Wer findet das Opfer

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Erscheinungstermin 26.06.2024 | Archivierungsdatum 31.07.2024

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Zum Inhalt

Auf dem Weg nach Sacramento findet Privatdetektiv Archer am Rand des Highways einen angeschossenen Anhalter, der kurz darauf tot zusammenbricht. Bis der Fall geklärt ist, hängt Archer in Las Cruces fest, wo jeder jeden kennt und niemand alles sagt, was er weiß. Alkohol und Drogenschmuggel, Gangs und Banküberfälle. Die Ereignisse überschlagen sich, und unter der Oberfläche schwelen alte Konflikte: In dieser Kleinstadt ist jeder ein Verdächtiger und jeder ein Opfer.

Auf dem Weg nach Sacramento findet Privatdetektiv Archer am Rand des Highways einen angeschossenen Anhalter, der kurz darauf tot zusammenbricht. Bis der Fall geklärt ist, hängt Archer in Las Cruces...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Paperback
ISBN 9783257300970
PREIS 18,00 € (EUR)
SEITEN 320

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ich finde es ganz toll, dass Ross Macdonalds Bücher neu aufgelegt werden. Die Übersetzungen waren doch recht altbacken und abschreckend. Diese ist sehr gelungen und hat mich sehr erfreut.

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Ich mag diesen Autor, die Stimmung in all seinen Büchern, die Art, wie er schreibt. Allerdings gefallen mir die späteren Werke besser, sie brauchen keine "brutalen" Stellen mehr. Tolles Gesellschaftsbild

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Privatdetektiv Archer gerät per Zufall in eine Mordermittlung, so kommt es, dass er in der Kleinstadt Las Cruces festhängt. Hier kennt jeder jeden, aber keiner sagt, was er weiß. Spannend und sehr unterhaltsam

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Das Cover von "Wer das Opfer findet" von Ross MacDonald erinnert an die Bilder von Ed Hopper und auch inhaltlich verkörpert dieser Detektivroman die Ära der Ära der Noir-Klassiker. MacDonald starb 1983, das Buch spielt irgendwann in den 50-ern, das spiegelt sich auch der Beschreibung der Welt in einer kalifornischen Kleinstadt wieder. Wie heißt es doch so schön, als "Männer noch Männer waren"? Frauen haben jedenfalls vor allem schön zu sein und wahlweise die Rolle der Mutter und Ehefrau oder des Flittchens auszufüllen.

Beim Visualisieren des Textes habe ich geradezu Humphrey Bogart und die junge Lauren Bacall vor Augen, in den Chandler-Verfilmungen der "Schwarzen Serie". Und auch sprachlich erinnert MacDonald an den Stil von Raymond Chandler, wenn er seinen Privatdetektiv Lew Chandler erzählen lässt - einerseits lakonisch-abgeklärt, andererseits mit bildhaften Formulierungen, die sofort Kopfkino in Gang setzen und nachhallen, die poetisch wirken wie etwa der Satz: "Das Licht der nackten Glühbirne an der Decke fiel auf seinen Kopf wie der grelle Schein der Einsamkeit". Oder: "Sie bewegten sich mit dem dumpfen Automatismus verlorener Seelen, die in den Minen der Hölle schuften."

Lew Archer kennt die Tiefen und Untiefen der Gesellschaft. Auf dem Highway findet er einen "Anhalter aus der Hölle", einen angeschossenen, sterbenden Mann. Das nächstgelegene Gebäude ist ein Motel, dessen Besitzer wenig hilfreich ist, aber immerhin einen Krankenwagen holt. Als Zeuge bleibt Archer zunächst in der Stadt Las Cruces, wird als Fremder, der den Sterbenden gefunden hat, zunächst von manchem als Verdächtiger behandelt.

Der Tote, so stellt sich heraus, war Lastwagenfahrer und mit einer wertvollen Alkoholladung unterwegs, die für den Motelbesitzer bestimmt war. Doch nun sind Lastwagen und Ladung verschwunden und es gibt nur einen Toten. Archer ermittelt, zunächst im Auftrag des Spediteurs, aber auch aus eigenem Interesse, weil ihn die schöne, unglückliche Frau des Motelbesitzers fasziniert und er das Gefühl hat, niemand in Las Cruces sagt ihm die volle Wahrheit. In der Kleinstadt werden Geheimnisse gewahrt, und Archer will ihnen auf die Spur kommen. Schöne, zerstörte Frauen, Männer mit Gewalt und gut gehüteten Geheimnissen kreuzen Archers Weg bis zu einem Showdown, der auch die auf den ersten Blick heile Welt von Las Cruces zerstören wird.

Wer Noir-Kriminalromane schätzt, wird sich wie ich über die Wiederbelebung dieser klassischen Detektiv-Story freuen. Und allein wegen der Sprache lohnt sich das Lesen.

