistischer Charaktere und die Schaffung einer authentischen Atmosphäre, machen diesen Roman zu einem packenden Leseerlebnis.

Insgesamt ist "Feuerjagd" ein weiterer gelungener Roman von Tana French, der Fans des Genres begeistern wird. Mit ihrer meisterhaften Erzählweise und ihrem Gespür für Spannung und Atmosphäre beweist die Autorin erneut ihr Können. Wer Tana French noch nicht gelesen hat, sollte unbedingt mit diesem Buch beginnen und sich auf eine packende Reise in die düstere Welt von Ardnakelty begeben.

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In dem kleinen Ort Ardnakelty, im Westen Irlands taucht der reiche Großstädter Cillian Rushborough auf und verspricht große
Funde an Gold und die alten irischen Männer haben das erste Mal in ihrem Leben eine Chance. Bis sie merken, dass er nur so getan
hat, als wäre er ihre Rettung, dabei hat er sie die ganze Zeit nach Strich und Faden beschissen. Die Blase platzt, als Rush
ermordet aufgefunden wird, wird aus der Suche nach dem großen Gold die Suche nach einem Mörder.

Die 15 jährige Trey lebt abseits von allen Nachbarn hoch in den Bergen, zusammen mit ihrer Mam und ihren jüngeren, nervenden
Geschwistern. Trey gibt sich mit Leuten aus Ardnakelty nicht ab und hat ohnehin keine Freunde aus dem Dorf. Die meiste Zeit
verbringt sie bei Cal Hooper, dem zugezogenen Amerikaner, der unten in der Nähe vom Dorf wohnt. Trey und Cal reparieren
die Möbel für andere Leute oder bauen welche, und sie kaufen kaputte alte Möbel und restaurieren sie, um sie wieder zu
verkaufen. Cal, bei dem sie am liebsten wohnen würde, versorgt sie regelmäßig mit selbstgekochtem Essen; bei ihm und seiner
Freundin Lena hat sie ihre Ruhe, kann sich mit ihren Möbeln beschäftigen und muss nicht viel reden.
An ihrer Seite immer ihr Hund Banjo, eine Promenadenmischung zwischen Beagle und was anderem. Und Banjo ist viel mitteil-
samer als Trey, ständig kommt er angelaufen und berichtet ihr mit freudigen Schnaufern und Japsern, was er gerade gefunden
hat. Aber jetzt ist ihr Dad Johnny Reddy zurück; 4 Jahre lang hat er sich nicht mehr blicken lassen und Trey ist sich nicht sicher,
ob sie froh oder wütend sein soll. Johnny ist in Begleitung von Rushborough , der durch Erzählungen seiner Granny und seines
Granddads erfahren hat, dass sich unten am Berg eine ergiebige Goldader befinden soll. Und Johnny und Rush bringen das ganze
Dorf dazu, sich an dem Goldrausch zu beteiligen.
Auch Trey lässt sich auf die Sache ein, wobei sie jedoch ihren ganz eigenen Weg verfolgt.

Jeder einzelne Satz ist ein Genuss und durch die wunderbare Sprache und der Fähigkeit, Stimmungen und Bilder entstehen zu lassen,
wird der Roman zu einem ganz besonderen Erlebnis. Mit ihren Protagonisten Trey, Lena und Cal hat Tana French Identifikations-
figuren geschaffen, die so einzigartig sind wie die Hunde Banjo und Rip, oder ihre Beschreibung der alten irischen Männer, die sich
am liebsten in der Dorfkneipe treffen. "Mangelnde Klarheit ist die Grundhaltung dieser Männer, eine Art Multifunktionswerkzeug
das nicht nur Angriffs- und Verteidigungswaffen bietet, sondern auch ein breites Spektrum an Vorsichtsmaßnahmen."

Ich liebe dieses Buch

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Ich habe erst beim Lesen bemerkt, dass es sich hierbei um den zweiten Teil von Der Sucher handelt und war damit sofort positiv überrascht. Der Sucher ist eins meiner Lieblingsbücher der letzten Jahre und hier einen zweiten Teil zu bekommen ist ein Geschenk. Man ist direkt ab Seite eins wieder drin in der Welt der kargen Hügel Irlands und die Charaktere sind vertraut und so toll gezeichnet wie im ersten Teil. Klare Empfehlung!

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Im fiktiven Ardnakelty hat der pensionierte Cop Cal Hooper in Grenznähe zu Nordirland ein abgelegenes Grundstück samt renovierungsbedürftigem Häuschen gekauft und sich mit der 15-jährigen Trey angefreundet. Cal und Trey bauen und reparieren gemeinsam Möbel; mit Trey entdeckt Cal, der eine erwachsene Tochter hat, neu, was Pubertät ist. Er und seine Partnerin Lena entpuppten sich inzwischen als ideale Wahleltern für Trey; alle drei lassen einander größtmöglichen Freiraum. Als Treys Vater Johnny Reddy aus London ins Dorf zurückkommt, der Frau und zahlreiche Kinder zurückgelassen hat und bisher mit allem scheiterte, das er anpackte, bietet er ausgewählten männlichen Dorfbewohnern ein todsicheres Geschäft an. Er will erfahren haben, dass es in den Bergen früher Gold gegeben haben soll und bringt gleich einen Investor mit ins Dorf. Cal als US-Amerikaner schließt er grundsätzlich aus seinen Plänen aus. Bei Trey leuchten alle Warnlampen auf; denn was kann sie von einem Mann erwarten, der mit seiner fast erwachsenen Tochter spricht, als wäre sie drei Jahre alt? Auch Lena, Sheila Reddys Jugendfreundin, traut dem Mann nicht. Während Lenas Schwester Noreen im Dorfladen am Schnittpunkt aller Gerüchte thront und aufgrund von Haarschnitten psychologische Analysen erstellt, bereitet Johnny sein Projekt vor.

Tana Frenchs Figuren verfügen über gesunde Menschenkenntnis, so dass man sich um sie nicht sorgen müsste. Jeder glaubt das Gesamtbild zu überblicken, kennt jedoch nur seinen Teil der Geschichte. Fast jeder im Dorf hat ein starkes Motiv, andere Personen zu schützen. Und jedes Mal, wenn eine Spielfigur versetzt wird, stehen Mitspieler unter Zugzwang, müssen die einzelnen Bilder angepasst werden. Als einflussreiche Mitspielerinnen erweisen sich Lena, die mit Brombeermarmelade als Währung so manches bewirken kann, und – lange unterschätzt - Trey mit ihrer eigenen Agenda.

„Feuerjagd“ erzählt anfangs so gemächlich aus einem abgelegenen irischen Dorf, dass ich mich schon fragte, ob Johnny der Blender tatsächlich so viel Aufmerksamkeit verdient. Mit ansteigendem Spannungsbogen eine fesselnde psychologische Studie.

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Serien-Info
Band 2 von bisher 2 mit Cal Hooper, Lena und Trey. Treys Motive sind leichter zu verstehen, wenn der erste Band bekannt ist.

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Wieder ein großartiges Buch von Tana French. Ich konnte es nicht aus der Hand legen und war enttäuscht als es zu Ende war.
Mir sind Cal, Trey und Lena sehr ans Herz gewachsen. Ich bin sehr gespannt wer im nächsten Buch die Hauptperson sind. Die Idee immer Nebenfiguren aus dem letzten Buch als neue Hauptfiguren zu nehmen ist einfach genial.

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Ich liebe die Bücher um Cal, Trey, und all die kauzigen Bewohner von Ardnakelty in Irland. Es handelt sich zwar um einen Krimi/Thriller aber vornehmend ist es für mich so etwas wie eine Gesellschaftsstudie.

Der Vater von Trey kommt nach langen Jahren der Abwesenheit ins Dorf und zu seiner Familie zurück. Mit im Gepäck hat er einen Fremden, dessen Vorfahren aus dem Ort Ardnakelty kommen und ihm ein Geheimnis mit auf den Weg gegeben haben. Da die Zeiten wirklich schwer sind weil es zu trocken ist und die Bauern langsam nervös werden, fällt der Vorschlag des Fremden auf fruchtbaren Boden. Schnell sieht sich fast jeder Bewohner bereits mit Reichtum überhäuft ein ganz anderes Leben führen.

Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Im Grunde kochte jeder sein eigenes Süppchen und jeder hat eigene Ziele, die er unbedingt erreichen will.

Was macht dieses Buch aus? Für mich sind es die Dialoge, die Gefühle, Motive und Gedanken der Protagonisten und natürlich die komplexe Geschichte. Denn vieles ist nicht so, wie man denkt - auch weil nicht jede Handlungsweise durchschaubar ist. Für mich ein Meisterstück an Einfühlungsvermögen und Sozialkritik. Kein üblicher Thriller aber nicht weniger lesenswert als Lesestoff bei dem man sich die Fingernägel abknabbert.

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Unbedingte Kauf- und Leseempfehlung! Ein heißer irischer Sommer, ein Mord und die Bewohner eines ganzen Dorfes als mögliche Täter. Liebevolle und detailgenaue Beschreibung des Settings und der Handlung. Ich hatte viel Spaß beim Lesen und habe mich ein wenig in der Handlung verloren. Einfach gute Unterhaltung!

