Nachts erzähle ich dir alles

Der neue Roman der Spiegel-Bestseller-Autorin: | Eine Geschichte über Selbstbestimmung, Begehren und den Mut zur Ehrlichkeit

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Erscheinungstermin 26.07.2023 | Archivierungsdatum 24.09.2024

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Zum Inhalt

»Ich habe Frankreich beim Lesen gerochen und gefühlt. Anika Landsteiner lässt einen tief eintauchen – in komplizierte Beziehungsgeflechte und die ganz großen Fragen.« Ninia LaGrande

Léa flieht vor ihrem Leben. Sie tauscht den deutschen Sommer gegen den südfranzösischen und fährt auf das alte Familienanwesen an der Côte d’Azur. Doch ihr Plan, dort zur Ruhe zu kommen, geht nicht auf: Am Abend ihrer Ankunft unterhält sie sich mit einer jungen Frau, die noch in derselben Nacht ums Leben kommt – und Léa ist die letzte, die sie gesehen hat. Plötzlich steht Émile, der Bruder der jungen Frau, vor Léas Tür. Ihn quälen viele Fragen, weil er erfahren hat, dass seine Schwester schwanger war. Nacht für Nacht erzählen sie sich von ihren längst nicht mehr heilen Familien, sie streiten mit Haut und Haar über Schuld, Angst und Schweigen. Während Léa versucht, zurück ins Leben zu finden, setzt Émile alles daran, zu ergründen, was zum Tod seiner Schwester geführt hat. Wie kann man Abschied von der Vergangenheit nehmen, ohne zu vergessen?


Weitere Bücher der Autorin: »So wie du mich kennst«


»Ich habe Frankreich beim Lesen gerochen und gefühlt. Anika Landsteiner lässt einen tief eintauchen – in komplizierte Beziehungsgeflechte und die ganz großen Fragen.« Ninia LaGrande

Léa flieht vor...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783810530875
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 368

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Erschöpft durch die Trennung von ihrer langjährigen Lebenspartnerin und der Arbeit im eigenen Münchener Café will Léa im einsam gelegenen Ferienhaus ihrer Mutter in Südfrankreich Abstand gewinnen. Léas Großvater stammte von der Côte d’Azur; sie und ihre alleinerziehende Mutter hatten ihre Ferien stets in Saint Martin in der „Villa der Männer“ verbracht. Léa war seit Jahren nicht mehr dort und hat sich nicht dafür interessiert, wie es um den Kontakt ihrer Mutter zu Claire steht, die sich um das Haus mit Pool kümmert. Mit der kinderlosen und inzwischen verwitweten Claire wuchs Léa auf wie mit einer Tante. Die beiden Frauen wahren zunächst höfliche Distanz, aus der sich für Léa die Chance entwickelt, mehr über ihre Mutter und deren Beziehung zu Claire zu erfahren.

Direkt nach ihrer Ankunft trifft Léa die 16-jährige Alice, die sich angewöhnt hatte, im Garten des leer stehenden Hauses ungestört zu schreiben. Dass eine Sechzehnjährige am Abend allein in einer einsamen Gegend unterwegs ist, beunruhigt Léa. Da Alices Eltern im Ort ein Restaurant haben und sie viel allein ist, scheint das Mädchen seine Wanderungen nicht ungewöhnlich zu finden. Als Alice kurz darauf schwer verletzt gefunden wird und im Krankenhaus verstirbt, taucht bei Léa überraschend Alices älterer Bruder Émile auf. Als landesweit erfolgreicher Podcaster will er mit allen Personen sprechen, die Alice kurz vor ihrem Tod getroffen haben. Dass niemand auf die Not der schwangeren Alice aufmerksam wurde, wirkt schwer vorstellbar. Émile scheint Trauer und Schuldgefühle zu verarbeiten, indem er seine Reichweite in den Sozialen Medien nutzt, um mit allen Mitteln das Schicksal ungeplant schwangerer Minderjähriger in den Focus der Öffentlichkeit zu rücken.

Parallele Handlungsstränge und ein an Léa gerichteter Monolog Claires geben Einblick in ein hochinteressantes Netz aus Beziehungen (Claire/ihre Jugendfreundin/deren Mutter; Brigitte/Claire/Léa und Léa/Émile). Zur Sprache kommt die Zeit, als Großmutter Marianne die eigene wissenschaftliche Karriere zurückstellte und Großvater Thierry im Ferienhaus - selbstverständlich allein - mit seiner Biologen-Clique auf den Putz haute. Die Frage, warum Frauen noch immer auf eigene Entwicklung und Karriere verzichten, ist für Léa nach ihrer Trennung hochaktuell.

Anika Landsteiner erzählt von drei Frauengenerationen, über gleichberechtigte Teilhabe, Wahlfreiheit und Kinderwunsch, aber auch darüber, wie gerade Frauen Stärken anderer Frauen nicht wahrnehmen. Auf der Beziehungsebene ein berührender Roman, durch den Schauplatz Frankreich leicht verfremdet, den ich mit dem betontem Erklären von Offensichtlichem etwas zu dozierend fand.

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Feinfühlig

Nachts erzähle ich dir alles, ist ein tief berührender Roman der Autorin
Anika Landsteiner. Sie hat die Geschichte fein komponiert.
Das Cover ist besonders schön gestaltet.
Den Titel finde ich nicht so passend.
In dem Roman kommen etliche Themen zu Wort. Da gibt es Podcasts und wie man sein Kind weg machen kann. Das sollte man nicht im Internet suchen. Das ist gefährlich.
Die Autorin beschreibt die Emotionen der Personen gekonnt.
Da ist Lea, die eine Auszeit, darum reist sie zu dem Familienanwesen der Familie in Südfrankreich. Ich bin neidisch, weil ich kein solch ein tolles Ziel habe.
Am ersten Abend kommt ein junges Mädchen in ihren Garten. Sie sprechen miteinander und Lea erlaubt ihr jederzeit wieder zu kommen.

Dann kommt Emile, der Bruder des Mädchens, sie ist tot und in ihrem Tagebuch fand er als letztes einen Bericht über sie.

Der Roman war total gut, allerdings verstehe ich das Ende nicht. Der Teil hätte einen früheren Platz haben sollen.
Sonst kann ich den Roman bestens empfehlen.

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Léa verbringt ihren Sommer allein in der Villa ihrer Familie an der Côte d‘Azur, um zur Ruhe zu kommen und Abstand von ihrem Leben in München mit eigenem Café und einer kürzlichen Trennung zu finden. Sie wird von Claire in Empfang genommen, eine Nachbarin und Freundin ihrer Mutter, die sich regelmäßig um das weitestgehend unbewohnte Anwesen kümmert. An ihrem ersten Abend lernt Léa Alice kennen und ist die Letzte, die das junge Mädchen lebend gesehen hat. Émile, Alice‘ Bruder, möchte herausfinden, was passiert ist und wendet sich an Léa. Daraus entspinnt sich ein Vertrauensverhältnis mit nächtelangen intensiven Gesprächen.

Anika Landsteiner erzählt die Geschichte in mehreren Erzählsträngen. Dabei lernen die Leserinnen auch Marianne, Léas Großmutter, und ihre Mutter Brigitte näher kennen. Besonders kommt aber Claire zu Wort, die die Beziehung der Frauen thematisiert.

Die Autorin hat die Stimmung und Landschaft Südfrankreichs authentisch eingefangen und so den passenden Rahmen für einen atmosphärischen Sommer-, Frankreich- und besonderen Beziehungsroman geschaffen. Dabei geht es nicht nur um Liebesbeziehungen, sondern auch oder besonders um die der Protagonistinnen untereinander. Ein intensives Leseerlebnis, das trotz der Ernsthaftigkeit der Themen eine große Leichtigkeit vermittelt.

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Bevor ich mit meiner Rezension beginne möchte ich mit euch über ein Phänomen sprechen, welches ich zwar selten, aber immer wieder erlebe. Und zwar überkommt mich bei manchen Büchern das Bedürfnis mir die Orte zu notieren an denen sich die ProtagonistInnen aufhalten und irgendwann in naher oder ferner Zukunft eine Reise zu unternehmen die diese einfasst. Dieses Buch ist so eines.

