Das Mädchen mit dem Drachen
Roman
von Laetitia Colombani
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Erscheinungstermin 23.02.2022 | Archivierungsdatum 23.04.2022
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Zum Inhalt
»Das Mädchen mit dem Drachen« - nach »Der Zopf« und »Das Haus der Frauen« der neue Roman der Bestsellerautorin Laetitia Colombani
Eine Schule am Indischen Ozean - ein hoffnungsvoller Ort, der alles verändert
Am Golf von Bengalen will Léna ihr Leben in Frankreich vergessen. Jeden Morgen beobachtet sie das indische Mädchen Lalita, das seinen Drachen fliegen lässt. Als Léna von einer Ozeanwelle fortgerissen wird, holt Lalita Hilfe bei Preeti, der furchtlosen Anführerin einer Selbstverteidigungsgruppe für junge Frauen. Léna überlebt und zusammen mit Preeti schmiedet sie einen Plan, der nicht nur Lalitas Leben grundlegend verändern wird.
Wie schon in ihren Bestsellern »Der Zopf« und »Das Haus der Frauen« erzählt Laetitia Colombani bewegend und mitreißend von mutigen Frauen, denen das scheinbar Unmögliche gelingt.
Das indische Mädchen Lalita, bekannt aus »Der Zopf«, bekommt im Roman »Das Mädchen mit dem Drachen« ihre eigene Geschichte.
»Das Mädchen mit dem Drachen« - nach »Der Zopf« und »Das Haus der Frauen« der neue Roman der Bestsellerautorin Laetitia Colombani
Eine Schule am Indischen Ozean - ein hoffnungsvoller Ort, der alles...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783103974904 |
PREIS | 22,00 € (EUR) |
SEITEN | 272 |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Wie auch die beiden Vorgängerbücher von Laetitia Colombani ist „Das Mädchen mit den Drachen“ von der ersten Seite an packend geschrieben und die Schicksale der mutigen Protagonisten werden berührend erzählt.
Die Französin Léna, die sich nach dem Tod ihres Ehemanns, am Golf von Bengalen eine Auszeit nimmt, wird von dem kleinen Mädchen Lalita und von Preeti, der Anführerin einer Selbstverteidigungsgruppe, am Strand vor dem Ertrinken gerettet. Léna beginnt sich für die Situation der Kinder und vor allem für Lalitas Schicksal einzusetzen.
Sie gründet trotz vieler Widrigkeiten eine Schule und kämpft mit Preeti, eine sehr starke und tapfere Inderin, für die Rechte der Mädchen. Léna findet durch diese Aufgabe einen neuen Lebenssinn. Eindringlich gewährt die Autorin einen Einblick wie die indische Gesellschaft noch immer in ihren Traditionen und den Kastenwesen gefangen ist und Kinderarbeit, Hunger, sexuelle Belästigung, … alltägliche Begleiter sind.
Traurig und zugleich hoffnungsvoll begleitet man die mutigen Frauen auf ihren Weg.
Leider hat das Buch nur 272 Seiten und manche Charaktere hätte ich gerne noch intensiver begleitet.
Eine Colombani wie man sie kennt. Ein weiteres Buch mit einer tief gehenden Geschichte über Frauen die Stärke zeigen in den schwersten Momenten ihres Lebens. Eine Lehrerin aus Frankreich auf der Flucht vor dem Schicksalsschlag der hinter ihr liegt, in ein Land in dem sie sich Ablenkung erhofft. Doch findet sie in Indien nicht die Ablenkung die sie sucht sondern eine neue Aufgabe. Erschüttert von den Zuständen in denen Frauen und Mädchen dort leben möchte sie den Grundstein legen für eine mögliche Zukunft außerhalb von Armut und Elend. Doch immer wieder treffen sie ihre Vergangenheit und die Hindernisse vor Ort schwer, lassen sie beinahe aufgeben und scheitern. Doch wenn sich starke Frauen zusammentun kann selbst das schwerste Hindernis überwunden werden.
Eine so tolle Autorin und ein noch tollerer Schreibstil. Sie schafft es keinen Ausdruck doppelt zu nehmen. Ich habe bis jetzt jedes Buch von ihr verschlungen. Sie schafft es immer wieder Themen zu nehmen über die sonst geschwiegen werden. Hut ab und ein kleines Tränchen ist bei mir auch immer dabei.
Laetitia Colombani schafft es auch in ihrem dritten Buch mich tief zu berühren, vom ersten Augenblick an in den Bann der Geschichte zu ziehen - sprich mich restlos zu begeistern.
Ihre Frauenfiguren sind wieder unglaublich stark trotz oder gerade wegen ihres Schicksals.
Zum Inhalt möchte ich gar nicht mehr erzählen, der Klappentext reicht völlig aus.
Ich möchte dieses Buch allen Frauen ans Herz legen.
In 'Das Mädchen mit dem Drachen' findet Laetitia Colombani wieder einmal die richtigen Worte für ein sehr wichtiges Thema. Die Gechichte ist stimmig und anrührend erzählt und war viel zu schnell zuende. Unbedingt empfehlenswert!!
hab mich schon sehr auf das neue Buch dieser Autorin gefreut, da ich bereits alle vorangegangen Bücher gelesen habe, die mir alle sehr gefallen haben, Stil und Geschichte = wunderbar
dieses Buch bestach mit seinen Schilderungen, den Einblicken in die indische Kultur, das Kastendenken, und die Tatsache, dass Mädchen es immer noch nicht einfach haben an Bildung und selbstbestimmendes Leben zu gelangen in vielen Bereichen und Kasten. Die Geschichte hat sich sehr gut entwickelt und war sehr angenehm - ich fand es auch schön, dass das Mädchen Lalita, bekannt aus »Der Zopf«, in diesem Roman ihre eigene Geschichte bekam. Sowie die Geschichten von Léna und Preeti entwickelten sich gut. Ein sehr schönes und gut zu lesendes Buch. Hat mir sehr gefallen.
bin dann auf das Hörbuch umgestiegen - welches mir ebenfalls sehr gut gefallen hat.