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Ich bin großer Fan von Tana French und fand auch den ersten Band der Reihe um Cal Hooper richtig gelungen, sodass ich mich sehr auf eine Fortsetzung seiner besonderen Freundschaft zur störrischen Teenagerin Trey und den Verschrobenheiten Ardnakeltys gefreut habe. Irisches Landleben wird hier einfach großartig auf die Spitze getrieben und hat mich auch in diesem Folgeband wieder königlich unterhalten.

Zum Inhalt: ein heißer Sommer in Irland, der auch die Gemüter zunehmend erhitzt, da ein Großteil der Einwohner von Ardnakelty von der Landwirtschaft lebt. Als Treys Vater Johnny unerwartet aus England zurückkommt, vorgeblich weil er seine Familie vermisst hat, merkt nicht nur Trey schnell, dass mehr hinter seiner Rückkehr stecken muss. Und bald schon beginnt Johnny eine unglaubliche Geschichte von schnellem Reichtum zu erzählen.

Was ich an diesen dörflichen Einöden als Setting so liebe ist, dass es immer eine Vergangenheit und Geschichte gibt und damit einhergehend auch Geheimnisse, die gelüftet werden wollen. Ich hatte tatsächlich die Geschehnisse aus Band 1 nicht mehr ganz so parat, bin aber schnell wieder reingekommen. Ich finde sogar, dass man bei dieser Reihe Band 1 nicht gelesen haben muss, um Freude an der Geschichte zu haben. Die wirft hier nämlich wiederholt die Frage auf, wer hier eigentlich wen betrügt und hintergeht und das ist wahnsinnig lesenswert.

Ich liebe es, wie hier wahnsinnig viel suggeriert wird, denn eine Eigenheit von Ardnakelty ist, dass man nicht einfach Klartext miteinander spricht, denn dann würde der Gegenüber ja wissen, dass man selbst etwas weiß und vielleicht zu verbergen hat. Und die zuverlässigste Kommunikationsform ist sowieso der Dorfklatsch. So bleiben die vollen Intentionen der einzelnen Figuren bis zum Ende hin eher nebulös. Ihre irrwitzigen Gespräche zu verfolgen macht aber einfach Spaß.

Ich mochte die Mischung aus Folklore, Gerüchten und Geheimnissen sehr gerne und die nuancierten Untertöne der Geschichte tragen sehr zur packenden Atmosphäre bei. Vom Tempo her ist die Story eher gemächlich, sodass man die Stimmung gut auf sich wirken lassen kann.
Hat mir wieder richtig gut gefallen, ich kann die Reihe und Tana French im allgemeinen nur empfehlen!

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Ich mag die Bücher von Tana French sehr gerne, aber es hat für meinen Geschmack ein wenig zu lang gedauert, bis der Tote aufgetaucht ist. Nichtsdestotrotz ist es gut lesbar und ein tolles Psychogramm der Einwohner des kleinen irischen Dorfes. Wie immer bei Tana French bin ich nicht sicher, ob es für mich ein Kriminalroman ist, eher ein Spannungsroman. Aber eine klare Leseempfehlung !

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Tana Frenchs Roman "The Hunter" (Deutsch: „Feuerjagd“), die Fortsetzung ihres 2020 erschienenen Werks "The Searcher", knüpft an die Erzählung um den ehemaligen Chicagoer Polizisten Cal Hooper an, der sich in das ländliche Irland, den fiktiven Ort Ardnakelty, zurückgezogen hat.

Cal, der ursprünglich nach Ruhe und Frieden suchte, findet sich erneut in einem Netz aus moralischen Dilemmata und komplexen Beziehungen wieder. Trey, die Schwester des im ersten Band verschwundenen Brendan, ist inzwischen 15 Jahre alt und hat unter Cals Anleitung erstaunliche handwerkliche Fähigkeiten in der Schreinerei entwickelt. Geprägt durch das Schicksal ihres Bruders, meidet sie den Kontakt mit den Dorfbewohnern. Ihre Defizite im Umgang mit Menschen sind kein Hindernis dafür, dass sich zwischen Cal und Trey eine Art subtile Vater-Tochter-Bindung entwickelt. Diese sehr fragile Beziehung wird durch die Rückkehr von Johnny Reddy, dem seit Jahren abwesenden Vater von Trey, verkompliziert. . Johnny ist der klassische schlitzohrige Tunichtgut, ausgestattet mit einer großen Klappe, einem durchaus verführerischen Charme und völliger Skrupellosigkeit bei der Ausnützung seiner Mitmenschen. Auch wenn ihm die Menschen von Ardnakelty nicht über den Weg trauen („Wenn er eine meiner Gabeln benutzen würde, müsste ich hinterher nachzählen ob noch alle Zinken dran sind“), bringt der bunte Hund willkommene Abwechslung ins eingefahrene ländliche Leben.

French ist bekannt für ihre Fähigkeit, durch subtile Details und scharfe Dialoge eine spannungsgeladene Atmosphäre zu schaffen. Die Handlung von "The Hunter" entfaltet sich durch vielschichtige Gespräche und feine Beobachtungen, die das wahre Gesicht der Dorfbewohner und ihre verborgenen Motive enthüllen. Die Dialoge zwischen Cal und den Einheimischen, insbesondere dem listigen Mart Lavin, sind reich an Subtext und spiegeln die tief verwurzelten Loyalitäten und Konflikte wider.

Ein zentrales Motiv des Romans ist die Suche nach einem vermeintlichen Goldschatz, die von Johnny und einem wohlhabenden Engländer namens Cillian Rushborough angeführt wird. Diese Schatzsuche, eine Metapher für Gier und Illusion, bringt die versteckten Spannungen im Dorf zum Vorschein. French verwendet hier geschickt Elemente der Wild-West-Literatur, die schon „The Searcher“ geprägt haben und zeigt, wie der Mythos von Gold und Reichtum die Menschen verzaubert und verführt.

Cal Hooper, der immer noch als "der Amerikaner" wahrgenommen wird, muss sich mit seiner Rolle als Außenseiter und Beschützer auseinandersetzen. Seine Beziehung zu Trey, die gegen traditionelle Geschlechterrollen rebelliert, steht im Mittelpunkt seiner moralischen Entscheidungen. Die Dorfgemeinschaft mit ihren unausgesprochenen Regeln und ihrem kollektiven Gedächtnis bildet den Hintergrund für Cals innere Konflikte und die Fragen von Recht und Gerechtigkeit.
Frenchs Schreibstil zeichnet sich durch eine langsame, aber intensive Entwicklung der Handlung aus. Die sorgfältige Schichtung von Dialogen und Beschreibungen schafft eine dichte und fesselnde Erzählwelt. Die Struktur des Romans, die stark auf Gesprächen basiert, bricht mit konventionellen Erzählregeln und zeigt Frenchs Meisterschaft im Umgang mit Spannung und Charakterzeichnung.

"The Hunter" ist ein vielschichtiger Roman, der durch seine tiefe Charakterzeichnung, die subtile Spannung und die komplexe moralische Landschaft besticht. French gelingt es, die Leser in eine Welt zu entführen, die weit über den traditionellen Kriminalroman hinausgeht. Hätte Tana French nicht schon so viele brillante Krimis geschrieben und sich damit einen unverwechselbaren Ruf erworben – sie wäre jedes „normalen“ Literaturpreises würdig!

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Dies gleich vorab; wer wilde Verfolgungen oder rasante Actionszenen erwartet, der sollte nicht zu diesem Buch greifen. Für Fans von atmosphärischer Spannung und stimmungsvollen Naturbeschreibungen aber, ist das neue Buch von Tana French ein weiteres Lesehighlight der Autorin.

In „Feuerjagd“ treffen wir erneut auf Cal, den Expolizisten, der in das kleine irische Dorf Ardnakelty gezogen ist, seine Freundin Lena und Trey, eine 15-jährige, die bei beiden eine Zuflucht vor ihrer dysfunktionalen Familie gefunden hat.
Sie alle haben schon in „Der Sucher“ eine große Rolle gespielt und sind auch in diesem Buch die Hauptpersonen. Man muss den Vorgängerband nicht unbedingt kennen, doch es hilft natürlich, die Vorgeschichte gelesen zu haben und lesenswert ist sie auf jeden Fall.

Trey, die so langsam ihrer schwierigen Kindheit entkommen ist und sich als Teenager ein wenig gefangen hat, fertigt zusammen mit Cal Schreinerarbeiten für die Dorfbewohner an. Bei der Arbeit kommt sie zur Ruhe und wenn es nach ihr und Cal gehen würde, könnte das Leben immer so weiter laufen; ein beständiger Fluss, in dem die beiden unruhigen Geister Ruhe finden.

Doch natürlich bleibt es nicht so; eines Tages steht Johnny vor der Tür, der ewig abwesende Vater von Trey und er hat aus London jemanden mitgebracht. Was genau sein Plan ist, das entblättert sich nur langsam und auch nur für diejenigen, die ihm nicht trauen. Ab jetzt beginnt ein perfides Spiel, in dem jeder seine eigenen Ziele verfolgt…

Geradezu meisterhaft baut Tana French die Spannung auf. Ganz langsam ahnt man, wer aus welcher Motivation handelt und was daraus werden könnte. Es gibt unzählige Enden auf die das Ganze hinauslaufen könnte, weshalb ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Der Fokus liegt dann plötzlich auch auf den Dorfbewohnern als Gemeinschaft, von denen jeder Einzelne harmlos und nett wirkt, die aber zusammen ein bösartiges Konglomerat bilden und bereits in der Vergangenheit bewiesen haben, wozu sie fähig sind.

