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Super einsam
von Anton Weil
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Erscheinungstermin 25.09.2024 | Archivierungsdatum N/A
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Zum Inhalt
Das Debüt von Anton Weil ist ein Feuerwerk des Erzählens, immer kurz davor, alles in die Luft zu sprengen, ein bunter Zirkus an Lügen und falschen Fährten, eine wilde Irrfahrt durch die Psyche einer ganzen Generation, ein hoffnungsvolles Aufbrechen und eine Liebeserklärung an das echte Leben. Anton Weil schreibt anders als alles, was Sie bisher gelesen haben.
Vito steht vorm Kondomregal und atmet durch, einundzwanzig, zweiundzwanzig, was passiert hier, dreiundzwanzig, fuck, jetzt nicht ersticken, sechsundzwanzig, siebenundzwanzig, an die grüne Wiese vom Windows-XP-Hintergrund denken, das tut gut, saftige, friedliche grüne Hügel und blauer Himmel, neunundzwanzig, dreißig, fuck, einfach dreißig, einfach erwachsen jetzt und trotzdem immer noch super einsam hier vorm fucking Kondomregal. Doch Vito weiß: Auch mit Panikattacken musst du funktionieren. Die Leute draußen denken sich, wieder einer mehr, wieder einer durchgeknallt, dabei hat er nur 'ne dolle Trennung hinter sich und noch weitere Leichen im Keller. Seine einzige Rettung: die Tagebücher seiner verstorbenen Mutter, die sich in einem ominösen Alukoffer befinden. Aber will er überhaupt gerettet werden? Anton Weil erzählt auf unnachahmliche Weise von den großen Themen seiner Generation: von Liebe, Sexualität und Männlichkeit, von Verbundenheit und Vereinzelung, von Trauer und Aufbruch.
Das Debüt von Anton Weil ist ein Feuerwerk des Erzählens, immer kurz davor, alles in die Luft zu sprengen, ein bunter Zirkus an Lügen und falschen Fährten, eine wilde Irrfahrt durch die Psyche einer...
Vorab-Besprechungen
»Ein echter Trip. Und ein Lesespaß.« ZDF aspekte, 06.09.2024
»Was für ein Sound! Seit Sven Regener hat keiner mehr so gute Kneipen-Szenen geschrieben. Und wenn man denkt, er hat alle Karten ausgespielt, kommt Anton Weil mit dem nächsten genialen Kapitel um die Ecke!« Tom Schilling
»Ein echter Trip. Und ein Lesespaß.« ZDF aspekte, 06.09.2024
»Was für ein Sound! Seit Sven Regener hat keiner mehr so gute Kneipen-Szenen geschrieben. Und wenn man denkt, er hat alle Karten...
Marketing-Plan
Social-Media & Marketing-Schwerpunkt
Social-Media & Marketing-Schwerpunkt
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783036950426 |
PREIS | 22,00 € (EUR) |
SEITEN | 240 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Maria ist weg. Vito und sie haben sich getrennt, warum, wissen wir nicht, nur, dass Vito sie vermisst, und nicht nur sie, sondern das ganze Leben, das er sich mit ihr ausgemalt hat. Kinder wollte er mit ihr, es war ihm ernst. Aber Vito ist allein. Er ist Schauspieler, doch Engagements bleiben aus, die meiste Zeit hat er eigentlich nichts zu tun.
Vito ist auch ruhelos, und in „Super einsam“ bewegt er sich in einem Fort, von Ort zu Ort, in Berlin rund um die Kreuzberger Oranienstraße, wo er aufgewachsen ist und dann mit Maria gewohnt hat, aber auch anderswo, er hat ein Casting in München, es zieht ihn nach Leipzig. Es gibt ein paar Begegnungen, und jedes Mal ist da die Hoffnung, dass genau dieser Mensch etwas ändert, dass die Phase, in der Vito steckt, mit genau dieser Person zu einem Ende finden wird.
Anton Weil schickt seinen Antihelden in einem irren Tempo durch die Gegend, das geht teils Knall auf Fall, und er schreibt gelungene, manchmal auch herrliche absurde Szenen, wie den Besuch in einem IKEA-Markt, der in einer Art Eskalation endet. Das macht Spaß zu lesen, und wenn sich dann alles beginnt, zu verschieben, wenn man Vito mit zunehmender Verwirrung folgt, wenn man feststellt, dass Vito alles andere als ein zuverlässiger Erzähler ist, dann steckt man schon mittendrin, dann ist man schon völlig gefangen in dieser Geschichte. Und mit ihm, der mit mehr zu kämpfen hat als mit der Trennung von Maria.