"Das Mädchen mit dem Drachen" baut praktisch auf der Geschichte von "der Zopf" auf, aber man kann das Buch auch für sich lesen. Colombani schafft es in diesem ergreifenden Roman auf bewundernswerte Art, totale Verzweiflung und Hoffnung, Schmerz und Freude, Hilflosigkeit und Selbstbestimmung zu vereinen. Wieder und wieder wird man mit den abgrundtief schlechten Lebensumständen der armen (vor allem weiblichen) indischen Bevölkerung konfrontiert, aber gleichzeitig werden auch die Geschichten von Frauen erzählt, die anfangen, sich gegen diese Umstände zu wehren. Die anderen helfen, aus dieser Lage herauszufinden. Teils fiktiv, teils wahr, machen diese Geschichten einem mitten in der dunkelsten Stunde Hoffnung, Dabei sind die Figuren selbst alles andere als perfekt, haben mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen und zweifeln an sich selbst, was sie nur noch echter und liebenswürdiger macht. Eine großartige Fortsetzung des Erfolgsromans "der Zopf". Kann ich jedem nur empfehlen.
Ich habe mich gefreut zu erfahren, wie es mit Lalita, dem Mädchen aus "Der Zopf", für dessen Zukunft die Mutter die Flucht wagt, weitergeht.
Die Autorin erzählt mitreißend und gleichzeitig ernüchternd von den Umständen, unter denen besonders Mädchen in Indien aufwachsen/leben. Aber die Geschichte vermittelt auch, wie viel Hoffnung es bringen kann, wenn Menschen das scheinbar Unmögliche wagen.
Emotional und eindrucksvoll
„Verstehen kann man das Leben nur rückwärts; leben muss man es aber vorwärts“ (Kierkegaard)
Worum geht’s?
Nach dem Tod Ihres Partners reist Léna an den Golf von Bengalen, um zu sich selbst zu finden. Eine Reise, die sie nie mit Francois machen konnte. Dort am Strand begegnet ihr jeden Morgen ein kleines Mädchen mit seinem Drachen. Ein Mädchen, das nicht spricht, aber doch Lénas Leben verändert.
Meine Meinung:
„Das Mädchen mit dem Drachen“ (S. Fischer Verlag) ist der dritte Roman von Laetitia Colombani. Und auch dieser hat mich wieder absolut begeistert. Die Autorin schafft es wieder, mit ihren Worten Bilder und Gefühle zu zeichnen, wie man es nur selten findet. Das Buch ist leicht zu lesen und gibt einem doch so viel zu denken.
Mit Léna reisen wir gemeinsam nach Indien. Eigentlich will sie dort nur vor der schrecklichen Realität fliehen, dem Tod ihres Partners. Wieder zu sich finden. Als sie dort dann das Mädchen mit dem Drachen trifft, Holy/Lalita, und durch Zufall herausfindet, dass diese weder lesen noch schreiben kann, beginnt sie, es ihr beizubringen. Durch Zufall begegnet sie noch Preeti und ihrer Roten Brigade, einer Vereinigung, die sich für Frauen einsetzt. Und gemeinsam mit ihr gründet sie dann eine Schule für die armen der Gesellschaft. Für die Menschen aus der Schicht der Unberührbaren.
Anhand dieser Geschichte bringt uns Laetitia Colombani Indien näher. Nicht nur das schöne, touristische Indien, sondern die dunklen Seiten des Landes. In der 12jährige Kinder zwangsverheiratet werden, Unberührbare ausgegrenzt und Frauen als Menschen zweiter Wahl behandelt werden, geschlagen und vergewaltigt, vor allem die Frauen aus der Gruppe der Dalit. Von vielem hatte ich schon gehört oder gelesen, aber es dann fast real am Schicksal dieser Charaktere miterleben zu dürfen, war doch etwas ganz anderes. Und das ist etwas, das die Autorin wirklich gut kann: Eine fiktive Geschichte Realität werden lassen. Menschen zum Leben erwecken, mit denen man mitfühlt, mitlacht und mitweint. Dieses Buch hat Abgründe in unserer Welt aufgezeigt aber auch gezeigt, dass es Menschen in der Gesellschaft gibt, die da sind und etwas ändern möchten. Ein Buch, das Mut und Hoffnung macht.
Fazit:
Mit „Das Mädchen mit dem Drachen“ gewährt uns Laetitia Colombani einen eindrucksvollen Einblick in das Leben in Indien. Das Indien der Armen, der Dalit, der Unberührbaren. Mit Léna, die ihrer eigenen schrecklichen Realität entfliehen und hier zur Ruhe kommen möchte, erleben wir das Schicksal der Frauen und Mädchen hautnah und als sie Preeti von der Roten Brigade kennenlernt, dürfen wir mit ihr gemeinsam für die Rechte dieser Frauen kämpfen, für ihre Unversehrtheit und für ihr Recht auf Bildung. Und obwohl das nur ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein ist, so ist es doch für Lalita und all die anderen Mädchen eine Tat, die ihre Leben verändert.
5 Sterne für dieses wieder einmal eindrucksvolle und emotionale Buch!
Die Frauen Indiens. Junge Mädchen, denen es verwehrt wird, in die Schule zu gehen. Die mit 12 an einen älteren Mann verheiratet werden. Ein Schicksal, das viele trifft. Lena, die von Frankreich nach Indien geht, um dort eine Schule für die armen Mädchen zu gründen, versucht diese Tradition mit Worten und Kampf zu durchbrechen. Ein Kampf gegen Windmühlen. Dies ist die Geschichte. Starkes Buch, starke Frauen. Wieder ein großartiges Buch. Ihr seid euer eigenes ich.
"Das Mädchen mit dem Drachen" von Laetitia Colombani hat mich sehr berührt. Die Eindringlichkeit mit der die Autorin das Schicksal der Mädchen und besonders der "Unberührbaren" in Indien beschreibt, hat mich sehr berührt. Dieses permanente Ausgeliefertsein der Mädchen und Frauen, entweder ihren Familien oder Männern gegenüber verschlägt mir den Atem.
Die Hoffnung in diesem Buch und was die Bildung anbelangt auch in jedem anderen Land der Welt, kommt in Form der Französin Léna. Sie hat selber einen schweren Schicksalsschlag erlitten und fährt nach Indien um einen Traum zu erfüllen. Als sie eines Morgens fast ertrinkt, wird sie von Lalita, dem Mädchen mit dem Drachen und der roten Brigade gerettet.
Nach ihrem Krankhausaufenthalt macht Léna sich auf die Suche nach den Mädchen und wird immer mehr von ihnen in den Bann gezogen. Da sie selber Lehrerin ist, entschließt sie sich eine Schule in dem Viertel aufzubauen.