Über allem lastet eine unerträgliche Hitzewelle, die die Stimmung der Farmer drückt. Auch hier beweist die Autorin, wie eindrücklich sie Naturbeschreibungen, Wetter und Stimmungen der Menschen miteinander verknüpfen kann.
Ich habe dieses Buch, wie alle Bücher der Autorin, sehr gern gelesen. Sie überzeugt immer wieder mit sprachlicher Schönheit, detailgenauen Beschreibungen, spannender Atmosphäre und vielschichtig aufgebauten Charakteren.

Meisterhaft, stimmungsvoll und beeindruckend – bitte mehr davon!

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Ein literarischer Thriller der Extraklasse

Ein kleines Dorf in Irland. Die 15-jährige Trey hilft dem ehemaligen amerikanischen Polizisten Cal Möbel zu reparieren. Seit er sie unter seine Fittiche genommen hat, haben sich auch ihre schulischen Leistungen verbessert.
Da taucht überraschend ihr seit Jahren verschollener Vater auf, charmant und redegewandt wie eh und je. Dennoch freut sich niemand wirklich über seine Ankunft, denn allzu oft hat er seine Projekte in den Sand gesetzt. Diesmal hat er einen Freund aus London mitgebracht, der hier nach Gold graben will. Gerüchte, Intrigen und Verschwörungen sind die Folge. Der Vater spannt auch Trey für seine Zwecke ein und Cal setzt alles daran, sie zu beschützen. Doch Trey will nicht beschützt werden – sie will Rache nehmen an den Dorfbewohnern, die sie für den Tod ihres Bruders verantwortlich macht. Und Cal gerät zwischen alle Fronten.
"Feuerjagd" ist die Fortsetzung von "Der Sucher", in dem uns Cal und Trey zum ersten Mal begegnen. Allerdings muss man diesen Roman nicht unbedingt gelesen haben, um der Geschichte folgen zu können. Bereits im ersten Band ist klar geworden, dass sich hinter der freundlichen und gemütlichen Fassade der Dorfbewohner Abgründe auftun können. Diesmal macht Cal der stets gutgelaunte Nachbar Mart klar, was ihn erwartet, wenn er ihre Pläne durchkreuzt.
Auch diesmal gibt es keine wirklichen Helden oder Bösewichte, sondern Menschen die versuchen, mit ihrem Leben klar zu kommen. Das gelingt vor allem durch die präzisen Beschreibungen der einzelnen Charaktere. Vielschichtig und atmosphärisch dicht – ein weiterer gelungener Roman der irischen Erfolgsautorin.

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Der Engländer

„Feuerjagd“ ist die Fortsetzung von „Der Sucher“, das ich vor etwa drei Jahren mit großer Freude gelesen hatte. Und auch Tana Frenchs neues Werk überzeugt. Worum geht es?
Es geht um Rache und Vergeltung, Intrigen und Geheimnisse. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Cal Hooper, ehemaliger Cop aus Chicago. Wie schon im Vorgänger kümmert er sich rührend um die inzwischen 15-jährige Theresa „Trey“ Reddy, die Schreinerin werden will. Auch Cals Freundin Lena ist wieder mit von der Partie.
Es ist ungewöhnlich heiß in Ardnakelty, im Westen von Irland, als Treys Vater Johnny völlig unerwartet nach vier Jahren Abwesenheit aus London zurückkehrt. Gefolgt von einem Fremden, der sich Cillian Rushborough nennt. Sie wollen nach Gold suchen, das hier angeblich liegen soll.
Ein Mord passiert und es gibt auch einen Ermittler. Nichtsdestotrotz ist „Feuerjagd“ kein klassischer Kriminalroman. Die Geschichte ist vielschichtig und komplex, herausfordernd und anspruchsvoll. Dazu ein flüssig zu lesender, sprachlich gewandter Schreibstil. Die Spannung wird langsam aufgebaut und steigert sich bis zum dramatischen Ende.
Wie so oft hätte der Originaltitel »The Hunter« (Der Jäger) m.E. besser gepasst. Ich empfehle dringend, „Der Sucher“ gelesen zu haben. Denn ab und zu finden sich Verknüpfungen zum Vorgänger.

Fazit: Band 2 der Cal Hooper-Reihe. Atmosphärisch!

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Ich habe zu spät gesehen, dass »Feuerjagd« der zweite Teil einer Reihe ist, deren erster Teil vor drei Jahren erschien. Die einen sagen, dass man den ersten Teil kennen muss, die anderen sagen, dass dieser Roman auch ohne Kenntnis vom ersten Teil verständlich ist. Ich kenne den ersten Teil nicht und konnte der Handlung durchaus folgen, so dass es vielleicht hilfreich sein mag, den ersten Teil zu kennen, dieses aber nicht zwingend erforderlich ist.

Es handelt sich um einen »Spannungsroman«, der nicht einem Genre zugeordnet werden kann und viele Themen streift. Er beginnt in meinen Augen sehr gemächlich und erzeugt erstmal wenig Spannung. Der geneigte Leser wird sich eher vom Sprachstil einfangen lassen. Hier wird schon deutlich, dass sich das Buch nicht an Thriller-Leser richtet, die mit kurzen Kapiteln und vielen aufeinanderfolgenden Ereignissen bei der Stange gehalten werden müssen.

Die Figuren entwickeln sich gemächlich und nach und nach wird erst die Spannung erzeugt, die den Leser neugierig macht, was wohl passiert sein mag. Dabei lenkt der Roman den Leser hin und wieder auf eine falsche Fährte. Es entwickelt sich ein Gespinst von Intrigen und Verdächtigungen innerhalb der verschlossenen Dorfgemeinschaft. Kein neues Thema, aber hier ganz gut als Gesamtkontext genutzt.

Fazit
Nun, ich hatte etwas anderes erwartet. Ein wenig mehr Spannung und weniger Drama. Der Schreibstil spricht für das Buch und es richtet sich eindeutig an Menschen, die in die Psychologie der Zwischenmenschlichkeit einsteigen möchten und weniger an jene, die nach spannungsgeladener Action suchen.

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Tana French ist immer ein Garant für spannende Lesestunden.
Auch „Feuerjagd“ enttäuscht nicht.
Ein kleines Dorf in Irland – oberflächlich ist alles ok. Doch unterhalb der Oberfläche brodelt es. Vor allem als Treys Vater Johnny aus London zurück zu seiner Familie kommt. Er hat einen Freund im Schlepptau und einen perfiden Plan. Doch dieser misslingt – und das nicht nur, weil Trey ganz andere Pläne hat.
Cal und das kleine Dorf sind mir schon aus dem Roman „Der Sucher“ bekannt. Schon da habe ich eine Bindung zu den Einwohnern aufgebaut. French knüpft an die Handlung aus ihrem vorigen Roman an und Cal muss einiges einstecken. Trey hat ihren eigenen Kopf und das arbeitet French hervorragend heraus. Auch die Stimmung in der Kleinstadt ist sehr gut eingefangen.
French schreibt sehr anschaulich und schaut hinter die Kulissen. Das macht ihren neuen Roman sehr vielschichtig und beeindruckend. Hier ist nichts oberflächlich, French gräbt tiefer und schaut auch in die Köpfe ihrer Charaktere.

Fazit: Bildgewaltig und erzählstark – der neue Roman von Tana French.

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Feuerjagd ist der zweite Band um den ehemaligen Chicagoer Polizisten Cal Hooper, der sich im Westen Irlands niedergelassen hat. Handlungsort ist wie im ersten Band „Der Sucher“ wieder das fiktive Dorf Ardnakelty, wobei man der Handlung auch ohne Kenntnisse des ersten Bandes gut folgen kann. Cooper kümmert sich immer noch um die inzwischen 15-jährige Trey. Er hat inzwischen ein Vertrauensverhältnis zu dem Teenager aus einer dysfunktionalen Familie aufgebaut, die bei ihm ein und ausgeht und zusammen mit ihm Schreinerarbeiten für die Dorfgemeinschaft erledigt.

Völlig überraschend taucht Treys Vater Johnny Reddy nach 4 Jahren Abwesenheit aus London auf. Johnny ist der typische Taugenichts und Blender, charmant, kann gut reden, scheiterte aber bisher auch mit allem, was er anpackte. Dabei auch völlig skrupellos, wenn es um die Verfolgung seiner eigenen Interessen geht und er seine Mitmenschen ausnutzen muss. Er erzählt den anderen Dorfbewohnern von Goldvorkommen, begleitet wird er von einem Engländer, der angeblich von dem Gold durch seine irische Großmutter weiß. Er bietet den Bewohnern ein todsicheres Geschäft an und hat mit dem Engländer auch gleich den passenden Investor mitgebracht. Es ist ein sehr heißer Sommer in Irland, der auch die Gemüter zunehmend erhitzt, da ein Großteil der Einwohner von Ardnakelty von der Landwirtschaft leben muss. Cal ist sofort misstrauisch beiden Männern gegenüber. Er, der in Ardnakelty immer noch als Außenseiter, als Excop und als „Der Amerikaner“ gesehen wird, befürchtet großen Schaden und Unglück. Er will auf jeden Fall und mit jedem Mittel Trey beschützen. Die 15-jährige hat aber ihren eigenen gefährlichen Plan und verfolgt eigene Ziele.

