Acqua alta
von Isabelle Autissier
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Erscheinungstermin 20.02.2024 | Archivierungsdatum 31.05.2024
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Zum Inhalt
2021: Venedig ist von den Wassermassen eines letzten Acqua alta verschlungen worden. Guido Malegatti, einer der Überlebenden, fährt mit dem Boot durch die Ruinen, auf der Suche nach Frau und Tochter. Zwei Jahre zuvor: Angesichts des drohenden Meeresspiegelanstiegs bahnt sich der Konflikt innerhalb der Familie an. Guido als Wirtschaftsrat schwört auf den Tourismus und die Segnungen der Technik. Seine Frau Maria Alba schwelgt in der vergangenen Pracht einer Stadt am Rande des Zusammenbruchs. Und ihre 17-jährige Tochter Léa wird in dem Versuch, die geliebte Stadt zu retten, zur Gegnerin ihres Vaters.
Isabelle Autissier entwirft das so dramatische wie realistische Szenario vom Unter- gang Venedigs. Mitreißend zeichnet sie aus der Perspektive dreier Familienmitglieder nach, wie es zur Katastrophe kommt, und stellt uns alle vor die Frage: Wie würde ich mich verhalten?
2021: Venedig ist von den Wassermassen eines letzten Acqua alta verschlungen worden. Guido Malegatti, einer der Überlebenden, fährt mit dem Boot durch die Ruinen, auf der Suche nach Frau und Tochter...
Vorab-Besprechungen
»Wahnsinnig packend und höchst relevant.« – Boris Herrmann
»Venedig, wie wir es noch nie gesehen haben.« – Le Figaro Littéraire
»Ein Roman, der sich aus drei Leidenschaften speist: für das Meer, für das Schreiben und für unsere Umwelt.« – Le Point
»Wahnsinnig packend und höchst relevant.« – Boris Herrmann
»Venedig, wie wir es noch nie gesehen haben.« – Le Figaro Littéraire
»Ein Roman, der sich aus drei Leidenschaften speist: für das Meer, für...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783866487086 |
PREIS | 23,00 € (EUR) |
SEITEN | 208 |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Gänsehaut ist das Mindeste was einen bei dem Gedanken an den Untergang der Serenissima überkommt! Das jemand das Thema anpackt- so, wie es tatsächlich IST und kommen kann/ wird und tatsächlich sind nicht nur die Touristenhorden, die man durch die Stadt treibt oder die Kreuzfahrtkolosse, die die Szenerie zerstören, nein: auch Venezianer sind für kurzfristigen Umsatz blind gegenüber den Problemen der Stadt. Selbst Venezianer sägen an den Pfeilern ihrer Stadt!
In Autissiers Buch ist Venedig bereits 2021 in einem großen Sturm untergegangen. Auch hier beherrscht die Autorin es meisterhaft, das Katastrophenszenario nah am Leser zu beschreiben und ihn mitzureißen.
Der Untergang Venedigs wird anhand einer venezianischen Familie erzählt, die die verschiedenen Haltungen einnimmt, die Venedig (und andere überfüllte Urlaubsparadiese) seit Jahren splittet. Damit gibt der Roman interessante Einblicke, polarisiert und lädt ein, sich weiter mit den verschiedenen Themenkomplexen wie Massentourismus, Arbeitsstellen, Klima und Umwelt auseinanderzusetzen und eigenes Verhalten zu hinterfragen, indem man einen anderen Blickwinkel einnimmt.
Die Rache der Natur
2021: Venedig ist zerstört, den letzten Sturm und das Acqua Alta hat sie Stadt nicht überstanden. Das hochgelobte Sturmflutsperrwerk M.O.S.E. hat nicht funktioniert. Guido Malegatti irrt in einem Boot durch die zerstörten Kanäle. Auf der Suche nach Frau und Tochter erinnert er sich zurück, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Als Wirtschaftsrat von Venedig waren ihm die Touristenmassen in der Stadt und die großen Kreuzfahrtschiffe auf dem Kanal willkommen, brachten sie doch Geld und sicherten Arbeitsplätze. Während seine Frau Maria Alba von einem prachtvollen Venedig früherer Zeit träumte, stellte sich Tochter Lea gegen ihren Vater und schloss sich einer Gruppe an, die für die Rettung der Stadt und ihrer Kanäle demonstrierte. Doch es war zu spät …
Isabelle Autissier, 1956 in Paris geboren und dort aufgewachsen, ist eine französische Autorin. Sie ist die erste Frau, die im Rahmen einer Segelregatta 1991 alleine die Welt umsegelte. Von 2009 bis 2021 war sie Präsidentin des WWF Frankreich. Ihren ersten Roman „Herz auf Eis“ veröffentlichte sie 2015, es folgte „Klara vergessen“ 2019 – „Acqua Alta“ (2024) ist ihr dritter Roman. Die Autorin lebt heute in La Rochelle.