Laetitia Colombani schildert die Schwierigkeiten und Hindernisse die dabei entstehen und auch die Ablehnung der Bewohner des Viertels. Das Buch hat mich in eine fremde Welt mitgenommen und mir noch einmal nachdrücklich den Wert von Bildung vor Augen geführt. Lesen!
Eine Schule für Dalit-Kinder – sachlich erzählt
"Wie eine Lotusblume, die in einer Vase wächst und sich entfaltet, ist die kleine Schule aufgeblüht am Rande dieser Küstenstadt…" (9)
Laetitia Colombani vergleicht die kleine Dorfschule mit einer Lotusblume, die im Buddhismus als Symbol der Reinheit und Erleuchtung gilt. Ihre Geschichte beweist, wie treffend diese Allegorie ist.
Die Schule, das Herzensprojekt von Lena, entstand in dem Armenviertel der Stadt. Hier sollten Dalit-Kinder, die im indischen Kastenwesen von einem Schulbesuch meistens ausgeschlossen werden, ihre Ausbildung machen.
Lena kam nach Indien um den tragischen Schicksalsschlag, der ihr bisheriges Leben zerstört hat, zu vergessen. Fast wäre sie selbst in den Wellen des indischen Ozeans ums Leben gekommen, wäre da nicht das kleine Mädchen Lalita, das täglich am Strand mit ihrem Drachen spielte. Lalita und die Frauen der Selbstverteidigungsgruppe retten Lena das Leben. Aus Dankbarkeit will Lena, Lehrerin vom Beruf, dem kleinen Mädchen das Lesen und Schreiben beibringen. So entsteht das Projekt Schule für alle Dalit-Kinder, die von einer schulischen Ausbildung bisher nur träumen konnten.
Laetitia Colombani, die eine Reise nach Indien unternommen hat um eine Dalit-Schule vor Ort zu besuchen, schreibt im Buch detailliert über die gewonnenen Erkenntnisse. Dalits gehören der untersten Gruppen der hinduistischen Gesellschaft und kämpfen tagtäglich ums Überleben. Besonders erschütternd ist das Schicksal der Frauen und Mädchens in diesem System. Sie gelten als unrein (Unberührbare), werden zwangsverheiratet und dürfen nur die „untersten“ Berufe ausüben. Sie werden diskriminiert, misshandelt, sogar getötet.
In dem Roman „Das Mädchen mit dem Drachen“ glaubt die Lehrerin Lena „an Bildung als wirksame Waffe gegen das Elend.“ (14) Sie scheut keine Mühe und setzt alle Hebel in Bewegung, damit die Schule gebaut werden und sie dort unterrichten könnte. Zur Seite steht ihr unermüdlich die junge Chefin der Selbstverteidigungsgruppe Preeti, mit der sie eine Freundschaft schließt.
Die neugebaute Dorfschule ist ein Beitrag zum Kampf gegen Ausgrenzung und Diskriminierung der Dalits und ein Symbol der Hoffnung für eine bessere Zukunft.
„Das Mädchen mit dem Drachen“ liefert authentische Bilder des indischen Kastenwesens, des Lebens als Dalit und Frau. Ein sehr interessantes Buch, realitätsnah, authentisch, einfach und klar geschrieben. Lesenswert!
Wieder einmal hat Laetitia Colombani eine wundervolle (Frauen-)Geschichte geschaffen.
Gleich ab der ersten Seite hat es mich gepackt und nicht losgelassen. Ergreifend erzählt es Lénas und Lalitas Geschichte, wie sie sich kennenlernen und gemeinsam mit neuen Freundinnen und Verbündeten für Frauen und Mädchen kämpfen.
Ein Buch, das bewegt.
Ein sehr ergreifendes Buch, welches die Leser/Leserin mit flüssiger Sprache rasch in den Bann zieht und zum nachdenken anregt.
Ein weiteres tolles Buch von Laetitia Colombani. Mir haben ihre ersten beiden Bücher schon gut gefallen und das dritte und neue Buch ist genauso toll wie die Anderen!
Man ist einfach sofort in der Geschichte und begleitet Lèna auf ihrem Weg. Außerdem bekommt man eine sehr gute Vorstellung von Indien und der indischen Kultur!
Auch das dritte Buch von Laetitia Colombani hält, was es verspricht: mutige, starke Frauen, die alles geben für andere und für eine bessere Welt. Berührend, ergreifend und mit viel Gefühl.
Nach „Der Zopf“ war ich sehr begeistert, zu sehen, dass es ein weiteres Buch geben wird, in dem wir Lalita erleben dürfen. Welches Leben sie nach den ersten Abenteuern ihres Lebens nun lebt und welche Auswirkungen ihre Zuflucht in das Drachenfliegen auf ihre eigene Zukunft hat, lässt sich anhand der sehr bewegenden Geschichte deutlich erkennen. Die Herausforderungen, denen sich (junge) Frauen in Indien stellen müssen, um Bildung genießen zu können um ihr eigenes Leben selbstbestimmter/unabhängiger leben zu können, sind für für mich, als westlich erzogene Frau, oft nur schwer greifbar. L.C. beschreibt in meinen Augen sehr gut den inneren Kampf von Léna, sich immer wieder neuen Schwierigkeiten zu stellen, um ihre Vision Realität werden zu lassen. Gerne hätte ich noch mehr dazu gelesen, an manchen Stellen ging es mir zu schnell.
Das Buch gibt einen ernsten Einblick in ein Thema, das zu wenig Aufmerksamkeit erhält in meinen Augen und macht deutlich, dass mit Hingabe und Ausdauer sehr viel erreicht werden kann.
Ich habe alle Bücher von der Autorin gelesen und bin wieder ganz begeistert von diesem.Es geht um Verlust und den Umgang damit und wie daraus auch etwas Schönes entstehen kann.Die Hauptfigur reist nach Indien,weil Sie ihen Mann verloren hat und Abstand braucht.Sie ist von der Armut und dem Leben der jungen Mädchen so schockiert, das Sie beschließt eine Schule zu eröffnen.Sie stößt natürlich auf viel Widerstand.Man begegnet auch dem Mädchen aus der ersten Geschichte "der Zopf" wieder.Rs ist ein dünner Band, aber da steckt so viel drin.