Vitos Mutter starb an Krebs, da war Vito ein Teenie, mit der Abnabelung vom Elternhaus beschäftigt, als er plötzlich komplett Abschied nehmen musste. Es ist ungemein gekonnt, wie Anton Weil dieses Trauma mehr und mehr in den Vordergrund rückt, wie er verdeutlicht, was wirklich mit Vito los ist, wie schlecht es ihm eigentlich geht. Der lockere Ton kann leicht darüber hinwegtäuschen, dass es hier für Vito eigentlich um alles geht, und wie Weil uns lange in Sicherheit wiegt, um uns dann kalt zu erwischen, hat mir imponiert. „Super einsam“ ist ein Roman voller Originalität, Weil findet eine ganz eigene Stimme in seinem literarischen Debüt. Man darf gespannt sein, was von ihm noch kommt.
Der Debütroman von Anton Weil ist sicherlich ein Buch, welches einen großen Nachhall verursacht; mich hat es jedenfalls sehr nachdenklich zurückgelassen.
Im Stil und von den Vibes her, musste ich an AUF DEN GLEISEN von Inga Machel und auch an DER FÄNGER IM ROGGEN von Salinger denken; zudem kamen mir auch immer wieder die Kolumnen und Bücher von Max Goldt in den Sinn.
Worum geht es? Der Leser erlebt das kaputte Leben von Vito, einem jungen Mann, der - wie der Titel sagt - einfach SUPER EINSAM ist. Was er beruflich macht, wird nicht wirklich klar, doch muss es irgendetwas mit Schauspielerei zu tun haben. Vor Jahren - viel zu früh - ist seine Mutter an Krebs gestorben und hat ihn - er war erst siebzehn - verlassen; seinen Vater und die Familie hat sie schon vorher verlassen. Zu seinem Vater besteht ein eher belauerndes und abwartendes Verhältnis - er sehnt sich nach der Nähe seines Vaters, die dieser ihm nicht geben kann (oder will) und er (so Vito selbst) eigentlich auch davon stoßen würde. Nun wurde Vito auch noch von seiner Freundin Maria verlassen, von der Frau, mit der er Kinder haben, mit der er eine Familie gründen wollte. Er versteht nicht wirklich, warum Maria ihn verlassen hat - dem Leser allerdings geht da sehr schnell ein Licht auf.
Denn Vito taumelt - meist betrunken und/oder unter Drogen - durchs Leben; er verpasst Jobangebote, ist notorisch Pleite und verliert sich in alkoholisierten oder nachalkoholischen Träumereien. Dabei schafft der Autor es, dass der Leser sich mit Vito in diesen Phanatsien verirrt - häufig ist nicht klar, ob der Handlungsstrang nur in Vitos Kopf abläuft, ob er aus der Vergangenheit oder aus der Gegenwart erzählt. Er beginnt mit realen Erlebnissen, die sich dann immer mehr in Hirngespinsten verlieren.
Hierbei hat er Begegnungen mit Menschen im homosexuellen oder im heterosexuellen Bereich; denn dies ist ein weiteres Thema für Vito - er ist sich selbst seiner sexuellen Neigung nicht ganz sicher. Er trifft im Imbiss auf einen Typen, den er so attraktiv findet, dass er sich überlegt, ob er Sex mit ihm haben möchte - zunächst gehen sie jedoch erst einmal in einen kleinen Laden, um sich dort gegenseitig Getränke zu klauen. Auch in dieser Situation verschwimmen wieder Realität und Phantasie. Dann nimmt er - mitten in der Nacht - Kontakt mit einer Frau auf, mit der er mal locker gechattet hat; zunächst antwortet sie nicht - also betrinkt er sich weiter - dann kommt es doch zum Treffen. Der Sex, die Berührungen, alles ist beiden so vertraut, dass ihm klar ist, dies ist die Frau fürs Leben; Pläne werden geschmiedet - doch dann…
Abgesehen von dem Schwanken zwischen Traum und Wirklichkeit, nimmt der Autor das queere Thema hier zwar sehr deutlich, jedoch nicht aufdringlich, in seine Geschichte auf.