Äußerst drastisch und fesselnd bringt uns die Autorin das Szenario der Zerstörung Venedigs nahe. Anhand einer venezianischen Familie, die die verschiedenen Gesichtspunkte aller Venezianer repräsentiert, erfahren wir, wie es zu dieser Katastrophe kommen konnte. Für Umsatz und Gewinn sind viele bereit, die Massen an Touristen willkommen zu heißen und die Kreuzfahrtkolosse zu akzeptieren - und bereiten so selbst den Untergang der Serenissima vor. Proteste der Naturschützer zeigen bis jetzt wenig Wirkung, zu groß sind Gewinnstreben und Korruption in der Stadt.
Zum Glück ist die Geschichte (bis heute noch) eine Fiktion. Ob das Milliarden teure und jährlich rund 100 Millionen Euro an Unterhaltskosten verschlingende Sperrwerk Modulo Sperimentale Elettromeccanico (kurz MO.S.E.) dies verhindern kann, wird die Zukunft zeigen.
Fazit: Von der Autorin meisterhaft beschriebenes Katastrophenszenario das dazu anregt, sein eigenes Umweltverhalten zu hinterfragen. Meine Leseempfehlung!
Guido Malegatti ist Bauunternehmer und gewählter Stadtrat in Venedig. Im Pandemiejahr 2021 treffen wir ihn als Überlebenden einer gigantischen Katastrophe. Venedig ist nur noch ein Steinhaufen, Guidos Kiez zerstört, die Kanäle sind nicht mehr schiffbar – und die Schicksale seiner Frau und seiner Tochter noch ungeklärt. Könnte ein Attentat auf das Sperrwerk vor der Lagune der Auslöser der Katastrophe gewesen sein? Da Guido zwischen einstürzenden Gebäuden verletzt wurde, kann er die Ereignisse jedenfalls nicht leugnen.
In Rückblicken lässt sich Guidos beruflicher und politischer Aufstieg bis in die Gegenwart verfolgen. Der fast 60-Jährige war auf beiden Ebenen mit der im Schlamm versinkenden Stadt konfrontiert, in der Einheimische sich längst keine Wohnung mehr leisten konnten und der der Kreuzfahrt-Tourismus gerade den Todesstoß versetzte. Guido hat stets Arbeitsplätze für seine Wähler im Auge. Zur dauerhaften Rettung der Lagune durch Einschränkung der Besucherzahlen mag er sich nicht entschließen, setzt stattdessen auf immer neue kleinteilige Projekte, die die Stadt nicht vor dem Verlust des UNESCO-Weltkulturerbe-Status retten werden. Guidos 17-jährige Tochter Léa hat gerade ein Studium der Kunstgeschichte begonnen. Sie begreift durch Werke alter Meister, wie stark die Stadt sich seit Canalettos Zeiten verändert hat – und dass ihrer Generation keine Zeit mehr bleibt, an Symptomen herumzuflicken. Als Leá sich einer kleinen Gruppe von Umwelt-Aktivisten anschließt, stehen Vater und Tochter sich als unerbittliche Gegner gegenüber. Léas Mutter Maria Alba in der Rolle der italienischen Mamma mit Empty-Nest-Problem nimmt zunächst eine Nebenrolle ein.
Venedig hatte sich in der Geschichte stets gegenüber dem Land abgesichert und zum Meer und der Schifffahrt geöffnet; das wird der Stadt in der Gegenwart zum Verhängnis. Isabel Autissiers präzise Erläuterung des Ökosystems Lagune und der erhofften Wirkung des Sperrwerks MO.S.E. trifft auf ihren empathischen Blick ins Innere ihrer Figuren. Mit Vater und Tochter zeigt sie exemplarisch den Generationskonflikt zwischen der Eltern-Generation, die zum Handeln bereit ist, aber nicht gerade heute, und ihren Kindern, die eine völlig neue Lebensweise fordern. Als in der Corona-Pandemie die Einnahmen aus dem Tourismus wegbrechen und man durch klares Wasser wieder auf den Grund der Lagune blicken kann, eskaliert der Konflikt. Guido wir praktisch aufgerieben zwischen der Forderung seiner Wähler nach Arbeitsplätzen und Ansprüchen jungen Aktivisten, die ein Ende des Kreuzfahrttourismus fordern.
Fazit
Atmosphärisch und stilistisch ein starker Roman, der allerdings sehr kurz wirkt, wenn man den Konflikt um das sterbende Venedig und die Funktion des Sperrwerks bereits verfolgt hat.