Tana French erzählt sehr gemächlich, dabei hat sie wie keine Zweite die großartige Fähigkeit, Stimmungen und Bilder aufkommen zu lassen. Die Bedrohung baut sich subtil aber stetig auf. Durch scharfe Dialoge, besonders zwischen Cal und den Einheimischen, insbesondere mit seinem Nachbarn, dem ausgefuchsten Mart Lavin ergibt sich eine fesselnde psychologische Studie. Man bekommt einen interessanten Einblick in die menschliche Psyche der Menschen in der ländlichen Gegend, denn in Ardnakelty spricht man nicht einfach Klartext miteinander. Zwischen den Zeilen zeigt sich das wahre Gesicht der Dorfbewohner und enthüllt ihre verborgenen Motive. Dabei verfügen sie über ein ganzes Bündel an unausgesprochenen Regeln. Durch sie erfährt man viel über ihre Gemeinschaft.

Die Struktur des Romans basiert stark auf Gesprächen, mir war es fast ein bisschen zu viel Gequatsche, dabei ist Tana French immer noch eine Meisterin der Charakterzeichnungen und in der Erschaffung einer dichten Erzählwelt.

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Die 15jährige Trey lebt mit ihrer Mutter Sheila und den kleineren Geschwistern oben auf dem Berg. Meist aber ist sie unten bei Cal, dem ehemaligen Cop aus Chicago, der sich hier ein Haus gekauft hat. Seinen Lebensunterhalt bestreitet er nun mit Schreinerarbeiten und dabei hilft ihm Trey nur zu gerne. Beide sind sie in ihrem Element, wenn sie alten Möbeln zu neuem Glanz verhelfen können. Aber nicht nur das, auch ein neues Möbelstück wird gerne mal in Auftrag gegeben. Den nötigen Halt geben ihr Cal und auch Lena, beide sind sie verbandelt, leben jedoch nicht zusammen. Als dann Treys Vater Johnny wieder mal unerwartet auftaucht und mit ihm ein Engländer, der den Dörflern viel verspricht, kommt Unruhe in diese Gegend.

„Feuerjagd“ ist der zweite Band, der im bergigen Westen von Irland angesiedelt ist. „Der Sucher“, das erste Buch um Cal Hooper, habe ich nicht gelesen und doch hatte ich nie das Gefühl, dass mir Entscheidendes fehlen würde, denn das für dieses Buch wichtige Vorgeschehen ist hier gut integriert.

Das Buch beschreibt eine Dorfidylle, die mehr ist als der äußere Schein. Es ist eine Milieustudie, ein Konglomerat unterschiedlicher Charaktere. Da sind Johnny und der Engländer, die den Leuten vom schnellen Reichtum erzählen und felsenfest davon überzeugt sind, dass alle hier in Ardnakelty dem vermeintlichen Goldrausch erliegen. Nun, irgendwann liegt ein Toter in den Bergen. Hat sein Tod mit dieser Goldgräberstimmung zu tun?

Tana French ist eine exzellente Beobachterin. Ihre Figuren sind charakterstarke Persönlichkeiten, vom Leben geprägt. Trey etwa musste schon früh lernen, dass ihr Vater viel verspricht, er davon wenig bis gar nichts davon einhält, er eher mit Abwesenheit glänzt und nur dann zurückkommt, wenn er keinen anderen Ausweg für sich sieht. Cal hingegen ist ganz anders, er ist verlässlich, die Dorfbewohner jedoch sehen ihn, den Zugezogenen, nicht immer wohlwollend an, was Cal durchaus bewusst ist.

Der sehr ruhige, unaufgeregte Schreibstil war mir stellenweise zu ausführlich, hatte jedoch mehr und mehr eine Sogwirkung, die weitertreibt. Dabei dringt man tief vor in das Seelenleben der einzelnen Charaktere, menschliche Abgründe tun sich auf, vermeintlich gut gehütete Geheimnisse drängen an die Oberfläche. Das Verbrechen ist schon auch da, wird jedoch eher hintangestellt. Hier geht es vielmehr um das fein ausbalancierte Zwischenmenschliche. Um Verlässlichkeit und Fürsorge, aber auch um Schlitzohrigkeit, um Hinterhältigkeit und Betrug.

Es ist ein Roman, direkt aus dem Leben gegriffen. Eine fein nuancierte Charakterstudie vor dem Hintergrund des irischen Berglandes, meisterhaft in Szene gesetzt.

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Der vorherigen Band "Der Sucher" hat mir sehr gut gefallen und ich wollte unbedingt wissen, wie es mit dem ehemaligen Polizisten Cal und Trey im irischen Dorf Ardnakelty weitergeht.

Ich bin sehr schnell in die Geschichte reingekommen, der Einstieg wird dem Leser leicht gemacht, ohne zu viel aus den vorangegangenen Buch zu wiederholen.
Das heiße, sommerliche Setting ist eine Abwechslung zum typisch irischen Wetter und bringt eine ganz eigene Stimmung mit.
Die Rückkehr von Treys Vater bietet einige neue, interessante Einblicke in das Familienleben der Reddys.
Der Plot und die Dorf Dynamik ist sehr spannend, man möchte unbedingt wissen, wohin die Reise führt.
Hatte man im ersten Teil immer eine grobe Idee in welche Richtung die Story geht, war es dieses Mal nicht ganz eindeutig, was mir sehr gut gefallen hat!
Der Schreibstil war wie in jedem ihrer Bücher atmossphärisch und fesselnd.

Ich hätte mir gewünscht, dass die Auflösung etwas mehr Raum und Emotionen zulässt, überraschend fand ich sie dennoch.

Tana French gehört zu meinen Lieblingsautor*innen und dieses Buch hat es mir ein weiteres Mal bestätigt.
Ich hoffe sehr auf einen weiteren Band!

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Die 15- jährige Trey lebt mit ihrer Mutter und ihren drei Geschwistern in einem kleinen irischen Dorf. Sie sind Außenseiter und wurden nur geduldet. Das hat sich geändert, seit der Amerikaner Cal - ein ehemaliger Cop - ins Dorf gezogen ist und Trey unter seine Fittiche genommen hat. Er bringt ihr das Schreinern bei und durch kleine Schreinerarbeiten im Dorf verdient sich Trey nach und nach ein wenig Respekt bei den Dorfbewohnern. Cal ist für sie da und unterstützt Trey. Obwohl sie noch eine Rechnung mit dem Dorf offen hat, erarbeitet sie sich so langsam eine greifbare Zukunft. Doch dann kehrt ihr Vater - ein windiger Gauner - zurück, der die Familie vor zwei Jahren verlassen hat . Im Schlepptau hat er einen Engländer und einen gerissenen Plan. Alles kommt ins Wanken und gerät außer Kontrolle.

Ein typischer French Roman: psychologisch und mit vielen unterschwelligen Strömungen und Gefühlen , die in Gewalt eskalieren. Sie versteht es perfekt, den Leser in diese Spirale hineinzuziehen. Man spürt die Hitze und den Druck, der sich langsam aufbaut, fühlt Treys Hass und ihren Wunsch nach Rache ebenso wie Cals verzweifelten Wunsch sie zu beschützen.

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Nachdem der erste Teil, ‚Der Sucher‘, ein Highlight für mich war, war ich sehr gespannt auf dessen Nachfolger. ‚Feuerjagd‘ macht den Lesenden den Einstieg sehr leicht und die Autorin verpackt die Geschehnisse und Figuren des ersten Teils in der Erzählung, ohne dass es repetitiv wirkt. Auch die Entwicklungen, die in den zwei Jahren nach Band eins stattgefunden haben, werden flüssig eingebaut. Das Buch hat eine wunderbare Atmosphäre, die sich auf einen heißen Sommer in Irland sowie den Zusammenhalt einen kleinen Dorfs und seiner Einwohner stützt. Schreibstil und Figuren sind großartig. Wem der erste Teil bereits zu unaufregend war, wird diesem Teil auch nicht abgewinnen können.

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"Feuerjagd" setzt da an, wo der von Kritik und Lesern gefeierte "Sucher" aufgehört hat.
Nach vier Jahren kehrt Taugenichts Johnny Reddy in sein kleines irisches Heimatdorf Ardnakelty zurück. Im Schlepptau einen vermeintlich reichen Engländer, der auf den Spuren seiner Vorfahren nach angeblichen Goldvorkommen sucht.
Schnell entwickelt sich ein Intrigenspiel, bei dem jeder andere Ziele verfolgt. Johnnys 15jährige Tochter Trey, die eigentlich im amerikanischen Ex-Polizisten Cal eine Art Ersatzvater gefunden hatte, ist wenig begeistert von Johnnys Heimkehr, doch die Männer des Dorfes, die für den Tod ihres Bruders Brendan verantwortlich sind, hasst sie noch mehr.
Die Hitzewelle stellt die Bauern von Ardnakelty auf eine harte Probe, da kämen ihnen Goldfunde oder naive Fremde, die daran glauben, genau recht.
Cal würde Trey gern beschützen, ist aber selbst nur ein Zugezogener und das Dorf hat seine ganz eigenen Regeln und Gesetze...
Wie schon im Vorgänger, den man aber nicht notwendiger Weise gelesen haben muss, überzeugt Tana French mit einer guten Geschichte, schöner Sprache und viel Atmosphäre. Dabei verliert sie sich aber diesmal zu sehr in langen Dialogen und Beschreibungen, die die Lektüre am Ende recht zäh gemacht haben. Weniger wäre mehr gewesen.
Trotzdem empfehlenswert für alle, die gut gemachte Schmöker bzw. literarische Krimis mögen.

