Die Zeit der Zikaden

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Erscheinungstermin 26.06.2024 | Archivierungsdatum 19.07.2024

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Zum Inhalt

Für Alex beginnt der Ruhestand. Doch statt Ruhe plant sie den Aufbruch ins Ungewisse: Mit einem Tinyhouse auf Rädern will sie alles Gewohnte hinter sich lassen. Johann, Mitte fünfzig, sucht den Ausbruch aus einem fragwürdig gewordenen Beruf und einer erkalteten Ehe. Ein ererbtes Steinhaus in Ligurien scheint ein guter Ort dafür zu sein. Alex folgt Johanns Einladung: Zwei nicht mehr junge und sehr verschiedene Menschen wollen an diesem Sehnsuchtsort die nächste Lebensetappe angehen.

Für Alex beginnt der Ruhestand. Doch statt Ruhe plant sie den Aufbruch ins Ungewisse: Mit einem Tinyhouse auf Rädern will sie alles Gewohnte hinter sich lassen. Johann, Mitte fünfzig, sucht den...


Marketing-Plan

Große Lese- und Pressereise ab Juli 2024

Große Lese- und Pressereise ab Juli 2024


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783257072747
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 272

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

„Ihr Tinyhouse, nicht breiter als eine Fahrspur, wird sie nicht beengen, davon ist sie überzeugt. Vielmehr ihren Raum ins nahezu Grenzenlose öffnen.“ (Zitat Pos. 47)

Inhalt
Alex, etwas über sechzig Jahre alt, war sechsunddreißig Jahre lang als Lehrerin tätig, nun geht sie in Pension. Für sie ist es ein neugieriger Aufbruch in eine neue Freiheit. Ein Auto und ein Tinyhouse auf Rädern, nach ihren Wünschen geplant und sorgfältig eingerichtet, damit beginnt ihr Abenteuer. Auf der Hochzeit ihrer Lieblingsschülerin Wibke lernt sie auch deren Schwiegervater Johann kennen. Dieser, bald sechsundfünfzig Jahre alt, übergibt das Familienunternehmen, ein Bestattungsunternehmen, an seinen Sohn. Auch Johann braucht eine Auszeit, er will wieder malen. Das von seinem Onkel Renat geerbte, alte Rustico in Ligurien bietet sich dafür an. Als er Alex dorthin einlädt, nimmt sie die Einladung an und bald steht ihr Tinyhouse im Garten des Rusticos. Gemeinsam erkunden sie die Gegend, lauschen dem Gesang der Zikaden und spüren bald, dass dies mehr ist, als nur ein Besuch.

Thema und Genre
In diesem Roman geht es um das Altern als Chance, mit dem Ende des aktiven Berufslebens aus dem bisherigen Alltag aus- und aufzubrechen. Damit verbunden ist eine persönliche Freiheit, etwas völlig Neues zu tun. Weitere Themen sind Familie, Freundschaft und die wilde Schönheit Liguriens.

Erzählform und Sprache
Die Geschichte wird chronologisch erzählt, Erinnerungen und Gespräche ergänzen die Handlung mit vergangenen Ereignissen aus dem Leben der beiden Hauptfiguren Alex und Johann, die im personalen Mittelpunkt stehen. Es sind die kleinen Erlebnisse des Alltags, die in diesem Roman geschildert werden, zwei ältere Menschen auf der Suche danach, wie sie ihr weiteres Leben gestalten wollen. Durch diese Kernthemen dominieren die Gespräche und persönlichen Gedanken die Handlung, die ebenso ruhig fließt, wie die Sprache, in der die Geschichte von Alex und Johann erzählt wird.

Fazit
Ein Roman über das Altern und die Suche nach neuen Möglichkeiten als Ausbruch aus dem Alltagstrott des bisherigen, durch den Beruf geprägten Lebens. Der Handlungsort Ligurien verbreitet südliches Flair und eine Wohlfühlatmosphäre.

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Die Zeit der Zikaden versprach mir vom Titel her den Süden, Sommer. Bekommen habe ich den Weg dorthin, in der ersten Hälfte des Romanes. Alex, Lehrerin, welche ihren Ruhestand mit einem mobilem Tinyhaus beginnt. Johann Mitte 50 sucht den Sinn des oder für sein weiteres Leben in seinem ererbten Steinhaus in Ligurien . Im zweiten Teil kam Alex endlich in Ligurien an. Ich war ganz im Buch, wundervoll. Ohne die Vorgeschichte der Protagonisten im ersten Teil wäre das Buch sicher unvollständig aber meine Begeisterung beginnt mit dem Gesang der Zikade, der Ankunft in der mediteranen Landschaft.