Kennt Ihr diese Bücher die in Ihrem Setting einfach unbestechlich sind und euch ab den ersten Seiten schon direkt mitreißen?
Das hier ist definitiv eines dieser Bücher und ich bin immer noch total fasziniert davon, dass Anika Landsteiner es geschafft hat Spannung, Liebe und eine inspirierende Auszeit an der Cote d'Azur so galant zu verbinden.
Das Buch war für mich wie ein gekühltes Glas Wein in einer lauen Sommernacht, wie eine leckere Auswahl an Käsesorten mit frischem Baguette bei einem tollen Picknick. Ich wollte durchgängig immer nochmal ein Kapitel mehr davon haben.
Es gab schon lange kein Buch mehr bei dem ich mir so viele Notizzettelchen hineingeklebt habe, wie bei diesem hier.

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Zum Inhalt:
Lea will in Südfrankreich zur Ruhe kommen, doch schon am Abend der Ankunft trifft sie auf eine junge Frau, die wenig später tot ist. Lea scheint die letzte Person gewesen zu sein, die sie gesehen hat. Einige Zeit später steht der Bruder der jungen Frau vor ihrer Tür. Ihnen quälen tausend Fragen und so sprechen die beiden Nacht für Nacht wenn auch mit völlig anderen Ansetzen.
Meine Meinung:
Das Buch hat was, es macht nachdenklich. Gerade auch der Umgang mit Schwangerschaft und Schwangerschaftsabbrüchen in der Gesellschaft wird kritisch betrachtet, aber nicht nur das. Trotz der zum Teil schwierigen Themen hat mich das Buch gut unterhalten. Es war angenehm zu lesen, wie Lea und Emile sich auseinandersetzen, miteinander Probleme wälzen und ihren Leben eine neue Sichtweise geben. Den Schreibstil fand ich auch sehr angenehm und gut lesbar.
Fazit:
Hat was

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Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Aufmerksam geworden bin ich durch den schönen bunten Umschlag und den interessanten Rückentext. Wir begleiten die Frau Lea durch eine schlimme Zeit in ihrem Leben, die durch den Tod eines ihr unbekannten Mädchens eingeläutet wird und dieser Tod ist Ausgangspunkt für einige positive Wendungen in ihrem Leben. Ganz besonders, weil sie den Bruder des Mädchens, Emile, trifft, der ihr Leben ab diesem Zeitpunkt bereichert. Gleichzeitig ist das Buch aber nicht nur die Geschichte von Lea und Emile, sondern wird auch durch ihre Mutter und ihrer ehemals besten Freundin geprägt. Das Buch ließ sich richtig gut und entspannt lesen, wenngleich ich auch manchmal den Faden bei den Tagebucheinträgen verloren habe. Leider erfährt man nur ein offenes Ende der Beziehungen zwischen allen Protagonisten, sodaß mir das Ende etwas "unfertig" erscheint, was aber dem Gesamtwerk nur einen minimalen Abbruch tut. Die Themen Schwangerschaftsabbruch und Lesben-Beziehungen haben für mich persönlich einen zu großen Stellenwert eingenommen. Ich hätte mir mehr Interaktion zwischen Lea und Emile gewünscht.

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Die Geschichte beginnt schnell bei der Ausgangssituation, als Léa in Südfrankreich ankommt und ausspannen will. Die Situation in der Léa privat und beruflich steckte, wirkte auf mich sehr anstrengend. Daher war es schnell verständlich, dass sie eine Auszeit wollte. Doch die dann folgenden Geschehnisse haben mich das Buch kaum noch aus der Hand legen lassen. Man spürt sofort die Verbindung zwischen Léa und Émile. Obwohl so fremd, sind sie gleich sehr vertraulich miteinander umgegangen. Sie begegnen sich auf einem hohen Niveau und deshalb haben mir auch die Dialoge sehr gut gefallen. Ich fand Émiles Position, herausfinden zu wollen, was mit seiner Schwester passiert ist und vor allem warum, sehr nachvollziehbar. Im weiteren Verlauf werden wichtige Lebensthemen in Bezug auf Beruf und Familie angesprochen, die hochaktuell sind. Dies fügt sich sehr harmonisch in die Beziehungsgeschichte der beiden Protagonisten ein. Ich fand die Geschichte äußerst fesselnd und interessant, da immer was passiert und man nicht voraussehen kann, wie das Ganze ausgeht. Ein wirklich nachdenklich stimmender Roman!

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Der Welt bist du egal“ schreibt die 16-jährige Alice in ihr Tagebuch.
Anika Landsteiner, Autorin und Podcasterin hat einen neuen Roman veröffentlicht, der mich sehr beeindruckt hat.
Léa fährt nach Südfrankreich in das Haus ihrer Familie. Sie braucht Abstand zu ihrem bisherigen Leben und der Arbeit in ihrem Café.
Im Garten ihres Hauses begegnet ihr am späten Abend eine Teenagerin namens Alice aus der Nachbarschaft. Am nächsten Tagen erfährt Léa, dass diese junge Frau in der Nacht erstorben ist. Sie ist vermutlich die Letzte, die sie gesehen hat.
Léas Bruder Émile versucht mit ihr gemeinsam die letzten Stunden seiner Schwester zu rekonstruieren. Émile ist ein sehr bekannter Podcaster und beschäftigt sich mit gesellschaftlichen und philosophischen Themen. Er sucht Trost in dem Gespräch mit Léa und gemeinsam versuchen sie die Hintergründe des Todes seiner Schwester herauszufinden.
Zwischen Léa und Émile entwickelt sich eine vertrauensvolle Atmosphäre und
Lea muss sich eingestehen, dass sie, die eine lange Beziehung zu einer Frau hatte, den 10 Jahre jüngeren Mann anziehend findet. Aber passen ihre Leben zueinander?
Parallel schreibt Claire, eine Freundin von Léas Mutter in Frankreich, die sich um das Haus und auch um Léa kümmert, in einem Monolog an Léa, wie sie selber die Zeit als Teenager und die Zeit mit ihrer Mutter erlebt hat.

Dieser Roman ist ein großes Buch über die Liebe. Die Vielfalt der Liebe.
Liebe kann großartig sein. Sie ist viel mehr als die Liebe eines Paares. Liebe fordert keine Gegenliebe, sie ist ein Geschenk.
Aber es ist auch ein politisches Buch über Schwangerschaft und die Entscheidungsfreiheit von Frauen. „Das Private bleibt politisch“, wie die Autorin in ihrem Nachwort betont.

Nebenbei macht das Buch Lust auf Frankreich, der Duft französischen Gebäcks, frittierter Zucchiniblüten, gebratenem Fisch und marinierten Erdbeeren liegt in der Luft.
Während ich das Buch gelesen habe, war ich schon in die Playlist zum Buch verliebt, die es auf Spotify zu hören gibt. Die Musik passt so wunderbar zum Buch und zur Atmosphäre. Eine tolle Idee!

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brisante Themen und ihre Bedeutung

Der Roman besteht aus vielen Komponenten, die mir gefallen haben, als erste das französische Flair, den Lifestyle, den Lea in Südfrankreich im alten Familienferienhaus lebt. Als Charakter ist Lea vielschichtig, sodass es kein Wunder ist, dass sie nahe dem Burn out ist, als sie ankommt. Ihre Beziehung ist in die Brüche gegangen, die Selbstständigkeit mit ihrem Café und ihren Backwerken läuft fast schon zu gut und es bleibt keine Zeit zum Erholen, Durchschnaufen und Nachdenken.
Besonders gut gefallen hat mir die Chemie zwischen Lea und Alice, als sie sich eines Abends im Garten unterhalten haben. Sie haben sofort einen Draht zueinander gefunden, schade, dass es nicht mehrere Unterhaltungen dieser Art gegeben hat und schade auch, dass sich Alice Lea nicht anvertraut hat und ihre Probleme allein zu lösen versucht hat.
Mit Emile kann sich Lea auch gut unterhalten, aber es ist eine andere Ebene als mit Alice, zudem schwebt dann bei Emile auch immer die Aufklärung des Todes seiner Schwester mit und gleichzeitig bahnt sich eine Liebesbeziehung an, was ich persönlich nicht unbedingt so gut gefunden habe und auch nicht unbedingt benötigt hätte.
Es werden brisante Themen wie Schwangerschaft von jungen Mädchen, Abtreibung, homosexuelle Beziehungen angesprochen, auf niveauvoller und wertschätzender Ebene, was ich als Bereicherung empfunden habe. Besonders Emile erreicht mit seinem Podcast sehr viele junge Zuhörer*innen und kann diesen weiterhin für wichtige Themen und als Aufklärung für junge Menschen nutzen. Diese Idee hat mir sehr gut gefallen.