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einfach toll zu lesen - es schuf Atmosphäre und der Aufbau war einfach wunderbar zum Verfolgen, bot alles was für diesen Krimi gebraucht wurde - Mord - viele Fragen - undurchsichtigkeit - Tragödien usw und dann als sich Privatdetektiv Archer auf die Suche begibt - immer tiefer in diese Szenarien eintaucht - werden einem so viele Ereignisse geboten, dass das Lesen einfach super war.
Mein erstes Buch von diesem Autor - aber nicht mein letztes, da mir sein Stil sehr gefallen hat.

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Tough

Mit Wer findet das Opfer (find a Victim) kann man Ross MacDonald wiederentdecken oder vielleicht auch zum ersten Mal lesen.
Es ist der fünfte Teil der Reihe um den Privatdetektiv Lew Archer.
Archer ist ein Prototyp des toughen Ermittlers, der sich nie einschüchtern lässt und stets selbstbewusst auftritt. Außerdem fällt es ihm nicht schwer, immer einen ironisch-zynischen Spruch zu finden. Viele Dialoge sind davon geprägt.
Der Plot beginnt mit Tempo, das auch weiterhin einigermaßen gehalten wird. Es gibt vielleicht ein paar Kampfszenen zu viel.
Es ist ein relativ harter Krimi, für seine Zeit. Das Buch wurde 1954 geschrieben.
Man muss es entsprechend einordnen, gerade auch vom Frauenbild.
Der Krimifall selbst reicht nur knapp über Durchschnitt raus. Aber man muss es sicher nicht bereuen, diesen Roman zu lesen.

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Von Ross Macdonald kannte ich bisher keinen Roman, sondern bloß die beiden Verfilmungen seiner Bücher mit Paul Newman in der Hauptrolle. Da es darin um die gleiche Figur, den Privatdetektiv Lew Archer geht, genügte das trotzdem als erste Einstimmung. Sehr erfährt man über die Hauptperson im fünften Archer-Band nämlich ebenfalls nicht. Er ist einfach ein Privatermittler, der auf dem Weg von Los Angeles nach Sacramento zufällig einen Schwerverletzten findet und dadurch in eine ganze Reihe von kriminellen Ereignissen in einer Kleinstadt verwickelt wird. Weil er über ein starkes Unrechtsbewusstsein verfügt, kann er einfach nicht anders, als die Angelegenheit genauer zu untersuchen. Dabei geht er in der Regel zielgerichtet auf die Dinge zu, lässt sich von niemandem abschrecken und spricht direkt aus, wenn ihm was nicht passt. Archer ist ähnlich hartgesotten und wortkarg, wie seine Hardboiled-Kollegen Philip Marlowe und Sam Spade. Mag man den einen, mag man auch die anderen. Selbst die trockenen Sprüche sind ähnlich. Da verzeiht man gerne, dass die Handlung im Mittelteil durch die Vielzahl an auftauchenden Figuren etwas unübersichtlich wird. Wer auf schnörkellose Krimikost steht, wird mit „Wer findet das Opfer“, der Neuübersetzung des zuerst 1954 erschienen Romans, zweifelsohne seinen Spaß haben.

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Ein Privatdetektiv der einen angeschossenen Mann aus dem Straßengraben hilft, und in einer Kleinstadt landet in der es viele Menschen mit Geheimnissen gibt. Nett geschrieben, aber nicht mein Gebre. Erinnert mich eher an "Mord ist ihr Hobby"....

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"Wer findet das Opfer" ist die Wiederauflage eines frühen Lew Archer Romans.
Ross Macdonald hat noch nicht ganz zu seiner Meisterschaft gefunden, aber schon ist jede Zeile besser, als moderne Krimis.
In den 50er Jahren gibt es noch kein Handy, Probleme müssen persönlich gelöst werden. Die Geschichte entführt uns in eine Zeit, an die wir uns erst wieder gewöhnen müssen.
Sprachlich ist der Roman großes Kino. Lakonisch und präzise, aber im Gegensatz zu vielen neuen Romanen auch mit viel Platz für für die eigene Phantasie. Endlich ist mal nicht alles bis zum Letzten ausformuliert, sondern Raum zum eigenen Denken gelassen.
Ich hoffe, dass auch die nachfolgenden Bände wiederveröffentlicht werden.
Rinfach großartig!

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"Wer findet das Opfer" von Ross Macdonald ist ein klassischer Kriminalroman, der mit seiner komplexen Handlung und den vielschichtigen Charakteren überzeugt. Macdonalds Protagonist, der Privatdetektiv Lew Archer, navigiert meisterhaft durch ein Netz aus Geheimnissen und Lügen, das den Leser bis zum überraschenden Ende in Atem hält. Besonders bemerkenswert ist Macdonalds Fähigkeit, soziale und psychologische Themen subtil in die Kriminalgeschichte zu integrieren.

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