Brüste
Eine Anthologie
von Linus Giese (Hg.), Miku Sophie Kühmel (Hg.)
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Erscheinungstermin 18.05.2024 | Archivierungsdatum 27.07.2024
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Zum Inhalt
Warum Brüste so viel mehr sind als nur ein Körperteil
Brüste werden nie übersehen, aber selten wirklich angeschaut. Diese Texte verhandeln ein oft objektifiziertes Körperteil als das, was es eigentlich ist: etwas wahnsinnig Subjektives. Ein Buch, das unsere Sichtweise verändert.
Mit Beiträgen von Daniela Dröscher, Antje Rávik Strubel, Bettina Wilpert, Nils Pickert, Sarah Berger, Dr. Michaela Dudley, Biba Nass, Angela Lehner, Kirsten Achtelik, Audrey Naline.
Wer darf seine Brüste offen zeigen und wer nicht? Was sagt die Betrachtung und ständige Beurteilung dieses Körperteils über unsere Gesellschaft aus? Wie funktioniert
Sexualisierung, was sind die Mechanismen dahinter und wie machen wir uns von ihnen endlich frei? Was würden wir im Gespräch über Brüste gern mal laut aussprechen
oder schwarz auf weiß lesen? Und was können wir nicht mehr hören? Mit diesen und weiteren Fragen setzen sich die Autor*innen in ihren Texten auseinander und schließen damit eine große Lücke: vielstimmig, gewichtig, inspirierend.
Warum Brüste so viel mehr sind als nur ein Körperteil
Brüste werden nie übersehen, aber selten wirklich angeschaut. Diese Texte verhandeln ein oft objektifiziertes Körperteil als das, was es...
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Bitte nicht vor dem 18. Mai 2024 besprechen.
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Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783608502497 |
PREIS | 20,00 € (EUR) |
SEITEN | 176 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Ich glaube so ziemlich jede Person hat eine Meinung zu Brüsten, seien es die eigenen oder die von anderen, und genau das macht "Brüste" zu so einer interessanten Anthologie. In den kurzen Essays kommentieren Autor:innen aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln heraus Brüste und das, was so dazu gehört - Kleidung, Brustkrebs, Drag,...
Mir war bisher nicht bewusst, dass ich gerne ein Buch zu dem Thema lesen möchte, aber bei dieser Lektüre habe ich mir irgendwann tatsächlich noch ein paar Extrakapitel gewünscht. Gerne mehr davon.
Jeder hat sie. Manche mehr, manche weniger. Die einen hassen sie, die anderen lieben sie: Brüste.
Linus Gieße und Miku Sophie Kühmel haben eine wunderbare Anthologie im Tropen Verlag herausgegeben. Extrem vielfältig und divers werden Geschichten und Erfahrungen mit Brüsten erzählt.
Über ein derartig sexualisiertes Körperteil offen zu sprechen und die Brust in ihrer Vielfalt zu zeigen, ist enorm wichtig. Deswegen fand ich es schade, dass die Geschichten jener Personen, die zu viel Brust haben und gerne weniger möchten oder unter Brustkrebs leiden sehr viel Raum einnehmen. Zum Ausgleich würden Erzählungen von Menschen, die ihre Brust lieben, wunderbar die Gesamtheit darstellen. Oder auch von Personen, die keine beziehungsweise wenig haben und sich sehnlichst eine wünsche.
Dennoch möchte ich positiv hervorstreichen, dass in der Anthologie "Brüste" viele Menschen zu Wort kommen, die in den Medien unterrepräsentiert sind. Das ist wichtig und hat sich einen extra Stern verdient.
Vielfältige Sichtweisen und Perspektiven finden sich in "Brüste". Die Texte sind allesamt angenehm geschrieben und erweitern den Horizont rund um dieses so faszinierendes und teils polarisierende Körperteil.
Wenngleich ich mir noch mehr Texte gewünscht hätte, sind alle im Buch vorhandenen sehr gut. Deswegen bekommt "Brüste" von mir dennoch fünf Sterne und eine Leseempfehlung oben drauf.
Netgalley und Tropen haben mir ein eBook zur Verfügung gestellt.
