Laufendes Verfahren

Roman

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Erscheinungstermin 26.07.2023 | Archivierungsdatum 24.09.2023

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Zum Inhalt

»Wir werden die sein, die sich wundern«: Kathrin Rögglas Roman zum NSU-Prozess 

»Kein Schlussstrich!« Das war die Forderung vieler Stimmen aus der Nebenklage nach dem Urteil des NSU-Prozesses. Zu wenig wurde aufgeklärt, zu viel politisch versprochen. Was genau aber passiert mit einem Prozess, um dessen Grenzen so nachhaltig gestritten wird? Wer beobachtet die dritte Gewalt bei ihrer Arbeit, wenn es um rassistischen Terror und den Angriff auf unsere Demokratie geht? Kathrin Röggla erzählt nicht in der üblichen Vergangenheitsform von einem abgeschlossenen Fall, und sie nimmt die bewusst unprofessionelle Perspektive eines »Wir« ein, das oben auf den Zuschauerrängen sitzt. Doch wer sind »wir« eigentlich, wenn jedes »Wir« durch den Prozess in Frage gestellt wird? Mit großer Genauigkeit, aber auch mit erstaunlicher Komik und Musikalität erzählt Rögglas Roman von den Rollen und Spielregeln des laufenden Verfahrens, um zu einer radikal offenen, vielstimmigen Form der Aufklärung zu kommen. Es ist ein Buch über die aktive Teilhabe all der Menschen, die das Gericht zu einem lebendigen Ort der Demokratie machen.

Der Roman »Laufendes Verfahren« war für den Deutschen Buchpreis 2023 nominiert.

»Wir werden die sein, die sich wundern«: Kathrin Rögglas Roman zum NSU-Prozess 

»Kein Schlussstrich!« Das war die Forderung vieler Stimmen aus der Nebenklage nach dem Urteil des NSU-Prozesses. Zu...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783103971552
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 208

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die „Wir-Erzählerin“ sitzt im Gerichtssaal. Auf einer Empore mit vielen anderen Zuschauern. Sie hat einen guten Blick zum Richter, den Angeklagten und den Verteidigern. Für das Verfahren wurden extra Räume umgebaut und viele Stühle platziert. Das Interesse war sehr groß und der Platz nur begrenzt. Zumal auch eine Vielzahl an Medienvertretern der Verhandlung folgten. #LaufendesVerfahren beschreibt ebenfalls, dass selbst Männer mit Hakenkreuztattoo im Nacken zur Aussage zugelassen wurden. Unmöglich in Deutschland? Nein, eine Tatsache.

Ich behaupte mal, dass kein Prozess so sehr beachtet wurde, wie dieser sogenannte NSU-Prozess. Und eine Bundeskanzlerin versprach den Betroffenen sogar „rückhaltlose Aufklärung“. Was war es zum Schluss? „Pflaster drauf und gut ist´s“? 5 Jahre dauerte das Hin und Her. Formfehler wurden beanstandet, Verteidiger ausgewechselt und immer wieder wurde vertagt. Es gab Nebenkläger, die davon derart zermürbt waren, dass sie ihre Klage zurücknahmen.

Die Autorin schreibt tatsächlich immer „wir“. Sie beobachtet gemeinsam mit einer „Omagegenrechts“, einem „Gerichtsopa“, einer „Grundsatzyiliz“ und einem „Bloggerklaus“. Sie zitiert manchmal wörtlich aus den Akten und dann wieder humorvoll, aus ihrer Phantasie. Und trotzdem bleibt nach dem Lesen ein fader Geschmack. Eins wird nämlich deutlich: zu viele Fakten wurden verschwiegen und das gilt besonders für den Verfassungsschutz und dessen V-Männer. In meinen Augen haben die Verantwortlichen versagt und die Täter mit Samthandschuhen angefasst. Das Buch ist durchaus lesenswert, wenngleich auch die Gedankengänge der Autorin nicht immer nachvollziehbar sind. #NetGalleyDE

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