Vom Untergang einer Stadt und einer Familie.
Guido ist Bauunternehmer und Politiker. Er steht für den Massentourismus und den Ausverkauf Venedigs und glaubt fest daran, dass das milliardenteure M.O.S.E-Projekt die Stadt vor dem Anstieg des Meeresspiegels und zukünftigen Überschwemmungen schützen wird.
Seine Frau Maria Alba dagegen lebt in erster Linie in der Vergangenheit. Sie gehört einer alten verarmten Familie an, die einst die Stadt regierte.
Ihre Tochter Léa studiert Kunst. Als sie eine Affäre mit ihrem Professor Livio eingeht, öffnet dieser ihr die Augen wie es wirklich um Venedig steht. Léa wird zur Aktivistin und zur Gegnerin ihres Vaters, während die Stadt unaufhaltsam auf eine Katstrophe zusteuert...
Isabelle Autissier liefert ein intensives Porträt von Venedig und seiner Geschichte und beschreibt eine Zukunft, die eigentlich schon da ist. Dabei steht der Sehnsuchtsort vieler Touristen exemplarisch für ein weltweites Phänomen, wenn wirtschaftliche und politische Interessen über Vernunft und wissenschaftliche Erkenntnisse gestellt werden im Irrglauben, es ginge immer "weiter so".
"Acqua alta" ist ein beeindruckender Roman, der hart an der Realität spielt. Venedig wird genau wie im Buch seit Jahren und zunehmend mehr von Hochwasser bedroht, die Misere mit den Touristenmassen und den Kreuzfahrtschiffen dürfte niemandem entgangen sein.
Isabelle Autissier nimmt sich hier viel Zeit, die besonderen Umstände der Stadt auf Stelzen in der Lagune zu erläutern. Ebenso wie die Bemühungen der Politiker, mit knallhartem Stadtmarketing Geld in die Kassen zu spülen und Arbeitsplätze zu schaffen. Hauptsächlich mit Tourismus und noch mehr Tourismus. Diese Erläuterungen sind anspruchsvoll.
Aber es wäre kein Roman, wenn wir hier nicht auch einen verheerenden Familienkonflikt hätten. Vater Guido, der Wirtschaftsrat und Tourismusfanatiker, Mutter Maria Alba, alter venezianischer Geldadel und die hitzköpfige Tochter Léa, die Umweltschützerin, die sich radikalisiert und gegen ihren Vater wendet. Großartig, wie Léa und ihre Mitstreiterinnen die verlassene Geisterinsel Poveglia besetzen, um zu verhindern, dass ihr Vater dort ein Luxusressort baut, während das sensible Ökosystem der Lagune immer weiter zerstört wird. Alle Hoffnung Venedigs ruht auf MOSE, einem gigantischen Unterwasser-Bollwerk, dass bei Hochwasser aktiviert wird um die Stadt zu schützen.
Wirkt das Buch auf den ersten Seiten noch recht trocken und fast schon wie ein Sachbuch, wird es ungemein spannend, als die Interessen der Familie Malegatti auseinander driften und die Fronten sich verhärten.
Ich empfehle unbedingt, die Fakten aus dem Roman zu recherchieren. MOSE existiert wirklich, ebenso wie Poveglia, und natürlich das bedrohliche Acqua alta. Ein tolles, ungewöhnliches Buch zu einem wichtigen Thema. Leseempfehlung!
Ein sehr beeindruckendes Buch. Venedig wurde beim letzten Hochwasser zu großen Teilen zerstört. Erzählt wird wie die Familie Malegatti vor diesem Ereignis aus unterschiedlichen Sichten auf ihre Stadt schaut. Der Vater sieht mehr die finanzielle Seite und hat mit seinem Sitz im Rat der Stadt viel Macht und Einfluss. Die Mutter gibt sich ganz den Erinnerungen an die prachtvolle Stadt von früher hin. Die Tochter entwickelt sich durch die Ereignisse des Klimawandels zu einer Gegnerin ihres Vaters.
Bleibt am Schluss die Frage, wie gehen die Menschen mit ihrem Wissen um den Klimawandel und den Möglichkeiten was jeder einzelne machen kann um.
2021: Venedig wurde zerstört von einer monströsen Welle: Alle Bewohner evakuiert, die Kanäle verstopft durch Trümmer, die Mafia plündert die Leeren Paläste. Grauenhaft!
Wie konnte es soweit kommen? Diese Frage spaltet die Familie Malegatti: Immer mehr Tourismus oder doch mehr Umweltschutz?
Hochaktuell und meisterlich erzählt!
Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ein Szenario, das bald Wirklichkeit werden könnte und unter die Haut geht: Venedig gibt es nicht mehr. Durch Geldgier, Umweltfrevel, Ignoranz und Massentouismus versinkt dieses Juwel im Meer. Die Geschichte ist lebendig erzählt und spitzt sich Seite für Seite zu. Man hofft ständig, die Katastrophe könnte noch abgewendet werden. Völlig überraschend dann das Ende des Buches. LESEN LESEN LESEN!!!
Ein fantastisch recherchierter Roman über ein erschreckend mögliches Szenario.
2021: Venedig kann einer gigantischen Welle nicht Stand halten und stürzt ein. Innerhalb kürzester Zeit ist nichts mehr übrig.
Die Autorin Isabelle Autissier steigt mit einem Ereignis in diesen Roman ein, dass den Mund offen stehen lässt. Und blickt dann einige Jahre zurück zur Betrachtung dessen, wie es soweit kommen konnte.
Wie auch bei ihren vorangegangenen Romanen eröffnet sie meisterlich verschiedene Positionen zu einem moralischen Sachverhalt, hier in Form der Familie Malagatti. Vater Guido ist Stadtrat im Wirtschaftsressort - machtbesessen und geldgierig fördert er den Massentourismus in der Stadt. Von den Bedenken seiner Tochter Léa, die das alte Vernedig bewahren möchte und gemeinsam mit ihrem Professor vor den Gefahren von Klimawandel, Tourismus und dem Flutschutzsystem M.O.S.E für Venedig und die Lagune warnt, will er nichts wissen. Mutter Alba Maria sitzt zwischen den Stühlen, ist sehr traditionsbehaftet und scheut den Konflikt mit Mann und Tochter... und die Lage spitzt sich immer mehr zu.
Ich war wie immer von Autissiers Stil begeistert, habe viel über Venedig gelernt und bin ins Grübeln gekommen. Bitte lesen Sie die Werke dieser Autorin!
Der Name der Autorin, der Titel und das Thema zogen mich magisch an. Ich wurde nicht enttäuscht!
Auf wenigen Seiten baut Autissier eine großartige Spannung auf, in welcher drei völlig verschiedene Figuren agieren. Die siebzehnjahrige Léa als rebellische Aktivistin für die Rettung Venedigs, ihre empfindsame Mutter Maria Alba und Vater Guido, der die Stadt mit viel Geld und unsinnigen Projekten wie M.O.S.E retten will. Aus wechselnden Perspektiven erlebe ich Léa, Guido und Maria Alba, fühle gedanklich mit ihnen, bin abwechselnd wütend und verzweifelt.
Wer den morbiden Charme von Venedig liebt, kommt an diesem Roman nicht vorbei. Autissier gelingen sehr atmosphärische Momente. Und der unausweichliche Untergang der Stadt wird absolut glaubhaft gestaltet, was einerseits ein Gefühl von Trauer entstehen lässt. Andererseits bleibt man nicht deprimiert zurück. Und das liegt ganz sicher an der sehr coolen Figur der Léa.
Guido Malegatti hat das Hochwasser überlebt, dass Venedig zum Einsturz brachte. Aber schlauer hat ihn das nicht gemacht, denn er denkt sofort nach seiner Trauerrunde darüber nach, wie sich aus den Ruinen Profit ziehen lassen könnte.
Seine Frau Maria Alba, Sprössling einer großen Familie und Nachfahrin von Dogen hat es nicht so gut getroffen. Über ihr ist das Haus eingestürzt . Sie war ein echtes Kind der Serenissima, der Stadt mit ihrer erhabenen Geschichte und divenhaften Schönheit verfallen. Sie hätte den Verlust ihrer Heimat sowieso nicht verkraftet.
Und deren Tochter Léa ist vermisst.
Zwei Jahre zuvor beginnen die Probleme Venedigs bereits die Familie zu spalten. Guido, der Wirtschaftsstadtrat, ist ein Emporkömmling und ausnahmslos an Wohlstand und Profit interessiert. Er hat schnell gelernt zu intrigieren, wenn es um die Erreichung seiner Ziele geht. Nur seine Tochter weiß er nicht zu bändigen. Als Umweltschützerin sind ihr die Folgen von Klimawandel und Massentourismus für Venedig bekannt und sie kämpft dagegen. Wenn es sein muss auch mit harten Bandagen.
Isabelle Autissier hat mit der Familie Malegatti ein Abbild der Gesellschaft Venedigs geschaffen. Maria Alba steht für Geschichte und Erhalt, Guido für die wirtschaftlichen Interessen und Léa für die Umwelt. So beginnt der Konflikt in der Familie und wird erst in die Welt getragen, als Léa ihren Vaterfeind und ihre untätige Mutter verlässt.