Brüste sind wohl eines der am meisten kommentierten und objektifizierten Körperteile. Autor*innen beschäftigen sich in 12 vielseitigen Texten und Essays mit genau diesem Körperteil, den Mechanismen der Sexualisierung und neue Sichtweisen und Informationen zu diesem Körperteil.
„Brüste“ ist eine sehr gelungene Sammlung an Texten, die oft sehr nachdenklich stimmt und viele ernste Themen anspricht und thematisiert, Dabei sind die Essays und literarischen Stile so unterschiedlich wie die Autor*innen und ihren persönlichen Erfahrungen.
Fazit: Ein wichtiges und erhellendes Buch voller inspirierender und vielseitiger Stimmen – unbedingt lesen!
Ich habe noch nie gedacht "Ach, eine Anthologie über Brüste wäre mal gut!", dann habe ich dieses Buch gesehen und mich gefragt, warum zum Teufel ich mir noch nie ein Buch über das Thema gewünscht habe. Brüste sind die Körperteile, die in unserer Gesellschaft sofort mit "Frau" verbunden werden, sie werden sexualisiert, werden Trägerinnen von politischen Parolen, sie sind uns zu klein oder zu groß, wir wünschen, wir hätten sie, wir wünschen, sie wären uns nie gewachsen.
Mir hat sehr gefallen, wie bunt gemischt die Texte und Autor:innen sind und wie viele Perspektiven sich in diesem dünnen Buch verstecken. Von Stillen zu Mastektomie, von Brustkrebs zu Drag ist alles dabei und ich hatte sehr viel Freude daran, für ein paar Seiten wieder in eine ganz andere Sichtweise einzutauchen.
Eins vorweg: die Vielfalt an Themen hier gefiel mir sehr gut. Es wurde über Mastektomie geschrieben, über Brustkrebs, übers Stillen, über Brustplatten von Drag Queens oder auch über die Objektifizierung von Brüsten von cis heterosexuellen Männern.
Gleichzeitig gab es hier auch Texte mit denen ich gar nichts anfangen konnte, aber so geht es mir oft mit Anthologien. Nicht jeder Text kann gut und interessant sein. Was auf jeden Fall auch am Stil liegt - die Texte hätten teilweise nicht unterschiedlicher sein können, was aber auch zeigt, dass die Persönlichkeiten und Erfahrungen der Autoren alle total unterschiedlich sind.
Brüste werden nie übersehen, sind immer mehr als nur ein Körperteil. Wie unsere Gesellschaft damit umgeht? Und welche Perspektiven auf diese achso brisanten Geschlechtsmerkmale gibt es? Die Autor*innen dieser Anthologie sorgen für faszinierende Perspektivwechsel und den ein oder anderen Aha-Moment. Denn Brüste können auch Last sein und sind selten neutral besetzt.
Ein ganz besonderes Buch, das eine multiperspektivische Sicht auf Brüste gibt. Wofür sie stehen, welchen Stellenwert ihnen in der Gesellschaft zukommt und wie die weibliche Brust stetig sexualisiert wird.
Was uns alle eint, ist das abwägende Verhältnis, die komplizierten Gefühle, die wir zu Brüsten haben. Zu unseren und denen anderer. Zu denen, die wir mal hatten, oder die wir gern hätten. Zu denen, die wir uns zugelegt haben oder losgeworden sind, die wir verloren oder gewonnen, die wir verändert haben und deren Veränderung auch uns selbst verändert hat – wie das manchmal so ist mit Beziehungen. - Buchzitat (S. 11/E-Book)
"Brüste" ist eine beeindruckende Sammlung von Texten, die ein oft objektiviertes Körperteil aus subjektiver Perspektive beleuchten. Mit Beiträgen von renommierten Autor:innen. namentlich Linus Giese, Miku Sophie Kühmel, Daniela Dröscher, Angela Lehner, Michaela Dudley, Antje Rávik Strubel, Sarah Berger, Kirsten Achtelik, Audrey Naline, Biba Oskar Nass, Bettina Wilpert und Nils Pickert bietet dieses Buch eine vielstimmige, tiefgehende und inspirierende Auseinandersetzung mit dem Thema. Die Herausgeber:innen Linus Giese und Miku Sophie Kühmel haben eine Anthologie zusammengestellt, die unsere Sichtweise auf Brüste und deren Bedeutung in der Gesellschaft hinterfragt und erweitert.
