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Schwarz wie das Herz
Kriminalroman
von Giancarlo De Cataldo
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Erscheinungstermin 23.08.2024 | Archivierungsdatum N/A
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Zum Inhalt
Ein abgehalfterter Anwalt zwischen Integrität und schönem Leben. Anwalt Valentino Bruio ist am Arsch. Die Anwaltskammer droht ihm mit Ausschluss, er ist pleite und hat gerade einen schwarzen...
Vorab-Besprechungen
„So ist das Leben. Wir alle müssen einen Kompromiss mit dem rassistischen Arschloch finden, das wir in uns tragen.“
Aus dem Buch
„So ist das Leben. Wir alle müssen einen Kompromiss mit dem rassistischen Arschloch finden, das wir in uns tragen.“
Aus dem Buch
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783852569024 |
PREIS | 22,00 € (EUR) |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Die Anwaltskammer droht Anwalt Valentino Bruio mit dem Ausschluss. Zudem ist er pleite und hat gerade einen schwarzen Immigranten abgewiesen. Als er erfährt, dass der Mann getötet wurde, gerät Bruio in eine moralische Krise. Er startet mit Freunden aus der schwarzen Community Roms eine Untersuchung. Diese führt ihn in die Villa der mächtigen Familie Alga-Croce. Das Treffen mit dem rätselhaften Patriarchen Noè lässt ihn die Machtgier und grenzenlose Amoralität der Oberschicht erkennen. Vor ein Dilemma stellt sich Bruio nur die Zuneigung zur Tochter des Hauses. Eine Geschichte die vieles enthält. Provokativ, politisch inkorrekt, packend ein Noir der Spitzenklasse der dem Leser vorgesetzt wird. Als Protagonist ein abgehalfterter Anwalt zwischen Integrität und schönem Leben. Man wird beim Lesen mit vielen Dingen konfrontiert und taucht ein in die dunklen Ecken der Gesellschaft. Der Roman ist ein erstklassiger Noir, der eine eindringliche Reflexion über die menschliche Verfassung und die oft schmerzhaften Entscheidungen bietet, die man treffen muss. Das Lesen fand ich spannend und sehr interessant. Ein Krimi den ich empfehlen kann.
Der römische Anwalt Valentino Bruio hat gerade enorme finanzielle Schwierigkeiten und zudem droht ihm der Ausschluss aus der Anwaltskammer. Da hat er keinen Nerv für einen schwarzen Immigranten, der ihm eine wirre Geschichte von seinem Kind erzählt. Er wimmelt den Mann ab. Als dieser kurz darauf ermordet wird, plagt Bruio das schlechte Gewissen. Die Polizei macht keine Anstalten, sodass er sich der Sache annimmt. Eine Spur führt ihn zum letzten Arbeitgeber des Mannes: Die reiche Familie Alga-Croce. Bruio begibt sich in einflussreiche und gefährliche Zirkel, sein Blick zudem getrübt von der attraktiven Tochter des alten Alga-Croce.
De Cataldo ist ehemaliger Richter und seit Jahrzehnten erfolgreicher Autor von Thrillern über Macht, Korruption und organisiertes Verbrechen in Italien. Nero come il cuore war sein Debüt 1989, wurde etwa 15 Jahre später nochmal von ihm aktualisiert. Er erzählt eine ernüchternde Geschichte, die sicherlich bis heute kaum an Relevanz verloren hat: Von Migranten am Rande der Gesellschaft, um deren Rechte sich kaum jemand schert, noch nicht einmal die Polizei sowie um Gier, Korruption und Machtexzesse. Dabei fungiert Bruio als linker, moralisch-integrer Anwalt, der sich allerdings manchmal selbst im Wege steht. De Cataldo setzt hier auf Themen, die er in seinen weiteren Werken weiter vertiefen wird. „Schwarz wie das Herz“ merkt man aus meiner Sicht das Debüt etwas an, die enorme Wucht von de Cataldos späteren Romanen wird noch nicht erreicht und manche Figuren waren mir etwas zu plakativ. Dennoch ein ordentliches Erstlingswerk eines äußerst lesenswerten Autors.