Dass die Ozeanriesen die Grundfesten Venedigs angreifen, ist mittlerweile wohl allen bekannt. Doch dass auch das Sperrwerk M.O.S.E. für die Lagune nicht unproblematisch ist, habe ich durch diesen Roman gelernt. Venedig ist ein fragiles Konstrukt und ich fand es spannend zu erfahren, wie Léa das Ausmaß der Bedrohung klar wird und sie beginnt ihr Leben der Stadt zu verschreiben. Ihre Ideen und Aktionen werden immer wagemutiger und mit Unbehagen folgen wir ihr in die Radikalisierung.
Ich habe diesen Roman mit großem Interesse gelesen und bin begeistert, wie spannend der Konflikt um Venedig oder Veniceland, wie es hier augenzwinkernd auch heißt, aufbereitet wird. Die Zerrissenheit zwischen den wirtschaftlichen Interessen des Massentourismus und dem Erhalt der Schönheit und Erhabenheit der Serenissima lässt mich wieder einmal aufhorchen und stimmt mich traurig, ob der Untätigkeit unserer Machthaber.
Acqua Alta ist ein Roman, der Aufmerksam macht, berührt und den Finger in eine bekannte Wunde legt!
Was für ein intensives Buch! Ich habe es in zwei Tagen (Nächten) gelesen und war teils erschüttert von den detaillierten Beschreibungen des Untergangs der Stadt sowie den moralischen Verfehlungen ihrer Bewohner.
Die Grundstimmung der Story schwankt zwischen Wut und Trauer, sie hinterlässt einen bitteren Geschmack, was aber einzig und allein dem sehr guten Schreibstil der Autorin zu 'verdanken' ist.
In ein paar Jahren wird man diesen Roman vielleicht (aber hoffentlich nicht) als "prophetisch" bezeichnen.
Ein letztes Hochwasser in Venedig zerstört die Stadt und die wunderschönen Palazzi verschwinden in den Wassermassen. Nur wenige Venezianer überleben diese Katastrophe. Einer davon ist Guido Malegatti. Mit seinem Boot fährt er zwischen den Trümmern der Paläste hindurch in der Hoffnung seine Frau Maria Alba und Tochter Lea zu finden. In den letzten Jahren haben sich in der Familie bereits unterschiedliche Positionen und Meinungen zum Thema Klimaerwärmung und den Venedig bedrohenden Anstieg des Meeresspiegels ausgebildet. Vater Guido als amtierender Wirtschaftsrat ist Verfechter einer prosperierenden Wirtschaft und Tourismusbranche. Er hat sich über die Jahrzehnte hochgearbeitet, ist jetzt reich, mächtig und stolz auf seinen politischen Einfluss. Er vertraut auch auf das gigantische Sperrwerk MOSE. Seine Tochter Lea warnt eindringlich vor den Gefahren des Klimawandels und geriet wegen der unterschiedlichen Position schon vor zwei Jahren in einen heftigen Streit mit ihrem Vater. Mutter Maria Alba steht zwischen den beiden Streithähnen. Wie Isabelle Autissier diese Geschichte aus jeder der drei Perspektiven erzählt, ist schlicht grandios. Ich habe dieses Buch an einem Tag verschlungen!
Aqua Alta ist ein bedrückend realistischer Roman über die Folgen des Klimawandels.
Die Lagune von Venedig ist aus dem ökologischen Gleichgewicht geraden.
Nur ein paar Aktivisten versuchen eine Katastrophe zu verhindern. Sie finden in der Politik und den Mächtigen in der Geschäftswelt leider kein Gehör.
Ein wichtiges Buch, dass zum Umdenken auffordert, aber auch eine Hommage an ein wundervolles Venedig.
Isabelle Autissier stellt in ihrer Dystopie die Zerstörung Venedigs im Jahre 2021 durch ein gewaltiges Naturereignis dar. Doch ist es wirklich das Zusammenspiel zwischen Sturm und Wasser, das auf die maroden Mauern der Serennissa, die die Stadt zerstören? Oder ist es vielmehr die Gier nach noch mehr Umsatz, noch mehr Gewinn in Kombination von Ignoranz und Korruption? Mahner, die zum Schutz der Stadt und der Lagune aufrufen, gab und gibt es schon lange. Hat die Technikgläubigkeit der Menschen nun ein Ende?
Ob das mehr als sechs MilliardenEuro teure und jährlich rund 100 Millionen Euro an Unterhaltskosten verschlingende Sperrwerk Modulo Sperimentale Elettromeccanico (kurz MO.S.E.) Venedig wirklich schützen kann, wird die Zukunft zeigen.