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Dieser Roman trifft absolut den aktuellen Zeitgeist. Der Autorin gelingt es Themen wie das Patriarchat und die Selbstbestimmung der Frau in einem Urlauns-Setting in Südfrankreich zu platzieren. Ich habe mitgelacht, mitgeweint, mitgelitten und zwischendurch das Salz auf der Haut gespürt. Eine Geschichte über starke Frauen, die mal scheitern, aber immer wieder das Leben am Schopf packen. Absolute Empfehlung!!

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Ein Sommerroman, mit viel französischem Flair und Leichtigkeit. Trotz der Thematik Schwangerschaftsabbruch wird es nie düster. Für mich eine passende Lektüre für den Urlaub.

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Dieser Roman hat mich überrascht und komplett abgeholt. Anika Landsteiner hat eine Art zu Schreiben an sich, die mich gepackt hat – innerhalb von zwei Tagen habe ich „Nachts erzähle ich dir alles“ verschlungen, doch die Geschichte hallt noch länger nach.
Zusammen mit Protagonistin Léa reist man nach Südfrankreich, an die malerische Côte d’Azur. Dort besitzt Léas Mutter ein Haus in dem sie die Sommer ihrer Kindheit und Jugend verbracht hat. Nun war sie jahrelang nicht dort, doch nach einer schlimmen Trennung benötigt sie dringend eine Auszeit.
Diese Auszeit wird auf den Kopf gestellt, als die junge Frau, der sie am ersten Abend begegnet, stirbt. Léa hat zuletzt mit ihr gesprochen, also sucht der Bruder der Frau, Emile, ihre Nähe, um Antworten zu finden.
Der Roman nimmt eine Wendung, die ich zu Beginn nicht erwartet hatte. Es wird ein Sommer voller Erinnerungen, Neuanfängen und Schmerz. Léa ist eine Frau Mitte 30, die sich viele Fragen stellt, aber in ihrem Inneren doch genau weiß, was sie will und was nicht. Genau das mochte ich an ihr - sie steht sich auch die unangenehmen Gedanken ein.
Das Rätsel rund um den Tod der jungen Frau fesselt. Es öffnet die Tür zu einer großen Debatte rund um das Thema ungewollte/ungeplante Schwangerschaft und Abtreibung. Man merkt, dass Landsteiner sich intensiv mit dieser Thematik beschäftigt hat. Die Kulisse Frankreichs ist malerisch, man denkt, es wäre weit weg. Doch es werden Parallelen zu Deutschland gezogen, Vergleiche aufgemacht. Ich war absolut fasziniert davon, wie die Charaktere miteinander agiert haben. Dieser Roman ist erwachsen und emanzipiert, Sehnsüchte und Ängste werden ohne zu verurteilen geteilt. Ich mochte die Chemie zwischen Léa und Emile unglaublich gern, das umgedrehte Erwachsensein. Und auch Claire ist so ein wunderbarer Charakter – eine alte Freundin von Léas Mutter, die immer da war und so kluge Dinge von sich gegeben hat. Es tut gut von älteren Menschen zu lesen, die ihre Fehler aufgearbeitet haben und sich wohlfühlen.
Ich kann diesen Roman von Herzen empfehlen. Wer nicht vor einer Prise Südfrankreich gewürzt mit Vergangenheitsbewältigung, schonungsloser Ehrlichkeit und politischen Debatten zurückschreckt, der sollte zu „Nachts erzähle ich dir alles“ greifen.

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Keine leichte Urlaubslektüre, sondern ein Roman, der ein schweres Thema mit den Düften und Geschmäcken Südfrankreichs paart. Die sommerliche Hitze und die Abkühlungen im Pool haben das Thema nicht leichter gemacht und trotzdem haben sie mir eine Pause verschafft! Das positive Gefühl eines Sommerurlaubs. Das Thema Abtreibung und alles was damit zusammenhängt haben mich sehr beschäftigt - vor allem auch wie sehr die Meinungen bei dem Thema auseinander gehen. Anika Landsteiner hat es für mich geschafft das Thema von vielen unterschiedlichen Seite zu betrachten, unterschiedliche Perspektiven aufzumachen und mir eine wichtige Sache zu zeigen: Wir können Schwangere, die vor dieser schweren Entscheidung stehen, nicht allein lassen! Und als die helfende Hand dürfen wir eine andere Meinung zum Thema haben und trotzdem die „Betroffene“ in ihrer Entscheidung unterstützen. Ich fand Léa einen sehr sympathischen Hauptcharakter und habe es genossen zu zusehen, wie der Kummer nicht kleiner wird aber sie als Person wächst und der Kummer über eine verlorene Liebe kleiner geworden ist.

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Ein altes Haus an der Côte d'Azur ist das Ziel von Léa, die nach einer Trennung aus der Stadt weg will um Abstand zu gewinnen. Bereits am ersten Abend misslingt dieser Plan des Alleinseins, denn im Dunkeln erscheint eine junge Frau in ihrem Garten und verwickelt Léa in ein Gespräch. Wenig später steht deren Bruder Émile vor ihrer Tür, denn seine Schwester wurde tot aufgefunden. Gemeinsam suchen sie nach der Wahrheit und kommen sich dabei immer näher.
Ein fesselnder Roman, der die großen Fragen und Probleme des Lebens fast beiläufig thematisiert und zugleich ein aktueller Gesellschaftsroman vor der großartigen Kulisse Südfrankreichs. Ich werde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen!

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"Nachts erzähle ich dir alles" ist ein Buch, dass zum Nachdenken anregt. Was es bedeutet, einen geliebten Menschen zu verlieren und was es bedeutet, vielleicht niemals die Wahrheit zu wissen. Was Liebe bedeutet und Einsamkeit, und ob "Verlust" überhaupt jemals bedeutet, dass Wünsche unerfüllt bleiben.
Der Sommer, den Léa in Südfrankreich verbringt, stürtzt sie ins Chaos und zwingt sie dazu, aufzuräumen: ihr Leben, ihre Träume und ihre Vorstellung von Liebe. Die Bindung, die sich zwischen Léa und Émile aufbaut, ist zu schön, um wahr zu sein und gleichzeitig so zerbrechlich. Und ihr wird klar, dass es Zeit ist, im Hier und Jetzt zu leben.
Ich habe das Buch gern gelesen, obwohl meine Erwartungen anfangs etwas enttäuscht wurden. Gegen Ende hat das Buch eine schöne Wendung, ich mochte auch die abschließende Perspektive von Claire.
Eine tolle Sommerlektüre, die Lust auf Südfrankreich, das Meer und schokoladige Croissants macht und nicht so leicht aus dem Gedächtnis verschwindet.

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https://pocketbEine Geschichte die so poetisch geschrieben ist, und einen auf eine Reise an die Côte d'Azur nimmt, in einen wundervollen Sommer. Die Stimmung in dieser Geschichte ist wirklich speziell. Es ist absolut keine 0815 Geschichte, es ist voller Tabuthemen, welche aber unaufgedrungen thematisiert werden. Und das - ohne grosse Erklärungen dazu. Mir hat es sehr gut gefallen, auch wenn mich persönlich nicht jedes Thema angesprochen hat, oder ich alle Handlungsstränge so gebraucht hätte. Es passt aber alles ineinander und harmoniert und am Ende passt alles zusammen.

Es ist mein zweites Buch von Anika und mir gefällt die Schreibart sehr. Es ist unaufgeregt, reflektiert, spricht etwas an ohne es direkt anzusprechen. Das Haupthema finde ich super umgesetzt und es wird nicht dramatisiert, sondern richtig gut erläutert und nachvollziehbar erzählt. Wirklich poetisch und einfach ein Lesegenuss. Die Geschichte findet auch über eine längere Zeit ab, war mir einfach supergut gefällt.ook.de/de_de/nachts-erzahle-ich-dir-alles-9783104916293

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Ausgehend vom Stil des Covers habe ich spontan mit einer Geschichte aus vergangenen Zeiten gerechnet. Und tatsächlich thematisiert das Buch das Leben der Mutter. Doch dem nicht genug! Lea hat sich von ihrer Freundin getrennt, loslassen kann sie aber nicht. Um ihre Trauer zu überwinden, reist sie zum Ferienanwesen ihrer Familie. Hier bekommt sie unvermutet Besuch von einem jungen Mädchens, dessen Schicksal sie nicht nur dem Bruder näher bringt, sondern sie selbst lange beschäftigen wird.
Aktuelles Thema, damals wie heute, ist die von Männern dominierte Welt der Frauen, die Frauen sogar die Selbstbestimmung über ihren Körper abspricht. Weiblichkeit, Sexualität und Schwangerschaft, Bevormundung und Stigmatisierung. Das Buch nimmt hier klar Stellung. Eine Geschichte, emotional und ergreifend. Aber auch eine, die polarisiert und zum Nachdenken aufruft.