Eine berührende und wichtige Geschichte zur Situation der Mädchen und Frauen in Indien. Léna will ihr Leben in Frankreich nach einem schweren Schicksalsschlag in Indien vegessen. Was in Frankreich passiert ist, erfährt der Leser im Laufe der Geschichte. Als ihr das Mädchen Lalita das Leben rettet und Léna nachdem sie Preeti, die Anführerin einer weiblichen Brigade, kennenlernt, immer deutlicher wird, wie das Leben vieler Mädchen in Indien aussieht, beschliesst sie, eine Schule zu gründen. Doch das ist deutlich schwieriger als erwartet, Traditionen, Standesunterschiede und Behörden stehen Léna immer wieder im Weg, bevor die Schule eröffnet werden kann. Doch auch dann begleiten Rückschläge Léna´s Weg. Aber auch tiefe Dankbarkeit der Mädchen, die sie unterrichtet.
Wieder ein nachdenklich stimmender und sehr bewegender Roman von Laetitia Colombani.
Wie schon "Der Zopf" und "Das Haus der Frauen" ebenfalls gut geschrieben und insgesamt sehr gelungen.
Die Französin Lena kommt nach dem Tod ihres Lebensgefährten an den Golf von Bengalen, wo sie als Lehrerin einen Neuanfang sucht. Sie begegnet Lalita, dem Mädchen mit dem Drachen, das manchem Leser schon aus dem "Zopf" bekannt sein dürfte. Lalita rettet Lena das Leben, und diese möchte dem Mädchen ein kostbares Geschenk zurück geben: Bildung - und damit die Chance auf ein besseres Leben.
Lalita gehört der niedrigsten gesellschaftlichen Kaste in Indien an, wo Mädchen und Frauen ohnehin kaum etwas wert sind...
Die Rolle der Frau in Indien ist das zentrale und sehr wichtige Thema des Romans, das Colombani dem Leser ungeschönt und sehr deutlich vor Augen führt.
Das dritte Buch der Autorin Laetitia Colombani. Nachdem mir Der Zopf sehr gefallen hat, wollte ich die anderen Bücher auch noch lesen. Ehrlich gesagt fällt es mir jedoch schwer dieses Buch zu bewerten.
Léna ist hier die Hauptperson. Sie hat sich entschlossen ihre Heimat zu verlassen, um ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Jeden Tag geht sie an den Strand und trifft dort immer wieder auf ein Mädchen, das ihren Drachen steigen lässt. Was ihr eines Tages das Leben rettet, denn als eine Welle Léna erfasst, wird sie aufs Meer hinausgetrieben und nur Preeti und ihre Mädchen aus der Roten Brigade retten sie. Ab diesem Zeitpunkt ändert sich Lénas Leben erneut.
Der Prolog hat mich noch richtig neugierig gemacht und auch der erste Teil im Buch hat mich gefesselt, so dass ich unbedingt wissen wollte, wie es mit Léna und ihrem Aufenthalt in Indien weitergeht. Sie schafft es mit wenigen Worten Bilder im Kopf zu erzeugen und hat mich als Leser schnell in ihren Bann gezogen. Gerade ihrer klaren Linien und ihr unverschnörkelter Stil haben Wiedererkennungswert. Doch das Thema, das sie in ihrer Geschichte behandelt, ist kein leichtes. Es geht um so viel mehr als nur um Lénas Engagement für die Mädchen und Frauen in Indien. Man lernt so einiges über das Land und die Autorin schafft es, das man sich selbst informiert, um weitere Hintergrundinformationen zu bekommen und sich ein umfangreiches Gesamtbild über die Lage zu verschaffen. Es geht um Akkordarbeit, Gewalt gegen Frauen und Kinder, Traditionen, aber auch Vergewaltigung und Zwangehen. Und all das findet man in diesem dünnen Buch. Und der Anfang ist wirklich stark, doch im Mittelteil war ich manches Mal etwas genervt, dass man nicht erfährt, was Léna geschehen ist. Das wurde mir zu lange hinausgezögert und auch sonst ist der zweite Teil im Buch etwas, sagen wir mal, trocken und einfach nicht so intensiv. Doch im dritten Teil konnte mich die Autorin wieder packen und ich war emotional richtig involviert. Es gab den ein oder anderen Moment im Buch, der bei mir Gänsehaut hervorgerufen hat und ich hoffe, das sich die Welt irgendwann ändert und eine Zukunft bereithält für alle Frauen und Kinder.
Ein Buch, das mich nachdenklich stimmt und doch nicht ganz so sehr begeistern konnte, wie das erste Buch der Autorin. Dennoch öffnet es die Augen und geht unter die Haut.
Kennt ihr die Autorin Laetitia Colombani? Falls nicht lege ich Euch ihre Romane sehr ans Herz. Danke @netgalleyde, @argonverlag und @sfischerverlage für dieses exquisite Lese- und Hörvergnügen mit der Stimme von Cathlen Gawlich und übersetzt von Claudia Marquardt. Nach „Der Zopf“ und dem „Haus der Frauen“ war ich sehr gespannt wohin uns diesmal die Reise verschlägt mit dem Roman „Das Mädchen mit dem Drachen“.
Eine französische Lehrerin die neue Hoffnung in Indien schenkt.
Lena flüchtet aus Frankreich um dem gewaltsamen Tod ihres Mannes zu entfliehen und landet schicksalhafter Weise am Golf von Bengalen.
Tag ein Tag aus beobachtet sie dort ein kleines stummes Mädchen wie es mit ihrem Drachen am Meer spielt und als eben dieses Mädchen(Lalita) zu ihrer Lebensretterin wird, möchte sie sich im Gegenzug bei ihr irgendwie revanchieren.
Preeti, der kampflustige Kopf einer selbstorganisierten Selbstverteidigungsgruppe der roten Brigade, möchte bessere Bedingungen für Frauen in Indien schaffen. So geraten die zwei Frauen aneinander und schmieden gemeinsam weltverändernde Pläne für das kleine Mädchen und ihre unberührbaren Schicksalsgenossinnen. Mit sehr viel Engagement und Herzblut gründen sie zusammen eine Schule. Denn Bildung ist der Schlüssel für eine bessere Zukunft.