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Alex geht nach vielen Jahren als Lehrerin in den Ruhestand. Sie plant einen Aufbruch, trennt sich von fast ihren ganzen Besitz um in einem Tinyhaus an verschiedenen Orten zu leben. Auch Johann wagt den Aufbruch, in seinem Fall aus Beruf und Ehealltaag in ein geerbtes Haus in Ligurien. Beide treffen aufeinander. Moritz Heger schreibt mit Die Zeit der Zikaden keinen typischen Liebesroman, sondern eine wundervolle Geschichte über den Sinn des Lebens. Sehr empfehlenswert.

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Die Frau im Tinyhouse

Moritz Hegers letzter Roman war sehr gelungen und in seinem neuen Buch Die Zeit der Zikaden sind ähnliche Qualitäten zu finden, z.B. die Ruhe und innere Kraft des Textes, die auch durch die Protagonistin Alex transportiert werden.
Alex war Lehrerin und gerade in den Ruhestand gegangen.
Zweite wichtige Figur im Roman ist Johann. Er ist in einer Phase in seinem Leben, indem er Bilanz zieht. In der zweiten Hälfte des Romans treffen Alex und Johann sich und es gibt ausführliche und intensive Dialoge.

Moritz Hegers Stil besitzt Eleganz
Das spürt man besonders bei den beschreibenden Passagen.

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Aufbruch in ein neues Leben
Nach sechsunddreißig Berufsjahren als Lehrerin ist Alex nun im verdienten Ruhestand. Mit ihren 63 Jahren fühlt sie sich noch nicht alt. Sie möchte sich nochmal verändern und hat sich deshalb ein fahrbares Tinyhouse nach ihren Wünschen anfertigen lassen, in dem sie an einem schönen Ort sesshaft werde möchte. Auf der Hochzeit einer ehemaligen Schülerin lernt sie deren Schwiegervater Johann kennen. Auch er hat Pläne für die Zukunft, er braucht eine Auszeit von der Familie, um wieder malen zu können. Sein Bestattungsinstitut hat der 56Jährige bereits seinem Sohn übergeben. Er besitzt in Ligurien ein kleines Landhaus, das er von seinem Onkel Renat geerbt hat, in dem er einige Zeit verbringen möchte und bietet Alex an ihr Tinyhouse dort im Garten abzustellen, was sie sehr gerne annimmt. Bald streifen Johann und Alex gemeinsam durch die wunderschöne Landschaft, schließen Freundschaft mit den Einheimischen und lauschen abends dem Gesang der Zikaden. Beide fühlen ihre gegenseitige Zuneigung – und kommen sich langsam näher …
Der Autor Moritz Heger wurde 1971 in Stuttgart geboren, studierte Freie Kunst in Saarbrücken und anschließend in Mainz Germanistik, Evangelische Theologie, Pädagogik und Theaterwissenschaften und gewann bereits mehrere regionale Literaturpreise. Neben dem Schreiben arbeitet er als Gymnasiallehrer für Deutsch und Religion in Stuttgart. „Die Zeit der Zikaden“ ist sein dritter Roman.
Es geht in diesem Buch um die Möglichkeit, am Ende seines Berufslebens etwas Neues auszuprobieren und lang gehegte Träume zu verwirklichen. Alex und Johann, zwei ältere Menschen, versuchen, ihr Leben im Ruhestand neu zu gestalten und entdecken dabei Zuneigung und Liebe. Schreibstil und Satzbau dieses Romans sind sehr gewöhnungsbedürftig, da der Autor oft verschachtelte Sätze und neue Wortschöpfungen verwendet. Viele der ellenlangen Gedankengänge der beiden Protagonisten waren für mich weder philosophisch, noch poetisch oder tiefsinnig, sondern eher irritierend. Es werden zudem etliche Fremdwörter verwendet, die nicht in jedermanns Wortschatz vorhanden sein dürften. Während die Landschaftsbeschreibungen übertrieben ausführlich, ja beinahe schwülstig, sind, bleiben die Figuren recht blass und emotionslos. Das Ende ist überraschend kurz und die wichtigste Frage bleibt offen.
Fazit: Ein interessanter Plot, von dessen Umsetzung ich mir mehr versprochen hätte.

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"Zeit der Zirkaden" ist ein kleiner philosophischer Roman , der das Thema aufnimmt, ein sinnerfülltes Leben nach dem Ruhestand zu führen, und einfach ein neues Leben wagen. Die zwei Protagonisten lernen sich per Zufall kennen. Sie eine Lehrerin in Ruhestand plant mit einem Tinyhouse sich von allem loszusagen und auf Resien zu gehen. Er ein Bestatter mit einem Häuschen in Ligurien wagt ebenso einen Neuanfang.
Ein sympathisches Buch, das uns sagt, es ist eigentlich nie zu spät für etwas Neues!
Karin Kersten

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Ein Neuanfang im Ruhestand
Alex, eine engagierte Lehrerin, tritt mit 63 Jahren in den Ruhestand ein. Ihre Sehnsucht nach einem neuen Lebensabschnitt führt sie zu einem fahrbaren Tinyhouse, das sie nach ihren Wünschen gestalten lässt.