Stadtrat Guido Malegatti irrt mit seinem Boot durch die Kanäle der zerstörten Stadt Venedig und lässt die Katastrophe Revue passieren, als müsse er sich noch einmal davon überzeugen, dass sie wirklich geschehen ist.
„Die Stadt, in der kein Stein mehr auf dem anderen liegt, wirkt abstoßend wie ein vor aller Augen verwesender Kadaver, wie ein geschändeter Körper. Mancherorts haben Gasexplosionen ganze Stockwerke zertrümmert und zusammen mit Kurzschlüssen anschließend Brände ausgelöst, deren Trümmer und rußige Holzbalken im Dunst aussehen, als würden sie noch immer qualmen. Hinter solchen Mauern haben Menschen gelebt, Pläne geschmiedet, Lust und Leid und großes Glück empfunden. Mit dem Einsturz ist nicht nur die prächtige Architektur verschwunden, sondern mit ihr auch das unscheinbare Leben, das die Stadt zusammengehalten hat.“
An jenem Abend, an dem sich die Katastrophe zusammenbraut, lassen sich die Tore des Sperrwerks nur halb aufrichten und der Chefingenieur spricht von Sabotage ...
Meine Meinung:
Die Zerstörung Venedigs durch Naturgewalten ist hier nur Fiktion. Doch was, wenn MO.S.E wirklich nicht hält? Es bliebe kaum Zeit, die Bevölkerung zu evakuieren.
Isabelle Autissier hat hier eine äußerst fesselnde Dystopie geschaffen. Sehr gut haben mir die Erklärungen von Professore Boldi gefallen, in denen er seine Studenten, darunter Léa auf die Schäden der Mauern der Palazzi hinweist, während alle Welt nur den Canaletto-Blick bewundert.
Während die Katastrophe Guido schwer verletzt auf der Terrasse überlebt hat, ist seine Ehefrau Maria Alba, Nachfahrin eines Dogen von der herabstürzenden Decke im Schlafzimmer getötet worden. Auf seiner Fahrt durch die Kanäle Venedigs können wir Leser die Geschichte bis zum Untergang miterleben. Wir erfahren aus der Sicht von Maria Alba, Guido und Léa was Venedig für jeden einzelnen von ihnen bedeutet. Maria Alba, die Traditionsbewusste, die fest an den Fortbestand Venedigs glaubt und Guido, der ausschließlich an den Profit denkt, den die Touristen mit ihren Kreuzfahrtschiffen erwirtschaften (wobei nachgewiesen ist, dass diese Besucher kaum einen Cent ausgeben innerhalb der Stadt ausgeben, sondern lediglich gaffen).
Wir erleben allerdings auch mit, wie aus einer Tochter aus gutem Haus, der an nichts gemangelt hat (außer vielleicht an Zuneigung) eine militante Gegnerin ihres Vaters wird, die sogar bereits ist, das Sperrwerk Mo.S.E. zu sprengen.
Fazit:
Isabelle Autissier gelingt es meisterhaft, das Katastrophenszenario realistisch darzustellen. Ob es den Verantwortlichen von Venedig gelingen wird, ähnliches in Zukunft zu verhindern? Gerne gebe ich hier 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
Dieses Buch muss man gelesen haben! Der Untergang Venedigs ist zwar eine Fiktion, aber dem Leser wird mit diesem Roman sehr deutlich aufgezeigt, wie es kommen könnte. Die Gier der Menschen nach immer mehr Kommerz, immer größeren Kreuzfahrtschiffen, Massentourismus, all dem kann Venedig nicht mehr standhalten. Als Folge: ein zerstörtes Ökosystem in den Lagune, und von M.O.S.E.S., dem neuen Staudammsystem, erhofft man sich die Rettung..
Autissier versteht es wunderbar eine Familiengeschichte in diesen aufwühlenden Roman einzuflechten. Da ist der ehrgeizige Vater Guido, ein Poltiker , der immer höher hinaus will, und selbst die letzte unbewohnte Insel in der Lagune noch mit Luxushotels bebauen will, da ist die adelige Mutter Maria Alba, aus alter, venezianischer Dogenfamilie und Lea die junge Tochter, die zur Umweltaktivistin wird .Letztendlich ist die Familie zerstritten und gespalten.
Ein großartiges Buch das hoffentlich Aufrütteln wird, denn noch ist es 5 vor 12!
Karin Kersten
Venedig - eine Stadt auf dem Wasser, ein Netz aus engen Gassen und Kanälen, umgeben von historischen Gebäuden. Hier mischt sich die reiche Geschichte mit dem alltäglichen Leben, während Gondeln sanft über das Wasser gleiten.
