Fine Dying

Für die Gastronomie wird es immer schwerer, nicht nur durch die Corona-Krise. Restaurants finden keine oder keine geeigneten Arbeitskräfte. Doch auch Luxuslokale müssen schließen, da die Jagd nach den Sternen und guten Kritiken immer brutaler wird.
Doch im Gasthaus „Apfelbaum“ scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Als dann aber der syrische Hilfskoch erstochen wird, machen sich die Wiener Journalistin Mira Valensky und ihre Freundin Vesna Krajner auf dringende Bitte des Besitzers des ,,Apfelbaums“ an private Nachforschungen, Dabei stoßen sie auf völlig widersprüchliche Informationen: Roboter in den Küchen, die teure Arbeitskräfte ersetzen sollen, aber auch Gerüchte über ukrainische Flüchtlingsfrauen, die als Billiglohnkräfte und natürlich unangemeldet in den Küchen schuften müssen. Und dann gibt’s noch Hinweise zu Drogenschmuggel im ganz großen Stil.
Fine Dying gibt interessante Einblicke in die Welt der Gastronomie, allerdings sind mir manche Ausführungen zu weitschweifig und die Themenfülle etwas zu groß. Die beiden ,,Ermittlerinnen“ Mira Valensky und ihre Putzfrau und Freundin Vesna Krajner geben allerdings ein sympathisches und unterhaltsames Duo ab.

Die Wiener Journalistin Mira Valensky bekommt einen Anruf von ihrem guten Bekannten und Gastronom Günter Manninger der derzeit wegen eines lukrativen Jobs in der Karibik weilt. In seinem Lokal "Apfelbaum" wurde der syrische Hilfskoch Khaleb erstochen aufgefunden. Mira hat dort vor 2o Jahren schon einmal in der Küche gearbeitet und soll dort undercover ermitteln. derzeit wird das Lokal von Esat geführt, der bald in das Visier der Polizei gerät. Zusammen mit ihrem Mann Oscar und ihrer Freundin Vesna Krainer taucht Mira tief in die Gastro-Szene ein.
Das Cover zeigt ein blutiges Messer und deutet nicht nur auf die Zerlegung von Fleisch hin. Die Machenschaften der Gastronomie werden schonungslos dargestellt. Ein aktuelles Thema wird angepackt. Der Einsatz von Robotern und auch künstliche Intelligenz gegen althergebrachte Kämpfe um Sterne und Hauben bei den Kritikern. Der Einsatz von kurzfristig Beschäftigten, die tatsächlich länger arbeiten. Anschaulich und erschreckend geschrieben. Die Auflösung des Mordes ist dann auch überraschend.