Auf der Hochzeit einer ehemaligen Schülerin begegnet Alex Johann, dem Schwiegervater der Braut. Johann, ein 56-jähriger Mann, sehnt sich nach einer Auszeit von der Familie, um seine künstlerische Leidenschaft für das Malen wiederzuentdecken. Sein Bestattungsinstitut hat er bereits an seinen Sohn übergeben. In Ligurien besitzt Johann ein kleines Landhaus, das er von seinem Onkel Renat geerbt hat. Großzügig bietet er Alex an, ihr Tinyhouse im Garten seines Landhauses abzustellen, und sie nimmt das Angebot dankbar an.

In der zauberhaften Landschaft Liguriens streifen Johann und Alex gemeinsam umher. Sie schließen Freundschaft mit den Einheimischen und zwischen ihnen entsteht eine zarte Zuneigung, die sie langsam näher zueinanderführt.

Mein Eindruck:
Der Roman "Die Zeit der Zikaden" behandelt die Möglichkeit, im Alter etwas Neues auszuprobieren und lang gehegte Träume zu verwirklichen. Alex und Johann wagen diesen Schritt und entdecken dabei nicht nur ihre Umgebung, sondern auch ihre Zuneigung zueinander.

Auch wenn ich mir eine etwas tiefere Charakterzeichnung von Alex und Johann gewünscht hätte, regt die Geschichte an, über den eigenen Lebensweg nachzudenken und das Leben im Alter zu gestalten. Ich habe das Buch gerne gelesen.

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„Die eine Naturgewalt, vor der hat uns keiner gewarnt, und dabei ist es die natürlichste, die, die ausnahmslos alle betrifft. Sie heißt einfach – Altern.“

So lese ich es gleich mal. Altern – darum geht es. Es geht um Alex, die ihren Ruhestand damit beginnt, dass sie allen Ballast abwirft. Ihre Wohnung tauscht sie gegen ein Tinyhouse auf Rädern ein, all das Angesammelte verkauft oder verschenkt sie. Und um Johann geht es auch, dem das geerbte Steinhaus in Ligurien gerade recht kommt, um aus seinem bisherigen Leben auszubrechen. Auf der Hochzeit von Johanns Sohn begegnen sich die beiden, erzählen sich ihre Zukunftspläne und wie es manchmal so kommt, landet Alex mitsamt ihrem schmalen Tinyhouse in Johanns weitläufigem Grundstück in Ligurien. Jeder hat hier sozusagen seinen eigenen Rückzugsort, beide Eingangstüren zu ihrem Heim liegen auf gleicher Höhe. Alex und Johann nähern sich einander an. Er beginnt, sie zu malen. Sie, die schon als Lehrerin eine Theater AG geleitet hat, sieht ihre Chance, sich auch hier in dieser Richtung etwas aufzubauen. Dazwischen liegen viele Momente voller Leben und Neugier.

Moritz Heger schreibt auch hier über das Leben. Schon „Aus der Mitte des Sees“ hat er tiefe Empfindungen und ehrliche Gedanken zugelassen, seine Protagonisten dort waren jünger als hier. Und doch sind es auch hier zwei Menschen, die einen Neuanfang wagen. Sich noch einmal spüren wollen, sich der Fülle des Lebens mit allen Sinnen annähern.

„Die Zeit der Zikaden“ wird in zwei Teilen erzählt, wobei der erste so einiges aus deren beider Leben berichtet und die Hälfte des Buches einnimmt. Davon hätte ich nicht unbedingt so viel gebraucht, eine kürzere Charakterisierung dessen wäre mir zugunsten des zweiten Teiles lieber gewesen. Dieser zweite Teil dann ist mit „Ankern“ überschrieben. Hier geht es um Alex und Johann, um ihre Pläne, um ihre Träume, um Freundschaft und Liebe und es geht auch darum, dass man nie zu alt ist, Altes loszulassen zugunsten von Neuem, von Unbekanntem, das man einfach zulassen sollte. „Je älter ich werde, umso mehr denke ich: Letztendlich kommt es immer aufs Hier und Jetzt an.“ Man ist nie zu alt, um neugierig zu sein und es zu bleiben, um sich auszuprobieren.

Moritz Heger schreibt sehr klug über das Alter und über das, was einen nach einem arbeitsreichen Leben noch alles erwartet. Alex und Johann bin ich gerne gefolgt, in Ligurien waren sie mir jedoch sehr viel näher, ihre Vorleben hatte für mich jedoch unnötige Längen.