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Schwer beeindruckt fällt es mr schwer meine Begeisterung in Worte zu fassen.
Der Vorgänger, „Der Sucher“, war bereits ein grandioses Buch. Bewusst spreche ich von Buch und nicht Krimi, da es für mich kein klassischer Krimi war. Ein Roman, der mich in vielen Bereichen an einen Western erinnerte. Nie hätte ich damit gerechnet, dass Tana French einen zweiten Band, ebenfalls grandios, schreiben würde.
Während eines heißen Sommers kommt Treys Vater zurück ins Dorf. Er bringt einen reichen Engländer mit, der in dem Ort nach Gold suchen möchte.
Dies beschreibt oberflächlich die Handlung, die ein Buch von 528 Seiten füllt. Spannend füllt.
Die Spannung wird nicht durch Aneinanderreihung von blutigen Morden erzeugt.
Im Gegenteil. Die Beschreibung von Familie, Natur und Bewohnern und der Dynamik im Dorf ließen mich jede Seite schnell umblättern.
Der amerikanische Ex-Polizist Cal ist inzwischen im Dorf angekommen und liebt Trey wie eine eigene Tochter. Trey hat sich in den zwei Jahren entwickelt, vergisst und verzeiht dem Dorf die Schuld an dem Tod ihres Bruders Brendan nicht. Rache verzehrt sie.

Mir fiel es sehr schwer das atmosphärisch dichte Buch aus der Hand zu legen. Ich hätte stundenlang die Beschreibung der Dorfbewohner, der Natur weiterlesen können. Oder weitere Dialoge, die sehr gutgeschrieben sind, lesen mögen. Die Figuren sind dermaßen lebendig, dass es schwer fällt mit ihnen keine eigenen Dialoge mit ihnen zu führen.

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Ich liebe die Bücher von Tana Frech. Und auch mit diesem Buch konnte sie mich wieder in ihren Bann ziehen. Sie hat eine bildgewaltige Sprache und erzeugt mit ihren starken Figuren einen Sog der den Leser tief in die Geschichte eintauchen und nicht mehr los lässt. Es ist ein eher ruhiger Krimi dem es aber an Spannung nicht fehlt. Sehr empfehlenswert.

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Die Farmer in Orland sind nervös, die Ernte ist bedroht. Der Sommer hat Irland fest im Griff. Trey ist 15-jährige und hat an das Dorf ihren Bruder verloren. Sie ist eine Aussenseiterin und Sicherheit bietet ihr nur Cal der ehemalige Polizist. Unerwartet kommt Treys Vater zurück. Er wird nicht mit offenen Armen empfangen. Er bringt einen verheissungsvollen, gefährlichen Plan mit. Und einen Fremden. Cal versucht Trey zu schützen, sie will Rache. Eine fesselnde Geschichte von Vergeltung, Aufopferung und Familie. Tana French gelingt es in dieser Geschichte Personen und Landschaft so zu beschreiben, dass man meint, selber dort zu sein. Mich hat diese Geschichte sofort gefesselt und in den Bann gezogen. Cal hat mir sehr imponiert wie er sich um Trey kümmert. Sie strebt eine Ausbildung als Schreinerin an. In diese Idylle platzt ihr Vater mit tollen Ideen für schnelles Geld mit einem Fremden. Es dauert nicht lange, bis ein Mord passiert. Der Hauptteil in dieser Geschichte ist nicht der Mord, sondern die Schilderungen über Rache, Vergeltung, Intrigen und Geheimnissen in kleinen Gemeinden. Ein absolut lesenswertes Buch Das ich empfehlen kann.

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Literarisch anspruchsvoller Krimi

Tana French schreibt Kriminalromane für alle, die beim Krimi nicht auf ihren literarischen Anspruch verzichten wollen. So ist auch dieser wieder sprachlich ein Genuß.
Nach "Der Sucher", wo es um Cal Hooper ging, geht es in diesem Band um seine >>Assistentin<< Trey. Damit bleibt sie ihrem Schema treu, immer eine Nebenfigur zur Hauptfigur im nächsten Buch zu machen. Ich finde das sehr gut, weil man damit eine Reihe hat, aber jeden Band dennoch gut für sich lesen kann.
Der Fall ist dieses Mal nicht so offensichtlich spannend, wie ein Mord. Ich fand, dass es sich leider ein bisschen gezogen hat, obwohl der Hintergrund sehr ernst war. Aber es hat eben ziemlich lange gedauert, bis man emotional so weit in den Fall involviert war, dass man mitgefiebert hat. Hier war es tatsächlich mehr gesellschaftskritischer Roman als Krimi.
Trotzdem - wenn man Tana French Fan ist, ist dieser Band ein Muss. Und wenn man sie noch nicht kennt, kann man mit dem Buch hier gut starten und hat dann noch viel von ihr zu entdecken!

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Johnny Reddy ist zurück. Plötzlich und unerwartet. Nach vier Jahren Abwesenheit und nur wenige freuen sich. Er kommt aber nicht alleine. Ein guter Bekannter ist bei ihm. Die beiden lernten sich in London kennen und jeder, der Johnny kennt weiß, dass sie nichts Gutes im Schilde führen. Was dieses Ungute ist, wird den Dorfbewohnern schnell klar. Auch Cal weiß das und er sorgt sich um die Tochter Johnnys. Trey heißt sie und ist ihm ans Herz gewachsen.

Obwohl schon einige Jahre vergangen sind, Trey trauert noch immer um ihren Bruder. Die Pläne ihres Vaters samt Freund lassen sie nicht mehr ruhig schlafen und sie entwickelt einen Plan. Sie will endlich ihren Bruder rächen. Cal ahnt es und versucht alles, um sie vor Schaden zu bewahren.

#Feuerjagd ist bereits das zweite Buch, das ich von Tana French las. Beim ersten tat ich mich noch schwer aber bei diesem konnte ich rasch der Geschichte folgen. Ja, Frau French schreibt langatmig und es fordert zuweilen Geduld. Dafür werden Leser mit einer sehr guten Story „belohnt“. Es gibt Charaktere, die gut dargestellt sind und ihr Verhalten ist nachvollziehbar. Die wenigen Wendungen machen das Buch spannend und der Schluss war so nicht vorhersehbar.

Sehr gut gefiel mir die Schilderung über die typischen Bewohner der Insel. Aber auch die perfekte Beschreibung der Landschaft nahm mich mit. Aus dem Grund gebe ich eine Leseempfehlung und das ohne Abstriche. #NetGalleyDE

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Das Buch ist die direkte Fortsetzung von "Der Sucher". Es empfiehlt sich das Buch vorher zu lesen.
Unerwartet taucht Treys Vater wieder auf und hat einen Fremden im Schlepptau. Die beiden haben einen fantastischen Plan die Dorfbewohner abzuzocken. Der geht aber gründlich schief und plötzlich gibt es einen Toten. Trey will sich für den Tod ihres Bruders am Dorf rächen und sieht hier ihre Chance.
Das beschreibt treffend die Personen und bringt die Dynamik der Dorfgemeinschaft rüber. Jeder kocht sein eigenes Süppchen, aber gegenüber Fremden halten sie zusammen. Cal bleibt auch nach 3 Jahren der Zugezogene der nicht zur Dorfgemeinschaft gehört und wird erst durch die Verlobung mit Lena akzeptiert.
Das Buch nimmt die Spannung aus den Beziehungen der Personen, der Mord ist eigentlich folgerichtig. Bei der Aufklärung spielt die Polizei eine untergeordnete Rolle, das Dorf klärt es unter sich.
Herausstellen muss man noch den hervorragenden Schreibstil, der für dieses Genre nicht unbedingt üblich ist.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Ein absoluter fesselnder Spannungsroman von Tana French
Der zweite Fall von Cal Hooper
Vorsicht Sucht Potenzial

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In “Feuerjagd” macht Tana French, was sie wirklich gut kann. Nachdem sie in “Der Sucher” ihre ebenso sympathischen wie eigenwilligen Figuren, den US-amerikanischen Ex-Cop Cal Hooper und die aus recht prekären Verhältnissen stammende 15-jährige Trey eingeführt hat, geht es jetzt um das Miteinander in ihrem kleinen irischen Ort: Wem kann man vertrauen und wer taktiert nur, wer macht was mit wem und warum, wie reagieren die Leute auf Neue und auf Neues? Den schwer durchschaubaren Mix aus Wahrheiten und Gerüchten, aus Abwägungen und Abhängigkeiten beherrscht Tana French perfekt. Dabei geht es in ihrer Story – fast – ohne Blutvergießen zu, denn sie konzentriert sich ganz auf die Aktionen und Reaktionen ihrer Figuren. So ist “Feuerjagd” ein nur scheinbar ruhiger Thriller, der meisterhaft mit dem Taktieren jongliert.