Im Zentrum dieses Romans stehen starke und mutige Frauen, die mit purer Willenskraft das Unmögliche schaffen: Die Welt zu einem besseren Ort mit Hilfe von Bildung zu machen. Besonders die verschiedenen Frauenschicksale weisen ungeschönt auf Missstände in Indien hin. Themen wie Kinderehe, die Kaste der Unberührbaren, Vergewaltigung und Bildungsrückstände sind zentral in diesem einfühlsamen Buch.
Wer „Der Zopf“ gelesen hat erinnert sich vielleicht an Lalita, die in diesem Roman wiederauftaucht und ihre Geschichte erzählt.
Alle Charaktere waren durch die Bank authentisch und vielschichtig. Jede einzelne Figur ist mir ans Herz gewachsen. Der Unterschied des europäischen Blickwinkels Lenas zu dem der von Lalita und Preeti macht den kulturellen Unterschied sehr zugänglich.
Der fesselnde und manchmal poetische Schreibstil der Autorin hat mich auch diesmal nicht enttäuscht. Ich habe das kurze Buch und das Hörbuch innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Flüssig berichtet Colombani von schönen leichten Momenten, welche sofort wieder von traurigen Szenarien und von Rückschläge abgelöst werden aber dabei nie in Hoffnungslosigkeit abdriften.
Auch hat Cathlen Gawlich es geschafft diese feinen Nuancen mit ihrer Stimme zu transportieren.
Colombani schafft es eine emotionale und realitätsnahe Erzählung mit schwierigen Themen so zu erzählen, dass sie zutiefst berührt und definitiv zum Nachdenken anregen.
Eine berührende und aufrüttelnde Geschichte, die zornig macht!
Lena ist Englischlehrerin aus Frankreich und reist nach einem schweren Schicksalsschlag nach Indien. Im Meer ertrinkt sie beinahe, ein kleines Mädchen findet die Frau bewusstlos, schlägt Alarm und rettet ihr so das Leben. Dadurch taucht Lena langsam, aber immer tiefer in das Leben der Frauen und Mädchen in Indien ein und beschließt: sie will helfen, sie will ihnen Bildung ermöglichen, sie will ihrer Retterin zu einem besseren Leben verhelfen.
Für eine Frau, die in Mitteleuropa aufgewachsen ist, sind die Zustände, die im Buch beschrieben werden einfach nur verstörend und machen unglaublich zornig. Das kleine Mädchen, Lalita, ist Teil der niedrigsten Kaste und wird dadurch noch schlechter behandelt, als in Österreich die meisten Tiere. Als Frau ist sie noch weniger wert als Männer ihrer Kaste. Laeticia Colombani beschreibt so eindringlich, was junge Mädchen niedriger Kasten in Indien mitmachen, wie wenig sie der Gesellschaft wert sind, wie leichtfertig ihre Leben weggeworfen werden. Das Mädchen mit dem Drachen war für mich ein eye-opener, denn ich habe zwar gewusst, dass die Lage in Indien teils verheerend ist, aber was die Autorin beschreibt, übersteigt all das, was ich bisher wusste bei weitem - nicht im Positiven. Eine ganz große Leseempfehlung für dieses kurze Buch, für das man allerdings ein starkes Nervenkostüm braucht.
Eindrucksvoll schildert Laetitia Colombani von der Kaste der Unberührbaren, die vom Rest der Bevölkerung verachtet werden. Lalita ist eine von ihnen. Mangelernährung, Kinderarbeit, Vergewaltigung und Zwangsehen sind das unweigerliche Los von Mädchen und jungen Frauen, deren Rechte jeden Tag missbraucht werden. Lalita steht stellvertretend für alle Mädchen, die der Freiheit beraubt werden, Bildung zu erlangen, um den elenden Verhältnissen zu entkommen. Die Vermittlung von Bildung ist das zentrale Thema dieses feministischen Romans.
„… sorgt die Kinderheirat nachweislich dafür, dass der Kreislauf der Armut aufrechterhalten wird, …. Mangelnde Bildung blockiert nicht nur ihre eigenen Entwicklungsperspektiven, sondern auch die ihrer Nachkommen.“
Die Autorin prangert an, und nicht nur die Ausbeutung von Kindern, sondern auch den korrupten Staat und die für den Westen unverständliche Bedeutung von Traditionen, die die Missstände erst möglich machen.
„Das Mädchen mit dem Drachen“ ist ein intensiver Roman, der, mit dem aufsteigenden Drachen vergleichbar, die Hoffnung der Kinder auf ein selbstbestimmtes Leben durch Bildung, in sich trägt. Er ist flüssig und mit großer Empathie zu den handelnden Personen geschrieben: drei starken Frauen, deren persönliche Geschichte eng mit dem indischen Gesellschaftssystem verwoben ist.
Für Leserinnen und Leser gut recherchierter und engagiert geschriebener Literatur eine Top Leseempfehlung im Frühjahr 2022.
Nachdem ich bereits die beiden ersten Bücher der Autorin gelesen habe, war ich schon sehr gespannt auf diesen Roman und ich muss sage ich wurde nicht enttäuscht. Man erfährt näheres zur indischen Lebensweise und ihren Sitten. Was mich sehr gefreut hat ist, dass ein Charakter aus dem ersten Buch wieder auftaucht und man deren Lebensweg weiterverfolgen kann! Ein wirklich bewegender und lesenswerter Roman!
Ein realitätsnaher Roman der das Kastensystem in Idien sehr genau wiedergibt.
Wer den Zopf gelesen hat wird sich an der weiterführenden Geschichte Lalitas erfreuen. Obwohl der Roman nicht ganz so stark ist, wie der Vorgänger.
Jeder Leser der sich für die Lebensumstände der Frauen in Indien interessieren idt der Roman sehr lesenswert.
Laetitia Colombani kann einfach wunderschön erzählen. In diesem Buch kehren wir nach Indien zurück, zu dem Mädchen mit dem Drachen, das bereits aus "Der Zopf" bekannt ist. Die kleine Lalita wird Zeugin eines Wunders: Zwei mutigen Frauen gelingt das Unmögliche, als sie eine Schule für Unberührbare Gründen. Einfühlsam schildert Colombani den Kulturkonflikt zwischen Inder:innen und Menschen aus westlichen Ländern. Ein buntes, starkes, warmherziges Buch über Solidarität und Emanzipation, das nie die hoffnungsvolle Note verliert.