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Die Geschichte hat mich leider überhaupt nicht angesprochen und teilweise gelangweilt.
Vielleicht war ich aber auch voreingenommen und sollte das Buch zu einem späteren Zeitpunkt nochmals lesen.

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Alex, eine der Protagonisten dieses Buches ist eine vielseitig interessierte Frau.
Sie beendet ihren Schuldienst und erinnert sich an Menschen, die
ihr wichtig waren.
Sie ist 63 Jahre alt und will noch einmal ganz neue Wege gehen.
Sie zieht mit ihrem Tinyhaus zuerst in den Norden, dann bekommt
sie das Angebot nach Ligurien zu reisen.
Johann, dem das Grundstück mit zugehörigem Haus gehört,
ist ebenfalls kurz vorher aufgebrochen.
Er hat sein Leben als Bestatter und seine Familie in Norddeutschland
zurück gelassen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, die Sprache,
die Gedanken und die Tatsache, dass nicht nur junge Menschen
neue Erfahrungen machen und neue Wege beschreiten.

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Zum Inhalt:
Alex geht nach langen Jahren als Lehrerin in den Ruhestand, wobei Ruhestand der falsche Ausdruck ist, denn sie bricht mit ihrem Tinyhouse, das komplett nach ihren Wünschen gefertigt wurde, auf um an einem schönen Ort wieder sesshaft zu werden. Bei einer Hochzeit trifft sie auf Johann, der ebenfalls Pläne für die Zukunft hat und eine Auszeit braucht. Er besitzt in Ligurien ein Haus und bietet Alex an, dass sie dort ihr Tinyhouse abstellen kann.
Meine Meinung:
So richtig geht es eigentlich im zweiten Teil los, wobei der erste Teil schon auch wichtig ist, sonst würden einem Teile fehlen und manches vielleicht unverständlich bleiben. Was mich am meisten an dem Buch fasziniert hat, ist dass im Grunde gar nicht so viel passiert, einen die Atmosphäre und die Personen aber so in Beschlag nehmen, dass man immer weiter liest. Den Schreibstil habe ich als sehr angenehm empfunden und das obwohl die Satz-Konstrukte mitunter ganz schön verschachtelt sind.
Fazit:
Mir hat es gefallen

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So richtig überzeugt hat mich dieser Titel nicht. Die Figur der Alex war sehr gut herausgearbeitet und hat mich mit all ihren Plänen überzeugt und kam auch sehr glaubwürdig herüber. Aber alles, was dann in Italien passierte, hat mich dann nicht mehr erreicht und war mir persönlich eine aneinandergereihte Aufzählung von Zufällen. Schade! Sein letzter Titel war großartig.

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Johann und Alex lernen sich zufällig auf der Hochzeit seines Sohnes Dominik kennen. Er erbt gemeinsam mit seiner Frau ein Haus in Ligurien, in das er alleine zieht. Alex war Lehrerin und hat sich - nun im Ruhestand - ein Tiny House auf Rädern gekauft. Eines Tages lädt Johann sie ein, es bei sich in Ligurien aufzustellen. Spontan sagt sie zu.

In "Die Zeit der Zikaden" erzählt Moritz Heger in kraftvoller, poetischer Sprache von zwei Menschen, die - nicht mehr ganz jung: Johann ist 56, Alex fast 64 - einen Ausbruch aus ihrem alten Leben wagen. Die Worte sind sehr sorgfältig gewählt, jedes hat seine Berechtigung. Die Sätze sind oft kurz, stakkatohaft, teilweise sogar unvollständig. Manche davon muss oder - treffender - will ich wiederholt lesen, um sie zweifelsfrei zu verstehen, um ihren Sinn vollständig zu erfassen. Das erinnert mich immer wieder daran, langsam zu lesen, zu genießen, dem Impuls zu widerstehen, das Buch zu verschlingen, denn auch das hätte durchaus seine Berechtigung. Dem Autor ist eine wunderbare Symbiose aus faszinierender Geschichte und sprachlicher Eleganz gelungen - ein Buch voller fesselnder Wortschönheiten. Großartig!

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Malerische Momentaufnahmen…

… durch die Augen von zwei oberflächlich sehr unterschiedlichen Menschen, die an wichtigen Wendepunkten in ihrem Leben in sich gehen und eine große Reise wagen…

Die pensionierte, alleinstehende Lehrerin Alex will es im Ruhestand wissen: Sie kündigt ihre Wohnung, trennt sich von Hab und Gut und kauft sich ein Tinyhouse, um sich auf den Weg ins Ungewisse zu machen. Der etwas jüngere Bestatter Johann tritt beruflich zurück, nachdem der Sohn in seine Fußstapfen tritt und nutzt die Gelegenheit eines Erbes in Form eines rustikalen Steinhauses in Ligurien, um aus Trott und erkalteter Ehe auszubrechen. Kurz nach ihrer einschneidenden, tiefgehenden Begegnung auf der Hochzeit von Johanns Sohn entschließen sie sich, eine Weile gemeinsam zu verbringen, indem Alex mit ihrem Tinyhouse auf Johanns Grundstück Einzug hält – jederzeit bereit zur Abreise…