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Langsam und intensiv erzählter Spannungsroman mit bemerkenswerter Personenkonstellation

„Ganz gleich, wer gerade eine Wagenburg bildet, er bleibt außen vor, in der Dunkelheit, wo Raubtiere herumschleichen.“

Das irische Ardnakelty leidet diesen Sommer unter einer ungewöhnlichen Hitze. Doch die Gemüter kochen noch aus einem weiteren Grund: Johnny kehrt nach Jahren der Abwesenheit in seine alte Heimat zurück, in Begleitung eines reichen Geschäftspartners. Johnny schlägt den Dorfbewohnern einen besonderen Deal vor, der ihnen Reichtum verspricht. Johnnys fünfzehnjährige Tochter Trey scheint dabei in Johnnys riskantem Plan eine zentrale Rolle zugedacht. Treys väterlicher Freund Cal versucht, Trey vor den dubiosen Machenschaften ihres Vaters zu schützen. Doch die hat ganz eigene Interessen: Sie möchte Rache für ihren Bruder.

Tanja French erzählt klar und bildhaft. Sie schafft durch ihren individuellen Schreibstil eine ganz eigene Atmosphäre. Die unterschwellige Bedrohung und Gefahr, die Aggressivität und die sengende Hitze sind permanent spürbar.

Tanja French arbeitet ihre Charaktere sehr gründlich heraus. Sie kommen einem fast lebendig vor, so vielschichtig und authentisch werden sie dargestellt. Vordergründig geben sich hier so manche Personen ganz anders, als sie wirklich sind. Während nach außen scheinbar freundliche, unverbindliche Gespräche geführt werden, werden gleichzeitig in den Köpfen gegenteilige, hinterhältige Pläne geschmiedet. Die Figuren „tänzeln“ über weite Strecken umeinander herum, ohne dass wirklich Tacheles geredet wird. Und mittendrin steckt der ehemalige Polizist Cal, deren Irland eigentlich die Abgeschiedenheit suchte und nun doch nicht außen vor bleiben kann, fühlt er sich doch für die fünfzehnjährige Trey, die in ihrem jungen Leben so viel durchmachen musste, verantwortlich. Eine absolut gelungene, äußerst faszinierende Figurenkonstellation wird hier dargestellt.

Ganz langsam, eindringlich und sehr intensiv erzählt Tana French in „Feuerjagd“ von den Geschehnissen in dem irischen Ort, von den gefährlich brodelnden Konflikten, die sich unter der Oberfläche, unter der Hitze stauen. Es geht dabei um Geheimnisse, Zusammenhalt, Verantwortung, Familie, Schuld und Vergeltung. Gegen Ende zieht das Erzähltempo fulminant an, die Handlung explodiert in einem besonderen Finale, das einmal mehr völlig überrascht. Für mich erneut ein absolut lesenswerter Roman der großartigen Autorin, der auch ohne Kenntnis des Vorgängers verständlich ist. Die vollständige Tiefe der Charaktere und der ganze Reiz der Gesamtkonstellation entfalten sich aber noch deutlicher, wenn man den ersten Band gelesen hat.

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Worte mit Tiefgang
Endlich ist mit Feuerjagd die Fortsetzung zum Buch Der Sucher da. Nachdem Cal Hooper, ehemaliger Polizist aus Chicago, sich nunmehr seit 2 Jahren in seinem Haus im Westen Irlands eingerichtet hat, wird er zwar von den Einwohnern Adnarkeltys akzeptiert, ist aber nicht als vollwertiges Dorfmitglied integriert. Und als ausgerechnet Treys Vater Jonny Reddy zu seiner Familie zurückkehrt und in seiner Gefolgschaft auch der zwielichtige Engländer Rushborough erscheint ist die Dorfruhe erheblich gestört und der Frieden gestört. Dabei geraten ausgerechnet Cal und Trey zwischen die Fronten und es droht, dass die beiden Opfer ´von üblen Ränkespielen werden.

Das alles wird von Tana French in ihrer unnachahmlichen Art akribisch erzählt. Dabei gewährt sie reihenweise tiefe Einblicke in das Gefühlsleben der handelnden Personen. Die Dialoge der Handelnden sind absolut treffend skizziert. Insbesondere Cals Nachbar Mart ist der Meister der Kommunikation ohne etwas konkret zu sagen. Ständig wird tief in die psychologische Trickkiste gegriffen. Dabei ist die Handlung durchaus spannend. Wer jedoch Highspeedaction Action erwartet wird enttäuscht. Bei Tana French kommt es auf jedes Wort an.

Ih liebe diese Art des Schreibens und warte schon auf das nächste Werk.

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Tana French ist immer eine Meisterin ihres Fachs, aber das es nun eine lang erhoffte Vorführung zum `Sucher´ gibt, ist fantastisch. Das eigenartige kleine irische Dorf Ardnakelty mit den skurrilen Bewohnern, das für den ehemaligen Chicagoer Polizisten Cal zur neuen Heimat geworden ist, hat wieder jede Menge Überraschungen auf Lager und keinesfalls nur harmlose und schöne. Wieder werden wir mitgenommen in das Leben vieler Personen, die jeden Tag um ihren Weg kämpfen und ihre Richtung suchen und der Alltag ist nicht nur wegen der andauernden Dürre und Hitze fordernd und anstrengend. Auch diesen Band um die ungewöhnlichen und weiter wachsenden Bande zwischen Cal und der Teenagerin Trey, die gemeinsam Möbel restaurieren beide so herrlich stur und kämpferisch sind, habe ich wieder verschlungen und hoffe trotz der gemächlichen Erzählweise auf viele weitere Bände, da die beiden einem immer noch mehr ans Herz wachsen...

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Ich habe diesen Roman ohne die Kenntnisse des vorangegangenen Bandes gelesen. Probleme jedoch in die Handlung einzusteigen hatte ich keine und doch vermute ich, dass mir Details und Einzelheiten dadurch evtl. entgangen sein können. Dennoch hat mich die intensive Erzählweise und Tiefe der Handlung beeindruckt. Im Mittelpunkt hierbei steht ein Mädchen, dessen Vater nach langer Abwesenheit nach Hause zurückkehrt und das Familiengefüge gründlich stört. Selbst das Leben im Dorf rüttelt er gehörig durcheinander.
Zu Beginn aber zieht sich die Handlung teilweise etwas, wodurch aber auch Zeit bleibt das Dorf und seine Bewohner kennenzulernen. Interessant aber fand ich auch das Setting, was mich trotz des irischen Handlungsortes stark an den wilden Westen erinnerte und mir dadurch auch zeitlich seltsam nostalgisch erschien. Diese Aura entspannte sich auf das gesamte Buch und lies es trotz seiner Eindringlichkeit und der sehr gut und glaubhaft ausgearbeiteten Charaktere der Welt seltsam entrückt wirken- sehr außergewöhnlich aber auch sehr bewegend.

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Alles dreht sich um Trey. Eigentlich heißt sie Theresa und ist 15 Jahre. Sie lebt mit drei ihrer Geschwister und ihrer Mutter Sheila im kleinen, irischen Ort Ardnakelti. Ihr Vater, Johnny, ein Schmalspurganove und Windhund, ist nach London verschwunden, hat die Familie, zu der noch die große Schwester, die in Dublin lebt und der Bruder Brendan gehören, sitzen lassen. Treys Schicksal wäre das eines Teenagers aus prekärer Familie geworden, hätte sich nicht Cal im Ort angesiedelt, ein Amerikaner und ehemaliger Cop, der nun Schreinerarbeiten verrichtet und der Trey als sein Lehrmädchen und Ziehtochter aufgenommen hat.
Alle im Dorf freuen sich, dass Trey auf eine gute Bahn durch ihn gekommen ist. Sie schätzen Cal deshalb, obwohl sie Fremde und Polizisten nicht mögen und auch, weil Lena Dunne sich auf ihn eingelassen hat. Trey wird insgeheim angetrieben von der Suche nach der Leiche ihres Bruders Brendan, für dessen Tod sie Allen im Ort, außer Cal, Lena und ihrer Familie die Schuld gibt. Sie möchte Rache.
Eines Tages kommt Johnny, Treys Vater zurück und bringt einen Mann aus London mit, der behauptet, Verwandschaft in Ardnakelti zu haben und dass er von seiner verstorbenen Grandma erfahren hätte, wo Gold im Ort zu finden ist.
Der untypisch heiße Sommer und die Aussicht auf Gold machen die Dorfbewohner verrückt. Es brodelt.

Brillant hat die Autorin die Menschen, den Ort, die Interessen der Akteure und das filigrane Gleichgewicht des Zusammenspiels Aller beschrieben, langsam "aufgezogen" und fortentwickelt. Sie braucht Zeit dazu und Leser brauchen Geduld, aber die lohnt sich. Lesen Sie weiter, auch wenn Ihnen anfangs Action fehlen mag. Sie werden das Buch nicht vergessen.

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Rezi zu " Feuerjagd "

🔥 Autor : Tana French
🔥 Verlag : @sfischerverlage
🔥 Erscheinungsdatum : 24. Juli 2024
🔥 Seitenanzahl : 546 Seiten
🔥 als Print, Ebook und Hörbuch erhältlich

Der Sommer in Irland ist in dem Sommer extrem und bedroht die Ernte.
Die 15jährige Trey hat bereits ihren Bruder verloren. Sie besucht fast täglich den ehemaligen Polizisten Cal, der sowas wie ein Ersatzdad ist. Als ihr eigentlicher Vater wieder auftaucht, hat er einen fiesen Plan.
Cal will Trey schützen, doch sie hat andere Pläne.... sie will Rache
Bei " Feuerjagd " handelt es sich um den zweiten Band mit Trey, Cal und Lena. Im Nachhinein habe ich gesehen, dass man zum besseren Verständnis vorher " Der Sucher " lesen sollte. Nun, dass hab ich nicht getan. Ich kam trotzdem problemlos in die Story rein.