Der Stellenwert der Mädchen in Indien
Léna hat Frankreich nach dem Tod ihres Mannes verlassen und zieht sich an den Golf von Bengalen zurück, um über einen Sinn in ihrem Leben nachzudenken. Sie sieht ein kleines Mädchen mit ihrem Drachen am Strand spielen. Als Léna beinahe ertrinkt und die kleine Lalita ihr das Leben rettet, fühlt sich Léna zu dem Mädchen hingezogen und sie hält immer wieder Ausschau nach dem Drachen. Ebenso trifft Léna auf Preeti, die Anführerin der „Roten Brigade“, die den Mädchen im Dorf Unterricht in Selbstverteidigung gibt, um diese für den Ernstfall zu trainieren.
Léna war in ihrem vorigen Leben Lehrerin und möchte der kleinen Lalita nun lesen und schreiben beibringen. Schnell wird klar, dass hier die Eltern nicht unbedingt damit einverstanden sind. Mädchen gelten als billige Arbeitskraft und sollen so schnell und jung wie möglich verheiratet werden. Léna merkt, dass sie hier einen Kampf gegen gesellschaftliche Strukturen und Traditionen führt. Wird sie mit der Unterstützung von Preeti diesen Kampf gewinnen?
Die Autorin Laetitia Colombani hat bereits mit ihren vorigen Büchern „Das Haus der Frauen“ und „Der Zopf“ die Stärke und Willenskraft der Frauen in den Fokus der Geschichten gestellt.
Unaufgeregt und wieder mit einer schönen Sprache erzählt sie über die Zustände in den ländlichen Regionen Indiens. Hilfe zur Selbsthilfe ist das Motto Lénas und das gefällt mir sehr. Sie kehrt jetzt nicht unbedingt die Westlerin raus, die auf Entwicklungsarbeit macht. Sondern es profitiert auch Lénas Leben von ihrem Engagement.
„Man muss nicht das gleiche Blut haben, um Schwester, Tochter oder Mutter zu sein, denkt Léna. Und wieder sagt sie sich, dass das Leben an einem dünnen Faden hängt, an einer Drachenschnur, die ein kleines Mädchen fest umklammert hält. Ein Band, das sie nun verbindet.“
Wie immer in Colombanis Büchern bleiben die Charaktere etwas blass und dem Leser auf Distanz. Schön fand ich, dass man Lalita wieder begegnen durfte, die man bereits aus „Der Zopf“ kennt. Gerne gebe ich der Geschichte rund um Léna, Preeti und Lalita 4 Sterne.
Ein wichtiges Buch,in dem Bedeutung von Bildung insbesondere für Frauen bzw. Mädchen herausgestellt wird-hier am Beispiel Indiens,dessen gesellschaftliche Strukturen wunderbar in diesem gut zu lesenden Roman dargestellt werden.
Columbani ist einfach gut- schlichte sprache und eindringliche aber nicht aufdringliche beschreibung bringen uns die ferne welt der mädchen und frauen indiens näher- klare empfehlung
"Das Mädchen mit dem Drachen" von Laeticia Colombani ist ein unglaublich tiefgreifendes und berührendes Buch, bzw. Geschichte! Auch das Hörbuch war zum Buch eine ganz tolle Ergänzung und hat das Leseerlebnis für mich noch intensiver gemacht!
>>»Das Mädchen mit dem Drachen« - nach »Der Zopf« und »Das Haus der Frauen« der neue Roman der Bestsellerautorin Laetitia Colombani
Eine Schule am Indischen Ozean - ein hoffnungsvoller Ort, der alles verändert
Am Golf von Bengalen will Léna ihr Leben in Frankreich vergessen. Jeden Morgen beobachtet sie das indische Mädchen Lalita, das seinen Drachen fliegen lässt. Als Léna von einer Ozeanwelle fortgerissen wird, holt Lalita Hilfe bei Preeti, der furchtlosen Anführerin einer Selbstverteidigungsgruppe für junge Frauen. Léna überlebt und zusammen mit Preeti schmiedet sie einen Plan, der nicht nur Lalitas Leben grundlegend verändern wird.
Wie schon in ihren Bestsellern »Der Zopf« und »Das Haus der Frauen« erzählt Laetitia Colombani bewegend und mitreißend von mutigen Frauen, denen das scheinbar Unmögliche gelingt.
Das indische Mädchen Lalita, bekannt aus »Der Zopf«, bekommt im Roman »Das Mädchen mit dem Drachen« ihre eigene Geschichte.<<
Inhaltsangabe:
»Das Mädchen mit dem Drachen« - nach »Der Zopf« und »Das Haus der Frauen« der neue Roman der Bestsellerautorin Laetitia Colombani
Eine Schule am Indischen Ozean - ein hoffnungsvoller Ort, der alles verändert
Am Golf von Bengalen will Léna ihr Leben in Frankreich vergessen. Jeden Morgen beobachtet sie das indische Mädchen Lalita, das seinen Drachen fliegen lässt. Als Léna von einer Ozeanwelle fortgerissen wird, holt Lalita Hilfe bei Preeti, der furchtlosen Anführerin einer Selbstverteidigungsgruppe für junge Frauen. Léna überlebt und zusammen mit Preeti schmiedet sie einen Plan, der nicht nur Lalitas Leben grundlegend verändern wird.
Wie schon in ihren Bestsellern »Der Zopf« und »Das Haus der Frauen« erzählt Laetitia Colombani bewegend und mitreißend von mutigen Frauen, denen das scheinbar Unmögliche gelingt.
Das indische Mädchen Lalita, bekannt aus »Der Zopf«, bekommt im Roman »Das Mädchen mit dem Drachen« ihre eigene Geschichte.
Meinung:
Ich mag Bücher über mutige Frauen, auch wenn das normalerweise nicht mein Lieblingsgenre ist, so bin ich doch oft fasziniert von diesen Büchern. Und dieses Buch hat mich absolut berührt und gefesselt.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, das Buch lässt sich schnell lesen. Und auch wenn es an sich ein ruhiges Buch ist, so mochte ich doch immer wissen wie es weiter geht.
Die Protagonisten waren mir sehr sympathisch und ich konnte mir Léna, Lalita und alle anderen bildlich vorstellen.
Das Thema des Buches hat mich sehr gefesselt und berührt. Als Frau im armen Teil von Indien ist man absolut nichts wert. Léna möchte hier helfen, was mich sehr fasziniert hat.