Solide klassischer Noir mit gesellschaftskritischen Facetten. Kann man mit gutem Gewissen empfehlen, ist aber kein Muss, nich wirklich herausragend.
Ich ärgere mich gerade, dass ich zu spät bemerkt hatte, dass der Autor übermorgen nach München kommt - leider ist die Veranstaltung ausgebucht. Das Buch ist nämlich großartig und ich wäre auf De Cataldo echt gespannt. Der Text ist extrem stimmungsvoll, man spürt förmlich die bedrückende Lage des Anwalts Bruio: ökonomisch, emotional, moralisch sowie das korrupte und undurchschaubare Rom, mit der Gesellschaft, die für uns unverständlich ist. So düster das Cover und die Geschichte, so packend erzählt ist die Geschichte, man wird eingesogen und will nicht weg, beinahe eine Selbsttortur. Man könnte meinen, die Geschichte ist echt - man hofft, sie ist erfunden. Fünf Sterne!
Giancarlo de Cataldo entführt uns mit "Schwarz wie das Herz" in die moralischen Untiefen Roms. Im Zentrum steht Valentino Bruio, ein Anwalt am Rande des Scheiterns: Von der Anwaltskammer bedroht, finanziell ruiniert und ohne die geringste Illusion über seine Klientel, stößt er beinahe beiläufig einen Hilfesuchenden ab – nur um bald darauf zu erfahren, dass dieser Mann ermordet wurde. Dieser Moment der Erkenntnis bringt Bruio an einen Wendepunkt, und seine Geschichte nimmt Fahrt auf, als er sich mit der schwarzen Community der Stadt zusammentut, um Licht ins Dunkel dieses Todes zu bringen.
De Cataldo zeichnet in dieser düsteren Milieustudie ein komplexes Bild von sozialem und moralischem Zerfall. Die Untersuchungen führen Bruio zu den Alg-Croces, einer mächtigen Familie der Oberschicht. Hier beginnt ein spannungsgeladenes Psychodrama, das Bruio tiefer und tiefer in die Abgründe der römischen High Society zieht. Durch die Konfrontation mit dem mysteriösen Familienoberhaupt Noè wird ihm die Kälte und Skrupellosigkeit einer gesellschaftlichen Elite vor Augen geführt, die sich nicht an dieselben Regeln halten muss wie der Rest.
Was diesen Roman besonders macht, ist die Gradwanderung, die Bruio zwischen Integrität und Verstrickung in genau jene Welt durchläuft, die er eigentlich verachtet. Seine Zuneigung zur Tochter des Hauses ist zugleich eine Versuchung und eine Gefahr, die ihn vor eine moralische Zerreißprobe stellt. De Cataldo beleuchtet hier mit scharfer Beobachtungsgabe die verführerische Macht der Reichen und den Preis, den man für Integrität zahlen muss.
Fazit: Schwarz wie das Herz ist kein klassischer Thriller, sondern ein Gesellschaftsporträt, das durch psychologische Tiefe und das Spiel mit moralischen Grauzonen besticht. Mit seinem prägnanten Stil gelingt es de Cataldo, ein nachdenkliches Bild über die Grenzen von Recht und Unrecht zu zeichnen. Eine spannende Lektüre für alle, die düstere Krimis mit sozialkritischer Note schätzen.
Der abgewrackte Anwalt Valentino soll zum Tod eines Schwarzen ermitteln, im Auftrag der black community.
Er taucht ein in ein Rom von seiner dunklen Seite, abseits der Touristenströme. und bei einer vornehmen Familie, in deren Dienste Al mal stand..
Sarkatisch, politisch unkorrekt und frech -nicht umsonst seit Monaten in der Krimibestenliste. Ein italienischer Noir
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