Das Buch "Brüste" behandelt die vielfältigen Aspekte und Bedeutungen dieses Körperteils. Es stellt Fragen zur Sexualisierung, gesellschaftlichen Wahrnehmung und persönlichen Erfahrungen. Themen wie Stillen, Geschlechtsidentität und medizinische Aspekte werden ebenso behandelt wie die kulturelle und künstlerische Darstellung von Brüsten.
Die Beiträge in "Brüste" sind alle unterschiedlich gestaltet, was die Form, Länge und den Schreibstil betrifft. Am besten gefallen haben mir die Beiträge von Bettina Wilpert, die in "VEXIERBILDER ODER: STILLEN IST STILLEN" verschiedene Perspektiven auf das Thema Brüste anhand von Kunstwerken erörtert hat. Ebenso beeindruckend fand ich den Beitrag von Nils Pickert mit dem Titel "TITTENSCHULD" sowie Kirsten Achteliks "#ONETIT STATT #TUMORTITTE".
Ich habe viel über das Leid der Betroffenen erfahren und auch neue Fakten gelernt: Beispielsweise wusste ich nicht, dass sich Brüste von biologischen Männern und Frauen anatomisch so gleichen und dass biologische Männer theoretisch auch Milch geben können (praktisch kommt das jedoch sehr selten vor). Alles in allem bietet das Buch eine wunderbare Mischung aus spannenden Ansätzen und persönlichen Geschichten. Es ist ein kurzweiliges Buch, das ich in einem Rutsch durchgelesen habe.
"Brüste" ist eine inspirierende und aufschlussreiche Anthologie, die wichtige Themen aufgreift und zum Nachdenken anregt. Die Vielfalt der Perspektiven und die Tiefe der Beiträge haben mich überzeugt und begeistert. Trotz der unterschiedlichen Stile und Ansätze schafft das Buch eine kohärente und kraftvolle Auseinandersetzung mit einem leider oft tabuisierten Thema. Ich vergebe 5 von 5 Sternen und empfehle dieses Buch allen, die sich mit den komplexen Facetten von Brüsten auseinandersetzen möchte.
Meine Brüste sind politisch, aber in mehr Dimensionen als nur als Objekt der Provokation, und in weniger Ernsthaftigkeit als die derjenigen, die ihre nach Feierabend nicht ausziehen können. Das ist ein Privileg. - Buchzitat (S.96/E-Book)
"Brüste" ist ein wahrhaft wichtiges und schönes Werk, welches inklusiv und divers mit einem theoretisch sehr klaren Konzept Arbeitet. Jede*r hat in der einen oder anderen Form Brüste, doch bewegen sich die Verfasser*innen der Anthologie nicht nur in heteronormativen Schilderungen – obwohl auch diese berücksichtigt werden – sondern verweilen eben bei Zwischenformen, sprechen über Verlust von Brüsten, zeigen einen Busen als Wunsch und Last zugleich, dekonstruieren gesellschaftliche Konventionen, die damit verbunden sind, was sich unter unseren T-Shirts befindet.
So bunt und vielfältig die Texte sind, bieten sie ohne Ausnahme einen tiefen Einblick nicht nur in den Ausschnitt, sondern unter die Haut der Verfassenden. Auch wenn stilistisch die eine oder andere Episode fesselnder sein mag – schlussendlich macht es die Kombination. Somit ist nicht nur den Verfassenden als Gruppe, sondern den Herausgeber*innen ein wahnsinniges Lob auszusprechen, denn genau die vorliegende Variabilität der Idee Brust sollte in Diskursen und Gesprächsrunden zur Geltung kommen, die hier vorgestellt wird.
Innige Leseempfehlung!
Warum darf Papa oben ohne ins Schwimmbad aber ich nicht mehr?
Diese Frage hat mich kurz vor der Pubertät massivst beschäftigt und liess mich lange nicht los.
"Brüste" vereint Texte verschiedenster Autor:innen, die ihre zum Teil sehr persönlichen Geschichten zum Thema "Brüste" erzählen.
Von Trans-Mann bis Drag Queen schreiben hier allerlei bunte Menschen von Brüsten und Titten, vom Unsichtbaren und immer sichtbaren, von gesehen aber nicht gehört werden.
Die Texte regen zum Denken an, sind aber nicht belehrend von oben herab.