Anfangs lernt der Leser die Protagonisten kennen, wobei Trey und Cal den Hauptpart haben. Man spürt, dass Trey eine dicke Schutzmauer um sich aufgebaut hat, zudem nur Cal und Lena etwas Zutritt haben. Sie kommt stark und gleichzeitig verletzt rüber.
Wer bereits Bücher von French kennt, weiß, dass sich in Story langsam und gediegen aufbaut. Sie geht viel auf die Protagonisten und auf ihr Umfeld ein. Dies ist für manche etwas langatmig sein, aber für Fans von Stephen King z.b. ist es nichts Neues.
Ihr Vater möchte den Farmer ein gefährliches Angebot machen. Und um an sein Ziel zu kommen, ist ihm jedes Mittel recht.
Doch Trey hat einen Plan, der nicht ungefährlich ist und von dem sie niemanden erzählt.
Hierbei handelt es sich um einen an anfangs eher ruhigen Roman, der Im Laufe der Story an Fahrt aufnimmt und den Spannungsbogen ansteigen lässt.
Kann Cal, Trey trotzdem beschützen? Lässt Trey sich helfen oder gewinnt ihr Stutkopf?

Was mir hier besonders gefallen hat, war der ausschweifende und besondere Schreibstil,die Zeichnung der Protagonisten und die Beschreibung vom Setting. Wahnsinn.

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In einem kleinen irischen Dorf

Ein kleines fiktives Dorf im Nordwesten Irlands ist Schauplatz des Thrillers 'Feuerjagd' von Tana French. Es ist der zweite Teil einer Geschichte um Cal Hooper, ein Zugereister aus dem fernen Chicago und pensionierter Cop, der sich in Adnarkelty heimisch niedergelassen hat. Er hat sich der fünfzehnjährigen Trey angenommen und arbeitet gemeinsam mit ihr alte Holzmöbel auf. Trey ist recht eigenwillig, eignete sich ein starkes Durchsetzungsvermögen an, um im Alltag ihren Platz zu finden. Dabei ist ihre Wortwahl nicht immer salonfähig, was Cal versucht zu korrigieren. Eine Aufgabe, die für beide zur psychologischen Herausforderung wird, ganz besonders als Johnny, ihr Vater, eines Tages unverhofft mit einem zwielichtigen Kumpel aus London auftaucht und im Dorf die Gemüter in Wallung bringt.
Sprachgewaltig erzählt die Autorin vom Leben der Menschen, ihren Sorgen, ihren Alltagserlebnissen. Die Gemeinschaft, so individuell auch jeder einzelne Charakter sich darstellt, hält zusammen und gibt den Weg vor. Die Geschichte profitiert von langen lebendigen Dialogen, die das Herzblut der Menschen widerspiegelt und letztendlich ein gesellschaftskritisches Zeugnis liefert. Das Buch fordert ein wenig Zeit, belohnt den Lesenden aber schließlich mit einer spannenden, literarisch hochwertigen Geschichte.
'Feuerjagd' kann unabhängig vom ersten Teil 'Der Sucher' gelesen werden, ohne Lücken im Verständnis zu bekommen.

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Trey lebt mit ihren kleinen Schwestern Alanna und Maeve bei ihrer Mutter in Ardnakelty in den grünen Bergen Irlands. Obwohl sie erst fünfzehn ist, hat sie den Ernst des Lebens schon kennengelernt. Als ihr Vater die Familie vor vier Jahren verlies, verschwand kurz darauf ihr älterer Bruder Brendan.
Nachdem sie eine Weile auf seine Wiederkehr gehofft hatte, weiß sie inzwischen, daß er tot ist. Halt findet Trey bei dem pensionierten Polizisten Cal und seiner Freundin Lena. Von ihm hat sie gelernt, wie man Möbel repariert. Sogar so gut, daß sie damit Geld verdient.
Als ihr Vater Johnny eines Tages überraschend nach Hause zurückkehrt, ist Trey's inneres Gleichgewicht gestört. Am liebsten wäre ihr, er würde wieder verschwinden. Doch das hat Johnny nicht vor.
Er tischt den Leuten im Dorf eine fantastische Geschichte auf: Ein Bekannter aus London weiß angeblich von seiner Großmutter, wo in den Bergen bei Ardnakelty Gold zu finden ist. Da er ein guter Verkäufer ist, gehen ihm viele auf den Leim. Nur Lena erinnert sich an den Johnny von früher und hat das ungute Gefühl, daß dahinter etwas ganz anderes steckt...
Tana French zeichnet hier das fein verwobene Konstrukt einer Dorfgemeinschaft mit all' ihren Tücken. Die subtil installierten Charaktere entwickeln zunehmend eine Stärke, die zwischen beschwingt, erdrückend und manipulativ pendelt. Grossartig!

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Die irische Schriftstellerin Tana French ist bekannt für ihre literarischen Krimis und ihre Bücher wurden schon mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.
In ihrem neusten Buch „Feuerjagd“ schreibt sie die Geschichte von Cal Hooper, dem amerikanischen Polizisten, der sich in einem irischen Dorf zur Ruhe gesetzt hat, aus dem Krimi „Der Sucher“ von 2020 fort. Mit dem Wissen um diese Vorgeschichte sind die Ereignisse in diesem Buch vielleicht etwas besser zu verstehen.
Nach Jahren des Verschwindens kehrt der lange abwesende Vater der jungen Trey ins Dorf zurück. Im Schlepptau einen jungen und reichen Engländer, der glaubt, dass in der Umgebung Gold zu finden sei und die Mithilfe der Dorfgemeinschaft benötigt. Schnell wird klar, dass hier jemand übers Ohr gehauen werden soll. Nur denkt jede Partei, dass sie diejenige mit dem besseren Ende sein wird. Trey will ihren Vater so schnell wie möglich wieder loswerden und schmiedet einen eigenen Plan, mit dem sie das bewerkstelligen und vielleicht auch noch alte Rechnungen begleichen kann.
Wie von Tana French gewohnt beginnt die Geschichte gemächlich, es baut sich aber von Beginn eine unterschwellige Spannung auf. Sie erschafft dadurch einen Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann. Die Charaktere sind gut gezeichnet, besonders einige der Dorfbewohner fallen durch ihre Besonderheiten auf. Aber hinter all der Idylle lauern wahre Abgründe und es ist kaum vorstellbar, dass so viel kriminelle Energie bei der irischen Landbevölkerung vorhanden ist. Ich fand dieses Buch sehr dialoglastig und da auch viel um den heißen Brei herumgeredet wurde, auch stellenweise etwas langatmig. Das spannende Ende hingegen konnte mich mich wieder vollumfänglich überzeugen.
Ich habe das Buch recht gern gelesen, auch wenn es nicht ganz an die früheren Werke der Autorin heranreicht. Wer gerne Krimis mit literarischem Anspruch und ohne allzu blutrünstigen Details mag, ist hier genau richtig.

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Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Das Irland Setting war sehr atmosphärisch umgesetzt, die Charaktere lebensecht und sehr nahbar. Die Stimmung in diesem kleinen Dorf konnte die Autorin bestens einfangen. Ich hatte auch die ganze Zeit das Gefühl, mitten in der Geschichte einzusteigen, als würde man mit Teil 2 anfangen. Dadurch hat sich das Leben der Protagonisten irgendwie real angefühlt, als gäbe es ein davor und danach. Ich freue mich, die anderen Romane der Autorin zu lesen, um die Vorgeschichte der Figuren zu erfahren.

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Ein kleines Dorf in Irland, ein junges Mädchen -Trey- aus einer schwierigen Familie. Der Vater - ein Lebenskünstler, ohne Job, aber dafür mit viel Fantasie, alles schön zu reden - taucht nach Jahren wieder auf. Mit einer neuen Geschichte über mögliches Gold in der Nachbarschaft und einem Goldsucher, der dem Örtchen zu Wohlstand verhelfen wird. Doch ein Mord verändert das Dorfgefüge. Trey steht zwischen den Fronten und findet nur Halt bei Cal, einem zugezogenen ehemaligen Cop.

Ein Buch, mit dem man sich richtig in das irische dörfliche Gefüge hineinversetzen kann. Man hat das Gefühl, die Nachbarn und Bewohner mit all ihren Eigenheiten selbst zu kennen. Und mittendrin Trey, ein Mädchen, welchem ich am liebsten eine große Portion Liebe geschenkt hätte und gleichzeitig Achtung vor ihrer charakterlichen Stärke empfunden habe. Die Autorin zeichnet sehr detailliert das Bild von Ardnakelty , ein typisches Dorf mit all seinen gewachsenen Hierarchien und Stereotypen sowie den klassischen Vorurteilen gegenüber „Zugezogenen“, die sich nach Jahren noch einen schweren Stand haben können. Die Protagonisten sind tiefgründig und genau geschildert. Die Dialoge treffsicher mit jedem Wort, denn davon brauchen die teils eigensinnigen Einwohner nicht viel. Das Buch ist gut zu lesen, bietet Spannung und irische Atmosphäre. Es hinterlässt teils beklemmende Gefühle, insbesondere Trey gegenüber.
Einen Stern ziehe ich jedoch ab, da es sich für mich an manchen Stellen etwas zu sehr in die Länge zog. Ich empfand es aber absolut lohnenswert zu lesen. Für mich war es das erste Buch dieser Autorin, könnte mir vorstellen, dass es nicht das letzte bleibt

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Ein Dorf und seine Geheimnisse

Worum geht’s?
Vor vier Jahren hat Johnny seine Familie verlassen. Jetzt kommt er zurück nach Ardnakelty, doch er ist nicht alleine. Ein Goldsucher ist bei ihm, der einen Schatz in dem kleinen Ort vermutet. Kurze Zeit später ist er tot.