Eine ganz besonderes Abenteuer ist es, auf die der Autor uns mitnimmt: Durch seine Protagonisten erleben wir die malerische Landschaft Ligurien; die aufregende Auseinandersetzung mit sich selbst und dem Sinn des Lebens sowie dem Wunsch nach Veränderung und dem Leben, welches der eigenen Bestimmung folgt – in dem Wissen, nicht mehr unbegrenzt viel Zeit zur Verfügung und das meiste schon erlebt zu haben. Die große Kunst, die ihm hierbei gelingt, ist es, die Protagonisten den bisherigen Lebensweg und getroffene Entscheidungen NICHT – oder nur in kleinen, allzu menschlichen Teilen - bereuen zu lassen, sondern sich schlicht dem Wunsch nach Veränderung zu stellen.

„Warum muss man sich eigentlich immer für Veränderungen rechtfertigen, aber nie dafür, dass man alles beim Alten lässt?“

Ganz leise Töne schlägt der Heger hier an, die Melodie ist sanft, aber eindringlich. Der Sprachgebrauch ist speziell, aber nach etwas Gewöhnung unterstreicht er so wunderbar das Geschehen, die sanfte Öffnung der beiden und ihrem wachsenden Vertrauen zueinander, die Intensität wird von Seite zu Seite spürbarer. Nach einem Leben voller Arbeit und Pflichten widmen sie sich Alex und Johann der Kreativität, die sie ausleben möchten. Malerei und Schauspiel werden eingeflochten in eine wunderbare Liebeserklärung Hegers an die Kunst zeigen auf, dass die beiden sich ähnlicher sind, als es zuerst den Anschein hat. Sie geben sich die Zeit alleine, die sie brauchen, um sich mit sich selbst auseinander zu setzen und vertrauen sich in gemeinsamen Momenten die tiefsten Geheimnisse an. Respekt und Liebe, die Ausgewogenheit zwischen Kreativität und Alltagstrott, zu vergeben und sich zu öffnen: All dies zu erkennen, ist eine Tugend des Alters und wird hier auf zauberhafte Weise umgesetzt in ganz viel Mut, um die vielleicht letzte Chance zu nutzen, ein Leben in Eigenbestimmung zu leben.

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Traum von der Freiheit

36 Jahre lang war Alex Mattmann Lehrerin. Sie hat die Kunst geliebt und viele Jahre lang die Theater AG geleitet. Nun, mit 63 gibt sie alles auf und kauft sich ein Tinyhouse, um ein Leben in Freiheit zu beginnen.
In ersten Teil des Buches begleiten wir sie zur Hochzeit einer ehemaligen Schülerin, wo sie Johann kennenlernt, der selbst vor hat, für ein halbes Jahr auszusteigen und sie zu einem Aufenthalt in Italien einlädt, wo er ein altes Haus geerbt hat. Doch sie entscheidet sich erst mal zu einem Aufenthalt an der Ostsee, bevor sie die Einladung annimmt.
An der Ostsee fühlt sie sich sehr fremd und wirkt sehr unzufrieden. Sie entdeckt, dass das Leben im Tinyhouse nicht so romantisch ist, wie sie es sich vorgestellt hat. Als sie die Reise nach Italien antritt, beginnt der zweite Teil des Buches. Gerade angekommen, ist ihr Motto noch: „Wohnen muss nicht Wurzelnschlagen heißen“.

Nach „In der Mitte des Sees“ wollte ich unbedingt ein weiteres Buch von Moritz Heger lesen. Doch ich muss gestehen, dass ich über weite Teile enttäuscht war. Der Autor, ein studierter Theaterwissenschaftler, arbeitet selbst als Lehrer an einem Stuttgarter Gymnasium und weiß, worüber er schreibt. Alles, was mit Theater zu tun hat, wirkt sehr authentisch. Doch dass er als Mann über eine Frau und deren Gefühlslage schreibt, ist nicht gelungen. Hier wird zu viel gedacht und erinnert, zu wenig gefühlt. Das führte bei mir zu in schöne Worte gepackte Langeweile. Obwohl ich ab und zu auflachen konnte, hat mich das Buch nicht erreicht. Erst im zweiten Teil, als Interaktion mit Johann entstand, tat ich mich beim Lesen leichter. Nach dem unerwarteten Auftauchen von Johanns Tochter und der Annäherung von Vater und Tochter, war ich sogar begeistert. Schade, dass es so viele Abschnitte gab, in denen das Buch nur so vor sich hin plätscherte. Da fragte ich mich ernsthaft, was mir der Autor sagen will.
Dabei gefiel mir „In der Mitte des Sees“ recht gut. Auch darin spielte das Wasser eine große Rolle, aber der Autor blieb durchgängig bei der männlichen Sicht auf das Geschehen. Das kann er gut, denn als Johann den Part des Protagonisten übernahm, fand ich auch in „Die Zeit der Zikaden“ Gefallen am Buch, in dem es viel über die Lebensträume der Menschen geht. Alex’ erträumte Befreiung wurde jedoch erst sehr spät spürbar. Auffallend fand ich noch, dass der Autor die Frauen wesentlich stärker erscheinen lässt als die Männer, zumindest viel stärker als Johann, der lange Zeit gar nicht weiß, was er eigentlich will.
Fazit: Je weiter man in dem Buch voranschreitet, desto lesenswerter wird es. Es lohnt sich also dran zu bleiben.