Und eben diese wundervolle Stadt steht im Zentrum von Isabelle Autissiers packendem Roman "Acqua Alta". Ihre Erzählung stellt auf dramatische, aber sehr authentische Weise die Zerrissenheit Venedigs zwischen dem Erhalt seiner erhabenen Schönheit und den wirtschaftlichen Interessen, die seine Grundfesten untergraben, dar.
Durch die Augen der Familie Malegatti - Guido, ein ehrgeiziger Wirtschaftsrat, seine adlige Frau Maria Alba und ihre rebellische Tochter Léa - entfaltet sich eine Geschichte von Konflikt, Verlust und radikalem Aktivismus. Während Guido aus den Trümmern einer von Flutwellen heimgesuchten Stadt Profit schlagen will, trauert Maria Alba um die vergangene Pracht Venedigs, und Léa, überzeugte Umweltschützerin, kämpft gegen die Ursachen des Klimawandels, den Massentourismus und riskante Bauprojekte wie das umstrittene Flutsperrwerk MO.S.E.
Die Geschichte, die sich sowohl als spannender Familienkonflikt als auch als düstere Zukunftsprognose präsentiert, beleuchtet die fragilen Ökosysteme der Lagune, die durch Kreuzfahrtschiffe, Massentourismus und das Müllproblem bedroht sind.
✨✨✨ Die Autorin schafft es, über die Malegattis ein vielschichtiges Bild der venezianischen Gesellschaft zu zeichnen, in der historischer Stolz, wirtschaftlicher Ehrgeiz und ökologische Verantwortung aufeinanderprallen. ✨✨✨
Ein unglaublich interessantes Buch! Es fällt nicht unbedingt in mein Leseschema und doch hat mich der Klappentext angesprochen, darum habe ich es angefordert. Einfach mal etwas querlesen, dachte ich. Ich war aber von der ersten Seite an so gefesselt und konnte es nicht mehr weglegen. Man erfährt viel über Venedig, warum es funktioniert wie es funktioniert oder eben nicht. Über Korruption, den schmalen Grad zwischen Wirtschaftsinteressen und Umweltbewusstsein. Über MO. S.E. das große Sperrwerk vor der Lagune die das Hochwasser abhalten soll und dass die Klimaerwärmung gar nicht das Hauptproblem für den steigenden Wasserpegel ist, sondern auf die vielen falschen Entscheidungen der letzten Jahrzehnte zurückzuführen ist. Der Schreibstil ist flüssig, leicht zu lesen und nie langweilig. Die beiden Sichten, die des wirtschaftsorientierten Vaters und der jungen Umweltaktivistin die absolut gegensätzlich sind, fand ich auch sehr interessant , versteht man ja irgendwie beide Seiten. Ein wirklich fesselndes und informatives Buch.
DESILLUSIONIERENDE DYSTOPIE...
Einen beeindruckenden Roman präsentiert Isabelle Autissier hier. Sie entwirft ein Untergangsszenario Venedigs, das überaus glaubhaft und deshalb um so erschütternder wirkt.
Im Zentrum des Geschehens stehen die Mitglieder der Familie Malegatti. Diese sind recht prototypisch gezeichnet, was hier aber passend erscheint, da die drei Figuren für jeweils eine andere Position stehen.
Der Vater Guido stammt aus ärmlichen Verhältnissen und hat sich hochgearbeitet, die Hochzeit mit der Tochter einer alteingesessenen venezianischen Adelsfamilie war nur das Sahnehäubchen auf seinem Erfolg. Seither stehen ihm alle Türen offen, und so hat er es bis in die Politik geschafft. Als Wirtschaftsrat kümmert er sich nun um die Finanzen der Stadt und fördert den Tourismus um jeden Preis. Er schlägt die Warnungen vor den Folgen für die Lagune und die Stadt in den Wind, und er vertraut bedingungslos dem Sturmflutsperrwerk MO.S.E. (Modulo Sperimentale Elettromeccanico), das bereits Millarden verschlungen hat und für das jedes Jahr weitere 100 Millionen Euro bereitgestellt werden müssen.
Die Mutter Maria Alba steht für das alte Venedig und den alten Adel. Immer auf akkurates Auftreten bedacht, widmet sie sich den Schönheiten des Lebens und der Stadt. Maria Alba war nie in finanziellen Nöten und bemüht sich, ihrer Tochter das alte Venedig nahezubringen, sie auf die verfallenden Sehenswürdigkeiten aber auch auf die kleinen Besonderheiten der Stadt aufmerksam zu machen. Auf die zunehmenden Rivalitäten zwischen ihrem Mann und ihrer Tochter reagiert sie mit Rückzug. Sie ist die Beobachtende, die Abwartende, die das Geschehen und Handeln anderen überlässt.