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Als ich begann dieses Buch zu lesen, wollte ich es weglegen. Doch meine Neugierde, wieso sich Léa vor ihrem Leben flüchtet, war grösser. Ist man einmal in der Geschichte drin, wird es nach jeder Seite lesen spannender. Die Geschichte beginnt damit, dass Léa an die Côte d’Azur auf das alte Familienanwesen fährt, um hier zur Ruhe zu kommen. Doch daraus wird nichts, am ersten Abend steht eine junge Frau vor ihr. Die beiden unterhalten sich. In der gleichen Nacht kommt diese junge Frau ums Leben. Léa ist die letzte die sie lebend gesehen hat. Kurze Zeit später steht Émile, ihr Bruder vor ihrer Türe. Er hat viele Fragen, auf die er Antworten möchte. Er hat in Erfahrung gebracht, dass seine Schwester, schwanger war. Die beiden erzählen sich Nacht für Nacht von ihren nicht mehr so funktionierenden Familien. Sie beide streiten sich über Schuld, Angst und Schweigen. Die Schilderungen in diesem Buch sind sehr eindrücklich und real geschildert. Vieles was beschrieben ist, regt zum Nachdenken an. Dieses Buch kann ich sehr empfehlen.

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Es passiert mir immer wieder, dass ich Bücher lese, die mich für ein zwei Tage komplett fesseln, die mich vergessen lassen, dass es außerhalb des Lesens noch ein reales Leben gibt und deren Chemie unvergessen bleibt." Vom Ende der Einsamkeit" von Benedict Wells war solch ein Buch, ebenso "Der Große Sommer" von Ewald Arenz.
"Nachts erzähle ich dir alle"s wird ein weiteres sein, obwohl es so ganz anders ist, als die eben genannten.
Es geht um Trauer, Selbstbestimmung, Liebe, Mut und Abtreibung. Emile hat seine jüngere Schwester verloren, Lea wurde von ihrer Geliebten verlassen.
In den Sommernächten Südfrankreichs reden beide über ihre Verluste, über ihr Leben, über große Fragen und Belanglosigkeiten. Mehr und mehr geben sie von sich preis, streiten und lieben sich. Neben der Erotik breitet sich zunehmend eine große innere Nähe zwischen ihnen aus. Sie besitzt ein Cafè in Deutschland, Emile ist ein bekannter Influencer in Frankreich, zehn Jahre jünger als Lea. Unmöglich?
Lest selbst.

Anika Landstein schreibt großartige Dialoge und sie fängt Stimmungen und Gefühle ein, die einen Teil des Buches werden lassen. Phasenweise habe ich wie in Trance gelesen. Ist euch das auch schon passiert?

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„Nachts erzähle ich dir alles“ war ein wirklich schönes Buch. Ich habe es, glaube ich, im perfekten Moment gelesen. Es hat mich vor einer Leseflaute gerettet und mich in ein sommerliches Feeling gepackt. Die Themen, die in dem Buch diskutiert werden, haben wir weh getan und waren gleichzeitig tröstlich. Ich hätte noch Ewigkeiten weiterlesen können. Den zweiten Handlungsstrang, der ab und zu in der Geschichte Platz nahm, hätte für mich persönlich auch komplett weggelassen werden können, aber ich konnte nachvollziehen, dass diese Geschichte auch erzählt werden wollte.

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Léa ist Mitte dreißig, Besitzerin eines Cafés in München und nicht mehr ganz so frisch getrennt. Sie benötigt dringend eine Auszeit und wird von ihrer Mutter Brigitte mehr oder weniger dazu verdonnert, den Sommer im Ferienhaus der Familie in Südfrankreich zu verbringen. Sie war seit Jahren nicht mehr dort, Claire, eine Freundin ihrer Mutter sah immer wieder nach dem Rechten. Die beiden treffen sich und Léa erfährt nach und nach die Lebensgeschichten von Claire und Brigitte. Gleichzeitig taucht eines Nachts die sechzehnjährige Alice bei Léa im Garten auf. Die beiden unterhalten sich und Alice möchte bald wiederkommen. Doch am nächsten Tag erfährt Léa von ihrem Tod. Daraufhin erscheint Alices älterer Bruder Émile bei Léa, um mehr über Alice Vergangenheit zu erfahren.
So wie du mich kennst hat mich vor zwei Jahren schwer begeistert. Diesmal dauerte es etwas, bis der Funke übersprang. Ich konnte mich damals in die Beziehung der beiden Schwestern deutlich besser hineinfühlen und auch ihre jeweiligen Handlungen sehr gut nachvollziehen. Damit tat ich mir diesmal deutlich schwerer. Ich hatte gewisse Probleme, mich in Léa hineinzuversetzen und empfand sie häufig als zu distanziert. Für mich hätte es das Buch auch ohne Liebesgeschichte getan. Diese erschien mir zu sehr gewollt.
Welcher Teil der Handlung mich dagegen absolut überzeugt hat, war Alices Geschichte. Das Thema Abtreibung wird sehr gekonnt und vor allem facettenreich dargestellt. Durch die beiden unterschiedlichen Regelungen in Deutschland und in Frankreich kommen zusätzliche Perspektiven hinzu. Sehr wütend machte mich der christliche Pro-Life-Verein, der sich hinter einer Beratungshotline für Schwangerschaftsabbrüche versteckt.
Trotz oder gerade wegen der teilweise ernsthaften Thematik habe ich das Buch gerne gelesen, auch wenn es mich nicht ganz so überzeugen konnte wie der Vorgänger.

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Früher hat Léa oft den Sommer im Haus ihres Großvaters an der Côte d’Azur verbracht. Nun will sie in diesem Haus, in dem sie schon fast zwanzig Jahre nicht mehr war, die Vergangenheit hinter sich lassen und zur Ruhe kommen. Doch gleich am ersten Abend begegnet sie der sechzehnjährigen Alice. Am nächsten Tag erfährt sie, dass die junge Frau tot ist. Das lässt auch Alices Bruder Émile keine Ruhe, er hat eine Menge Fragen auf die er Antworten sucht. Léa und Émile unterhalten sich Nacht für Nacht.
Von der Autorin Anika Landsteiner habe ich vor einiger Zeit bereits den Roman „So wie du mich kennst“ gelesen, der mir gut gefallen hat. Auch dieser Roman hat mich wieder überzeugt. Wer allerdings eine leichte Sommerlektüre erwartet, wird wohl enttäuscht sein, denn es ist eine tiefgründige Geschichte, die einen nachdenklich stimmt. Es geht um Familie, Liebe, Freundschaft und Verlust.
Léas bisheriges Leben ist nicht ganz so verlaufen, wie sie sich das wohl einmal vorgestellt hat. Sie braucht eine Auszeit und erst auf Druck ihrer Mutter zieht sie sich in das Haus ihres Großvaters zurück. Doch auch hier kommt sie nicht zur Ruhe, denn Émile taucht mit seinen vielen Fragen bei ihr auf. Die Gespräche der beiden verlaufen teilweise ziemlich kontrovers. Dennoch kommen sie sich näher.
Auch wenn ich mit den Figuren nicht ganz so warm geworden bin, so konnte ich ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen. Ich war gespannt, welche Wendungen ihr Leben nehmen wird.
Es ist eine Geschichte, die auch schwierige Themen behandelt und dennoch nicht in Düsternis verfällt. Die schön beschriebene Umgebung und die Lebensweise in Südfrankreich tragen ihren Teil dazu bei.
Eine Lektüre, die berührt und mir gut gefallen hat.

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Eine berührende Geschichte über weibliche Selbstbestimmung, die Liebe in all ihren Formen und wie man es schafft, nach einem Verlust weiterzumachen. Anika Landsteiner schafft es wieder einmal, dass man ihren Protagonisten sehr nahe kommt und mitleidet und mitliebt.

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ein wunderbar leicht erzählter Roman, der doch große Themen behandelt- das ist beste Unterhaltung mit Niveau.
Mut, Ehrlichkeit, weibliche Identität, aber auch Liebe und Freundschaft- das alles verpackt in eine spannende Geschichte, hat Spass gemacht!