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Die Schonheit der Sprache von Moritz Heger in „Die Zeit der Zikaden“ hat mich gleich gefesselt. Die Gedanken und Erinnerungen der Lehrerin Alex, die einen Neuanfang nach ihrem Berufsleben sucht. Ihr Zusammentreffen mit dem Bestatter Johann, der mit Mitte fünfzig auch auf der Suche ist. Ein Buch über das Leben, das Älterwerden, so sommerlich schwer und leicht wie die ligurische Luft.

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Die Zeit der Zikaden
von Moritz Heger

Was für eine Stimmung, was für tolle Gedanken und Gespräche vor malerischer Kulisse.
Die beiden Protagonisten Alex und Johann sind wundervoll gezeichnet. Alex eine sehr reflektierte Mitsechzigerin möchte es nochmal wissen im Leben, kappt alles was hält und zieht mit ihrem Tinyhouse los.
Das Leben meint es gut mit ihr. Sie findet in Ligurien nicht nur eine neue Chance zu gedeihen, nein auch die Liebe küsst sie.

Die Aufteilung in "Auf den Weg machen" und "Ankommen in Ligurien" gefällt mir sehr gut.
Für mich ein rund um gelungener Roman - begeistert ebenso wie "Aus der Mitte des Sees".

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Alex will sich einen großen Traum erfüllen: als pensionierte Lehrerin hat sie sich ein Tinyhouse gekauft und möchte sich etwas treiben lassen. Als sie von einer ehemaligen Schülerin zu deren Hochzeit eingeladen wird, lernt sie Johann kennen. Er hat gerade ein Landhaus in Italien geerbt, will aus seinem eintönigen Alltag ausbrechen und lädt Alex ein, ihm Gesellschaft zu leisten. Da sie bis jetzt noch kein konkretes Ziel vor Augen hatte, kommt ihr das gerade recht. Was per Zufall beginnt, entwickelt sich zu einem immer ernsteren Projekt, das beide in eine neue Phase ihres Lebens führt. Trotz großer Unterschiede entdecken Alex und Johann immer mehr Gemeinsamkeiten...
Moritz Heger schildert mit viel Fingerspitzengefühl die komplexen Charakterzüge des ungleichen Paares. Wir können miterleben, wie das, was uns trennt, durchaus geeignet sein kann, uns zusammenzuführen. Man muß dem anderen nur genügend Freiraum zur Entwicklung lassen und Mut zur Kreativität neuer Lebensentwürfe haben. Faszinierend!

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Ein absoluter Wohlfühlroman über neue Möglichkeiten lm Alter. Vor allem die Umgebung von Ligurien verstärkt den Urlaubsflair.

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Das Thema des Buches fand ich gut. Es betrifft ja viele Menschen und es gibt nicht viele Romane dazu.
Trotzdem fand ich schlecht Zugang zum Buch. Die ellenlangen Abhandlungen über das Schultheater und die Aufführungen haben mich gestört.
Mir erschien die Sprache nicht flüssig. Man musste sehr genau lesen. Den Ploot fand ich sehr gut. Wer träumt nicht davon, seine Sachen zu reduzieren und mit einem Häuschen auf Rädern dahin zu ziehen, wo es einem gerade nach ist? Die Trennung vom schönen Schreibsekretär aus Holz war toll beschrieben und die Tapferkeit, nachdem die Protagonistin erfuhr, dass die Klappe kaputtgegangen war und warum und ihr Pragmatismus. Keinn Highlight insgesamt, aber schon etwas Besonderes!

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Das Cover hat mir super gefallen, auch der Klappentext ist ziemlich ansprechend. Doch das Geschriebene hat mich leider nicht wirklich angesprochen. Ich hab es angefangen, versucht, jedoch bin ich gescheitert. Sorry.