Sie bringen zum Schmunzeln ebenso wie zum wütenden Ausruf.
Brüste sind emotional, politisch und polarisierend. Sie werden viel angestarrt und mit verschiedensten Worten bedacht, aber seltenst fallen ernsthafte Worte darüber. Das ändert dieses Buch zum Glück.
Ein wunderbares Buch für alle, egal mit wie viel Brust.
Wie das Cover dieses Buches schon suggeriert haben wir es hier mit einem bunten Blumenstrauß an Texten rund um dieses sichtbar/unsichtbare Körperteil zu tun.
Von sehr persönlichen Texten über die eigene Brust oder die eigenen Brüste über allgemeine Beobachtungen, Selbstbewusstes verhandeln oder Anime nähern sich die Autor*innen dieser Texte dem Thema.
Ich habe mich direkt in die Lektüre gestürzt und bin begeistert von der Vielfältigkeit der Autor*innen und dementsprechend auch der Vielfältigkeit der Texte. Ich habe mich zu gleichen Teilen unterhalten gefühlt und wurde zum Denken angeregt und ich kann mir gut vorstellen einige (oder alle) Texte auch nochmal in einem Lesekreis zu besprechen (also wer Bock hat: schreibt mir).
Das Buch ist für alle. Egal Brust oder Brüste, ob prä- OP, post-OP oder ohne OP jede*r wird hier Texte mit wiedererkennungswert oder neuem Wissen finden.
Ich bin sehr begeistert von diesem Buch und der grandiosen Autor*innen auswahl. Danke.
Brüste, jeder Mensch hat welche (selbst Männer und die könnten, wie ich nach der Lektüre nun weiß, sogar stillen, denn alles was Frau dazu braucht, ist bei ihnen auch angelegt). Während allerdings die männliche Brust nur selten Gegenstand weitreichender Betrachtungen ist, wird um die weibliche Brust ein riesiges Buhei betrieben. Sie wird instrumentalisiert, sexualisiert, kommerzialisiert, ihr wird künstlerisch gehuldigt. Sie existiert in den verschiedensten Formen, meist weit entfernt vom Idealbild. So bald sie sich zeigt quetscht man sie, den Konventionen folgend, in enge Büstenhalter, wenn die Natur ihren Lauf nimmt wird gecremt, massiert, Sport getrieben und ganz Mutige operieren um zu optimieren.
In Büchern kann man viel über Brüste lesen, sie kommen in Krimis genauso vor wie in romantischen Komödien, oder Liebesdramen. Hier haben nun Linus Giese und Miku Sophie Kühmel eine Anthalogie zusammengestellt, in der es um Brüste geht, allerdings ist hier die Betrachtungsweise mal eine ganz andere. Zwölf helle Köpfe, inklusive der Herausgeber, teilen hier ihre Gedanken zum Thema und das teilweise aus sehr interessanten Blickwinkeln heraus. Da widmet sich Bettina Wilpert zum Beispiel dem Thema Stillen und beginnt ihren Text mit der Erwähnung des berühmten Gemäldes La Barbuda, ein Bild, über das ich kurz vorher in einem anderen Zusammenhang etwas gelesen hatte. Linus Giese beschreibt wie befreiend, für ihn als trans*Mann, die Entfernung der Brust war. Etwas im Kontrast dazu die Erfahrungen von Kirsten Achtelik, der nach ihrer Tumordiagnose eine Brust entfernt werden muss und die sich gegen eine Rekonstruktion entscheidet. Nils Pickert schreibt sehr treffend von der großen Bedeutung, die Brüste in der Welt von heterosexuellen sis Männern einnehmen. "In der Welt, in der ich lebe, gelten Brüste als Kommunikationsmittel für heterosexuelle sis Männer über Handlungen, zu denen sie verbal weder eingeladen noch aufgefordert wurden."
Das schmale Büchlein bietet interessante Einblicke, regt zum Nachdenken an, macht teilweise betroffen und traurig. Ich muss zugeben, dass ich eine solche Auseinandersetzung mit der Thematik gar nicht erwartet hatte und bewundere den Mut der Schreibenden, teilen sie doch oft sehr Intimes mit dem Leser. Abgerundet wird das Ganze mit Informationen zu den einzelnen Autoren.
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