Zudem erzählt Vito immer wieder Begebenheiten aus seiner Kindheit - Erlebnisse mit Freunden, mit seiner Mutter, mit und in seiner Familie; und all diese schildert er so, dass man sieht, er will sie sich zunächst schönreden - doch wird schnell klar, wie kaputt schon seine Kindheit war, wie durchsetzt von Alkohol, Drogen und Enttäuschungen. Und nicht zuletzt geprägt von der frühen Erkenntnis in Bezug auf das zerüttete Verhältnis seiner Eltern.
Seine Mutter, die er unendlich liebt aber - ob ihrer Strenge - auch fürchtet; sein Vater - selbst durchs Elternhaus gekennzeichnet - den er auch liebt, dessen fehlende Nähe er jedoch unerträglich findet.
Schließlich kommt es dann zum großen Showdown zwischen Vito und einem Koffer, den seine Mutter ihm hinterlassen hat; und zu einem Ende, mit dem ich mich persönlich nicht ganz so anfreunden kann - hier hatte ich mir etwas anderes erhofft, wobei der Autor eigentlich konsequent zuende führt, was sich angebahnt hat.
Ich habe das Buch sehr gern gelesen, da es mich - trotz oder gerade wegen der Irrwege in Vitos Kopf - sehr gut unterhalten hat. Für mich ist der Titel sehr passend, er hätte allerdings auch SUPER TRAURIG lauten können. Der Autor schafft es in einem sehr dichten und mit Satire unterfütterten Stil gleichzeitig Vitos Rastlosigkeit, seine Suche nach Nähe, Menschen und Liebe aber eben auch seine Einsamkeit auf den Punkt zu bringen. Ich konnte hier und da auch schmunzeln, wobei mir im nächsten Moment das Lachen wieder im Halse stecken blieb, wenn mir unter dem lockeren, schnoddrigen Ton die Ernsthaftigkeit klar wurde.
(…) und auf jeden Fall merkt man dann nach dem Rettungsbier, das mich endlich wieder hochgeholt hat, weil ganz kurz war ich ganz dolle traurig, aua, wie das alles tief in mir drin wehtut, das ist purer Schmerz, das brennt, den muss man löschen, das können wir hier gar nicht gebrauchen zwischen all den anderen Traurigen, da kippt die Stimmung im Rettungsboot ganz schnell (…)
(…) Man wird mir sagen, wenigstens eine Sorge weniger, doch meine Sorgen waren nie größer. (…)
Von mir 5/5 Sternen mit einer ganz klaren Leseempfehlung für alle, die sich auf eine heftige Reise mit Vito begeben wollen, in einem Young-Adult-Roman der anderen Art. Mit einem Protagonisten, der wirklich SUPER EINSAM ist. Und ich hoffe, dass dieses Buch es zumindest auf eine Long- oder besser noch auf eine Short-List eines Buchpreises schafft; und die Jury dann überzeugt.
Für mich ein weiteres Highlight in diesem Jahr.
Dieses Buch ist nicht weniger als eine emotionale Wucht, eine Urgewalt an Sprache, auf die einen der sehr zurückhaltende Verlags-Standard-Text "Anton Weil erzählt von den großen Themen seiner Generation: von Vereinzelung, Sexualität und Liebe, von Trauer und Aufbruch." so gar nicht vorbereitet. Zum Glück! Denn so viel schöner ist es, von Vito schlichtweg überrollt zu werden mit den atemlosen Schilderungen seiner Lebensumstände, seiner Hoffnungen und Träume. Nie hätte ich gedacht, dass es ein großes Vergnügen sein kann, einem Protagonisten dabei zuzusehen ("zuzulesen"?), wie er sich betrinkt. Anton Weil hat mich eines Besseren belehrt. Ein großartiges Buch!
Mir hat diese ungewöhnliche Konstruktion des Romans und der Wechsel zwischen Traum und Wirklichkeit gefallen, da die Fantasien und Erinnerungen nachvollziehbare Stimmen im Kopf sind. Einsamkeit, Trauer, Beziehungsprobleme, der Versuch, alles zu vergessen und sich selbst zu täuschen und ein Koffer mit ungeklärtem Inhalt, gefüllt mit Hoffnung, das Trauma eines Verlustes zu überwinden. Als Leserin wünsche ich Vito Kampfgeist und eine gelungene Fortsetzung seiner Vita.
Ein Buch, in das ich mich wirklich erst einfinden musste und das man definitiv nicht unaufmerksam lesen sollte. Man glaubt dem Erzähler irgendwann gar nichts mehr und trotzdem steckt einfach unglaublich viel richtiger Schmerz und Wahrheit in dem Roman. Vito bemitleidet und sabotiert sich selbst so unglaublich gut, aber dennoch will man die ganze Zeit, dass er doch noch die Kurve kriegt und es wirklich nur diese eine Sache braucht, damit alles wieder gut wird.