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Alex ist aus dem Schulbetrieb ausgeschieden und hat sich ein Tiny-Haus auf Rädern gekauft. Sie will noch etwas erleben und unabhängig sein. Auf einer Hochzeit einer ehemaligen Schülerin lernt sie Johann kennen. Er ist eher das Gegenteil von ihr, schwerfällig und ruhig. Er leidet unter der Abwesenheit seiner Tochter. Er weiss nicht, wo auf der Welt sie sich umtreibt. Johann gibt seinen Bestatter-Betrieb an seinen Sohn weiter und nimmt sich eine Auszeit in den Ligurien. Er lädt Alex ein, sich mit ihrem Tiny-Haus in seinem Garten einzuquartieren. Die beiden kreisen wie Planeten umeinander. Sie sprechen über ihr bisheriges Leben, ihr Ängste und Zukunftsvisionen. Schlussendlich siegt die Anziehungskraft und sie finden zueinander.

Ich mag wie Moritz Herger seine Figuren authentisch ausarbeitet. In diesem Roman sind es eine ältere Lehrerin und ein Bestatter. Es sind Berufe, die mit Klischees behaftet sind. Alex entspricht aber gar nicht dieser Vorstellung. Johann vielleicht eher, obwohl er depressiv veranlagt ist, ist er doch dem Leben positiv zugeneigt.

Ich habe das Buch in einem Zug gelesen und bin völlig ins Universum der beiden Protagonisten hinabgetaucht. Ich freue mich auf noch viele solche Bücher von Moritz Herger!

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Alex ist 63 - Lehrerin. Sie möchte aufbrechen und zieht in einem Tiny-House auf Rädern los - lässt ihr altes Leben hinter sich.
Die „Neuen Schule“ (in der sie über 12 Jahre unterrichtet hat), ihre Freunde, zu denen sie Kontakt hält. Zunächst zieht es sie in den Norden, ans Meer.
Vorher besucht sie noch die Hochzeit einer ehemaligen Schülerin und Mitglied der Theatergruppe, die sie an der „Alten Schule“ geführt hat. Die „Alte Schule“ verband sie mit ihrer großen Liebe, Sebastian, der dort Schulleiter war - dann jedoch unerwartet starb.
Bei der Hochzeit lernt sie Johann kennen, den Schwiegervater der Schülerin. Johann ist Bestatter, doch kann er sein Unternehmen seinem Sohn und Schwiegertochter übergeben; er selbst möchte kein Bestatter mehr sein, sondern Künstler - Maler.
Die Begegnung zwischen Alex und Johann verläuft leicht - beide können sich sofort öffnen (besonders Johann) und sich ihre Gedanken anvertrauen.
Johann zieht es nach Italien, dort hat er ein altes Steinhaus geerbt, dort will er malen. Seine Frau vermisst ihn nicht - ebensowenig Sohn, Schwiegertochter und der frische Enkelsohn - und so fährt er nach Italien. Doch kommt er nicht zum Malen, lebt mehr in den Tag hinein. Schließlich lädt er Alex ein, ihr Tiny-House in seinen Garten zu stellen, ihn zu besuchen.
Sie nimmt an und es entwickelt sich eine Beziehung zwischen den beiden, die zunächst nicht greifbar ist, jedoch sehr offen bzw. öffnend.

»Ich kann gut schweigen«, antwortet er. »Glaubt man nicht, was? Aber es stimmt: Du hast mich entkorkt.«

»Vielleicht bin ich ja auch ein Geist. Du hast einen Geist gerufen.«

Er malt sie, nackt - sie holt ihn aus seiner Schaffenskrise; doch oder vielleicht daher gerät ihre Beziehung in eine kritische Richtung. Er erwartet zu viel, sie will sich nicht binden.

Doch dann verhilft Alex ihm und seiner verloren geglaubten Tochter - Nora - zu einem Wiedersehen. Und einiges wendet sich.

Mehr darf man nicht verraten.

Insgesamt stehe ich dem Roman zwiegespalten gegenüber. Zunächst hat es sehr lange gebraucht, bis ich mit der Geschichte warm wurde; der Schreibstil, die Sprünge zwischen und innerhalb der Handlungsstränge wirken manchmal ein wenig „unsortiert“, was einem das Folgen der Handlung sehr erschwert. Dann wurde das Buch sehr schön, gespickt von wunderbaren Sätzen.

»Es gab Zeiten in meinem Leben, da habe ich bei jedem fremden Wesen gedacht, so könnte ich nie sein. Aber es ist glücklicher als ich. Als Zikade wäre ich glücklicher …«

Sie pflegt old school zu telefonieren, das Smartphone an der Wange, die Stimme direkt im Ohr. Auf Lautsprecher zu schalten oder gar ein Videocall, das wäre ihr zu wenig intim.

