Gestorben wird immer - auf die ein oder andere Weise.
Der Schreibstil gefiel mir und auch die gut ausgearbeiteten und sehr liebenswerten Charaktere. Die beschriebenen Situationen werden so dargestellt das man sich als Leser es gut vorstellen kann und hofft trotzdem das einem Selbst so was nicht passiert. Bis zum Schluss ist Spannung vorhanden und man fühlt sich gut unterhalten. Diese gute Unterhaltung dürfte aber ruhig etwas länger sein. Trotz allem bin ich aber froh nicht in diesem Ort zu leben, da passieren mir eindeutig zu viele "Unfälle". ;-)

Ein toller, spannender und unterhaltsamer Krimi, der all meine Anforderungen in Gänze erfüllt hat. Ich freue mich schon auf eine baldige Fortsetzung. Vielen Dank für die angenehmen Lesestunden.

Die Geschäfte im Bestattungsunternehmen König laufen schlecht. Nach dem Tod seiner Frau möchte Hermann Thaddäus König seiner Tochter Susanne eigentlich einen gut laufenden Betrieb übergeben. Seine PR-Ideen sind indes ziemlich schlecht. ,,Fahr nicht fort, stirb am Ort“ klingt nicht besonders überzeugend.
Als sein väterlicher Freund Manfred im Sterben liegt und ihm gesteht, dass er sich den Tod lieber früher als später herbeisehnt, hilft Hermann König etwas nach. Damit hat er nicht nur einem Freund einen Dienst erwiesen, sondern sich selbst auch zu einem Auftrag verholfen. Dabei gewinnt er so nebenbei auch noch Manfreds Tochter, seine alte Jugendliebe, für sich, als er beim Tod ihres Ehemanns ein bisschen nachhilft. Und so stolpert Hermann König mehr unfreiwillig als bewusst von einem Todesfall zum nächsten…..
Sehr schwarz, sehr böse, sehr unterhaltsam!

Es stirbt sich leicht in Ingelrein

Hermann Thaddäus König führt in dritter Generation ein Bestattungsunternehmen in dem kleinen Ort Ingelrein. Als er einem alten, sehr kranken Freund auf dessen Wunsch hin beim Sterben hilft, häufen sich auf einmal die Todesfälle: Königs Ehefrau, die ihn unglücklich machte, der Gatte seines Jugendschwarms, der Bankangestellte und noch einige andere. Stets plant König nur die erforderliche Bestattung.
Der Autor ist Journalist und seit einigen Jahren erfolgreicher Autor von Kriminalromanen, unter dem Namen Klaus Maria Dechant.
Die Geschichte von Hermann Thaddäus König und den zahlreichen Toten ist abstrus. Sie ist witzig erzählt, mit einem trockenen Humor, der Spaß macht. Zwischendurch fragt man sich allerdings, ob das alles wirklich so möglich ist. Sobald eine neue Person auftaucht, die König Schwierigkeiten machen könnte, muss man denken, das sei der nächste Tote. Hier wären ein oder zwei Todesfälle weniger der Gesamtspannung dienlicher gewesen.
Der Stil ist so respektvoll wie man es von einem Bestatter erwarten darf. Es ist ja König selbst, aus dessen Sicht erzählt wird. Sein Geschäft blüht auf, und er selbst auch. Angesichts der seltsamen Zufälle bleibt ihm gar nichts anderes übrig als einen gewissen Sarkasmus zu entwickeln und eine wachsende Tatkraft. Die tut ihm gut, sein Leben wird deutlich glücklicher. Zum Schluss soll er doch noch selber morden. Tut er das? Hier kommt noch eine große Überraschung, so dass man das Buch amüsiert und zufrieden zuklappen kann.
So geht Krimi-Satire. Lesen!

Ich durfte bereits ein Rezensionsexemplar lesen! Der Bestatter Hermann Thaddäus König bemerkt, dass sein Geschäft nicht so gut läuft, wie es laufen sollte. Ja, gestorben wird immer, aber zu wenig!
Er überlegt zuerst, sein Geschäft mit Werbung anzukurbeln, doch auch das erscheint ihm schwierig.
Als er seinem besten Freund seinen letzten Wunsch erfüllt hat, kommt der Stein allerdings ins Rollen, doch nicht alles geht so, wie er sich das vorgestellt hat! Zwar kommt er seiner Jugendliebe wieder näher, doch das führt zu handfesten Meinungsverschiedenheiten mit ihrem Ehemann. Und seine Tochter nutzt die moderne Technik und bietet Bestattungspakete auf ihrer Internetseite an und hat dazu noch einen Freund, der sie oft in Beschlag nimmt.
Eine rasante und toll geschriebene Krimisatire, die mir viele wundervolle und vor allem witzige Lesestunden geschenkt hat! Meine absolute Leseempfehlung für alle Freunde des schwarzen Humors, der nicht platt rüberkommt!-SandraFritz-magicmouse

Fahr nicht fort, stirb am Ort
Eine Krimisatire von Til Petersen

Der Autor Til Petersen alias Klaus Maria Dechant war mir bisher nicht bekannt.
Das Cover und der Titel haben mich wirklich neugierig gemacht.
Und dann wurde mir der Wunsch erfüllt, diese Krimisatire als Rezensionsexemplar zu lesen.
Ja es ist eine Satire und ja es ist ein spannender Krimi. Und dann noch Beides zusammen: einfach unschlagbar. Ich habe nicht nur schmunzeln müssen, sondern habe wirklich lauthals gelacht. Und das von Anfang an. Wenn Sie direkt am Anfang an der Stelle, an der der Titel in Fettdruck auftaucht, dann wissen Sie was ich meine. Also bitte nicht in der Öffentlichkeit lesen, denn wenn Sie dann gefragt werden, welches Buch Sie gerade lesen, könnte es zu Verwirrungen kommen. Zwinker.
Wunderbar herrlich wie der Autor so ganz nebenbei einem auch schon mal einen Ohrwurm einpflanzt. Aber mehr möchte ich eigentlich nicht verraten.
Dieses Buch verschenken Sie bitte mit einem Paket Papiertaschentücher für die Lachtränen und einer guten Flasche Wein nach Ihrem Geschmack. Und am Besten lesen Sie diesen Roman vorher selbst.
Auf jeden Fall werde ich zukünftig noch mehr von Klaus Maria Dechant oder Til Petersen lesen.