Am Anfang war ich definitiv irritiert, doch als man immer mehr in Berührung mit dem Schreibstil und mit dem Protagonisten, hat es mir super super viel Spaß gemacht zu lesen! Es ist ein besonderes Buch mit einer besonderen Ausdrucksweise, dass macht es einzigartig.
Diese Geschichte trifft mich mit einer Wucht, teilweise kaum auszuhalten wie zerissen Vito, der Hauptdarsteller, sein Leben lebt und erlebt. Teilweise füllen Handlungen ganze Seiten, ohne Punkt und Komma, was die Gehetztheit, das Getriebene von Vito noch deutlicher hervorhebt, unglaublich stark geschrieben, für einen Erstling sowieso, Hut ab!
Ich bin nicht ganz sicher, was ich von diesem Buch erwartet habe, aber sicherlich nicht, dass es mich so mitnimmt. Es war so verdammt real. An einigen Stellen viel zu sehr Spiegel. Hatte einen absoluten Sog, hab es quasi in einem Rutsch durchgelesen. Und dann das Ende. Vielleicht wäre es eine gute Idee, Telefonnummern von Seelsorge etc. mit in den Anhang zu packen.
Sehr bewegendes Buch für Menschenn, die aus der New Adult Literatur gerausgewachsen und oder männlich sind. Ich konnte es sehr gut nachvollziehen und empfehle es gerne anderen jungen Menschen weiter.
Aus dem Klappentext: Vito will raus, raus aus seiner arschkalten Wohnung in Kreuzberg. Nur wohin? Zurück an den Atlantik, wo er glücklich war und die Mutter noch lebte? Was mit einem Kater beginnt, entpuppt sich zwischen Ladendiebstahl und Mut anküssen als schonungslose Suche nach den Wurzeln seiner Einsamkeit ... ein bunter Zirkus an Lügen und falschen Fährten, eine wilde Irrfahrt durch die Psyche einer ganzen Generation ... .
Und genau so liest sich dieses Buch. Rasant und schnell. Abwegig manchmal. Realität und Imagination vermischen sich. Aber was ist schon real? Und was ist wichtig? Wie kann Vito diese immense Einsamkeit loswerden? Will er das überhaupt? Liegt die Lösung im ominösen Koffer, den ihm seine Mutter hinterlassen hat?
Kein einfaches Buch. Aber ein sehr ergreifendes, das etwas mit uns macht. Uns nicht mehr loslässt. Es entwickelt einen Sog, einen Strudel, dem wir kaum entrinnen können.
Mit diesem Roman konnte ich leider nicht viel anfangen.
Vito, 30 Jahre, bemitleidet sich selbst. Die Freundin ist ihm davongelaufen, den frühen Tod der Mutter hat er nie überwunden und das Verhältnis zum Vater ist angespannt. Vito führt endlose Monologe über seine Situation. Leider mochte ich die Erzählstimme nicht.
Das ganze spielt in Berlin Kreuzberg. Auch hierzu habe ich keinerlei Bezug.
Mein Interesse konnte dieser Roman leider nicht aufrecht erhalten. Schade. 2 Sterne.
Was Vito aus seinem Leben macht
Vito ist dreißig Jahre alt und kann scheinbar nichts mit seinem Leben anfangen. Er hangelt sich von einem Gelegenheitsjob zum nächsten, sitzt lieber in der Kneipe herum anstatt sich ein gemütliches Heim einzurichten. Der Versuch bei IKEA einzukaufen, endet in einer Katastrophe, wobei sein Vater sich viel Mühe gibt, Vito zu unterstützen. Doch irgendwie klappt die Kommunikation nicht so richtig. Er ist immer nur genervt, entzieht sich jeglicher Annäherung. So verliert er auch seine Freundin. Seine Unterhaltungen mit fiktiven Personen sind verwirrend.
Weshalb Vito sich in diese super einsame Situation katapultiert hat, bleibt offen. Er sehnt sich zurück an einen Urlaubsort als seine Mutter noch lebte und schlittert schließlich in große Unannehmlichkeiten.
Anton Weil, der Autor des Romans 'Super einsam', ist in seiner Fiktion auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und schildert eine Abfolge von Nichtigkeiten. Ich konnte leider keinen Zugang zur Geschichte finden.