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Lea führt in Hamburg ein Cafe, trennt sich von ihrer Parterin und flüchtet für den Sommer nach Südfrankreich in das Haus ihrer Familie. Sie möchte endlich zur Ruhe kommen und die verdrängten Gefühle aufarbeiten. Dies gelingt ihr aber nur schlecht, da sie schon am ersten Abend ein Mädchen kennenlernt, die in ihrem Garten Ruhe sucht… Lea wird die letzte Person sein, die das Mädchen lebend gesehen hat… Als plötzlich der Bruder des Mädchens auftaucht, beginnen die nächtlichen Gespräche…
Dieser Roman von Anika Landsteiner bespricht einige wirklich schwierige und traurige Themen so einfühlsam und total emphatisch, dass eine sehr gefühlsvolle, nahegehende und romantische Geschichte entsteht und einem fast sprachlos hinterlässt. Es ist schwierig, alle die gefühlten Momente in Worte zu fassen. Ich denke am Besten liest man diesen Roman selber… ;-)
Eine ganz klare Leseempfehlung!
Herzlichen Dank dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Atmosphärisch und vielschichtig

Als Léas Alltag sie an den Rand eines Burnouts manövriert, zieht sie die Notbremse und entschließt sich, einen Sommer im alten Ferienhaus der Familie im Süden Frankreichs zu verbringen. Dort werden aber nicht nur unzählige alte Erinnerungen wach, denn durch ein dramatisches Ereignis im Hier und Jetzt steht auf einmal Émile, ein eigentlich unbekannter junger Mann, mit sehr viel Redebedarf vor ihrer Tür.
Diesem Roman gelingt es unvergleichlich, den Leser an die sommerliche Côte d’Azur zu versetzen. Schon direkt nach Léas Ankunft in dem kleinen französischen Ort hat man das Gefühl direkt mit ihr auf der Terrasse zu sitzen und die Auszeit zu genießen. Wobei der Roman alles andere als langweilig ist. Anika Landsteiner gelingt es ganz wunderbar, ruhige und nachdenkliche Passagen mit emotional aufwühlenden Abschnitten abzuwechseln, so dass das Tempo insgesamt einfach perfekt ist.
Léa ist auf jeden Fall eine interessante reflektierte und neugierige Protagonistin, an deren Seite ich gerne durch die Erzählung geflogen bin. Eine Liebesgeschichte, eine Familiengeschichte und auch ein Stück weit ein Appell für die Selbstbestimmung der Frau – dieser Roman hat definitiv viele Schichten, die geschickt miteinander verwoben sind und die es nach und nach zu entdecken gilt.
Mich hat dieses Buch von Anfang an gepackt und bis zur letzten Seite nicht losgelassen, weshalb ich auf jeden Fall eine absolute Leseempfehlung aussprechen kann.

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MEINUNG:

Letztes Jahr hat mir So wie du mich kennst richtig gut gefallen. Ich habe ehrlich gesagt immer wieder bei der Autorin auf der Insta-Seite geschaut, ob da wohl etwas Neues kommen wird und plötzlich wurde Nachts erzähle ich dir alles angekündigt. Ich muss sagen, ich war ein bisschen skeptisch, weil a) überhaupt kein Frankreich-Fan und mich Romane, die dort spielen erstmal schnell gedanklich ermüden und b) finde ich das Cover leider auch wenig gelungen. Es wirkt im Gegensatz zum Inhalt, irgendwie etwas altbacken. Ich weiß nicht, ob ich zu dem Buch gegriffen hätte, wenn ich die Autorin nicht gekannt hätte.

In dem Buch geht hauptsächlich um Léa, die Mitte 30 ist, ein Café in München besitzt und die total überarbeitet ist. Für eine längere Auszeit reist sie nach Südfrankreich auf ihr Familienanwesen an der Côte d’Azur. Ihre vermeintliche Ruhe wird relativ schnell gestört als eine junge Frau ums Leben kommt und Léa die letzte Person war, mit der sie gesprochen hat. Plötzlich steht deren Bruder Émile vor ihrer Tür und will Antwortend darauf, was mit seiner Schwester passiert ist. Es kommt der Fakt dazu, dass er erfahren hat, dass seine Schwester schwanger war.

Die Autorin hat hier sehr viele Themen aufgegriffen, die ich so gar nicht vermutet hätte auf Grund des Klappentextes. Meistens verrät der Klappentext viel zu viel. Hier ist es genau anders herum, denn es hat mich wirklich positiv überrascht, eben weil so viel Facetten und Themen bearbeitet worden sind. Meine Erwartung war eigentlich fast schon ein Roman, den man 100fach gelesen hat - Frau bricht mit ihrem alten Leben und finde Liebe und neues Leben an einem anderen Ort, aber das ist weit gefehlt. Ein paar von diesen Punkten gibt es auch bei Léa. Zunächst wirkt es so, dass sie mit beiden Beinen im Leben steht, aber sie hat eine relativ schwere Trennung hinter sich, von der sie erst einmal erholen muss. Ich hatte den Eindruck, dass es ihr selbst gar nicht so klar war und sie vieles verdrängt hat. Die Ruhe in Frankreich bringt allerdings alles wieder hoch.

In dem Roman nehmen auch andere diverse Beziehungen Raum ein, z.B. die Beziehung von Léa zu ihrer Mutter, welche wirklich tiefgründig und liebevoll ist. Auch über die Mutter erfährt man einiges und auch ihre Beziehung zu einer besonderen Person, die dann auch für Léa zu einer Bezugsperson wird. Im Vordergrund steht natürlich die aufkeimende Beziehung zu Émile, der einfach plötzlich vor Léa Tür steht und in Frankreich ein Star ist. Bei seiner optischen Beschreibung musste ich ein bisschen an Timothée Chalamet denken. Er ist 10 Jahre jünger als Léa, was allerdings zwischen den beiden nie thematisiert sind, was ich genossen habe. Ich mochte es, dass die Autorin solche Dinge wie Altersunterschied, Geschlecht etc. zwischen zwei Menschen, die sich mögen, nie zu einem großen Thema macht, sondern als selbstverständlich betrachtet. Ich mochte auch, wie sich die Beziehung der beiden entwickelt und auch die durchaus nachvollziehbaren Hindernisse daran, da sie völlig andere Leben führen. Es empfand es als authentisch und vor allem realistisch.

Außerdem geht auch um die Selbstbestimmung der Frau, besonders beim Thema Schwangerschaft bzw. deren Abbruch, welches ein durchaus kontroverses Thema ist, was die Autorin auch eindrücklich aufzeigt. Auf der anderen Seite steht auch Léa Mutter, die ebenfalls früh ungewollt schwanger war und sich dann für das Kind entschieden hat. Es gibt das kein richtig oder falsch. Auch die Autorin beschreibt dies wertfrei. Ich fand spannend, wie es in Frankreich gehandhabt wird. In dem Roman erfährt man einiges dazu. 

FAZIT:

Für mich war Nachts erzähle ich dir alles ein großes Lese-Highlight, was ich nahezu verschlungen habe, weil der Roman so vielschichtig, tw. spannend ist und mein Herz berührt hat. Ich habe mich sogar gedanklich in Frankreich wohl gefühlt, da es nochmal eine schöne sommerliche Atmosphäre, aber mit Tiefgang, rein gebracht hat.

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Lea flieht, nachdem ihre Beziehung zerb rochen ist, in die Villa ihrer Familie an die Cote DÀzur. Hier lernt sie gleich am ersten Abend ein junges Mädchen kennen, sie kommen schnell ins Gespräch und tauschen sich intensiv aus. Doch noch in der selben Nacht stirbt dieses Mädchen. Kurz danach nimmt deren Bruder Emile Kontakt zu Lea auf. Da sie die letzte Person war, mit der seine Schwester gesprochen hat, erhofft er sich von ihr eine Erklärung für ihren plötzlichen Tod. Dieses Gespräch entwickelt sich dann aber zu einem Austausch über gesellschaftliche und politische Themen, teilweise dramatisch, weil persönliche und familiäre Situationen beleuchtet werden.
Kein einfaches Buch, aber wie ich finde ein hochspannender Titel, seil es so viele Themen umfasst. Dabei durch den persönlichen Austausch und den persönlichen Bezug sehr gut zu lesen.

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Lass mal ehrlich zu uns selber sein

„Nacht erzähle ich dir alles“ kommt eigentlich auf den ersten Blick wie ein leichtes Sommerbuch daher mit seinem Setting an der Côte d’Azur und den nächtlichen Gesprächen über Vergangenes und bevorstehendes Leben. Doch innerhalb dieser Gespräche erfahren die beiden Protagonisten nicht nur mehr über sich selbst, sondern auch über die Menschen, die ihre Leben berührten. Ein schönes Buch mit feinfühliger Emotionalität über ein Leben in Selbstbestimmung.