Großartiges Buch das mich sehr berührt hat und über das ich noch lange nachdenken werde.
Fazit:
Ein Buch, das mich sehr berührt hat. Absolute Leseempfehlung!
Das Mädchen mit dem Drachen, Laetitia Colombani
Nach dem tragischen Tod ihrer Mannes reist die Lehrerin Lena an den Golf von Bengalen. Sie möche Abstand gewinnen und sich selbst wieder finden. Sie kapselt sich im Hotel ab und findet keine Ruhe. Bei ihren Spaziergängen beobachtet sie am Morgen immer ein Mädchen mit einem Drachen.
Auch das Mädchen beobachtet Lena jeden Morgen. Holy/Lalita holt Hilfe als Lena zu weit hinausschwimmt und Lena wird gerettet. Lena findet dann herraus dass Holy zur Kaste der Unberberührbaren gehört und weder lesen noch schreiben kann.
Das Mädchen hat aber großes Interesse an Bildug. Bei ihrer Rettung aus dem Meer lernt sie Preeti die Anführerin der Roten Brigade kennen. Dies ist eine Vereinigung von Frauen die sich für Rechte von Frauen einsetzt.
Gemeinsam gründen sie eine Schule für die Menschen am Rande der Gesellschaft.
Es gibt dabei Höhen und Tiefen, doch am Ende finden sie einen gemeinsamen Weg und Lena findet langsam wieder ins Leben zurück.
„Das Mädchen mit dem Drachen“ ist der inzwischen dritte Roman der Autorin. Auch in diese Geschichte habe ich schnell hineingefunden . Es spricht wie schon die beiden ersten Bücher aktuelle Themen und Probleme und Rechte von Frauen in anderen Kulturen an. Der Roman ist leicht zu lesen und bietet dabei aber viel Stoff zum Nachdenken.
Für alle die schon die ersten beiden Bücher der Autorin gelesen haben eine absolute Leseempfehlung.
Nach einem harten Schicksalsschlag möchte Lena in Indien Abstand gewinnen und hofft wieder zu sich selber zu finden. Als sie dort am Strand fast ihr Leben verliert, wird sie von einem Mädchen gerettet und kommt in Kontakt mit den lokalen Kindern und einer Gruppe Frauen, die diese beschützen. So wird sie aufmerksam auf die Situation vieler Kinder der ärmsten Gesellschaft in Indien und deren fehlende Bildung scheint sie zu neuem Leben zu erwecken…
Wie jedes der Bücher von Colombani hat mich dieser Roman wieder sehr mitgerissen und mir Fakten gezeigt, die ich eigentlich oberflächlich wusste, deren Ausmass aber hier noch viel besser und sehr beeindruckend dargestellt wurde. So hat mich auch dieses Thema sehr berührt und hinterlässt einige Eindrücke. Tolle Geschichte, fesselnd geschrieben, total empfehlenswert!
Eine berührende Geschichte, in der sich mehrere Frauenschicksale miteinander verweben. Da ist die Französin, die nach einem tragischen Erlebnis versucht in Indien wieder zu sich selbst zu finden. Da ist das kleine Mädchen, das ihr das Leben rettet, als sie beinahe ertrunken wäre. Dem sie zum Dank helfen möchte, aus der aussichtslosen Lage als elternloses Mädchen in Indien aufzuwachsen. Ohne Aussicht auf ein Mindestmaß an Bildung. Und da ist das ältere Mädchen, dass die Lebenswelten der beiden verbindet, immer wieder vermittelt und erklärt. Als ein großer Traum war wird, müssen alle erkennen, dass es nicht so einfach ist, aus den vorgegebenen Rollenbildern zu entkommen. Die Macht der Gesellschaft ist stark. Aber deswegen alles aufgeben und sich zurückziehen?
Die Französin Léna nimmt sich nach dem Tod ihres Mannes eine Auszeit am Golf von Bengalen. Sie ist in einer Lebenskrise und fragt sich, was sie aus ihrem Leben machen soll. Die Lehrerin ist ausgebrannt und enttäuscht und stellt ihren weiteren Lebensweg in Frage. In Indien will sie wieder zu sich finden und heraus finden, was sie nun mit ihrem Leben weiter anfangen will.
Am Strand trifft sie jeden Morgen auf ein Mädchen, die ihren Drachen steigen lässt. Und eines Tages rettet dieses Mädchen ihr das Leben. Damit beginnt für Léna ein neuer Weg, der sie mit Lalita verbinden wird.
Mit Lalita treffen wir wieder auf das Mädchen, welches man schon im ersten Roman „Der Zopf“ kennen gelernt hat und diese Verknüpfung fand ich richtig gut. Lalita ist mit ihrer Mutter aus ihrer Heimat weggegangen, damit ihre Tochter mehr Chancen im Leben haben wird, ihr sogar Bildung zu teil wird. Aber am Ende landet Lalita bei Verwandten, die sie in ihrem Restaurant arbeiten lassen. Für Bildung von Mädchen und Unberührbaren ist nichts gedacht.
Außerdem lernt Léna noch die starke Preeti kennen. Preeti ist eine junge Frau in der Roten Brigade. Dies ist eine Vereinigung, die sich für Frauen einsetzen. Die Rote Brigade ist keine Fiktion, die gibt es auch tatsächlich in Indien. Diese wurde 2010 von Usha Vishewakarma gegründet.
Léna trifft alsbald eine Entscheidung: Sie möchte für diese Mädchen eine Schule gründen! Was nicht einfach ist und viele Behördengänge einschliesst. Ihr Unterfangen wird ihr nicht so einfach gemacht und hinzu kommt noch, dass ihr Touristenvisum ausläuft.
Es ist wieder ein sehr interessantes Buch und immer wieder bin ich traurig, wenn ich lese, wie es den Kindern aus dieser unteren Kaste in Indien ergeht. Sexuelle Belästigung, Vergewaltigung, Kinderarbeit und Zwangsehen mit 12 Jahren sind so normal, wie es eigentlich nicht sein sollte.
Die Geschichte habe ich wieder recht schnell gelesen, einfach weil sie so gut geschrieben ist. Ich mag den Schreibstil von Laetita Colombani sehr gern und auch das die wörtliche Rede fehlt, ist für mich nicht schlimm. Kenne ich bereits von ihren anderen Büchern und es gibt auch andere Autoren, die dies so handhaben. Sicherlich muss man sich erst daran gewöhnen, aber wenn man sich einmal darauf ein lässt, ist das vollkommen in Ordnung.