Meine Meinung:
Tana Frenchs Roman „Feuerjagd“ ist unheimlich fesselnd und spannend. Er hat, obwohl in Irland spielend, irgendwie eine große Portion Südstaatencharme, was eigentlich so gar nicht meins ist, aber zu diesem Roman und in das kleine irische Dorf hat es unheimlich gut gepasst und die eingeschworene Gemeinschaft im Dorf noch verstärkt. Der ganze Schreibstil hat wunderbar hierzu gepasst. Bei dem Buch handelt es sich um den Nachfolgeroman zu „Der Sucher“, doch ich muss gestehen, dass ich mich an dessen Inhalt auch beim Lesen gar nicht mehr erinnern konnte. Wobei man den Nachfolger auch gut lesen kann, ohne den Vorgänger gelesen zu haben.

Wir begleiten hier hauptsächlich Cal, Lena und Trey, die mir unheimlich gut gefallen. Außerdem lernen wir die Einwohner des Ortes kennen, Bobby, der ein bisschen der Dorfidiot ist, Mert, den Nachbarn von Cal, der so unschuldig wirkt, es aber faustdick hinter den Ohren hat und irgendwie immer alles weiß. Alles in allem gefallen mir die Charaktere wirklich gut und sie perfektionieren den Eindruck, den man von so einem kleinen Dorf hat, noch. Die ganze Dynamik im Dorf ist toll. Der Zusammenhalt gegen äußere Einflüsse, der Zwist untereinander, so, wie man sich das in einem kleinen irischen Ort eben vorstellt.

Der Roman selbst hat einige unglaublich fesselnde Spannungsmomente. Wie Frau French das Vorhaben von Johnny aufgebaut hat, wie sie Trey, Cal und die Dorfbewohner agieren hat lassen – es war absolut glaubhaft und unheimlich spannend. Es war wirklich alles möglich. Und ob man aus Habgier, aus Rache, aus Langeweile oder aus welchem Grund auch immer mitgemacht hat, es war einfach fesselnd und packend und das Buch hat mich tief hineingerissen in den heißen und trockenen Sommer mit all seinen Geheimnissen und Intrigen. Ein spannendes Buch, bei dem alles möglich ist, das mit einem atmosphärischen Schreibstil durch die Geschichte führt und bei dem man irgendwie auch ein bisschen Mäuschen spielen durfte bei den urigen Einwohnern von Ardnakelty. Eine klare Leseempfehlung von mir!

Fazit:
Mit „Feuerjagd“ schreibt Tana French einen Spannungsroman, der es wirklich in sich hat. Wir treten ein in die Idylle des kleinen Dorfes Ardnakelty mit seinen urigen und ganz eigenen Einwohnern. Wir erleben den Zusammenhalt der Bewohner aber auch den Zwist untereinander. Und was ein Dorf bereit ist zu tun, um seine Ruhe zu haben. Es ist von Anfang bis Ende spannend, ich mochte die Charaktere, den Aufbau der Story und es war wirklich fesselnd und mitreißend und ich konnte nicht abwarten, wer was tun wird und wie alles ausgehen wird.

5 Sterne von mir!

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"Feuerjagd" der Autorin Tana French ist die Fortsetzung des Krimis "Der Sucher" und schließt nahtlos an den vorherigen Band an. Darum ist es für das Verständnis sinnvoll, den ersten Band gelesen zu haben.

Der Schauplatz des Geschehens ist wieder das fiktive Dorf Ardnakelty , in dem sich der Ex-Cop Cal Hooper sein Haus weiter herrichtet. Dabei hilft ihm die 15 -jährige Trey, deren Familie vor Jahren vom Vater verlassen wurde. Die Mutter stand mit ihren Kindern alleine da und sie leben an der Armutsgrenze, was durch die Dürre noch schlimmer werden wird. Das gesamte Dorf ist in Sorge um die Zukunft.
Trey und Cal freunden sich beim gemeinsamen Werkeln am Haus an und Cal versucht der Teenagerin etwas Halt zu geben.
Als Johnny, ihr Vater ins Dorf zurückkommt, ist er nicht alleine. Er bringt einen Goldschürfer mit, der im Dorf ein Gold vermutet. Das Dorf steht kopf, es setzt ein wahrer Goldrausch ein. Cal würde Trey gerne vor Fehlern schützen, doch sie hat ganz andere Gedanken und Ziele. Ein Mord, für den es viele Gründe geben kann, verändert die Situation im Dorf erneut.

Der Einstieg war für mich relativ einfach, da mir "Der Sucher" noch so präsent war, dass ich die Personen schnell wieder zuordnen konnte. Es dauert eine Weile bis die Story so richtig in Schwung kommt, doch dann ist auch ausreichend Spannung vorhanden. Die Handlung ist nachvollziehbar und wirkt nicht zu konstruiert. Mit manchen Charakteren konnte ich mich nicht anfreunden, was im Kontext allerdings stimmig ist.

Eine Leseempfehlung für all die, die ruhige Krimis ohne viel Action mögen.

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Endlich mal wieder ein Buch, dass mich so richtig mit seiner sprachlichen Kraft umgehauen hat. Manchmal kann ich gar nicht genau beschreiben, was es ist, was so ein Leseerlebnis bei mir erzeugt. Um Tana French habe ich tatsächlich bis jetzt eher einen Bogen gemacht. Warum auch immer. Jetzt wurde ich eines Besseren belehrt und bin einsichtig. Die Geschichte hatte mich von der ersten Seite an gepackt. Das junge Mädchen, dass neben dem ehemaligen Ermittler im Mittelpunkt steht, hat mich mit ihrer klugen und ruhigen Art sofort fasziniert. Sie sieht alles und ist klug genug, das Handeln der Erwachsenen zu durchschauen. Und bei ihrem Streben danach, den bedrohlichen Vater loszuwerden, entwickelt sie eine Härte und eine Hartnäckigkeit, die erstaunlich und erschreckend zugleich ist. Dass Cal als einziger Erwachsener dem Mädchen wirklich uneigennützig helfen will, wird glaubhaft erzählt und berührt. Eine Freundschaft, die ich nur zu gerne weiterverfolgen würde und die für mich auf die große Leinwand gehört.

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Ein kleines Dorf in Irland. Dort hat sich der amerikanische Polizist im Ruhestand Cal niedergelassen und kümmert sich um die 15-jährige Trey, wie um eine eigene Tochter. Trey hat es nicht leicht, die Mutter wirkt mit vier Kindern (von insgesamt 6 Kindern) überfordert, der Ehemann Johnny hat die Familie sitzenlassen. Bis eben dieser, ein Schwätzer, Aufschneider, kleiner Gauner im Ort auftaucht mit einem Engländer im Schlepptau, der dort nach Gold suchen will. Und natürlich sollen die Bewohner in das Vorhaben investieren. Das wirft nicht nur Trey aus der Bahn. Denn natürlich ist die Geschichte erlogen und Johnny möchte die Bewohner ausnehmen, um seine Schulden bei dem Engländer zu tilgen. Und irgendwie mischen bei diesem Spiel ganz viele Personen nach ihren eigenen Vorstellungen und zu ihrem Vorteil mit. Cal möchte Trey beschützen und interessiert sich deswegen zum Schein für das Projekt. Und Trey? Die hegt eigene Pläne: Zuerst möchte sie ihren Vater loswerden, doch dann möchte sie die Dorfbewohner ins Verderben, in den Ruin treiben. Denn vor zwei Jahren ist ihr älterer Bruder verschwunden. Sie weiß, er ist tot, irgendwo am Berg verscharrt und der Verursacher stammt aus dem Dorf. Als der Engländer ermordet wird, spitzt sich die Situation zu. Naheliegender Täter: Johnny. Trey tut durch eine falsche Aussage aber so, als sei es jemand aus dem Dorf. Und Cal könnte als Zugezogener der Leidtragende sein, den die Dorfbewohner zum Sündenbock machen und durch ihre Aussagen zum Hauptverdächtigen...
Es scheint wohl in der irischen (oder nur in diesem Dorf??) DNA zu liegen, dass hier nie offen angesprochen wird, was man denkt. Da werden Strippen gezogen, Vermutungen geäußert, bewusst bei der Klatschbase des Dorfs Bemerkungen fallengelassen. Bei diesem Krimi hätte ich mir ein richtig dramatisches Ende vorstellen können. Ich bin froh, dass es quasi zu einem Happy End gekommen ist und das große, alles verschlingende Unheil noch einmal vom Dorf angewendet wurde.

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