Tachyon

Auf dem weit von der Erde entfernten Planeten Gliese 163c machen die Forscher Mark und Tailin Decker eine bahnbrechende Entdeckung: der Multifeet, eine dort vorkommende Lebensform, scheint wesentlich intelligenter zu sein, als sie bislang angenommen haben. Auch die Biologen beginnen, sich zu verändern. Als Mark die aufregende Neuigkeit zur Erde überträgt, stößt sie dort auf Skepsis. Die Chronistin Tsai Yini muß eine schwerwiegende Entscheidung treffen...
Brandon Q. Morris nimmt uns mit in die aufregende Welt von morgen, in der wir erfahren, daß wir nicht alleine sind und es zwar viel zu entdecken gibt, damit aber auch bislang unbekannte Gefahren einher gehen.

Ein kleines Teil

Tsai Yini ist im großen Archiv für die Tachyonen-Kommunikation zuständig. Sie und ihr Bruder leben auf dem Erdmond und wegen ihrer Arbeit beginnt für sie eine neue Erfahrung. Durch das Lesen von besonderen Dokumenten erfährt sie, dass nicht alles, was sie meint, zu wissen, real ist. Wer sind ihre Eltern und was hat es mit dem Mars, der Erde zu tun. Und was ist auf dem Planeten des Gliese System auf sich? Viele Fragen, die sie sich plötzlich stellt, warten auf eine Antwort und Tsai muss sich entscheiden, was sie tut. Denn von ihren Entscheidungen hängt viel ab.

Tachyon, die Waffe lautet der Titel des Buches von Brandon Q Morris.
Die Handlung spielt in einer Zukunft, in der die Menschheit die Erde größtenteils verlassen hat und das Weltall erforscht. Die Geschichte, die der Autor erzählt, ist interessant und spannend. Mir gefiel vor allem die Idee, wie sich die Menschheit entwickelt hat und was es für Konsequenzen gibt. Das hat sich trotz allem nichts geändert. Konflikte und misstrauen bleibt.
Von den Charakteren ist mir Mike am interessantesten aufgefallen. Irgendwie ist nicht klar, wer oder was er ist und welche Rolle er spielt.
Alles in allem ist das Buch gelungene Science Fiction und ich kann es empfehlen. Nicht nur weil es alles beinhaltet was das Genre ausmacht sondern weil die gesamte Geschichte einlädt sie zu verfolgen. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.

Brandon Q Morris wurde 1966 in der Nähe von Potsdam als Matthias Matting geboren.
Nach dem Studium der Physik arbeitete er unter anderem als Redakteur für Focus und Computer Bild. Seit 2017 schreibt er unter seinem Pseudonym Science Fiction Romane. Außerdem hat er mehrere Fachbücher veröffentlicht.
Das Buch wurde mir von Netgalley zur Verfügung gestellt.

Schöner traditioneller Science-Fiction. Baut viele Handlungsstränge auf die dann auch hoffentlich in den nachfolgenden Büchern abgearbeitet werden!

Ein sehr spannender Auftakt einer neuen Sci-Fi Reihe von Brandon Q. Morris.

Die Beschreibung hat das Buch für interessant gemacht. Leider kam das beschriebene Thema erst kurz vor dem Ende auf. Daher hat es sich für mich an manchen Stellen etwas gezogen, auch wenn der Weg dorthin interessant und spannend geschrieben war. Trotzdem macht es umso mehr Vorfreude auf den zweiten Band.

Die Geschichte wurde aus einigen Perspektiven und von unterschiedlichen Orten erzählt. Am Ende fügt sich alles zusammen und man erkennt das Gesamtbild. Das fand ich besonders gut gelungen.

Ich freue mich sehr auf die beiden Fortsetzungen, die auch nicht allzu lange auf sich warten lassen.

Es handelt sich um den ersten Teil einer komplex angelegten SF-Trilogie.

Der Autor setzt eine Reihe von Figuren in verschiedenen Handlungsräumen ein:

Da sind die Forscher Tailin und Mark. Sie treten in Gliese 163, das fast 50 Lichtjahre entfernt ist, in Kontakt mit einer neuen Lebensform.

Da sind die Zwillinge Yini und Kang. Sie befinden sich auf dem Erdmond. Tsai Yinis Perspektive als Chronistin ist vielleicht die wichtigste im Buch. Sie liest und interpretiert die Briefe von Mark.

Schließlich noch Monte, der zusammen mit einer KI reist, trifft zeitlich versetzt auf Tallin. Ihr Weg führt sie nach Neo-Mars.
Monte ist eine lebhafte, interessante Figur.

Die Handlungsstränge werden geschickt miteinander verbunden. Die Nutzung der Tachyon-Strahlung zur Überwindung großer Entfernungen spielt eine große Rolle. Der Physik konnte ich zwar nicht folgen, aber auch diese Einfälle haben mich interessiert.

Der Roman ist gut erzählt und hat ein tolles Worldbuilding sowie Ideenreichtum und einige Überraschungen parat.

Das Niveau ist für Science Fiction aus Deutschland hoch. Ich bin beeindruckt.

Ich mag Science Fiction Bücher!
Und das ist auch der Grund warum ich diese Buch angefangen habe zu lesen.
Was mir gefällt sind die unterschiedlichen Handlungsstränge, welche auf den ersten Blick erst mal nicht viel miteinander zu tun haben.
Aber je tiefer man in die Geschichte eintaucht um so mehr merkt man, dass es Verknüpfungen gibt und ich fiebere dem einen Handlungsstrang entgegen, wenn entschlüsselt wird, wie dieser Erzählstrang endlich in das Große Ganze eingefügt wird.
Und dann viel mir auf, das es sich um eine ganze Reihe handelt.

Ahhhh, jetzt warte ich auf ad Nächste :)