Zum Inhalt: Léa flüchtet sich vor ihrem stressigen Alltag in das Familienanwesen in Südfrankreich. Viel zu lange war sie schon nicht mehr dort und weiß eigentlich nicht mal, warum. An ihrem ersten Abend trifft sie auf ein junges Mädchen, das neugierig über das Anwesen streift. Die beiden unterhalten sich und Lea hat das Gefühl dem Mädchen etwas mitgeben zu müssen, ihr eine Freundin sein zu müssen. Am nächsten Tag erfährt sie vom Tod der jungen Frau. Als ihr Bruder auf der Suche nach Antworten bei Léa aufschlägt, verändert sich ihrer beider Leben unweigerlich.

Dieses Buch greift viele Themen auf, die Frauen beschäftigen. Nicht nur kommt Léa gerade aus einer gescheiterten Beziehung und fühlt sich unzulänglich, die fühlt sich auch plötzlich zu einem jüngeren Mann hingezogen, dessen Lebensstil sie eigentlich nichts abgewinnen kann. Und gleichzeitig macht sie ein paar Entdeckungen das Leben ihrer Mutter betreffend. Und auch Emile muss erkennen, dass seine Schwester Geheimnisse hatte, die sie ihm nicht anvertrauen konnte.
Das Buch steckt voller Tragik und Konflikte, über die nicht gesprochen wurde, was letztlich zu der verzwickten Situation geführt hat, in der sich die beiden Protagonisten wiederfinden, einander Halt geben und aus Fremden Vertraute werden.

Die zentralen Themen Beziehung, Elternschaft, unerwiderte Liebe und Partnerschaft sind aktuell und nahbar. Das Buch zeigt auf, dass es in Beziehungen viele Grauschattierungen gibt und die unterschiedlichsten Beziehungsmodelle die Bedürfnisse des einzelnen erfüllen können, dass es dazu aber wichtig ist, zueinander offen zu sein.

Ich mag den Ton den die Geschichte anschlägt, ruhig und besonnen, gleichzeitig aber auch irgendwie durchdrungen von dem Gedanken es schaffen zu müssen, die Erwartungen anderer zu erfüllen, selbst erfüllt zu sein.
Eine Geschichte, die unter die Haut geht, wenn man sie lässt.

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Lea verbringt seit vielen Jahren ihren Urlaub mal wieder in Südfrankreich. Ihre Mutter hat dort ein Ferienhaus. Lea braucht eine Auszeit und Abstand von ihrem Leben in München. Die Trennung von ihrer Lebenspartnerin Toni und die Arbeitsbelastung in ihrem Café zwingen sie dazu. Doch statt Ruhe und Erholung ist sie mittendrin in einem schrecklichen Ereignis. Dadurch lernt sie den 25jährigen Franzosen Emile kennen. Der Funke zwischen den beiden springt sofort über und eine tiefe Freundschaft entsteht. Auch die unterschiedlichen Lebensentwürfe und ein Altersunterschied von zehn Jahren spielen keine Rolle. Lea hilft und unterstützt Emile in dieser schweren Zeit, sie reden viel miteinander und immer mehr Geheimnisse kommen ans Tageslicht. Diese betreffen nicht nur Emilies Familie, sondern auch die Vergangenheit Leas Mutter und deren französischer Freundin Claire. Leas Urlaub geht viel zu schnell zu Ende und sie mag die Nähe zu Emile nicht mehr zulassen, sie reist ab und stürzt sich in München wieder in die Arbeit. Aber dieser Sommer hat Spuren hinterlassen.
„Nachts erzähle ich dir alles“ von Anika Landsteiner ist ein wunderschön geschriebener Roman mit vielen Facetten, der mich sehr berührt hat. Nach den ersten Seiten erwartete ich eine Art Krimi, dann gab es eine Wendung und gesellschaftspolitische Themen wurden immer wichtiger, am Ende rundeten romantische Passagen dieses wundervolle Buch ab. Anika Landsteiner hat einfach ein gutes Händchen dafür, ihre Leserschaft mitzunehmen. Das Setting in Südfrankreich hat mir sehr gut gefallen und verleiht diesem Roman auch etwas Leichtigkeit, wobei in erster Linie eher ernstere Themen angesprochen werden. Lea und Emile sind mir sehr sympathisch, ich hätte große Lust die beiden kennenzulernen. Der Schreibstil ist flüssig und modern. Lediglich mit den eingeschobenen Passagen von Claire hatte ich anfangs meine Schwierigkeiten und wusste sie nicht einzuordnen, letztendlich runden sie den Roman jedoch ab. Die Mischung der Themen, die dieses Buch aufgreift ist perfekt und regen zum Nachdenken an. Meine Stimmungen dabei waren wechselhaft, zu Beginn traurig, dann fassungslos und am Ende tief berührt von dieser menschlichen Liebe, die sich hier aufzeigte. Viel zu schnell hatte ich das Buch zu Ende gelesen und ich hätte mir weitere Seiten gewünscht. Der Abschluss gefällt mir sehr gut, lässt dieser doch Raum für eigene Gedanken und Schlüsse.
Ich bin so begeistert von diesem Roman und freue mich auf weitere Bücher der Autorin.
Für diesen Roman spreche ich eine Leseempfehlung mit fünf Sternen aus.

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Das Buch ist mir durch das Cover ins Auge gesprungen. Die Autorin ist mir unbekannt ... aber da das Buch in meinem derzeitigen absoluten Lieblingsgenre liegt, dachte ich mir es ist absolut was für mich...
Nach dem Lesen des Klappentextes und der angebotenen Leseprobe war ich vollkommen davon überzeugt, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss.

Und so war es auch. Kaum hatte ich das Buch in den Händen, habe ich es in einem Rutsch durchgesuchtet. Zum Glück habe ich derzeit Urlaub, denn ansonsten wäre es eine furchtbar kurze und schlaflose Nacht geworden.

Der Schreibstil hat mich in der Leseprobe schon gefesselt. Und auch im Buch selbst, konnte ich es nicht mehr aus den Händen legen. Kaum begonnen, war ich wie gefesselt und musste unbedingt wissen, wie die Geschichte endet.

Ein absolut vielversprechender Titel, der voll und ganz hält was er verspricht. Eine unglaublich bildhaft beschreibende Autorin, bei der das Lesen Spaß macht und ich voll und ganz in die Geschichte eintauchen konnte. Emotional und bewegend.
Ich hatte teilweise das Gefühl ich bin einen Film am schauen, statt zu lesen.
Was will man mehr?

Absolut klare Kauf- und Leseempfehlung meinerseits! Für alle Liebhaber dieses Genres, eher schon ein Lesemuss. :-)

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Der neue Roman von Anika Landsteiner hat mir sehr gut gefallen. Anfangs hatte ich gar keine Ahnung, in welche Richtung sich die Handlung entwickeln würde, aber es passiert ziemlich schnell ziemlich viel, bald geriet ich einen Sog und habe das Buch mit sehr viel Vergnügen gelesen. Die Autorin schafft es, die Leichtigkeit Südfrankreichs mit aktuellen Themen, die Frauen beschäftigen, zu verbinden. Ein Buch, das sich gut für KundInnen empfehlen lässt, die eine anspruchsvolle Urlaubslektüre möchten!

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gerne gelesen. spannend. gute themen. schöner umschlag. durch den bunten umschlag fällt das buch in der buchhandlung auf. die kund*innen nehmen es gerne in die hand, schmökern rein und manchmal kaufen sie es auch😊.

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Nachts erzähle ich dir alles
Der neue Roman der Spiegel-Bestseller-Autorin: | Eine Geschichte über Selbstbestimmung, Begehren und den Mut zur Ehrlichkeit
von Anika Landsteiner

Das Buch bietet alles, was ein bunter unterhaltender Roman braucht. Der Duft und die Farben Südfrankreichs, Tragik, Liebe, Verlust und Verrat aber auch Hoffnung und Zuversicht
Entspannend!

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Gutes Buch in wirklich schöner Atmosphäre, aber für meinen Geschmack etwas zu viel von allem gewollt.
Jedes Thema musste untergebracht werden....
Aber für andere LeserInnen sicher genau richtig !