Die Tochter Léa wächst wohlbehütet bei ihren Eltern auf, stellt aber mit Beginn ihres Studiums zunehmend einige Standpunkte ihres Vaters in Frage. Sie erfährt viel über die Folgen des Klimawandels, der Industrialisierung, des Tourismus für ihre Stadt - und begreift, dass sie etwas unternehmen muss. Auch das von ihrem Vater so hochgelobte Sturmflutsperrwerk MO.S.E. sieht sie zunehmend kritisch, und das aus gutem Grund. Zu Beginn nimmt Léa nur an Demonstrationen teil, später geht sie in den aktiven Widerstand und verlässt ihre Familie.
All diese Informationen erhält der Leser im Verlauf - nachdem Venedig bereits zerstört wurde. Guido Malegatti hat die Katastrophe überlebt, Mutter und Tochter bleiben vermisst. Monate nach der fürchterlichen Überschwemmung der Stad fährt er mit seinem Boot durch die die Kanäle Venedigs und ist erschüttert vom Ausmaß der Zerstörung. Rückblicke in die Vergangenheit zeugen von den Streitigkeiten zwischen den Befürwortern von Tourismus und Technik und den Mahnern, die vor der Katastrophe warnten. Acqua alta - das winterliche Hochwasser - nimmt seit Jahren an Häufigkeit zu. Ob MO.S.E. hält, was die Betreiber versprechen, wird die Zukunft zeigen.
Penible Recherche liegt diesem Roman zugrunde, der viele Informationen zu den genannten Themen bietet. Sowohl die Funktionsweise des Sturmflutsperrwerks als auch die Argumente für und wider Massentourismus und die Veränderungen in Stadt und Lagune in den letzten Jahrhunderten, v.a. Jahrzehnten werden hier nachvollziehbar dargelegt. Daneben wird immer wieder auch auf die Schönheit Venedigs eingegangen, das Altehrwürdige, die besondere Stimmung zu unterschiedlichen Tageszeiten - und auf den allmählichen Verfall.
Wehmut und Desillusion durchziehen den Roman, was das Ende noch bestärkt. Was mag sich nach solch einer Katastrophe ändern? Autissier deutet an: der Mensch wohl nicht.
Und das beschränkt sich wohl kaum nur auf die Situation um Venedig...
© Parden
2021: Venedig ist endgültig vom Hochwasser geflutet worden, die Palazzi sind zerstört, die Museen geplündert, Rauchwolken schweben über den Kanälen, die Stadt ist Sperrgebiet. Wir fahren im Boot mit dem korrupten Senator Guido, der noch Zugang hat, durch die apokalyptische Landschaft. Isabelle Autissier beschreibt die Szenerie so dokumentarisch nüchtern, dass einem der Atem stockt.
Dann folgt der Rückblick auf die zwei Jahre davor, Corona inklusive, und wir lernen die Familie Malegatti kennen. Guido, der Macher, der überall nur die Möglichkeiten zum Geldverdienen sieht. Seine Frau Maria Alba aus altem venezianischem Adel, die der Vergangenheit nachtrauert und Tochter Léa, die sich zunehmend radikalisiert und ihre geliebte Stadt zur Not auch mit Gewalt vor den Spekulanten schützen will.
In kurzen konzentrierten Kapiteln kommen alle drei zu Wort und die Familiengeschichte wird mit dem Schicksal Venedigs verknüpft.
Spannend zu lesen, sehr verstörend für alle Venedig-Fans!
"Aqua Alta" von Isabelle Autissier, erschienen im mare Verlag, ist ein fesselnder Roman, der die Lesenden in ein dystopisches Venedig entführt. Die Geschichte spielt in einer nahen Zukunft, in der Venedig durch ein katastrophales Hochwasser, das sogenannte Acqua Alta, vollständig zerstört wurde. Die Autorin webt eine komplexe Familiengeschichte, die sich um den Industriellen Guido und seine Tochter Léa dreht, die als Aktivistin versucht, ihre geliebte Stadt zu retten.
Autissier beleuchtet die Spannungen zwischen den Generationen und den sozialen Schichten und zeigt auf, wie unterschiedlich die Perspektiven auf Umweltschutz und wirtschaftliche Interessen sein können. Die Figuren und ihre Konflikte spiegeln die Herausforderungen wider, vor denen unsere Gesellschaft steht.
Auch wenn viele Klischees bedient werden, fesselt die Geschichte. Die Themen Umweltschutz und Klimakrise werden hier am nicht unwahrscheinlichen Beispiel des Untergangs von Venedig behandelt und werden damit sehr unmittelbar.
Alles in allem ist "Aqua Alta" ein spannender Roman, der zum Nachdenken über die Zukunft unserer Städte und unseres Planeten anregt. Ich wünsche ihm viele Leserinnen und Leser.