Unzählige Male hatte er sich in seinem Leben in der Nähe des Todes aufgehalten, aber im Windschatten. Wie einer, der direkt hinter dem Tod hergeht, weil man da am sichersten vor ihm ist.

Doch zum Ende hin, wird die Geschichte teilweise unplausibel, verliert sich - wird recht langatmig; und endet dann sehr plötzlich. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass der Autor die Geschichte beenden wollte/musste und gleichzeitig ein offenes Ende schaffen wollte.

Eine schöne Geschichte über das sich nochmal oder neu finden; über das Alter und der Tatsache, dass das Leben im Alter (natürlich) nicht vorbei ist. Über alte Träume und neue Ziele; über Liebe und Versagensängste - aber auch über das Leben, das einen letztlich irgendwo auch gefangen hält.

Ich bin froh, diese Buch gelesen zu haben und würde es auch jedem empfehlen, der Geschichten mit den genannten Themen mag; komplett überzeugt hat es mich persönlich nicht - war jedoch alles andere als vergeudete Lesezeit.

Man sieht, ich schwanke hin und her…

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Ein Roman über das Lebensgefühl nach der Rente. Mit all der Lebensgeschichte im Gepäck ein Aufbruch ins erträumte Paradies.
Über das Loslassen und Neuanfangen. Schönes Buch !

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Ich kannte den Autor bisher nicht ubd hatte keine Erwartungen an das Buch. Der Titel klang für mich nach Urlaub und da ich selbst im letzten Sommer in Ligurien war mit tausenden Zikaden um.mich herum, dachte ich, dies wäre die perfekte Lektüre für mich.

Alex, frisch im Ruhestand, mit ihrem Tinyhouse unterwegs in Italien. Allein das hat mich sehr angesprochen, könnte ich mir den Lebensabend so auch sehr gut vorstellen. Beide Protagonist:innen Alex und Johann waren mir sympathisch und doch konnte mich die Geschichte nicht innihren Bann ziehen. Ich habe mich seitenweise schlichtweg gelangweilt. Die vielen Dialoge, die sich für mich oft ohne roten Faden aneinander Reihen, waren manchmal sehr schön und unterhaltsam oft aber auch einfach zäh. So passierte es, dass ich immer wieder abschleifen und zurückblättern musste, um zu erfahren was ich verpasst habe. Dies war meist nicht viel.

Vielleicht war es doch nicht die richtige Zeit für das Buch und mich. Ligurien und die Zikaden werden aber ihren Reiz für mich nicht verlieren.

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Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich durch das Buch durchgequält habe. Ich bin mit den Hauptfiguren nicht wirklich warm geworden und auch ihre Geschichten haben mich nicht wirklich gefesselt. Schade, der Vorgänger von Moritz Heger hat mir gut gefallen.

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Ein Buch für Leser:innen, die an Wendepunkten in ihrem Leben stehen, Nachdenkliches und Empfindsames mögen, Figuren in Aufbruchstimmung lieben.
Alex ist mit 64 als Gynasiallehrerin und Verantwortliche der Theaterwerkstatt in Rente gegangen und plant nun ein Leben voller offener Horizonte, das sinnbildlich zum Ausdruck kommt in ihrem kleinen selbstgebauten Tinyhouse als fester und zugleich beweglicher Bleibe. Johann fühlt sich mit Mitte Fünfzig etwas überflüssig in seinem Leben als Bestatter; seine tüchtige Ehefrau und Sohn Dominik samt zupackend-einfühlsamer Schwiegertochter kommen sehr gut ohne ihn zurecht. Nachdem er bereits eine Depression überwunden hat, zieht er nun - vorübergehend - in ein ererbtes Landhaus nach Ligurien und überlegt, dort wieder mit dem Malen zu beginnen. Alex - ehemalige Theaterlehrerin der Schwiegertochter und Gast bei deren Hochzeit - und Johann lernen sich beim Fest kennen und finden gleich einen Draht zueinander. Schnell scheinen tiefergehende Gespräche möglich. Als sich der Winter in der Tinyhouse-Siedlung an der Ostsee (und vor allem die Gesellschaft dort) als nicht wirklich beglückend herausstellt, folgt Alex spontan Johanns Einladung und nimmt Kurs Richtung frühlingshafter Riviera. Aus der Begegnung der beiden beginnt etwas Neues, Unerwartetes für beide...
Sinn- und spirituelle Suche, die Auseinandersetzung mit sich selbst und den eigenen tiefen Wünschen und Bedürfnissen, die Natur als Spiegel und als Quelle neuer Einsichten, der Blick zurück um noch wacher nach vorne zu schauen - einige der Themen und Leitmotive, die bereits in Hegers Debüt "Aus der Mitte des Sees" bekannt sind, kommen auch hier wieder vor.

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