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Léa flieht nach Südfrankreich, um ihr eigenes Leben zu vergessen, in dem gerade alles aus den Fugen geraten ist. In ihrer ersten Nacht dort trifft sie auf die 17-jährige Alice, die wenige Zeit später ums Leben kommt. Und Léa ist die Letzte, die sie lebend gesehen hat. Ein paar Tage später steht Alices Bruder Émile vor der Tür - mit vielen Fragen und dem Wunsch den Tod seiner Schwester aufzuklären. Von dem unbeschwerten Sommer, den Léa in Südfrankreich verbingen wollte, ist bald nicht mehr viel übrig, denn Émiles und Léas verflechten sich immer weiter miteinander.
Der Klappentext klingt wie ein typischer Roman einer Sommerromanze in Südfrankreich. Und irgendwie ist er das auch - zumindest zu einem kleinen Teil. Es gibt eine Liebengeschichte, die Anika Landsteiner herzzerreißens schön beschreibt. Aber es gibt eben auch Fragen, die Angst sich zu verlieben, den Alltag abseits des Urlaubs und den Tod von Émiles Schwester, der im Raum steht. Ich mochte es sehr, dass Landsteiner drei Frauenfiguren den Großteil des Romans in den Mittelpunkt stellt. So gibt es neben Léa auch noch ihre Mutter und deren beste Freundin Claire, über dessen Kindheit man auch einiges erfährt.
"Nachts erzähle ich dir alles" hat mich nach an die südfranzözische Küste und nach Paris entführt, ein Kurzurlaub in Romanform. Ich fand die Charaktere authentisch und sympathisch, ich habe mit ihnen mitgefiebert und besonders Léas Probleme sehr gut verstanden. Anika Landsteiners Roman ist also vieles in einem: eine Liebesgeschichte, eine Geschichte über Familien, die nicht immer intakt sein müssen, eine Geschichte über Verlust, eine Geschichte übers Weglaufen und eine Geschichte übers zu sich selbst finden - und das alles verpackt im Sommer.

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Was für eine wunderbare und so schön erzählte Geschichte. Ein grandioser Schreibstil, der mich nur so durch die Seiten gezogen hat. Einen Stern Abzug, weil ich auch hier das Gefühl hatte, irgendwie nichts neues zu lesen. Ich mochte das Buch aber sehr gerne und werde es ganz bestimmt weiterempfehlen.

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Schöner Roman mit tollem Frankreichfeeling! Lea läßt ihr Leben in Deutschland ruhen und fliegt für den Somerurlaub nach Frankreich in das Familienferienhaus. Am ersten Abend lernt sie ein junges Mädchen kennen, die den Garten des Hausealice s nutzt, um allein zu sein. Die beiden unterhalten sich und am nächsten Tag erfährt Lea, dass Alice tot ist. Emile, Alice großer Bruder nimmt mit Lea Kontakt auf.Er möchte wissen, warum seine Schwester gestorben ist. Im Laufe ihrer Gespräche kommen die beiden sich näher und geben immer auch von sich persönlich preis.
Dide Geschichte ist durchaus spannend, die Liebesgeschichte der beiden macht es zu einem leichten Leseerlebnis.

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Die Geschichte spielt an der Côte d’Azur und fängt wunderbar die sommerliche Stimmung ein. Der kurze Dialog zwischen der Protagonistin und dem jungen Mädchen, das danach verschwindet, macht gleich neugierig auf mehr. Das Buch unterhält gut, dadurch dass es der Geschichte des verschwundenen Mädchens nachgeht, eine Liebesgeschichte, die aber nicht flach ist. Ein gelungenes, unterhaltsames Buch, dass man gut empfehlen kann.

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Meine Meinung:

*Spannend und absolut authentisch*

Ich war an der Côte d’Azur. Habe begonnen zu lesen und mich von Anfang an in der Geschichte wohl gefühlt. Das Hörbuch zu dem Buch habe ich zusätzlich genossen. Abwechselnd gelesen und gehört. Ein wirklich tolles Lese- und Hörerlebnis.

Die Thematik ist eigentlich traurig, dennoch absolut optimistisch rüber gebracht. Léa hat sich den großen Traum vom eigenen Café erfüllt. Urlaub ist für sie ein Fremdwort. Ihre große Liebe Antonia (Toni) fühlt sich vernachlässigt. Die Beziehung zerbricht. Total ausgebrannt nimmt Léa sich eine Auszeit und fährt, (zum ersten mal seit 18 Jahren wieder,) zum dem Haus ihrer Mutter Brigitte in Südfrankreich. Gleich an ihrem ersten Abend hat sie eine Begegnung mit dem jungen Mädchen Alice, die den Garten stets als heimlichen Rückzugsort nutzt. Sie trinken zusammen ein Glas Rose und Alice spendiert eine Zigarette. Ein gutes Gespräch macht das irgendwie harmonische Zusammentreffen komplett. Das Mädchen geht wieder und Léa vermisst sofort ihre Gesellschaft. Am nächsten Tag lebt Alice nicht mehr. Alices Bruder Emile besucht sie und möchte mit Léa reden. Sie war der letzte Mensch, mit dem Alice Kontakt hatte.

Die Gespräche der beiden sind unheimlich spannend. Sie kommen auf eine ruhige Art und Weise daher. Erzählen von den familiären Problemen und den daraus entstandenen Konflikten. Léa beschäftigt sich mit ihren Gedanken und Gefühlen. Sei es die Liebe zu einer Frau oder die Gefühle die sie für Émile entwickelt.

Ich habe Frankreich mit allen Sinnen gefühlt. Leckeren Brie und Weintrauben während des Lesens genossen. Trotz des traurigen Ereignisses so etwas wie Urlaubsfeeling verspürt. Dabei dachte ich Anfangs, ich halte einen Krimi in den Händen. Vielmehr habe ich Ausflüge an der Côte d’Azur genossen und dennoch den Ernst der Sache verspürt. Die Autorin zeigt, dass Probleme Tapetenwechsel benötigen. Ein anderer Ort, Menschen und gute, reinigende Gespräche.

Besonders sympathisch ist mir Claire, die Freundin und Haushälterin von Léas Mutter. Sie hält Haus und Garten in Frankreich in Schuss. Erweist sich nun als ganz besondere Freundin. Das Thema Tod nimmt in der Geschichte einen angemessenen Raum ein. Social Media findet auch Beachtung. Wieder mal wird erkennbar, wie belastend die sozialen Netzwerke sein können. Ein großer Teil der Privatsphäre geht verloren. Wer möchte schon dem Tod der eigenen Schwester auf Instagram begegnen?
Fazit:

Dieses Buch ist so anders, als ich es erwartet habe. Es behandelt Probleme auf eine Art und Weise, die ich nicht belastend empfunden habe. Vielmehr hatte sie eine reinigende Wirkung.

Herzlichen Dank Anika Landsteiner. Ich habe jedes einzelne Wort genossen. Ein großes DANKESCHÖN auch an die Sprecherinnen Rebecca Veil und Gabriele Blum.

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Ein sehr tiefgründiger Roman über zwei Familien, der sehr berührt und nachdenklich macht. Mir hat die Geschichte von Léa und Émile sehr gut gefallen, wobei es mir weniger um die Liebesgeschichte der beiden geht, sondern für mich war eher spannend aus was für Familien kommen sie? Was hat sie so werden lassen, wie sie heute sind? Was war mehr Schein als Sein und wo wurde überall gelogen beziehungsweise was wurde verschwiegen.

Ein Roman, der unter die Haut geht und einem zum Nachdenken anregt. Was macht Familie aus und was sind Dynamiken innerhalb einer Familie, die alles verändern können. Welche Rolle spielt man selbst innerhalb einer Familie. Nimmt man die Rolle ein, für die man von den anderen bestimmt wird, oder bleibt man sich selbst treu.

Einmal wird die Geschichte aus der Sicht von Léa erzählt und einmal sind es Tagebucheinträge oder Briefe von Claire, der Freundin von Léas Mutter. Doch dies kristallisiert sich erst im Laufe der Geschichte heraus.

Ein sehr intensiver Roman über die großen Themen unseres Lebens: Liebe, Tod, Trauer, Angst, Freundschaft, Vergebung, Loyalität und Schuld. Ein Roman zum Nachdenken und weiterdenken. Eine berührende Geschichte, die uns einen Blick hinter die Kulissen gewährt, wo sicherlich jeder eine Verbindung zu seiner eigenen Familie in der einen oder anderen Weise finden wird. Denn keine Familie ist perfekt und die heile Welt gibt es nicht wirklich.

Eine Empfehlung für alle die gerne tiefgründige Romane lieben und die eigene Familie etwas reflektieren möchten

8/10 P.

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Über weibliche Selbstbestimmung – Lesenswert!

