Harper Green

Ich bin hier mal wieder am Cover hängengeblieben denn das Gesicht darauf hat mich irgendwie total gepackt. Mich hat beim lesen die Haarfarbe des Titelmodells etwas irritiert aber das hat sich dann im Laufe der Geschichte aufgelöst.


Mich hat aber nicht nur das Cover angezogen, nein auch der Klappentext hatte meine Neugierde geweckt und ich wurde nicht enttäuscht.
Es handelt sich hierbei um eine Dystopie, die im Jahr 1988 spielt, was mal echt erfrischend war denn es ist mal was anderes. Bereits der Einstieg gefiel mir sehr und als Leser ist man praktisch direkt mittendrin, erfährt nebenher wie alles für Harper beginnt und wie sie danach ihre Fähigkeiten geheim hält und versucht zu unterdrücken.

Die ganze Atmosphäre im Buch ist recht beklemmend und hat mich gepackt. Der ganze Plot ist geheimnisvoll und erst nach und nach steigt man ganz langsam dahinter wie sich alles zusammensetzt. Die Autorin hat es beeindruckend geschafft die Spannung aufzubauen und über viele Seiten auch aufrecht zu halten.

Ich mochte beide Hauptfiguren an sich sehr, wobei mir Harper mehr sympathisch rüberkam als Luca. Die Gründe hierfür wurden dann im Laufe der Geschichte auch auf aufgedeckt.
Mir hat es imponiert wie Harper sich über die gesamte Story hinweg entwickelt hat und an einigen Stellen über sich hinaus wuchs.

Der Schreibstil ist durchweg fesselnd und so flogen die Seiten beim Lesen förmlich so dahin, Insgesamt fand ich alle Figuren authentisch und besonders Harper war sehr greifbar für mich.

Außerdem gibt es in dem Buch so einige Plot Twists, die es in sich haben.
Ein wenig mehr Länge hätte ich mir für das Ende gewünscht aber das ist nun echt meckern auf ganz hohem Niveau.

“Harper Green” ist definitiv mal etwas anderes, weit ab vom aktuell so gehypten Genre YA und mir gefiel dieses Buch wirklich unglaublich gut. Aktuell scheint es so als wäre das Buch abgeschlossen was ich persönlich sehr befürworten würde.

Eine dicke Empfehlung an diese echt spitze Buch.