Die 35-jährige Léa kann über die Trennung mit ihrer Lebenspartnerin Toni nicht hinwegkommen. Zuerst sucht sie in der selbständigen Arbeit als Café- Besitzerin Zuflucht. Dann fährt sie auf den Rat ihrer Mutter nach Südfrankreich, um einen längst überfälligen Urlaub zu machen und mit der schmerzvollen Vergangenheit abzuschließen. In einer alten Villa, die seit Generationen zum Familienbesitz gehört, versucht Léa zu sich selbst zu finden.

Doch ein unerwarteter Besuch von Alice, einem Mädchen aus dem Dorf, durchkreuzt Léas Pläne. Denn Léa hat als Letzte mit Alice gesprochen; am nächsten Tag findet man das Mädchen, die schwanger war, tot in ihrem Haus. Émile, der Bruder von Alice, will alle Umstände klären und stellt Léa viele Fragen, die unbedingt geklärt werden müssen.

In den folgenden nächtlichen Gesprächen diskutieren Léa und Émile über Probleme und Themen, die heutzutage oft noch Tabu sind. Selbstbestimmungsrecht der Frauen, Streit und Ungerechtigkeiten in der Familie, Sexualität, Angst vor den Konsequenzen, Schuld- und Schamgefühle, Schweigen und Einsamkeit – sind Themen, die der Autorin des Romans am Herzen liegen, und über die Léa und Émile lange Gespräche führen. Im Vordergrund der Diskussion stehen Schwangerschaft und Schwangerschaftsabbruch, die trotz der gesetzlichen Regelungen immer noch sehr unterschiedlich von der Gesellschaft betrachtet werden.

Sehr schön spricht Anika Landsteiner über die Frauenrolle als Mutter:
„du hast mir für eine gewisse Zeit alles aus meinem früheren Leben genommen und dafür dich gegeben“. (258)

Bildhafte Beschreibungen der wunderschönen Landschaft und des heißen Sommers an der Cote d`Azur vermitteln wunderbar das französische Flair. Sonst wirkte der vielschichtige Roman mit den mehreren Handlungssträngen auf mich etwas Themenüberladen.

FAZIT: ein Roman, der zum Nachdenken über brisante Themen anregt. Lesenswert!

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,,Aber der Welt bist du egal. Die dreht sich weiter, mit dir oder ohne dich. Und ich weiß einfach nicht, ob ich das gut finde."

Trotz Liebeskummer, Tod und Verzweiflung dreht die Welt sich weiter. Das erleben die meisten Figuren in Anika Landsteiners Buch ,,Nachts erzähl ich dir alles" auf unterschiedliche Weise. Und alle haben Berührungspunkte mit Léa, einer Deutsch-Französin, die aus einer verkorksten Liebesbeziehung in das alte Ferienhaus nach Frankreich zieht. Dort will sie sich sortieren und Ruhe finden. Gelingen will ihr das nicht so ganz. Denn da ist zum einen Claire, die Jugendfreundin ihrer Mutter, die ihr liebevoll ganz neue Facetten an Léas Mutter zeigt. Und dann ist da Alice, ein Mädchen, das plötzlich nachts in Léas Garten steht. Am nächsten Morgen ist sie tot. Was ist in der Zeit passiert, die zwischen ihrem Besuch bei Léa und dem Morgengrauen lag?

Anika Landsteiners Vorgängerroman ,,So wie du mich kennst" habe ich sehr gemocht und einzelne Elemente daraus wird der aufmerksame Leser auch in ,,Nachts erzähl ich dir alles" wiederfinden. Wieder gibt es ein gesellschaftlich relevantes Thema, über das man aber noch immer nicht frei sprechen kann. Auch eine Liebesgeschichte und natürlich Kunst spielen eine Rolle. Und dann ist da auch wieder die einfühlsame Sprache, die die Autorin für ihre Schilderungen findet. Doch statt New York geht es dieses Mal nach Südfrankreich, in ein abgelegenes Ferienhaus, das Léas Familie gehört. Ja, das Frankreichurlaub-Klischee wird an einigen Stellen ganz schön ausgereizt. Aber auf der anderen Seite ist es auch ziemlich schön, gedanklich durch Lavendelfelder zu streifen und an das gute französische Essen zu denken. Atmosphärisch ist das Buch in dieser Hinsicht also in jedem Fall topp.

Dennoch hat mir ,,Nachts erzähl ich dir alles" nicht ganz so gut gefallen, wie das vorherige Buch. Für mich wurde die Geschichte rund um Alice Abtreibung - so dramatisch sie auch ist - weniger eindringlich erzählt, als ich es von Landsteiner kenne. Dass das Thema Abtreibung in all seinen Facetten überhaupt literarisch aufgearbeitet wird, finde ich sehr gut. Hier aber wird es manchmal zu einem Hintergrundrauschen, das an Eindringlichkeit verliert. Das fand ich ein wenig schade. Das zweite große Thema - die Frage nach der Vaterschaft und der Verantwortung des Vaters - wird aber umso facettenreicher dargestellt und gleich meine Kritik ein wenig aus. Landsteiner verhandelt auf vielen Ebene, was und wer Familie sein kann und zeigt dabei eine große Vielfalt, die mich sehr beeindruckt hat.

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Ernstes Thema, aber etwas langatmig verpackt. Der Klappentext und die Beschreibung hatten mich sofort angesprochen. Wer träumt nicht von einem gedanklichen Urlaub an der Cote d'azur? Doch irgendwie kam ich nicht so richtig in die Geschichte rein. Ich fand die Protagonistin etwas anstrengend, manchmal nicht nachvollziehbar. Das Siezen, nach Jahren der Bekanntschaft, fand ich ungewöhnlich. Es blieb irgendwie kalt, statt herzlich warm. Es war flüssig geschrieben, aber trotzdem hat es mich leider nicht gepackt. Dabei ist das eigentliche Thema ein sehr wichtiges.

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Ein besonderes Buch, was durch die einfühlsame Darstellung von zwischenmenschlichen Beziehungen und seine poetische Sprache besticht. Es ist eine perfekte Lektüre für Fans von emotionalen Geschichten und bleibt noch lange nach dem Lesen im Gedächtnis.

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Wollte das Buch schon lange lesen! Hat mir sehr gut gefallen und ich empfehle es immer noch sehr gerne bei uns in der Buchhandlung.

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Nach der Trennung von ihrer Partnerin flieht Léa nach Südfrankreich, wo die Familie ein altes Anwesen an der Côte d’Azur besitzt. Im Garten der Villa kommt sie mit Alice, einer jungen Frau, ins Gespräch. Am nächsten Tag wird Alice tot aufgefunden. Und ihr Bruder Émile steht vor Léas Tür, weil er verstehen will, was mit seiner Schwester passiert ist. Während Léa und Émile gemeinsam versuchen, die Hintergründe von Alices Tod aufzudecken, werden sie zu engen Vertrauten, die sich ihr ganzes Leben erzählen.
Der Autorin ist ein tiefgründiger, vielschichtiger Roman um große Themen des Lebens gelungen. Sprachlich dicht, emotional mitreißend – ein Unterhaltungsroman mit Anspruch, atmosphärisch, weise, lebensnah.

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Wie eine Sommerbrise weht diese Geschichte in meinem Kopf. Warm und sanft. Brigitte, Léas Mutter, verordnet ihrer Tochter eine Auszeit. Und wo sollte man nicht besser zu sich kommen können, als in einer verträumten alten Villa an der Côte d'Azur. Léa muss vergangenes abschließen und sich neu sortieren. Bevor sie damit beginnen kann, wird eine kurze intensive Begegnung den Sommer in ein neues Licht rücken. Plötzlich ist da der Mann Émile in seiner Trauer und stürzt kopfüber in Léas Leben. Léa liebt und droht sich selbst dabei zu verlieren. Aber Brigitte und Claire, eine Jugendfreundin der Mutter, sind jeweils in ihren eigenen Arten um sie herum und für sie da. In zahllosen inspirierenden Gesprächen lernen wir die drei Frauen und Émile kennen. Ich habe mich in die Dialoge fallen lassen und wurde immer zart aufgefangen. Die drei Frauen möchte ich liebend gern kennenlernen, sie haben sich in mein Herz geredet. Die Handlung fließt vor sich hin, nie kitschig, nie anstrengend. Ich spüre die Süße und die Schwere des Sommers und gleichzeitig die Leichtigkeit des blauen Himmels. Ein Roman über Liebe, Selbstbestimmung und Feminismus. Ein leichtes Buch mit Tiefe. Einfach schön.

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