Auch bleibt die Emotionen ein wenig aus, aber dafür habe ich um so mehr, so jedenfalls mein Gefühl. Denn was die Bilder, die die Autorin da beschreibt, in meinem Kopf auslösen, bleibt lange nach dem Beenden des Buches präsent.
Insgesamt kann ich das Buch empfehlen, auch wer „Der Zopf“ nicht gelesen hat, kann „Das Mädchen mit dem Drachen“ lesen. Noch schöner natürlich ist es, wenn man es aber schon kennt. Zum Ende des Buches ging es aufregend, wie im ganzen Buch nicht zu. Es passierte einfach so viel und ich hätte mir gewünscht, dass einiges ausführlicher wäre und man ein paar Seiten mehr zum lesen gehabt hätte.
Ein Herzensbuch voller Menschlichkeit. Ein Buch das nichts beschönigt. Ich empfehle es sehr gerne weiter!
Lena will einfach nur vergessen, weg aus Frankreich, dem Ort, an dem ihr Leben aus den Fugen geriet und sie die Liebe ihres Lebens verlor. Francois hätte sich gewünscht, dass Lena ihren gemeinsamen Traum verfolgt. Also steigt sie in das Flugzeug und fliegt ans andere Ende der Welt. Sie strandet in einem kleinen Küstendorf in Indien, fernab von Wohlstand. Als die kleine Lalita sie vor dem Ertrinken rettet, taucht Lena ein in eine andere Welt: Eine Welt, in der Mädchen nicht zur Schule gehen dürfen, Kinder verheiratet werden und eine Kindheit wie wir sie kennen nicht möglich ist. Lena möchte Lalita ein Stück ihrer Kindheit zurückgeben, Francois hätte es so gewollt!
Wahnsinnig berührender Roman über die Widrigkeiten junger indischer Kinder und den Kampf zurück ins Leben, wenn es einem die Chance dazu gibt.
Lena reist nach Indien um sich, nach den Tod ihres Mannes, selbst zu finden. Sie trifft dort auf das Mädchen mit dem Drachen und begegnet damit den Problemen der armen Gesellschaft, vor allem der Kinder und Frauen.
Mit ihrem Roman bringt uns Laetitia Colombani das Indien der Armen, der Unberührbaren näher. Sie kämpft für die Rechte der Frauen und Kinder und gründet für letztere eine Schule.
Ein nachdenklicher Roman. Ein Roman von Mut und Hoffnung!
Bewegende Geschichte über die Selbstverwirklichung, selbst im Auge der Trauer. Ein typischer Colombiani, wenn auch nicht zu vergleichen mit ihren anderen Romanen.
Wie aus Verzweiflung Hoffnung entstehen kann
Ein schreckliches Ereignis bringt Lena nach Indien, an den Golf von Bengalen. Hier will sie wieder zu sich selbst finden und vor allen Dingen heilen.
Indien ist ein Land in dem das Kastenwesen vorherrscht. Strenge Regeln gelten vor allen Dingen für Frauen, die als minderwertig angesehen und auch so behandelt werden. Mädchen werden mit zwölf Jahren verheiratet und gehören dann ihrem Ehemann. Bildung wird ihnen vorenthalten. Misshandlungen sind an der Tagesordnung.
Als Lena von einer Ozeanwelle weggerissen wird, wird sie von der Roten Brigade gerettet, einem Zusammenschluss aus Mädchen und Frauen, die in dieser Organisation gelernt haben, sich gegen ihre Peiniger zu wehren. Und sie lernt Lalita kennen, das Mädchen aus dem Roman " Der Zopf " , das nicht mehr spricht, seitdem ihre Mutter tot ist.
Lena erkennt, dass sie nicht ohne Grund in diesem Land ist und beginnt eine Schule aufzubauen, in der Mädchen lesen und schreiben lernen können, um ihren Schicksal zu entkommen. Doch die Schwierigkeiten die auftauchen, sind fast unüberwindbar.
Laetitia Colombani hat sich zu meiner Lieblingsautorin entwickelt. Grossartig, dass in diesem Roman die Geschichte von Lalita weitererzählt wird.
Laetitia Colombani kann einfach wunderbar Geschichten erzählen. Und hier verwebt sie eine alte Geschichte mit einer neuen, wie in ihrem Buch "Der Zopf", finden scheinbar unzusammenhängende Leben zueinander - man kann das Buch nicht weg legen, es muss in einem Rutsch konsumiert werden.
Ich war noch nie in Indien, aber im Buch bekommt man ein gutes Gefühl für die Stimmung im Land und die Kultur. Wie schwer es für Frauen ist, ein halbwegs menschliches Leben zu führen - das hat mich sehr berührt. Die Geschichte rutscht nicht ins Klischee - Europäerin kommt und rettet armes indisches Mädchen - ab, sondern erzählt authentisch, wie ein einzelner Mensch eben doch einen Unterschied in der Welt machen kann.
Sehr inspirierend!
"Das Mäschen mit dem Drachen" von Laetitia Columbani ist ein bewegender Roman über eine französische Lehrerin, die das Leben und Schiksal indischer Mädchen ändern und verbessern will.
Sie muss, um ihren Traum von einer Schule zu erreichen, sich mit alten Traditionen und verkrusteten Konventionen, korrupten Behörden und dem Mißtrauen der Dorfbewohner auseinandersetzen und dagegen ankämpfen.
Trotz diversen Rückschlägen bleibt sie beharrlich und erreicht ihr Ziel mit Hilfe zweier neu gefundenen indischen Freunden: ihre Schule wird eröffnet.
Der Nachfolgeband von "Der Zopf" ist sehr ergreifend. Ein besonderer Roman von starken, mutigen Frauen, die für ihre Überzeugung kämpfen und ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren.
Und wieder eine sehr einfühlsame Geschichte der Autorin. Wir lernen Frauen kennen, die auf eine sanfte Weise stark sind, und die Handlung der einen Frau beeinflussen die Leben der anderen. Mit jeder Zeile versinkt man mehr in das Buch und ist mittendrin in der Geschichte um Léna und Lalita.
Am Ende lässt man sie aber gern ihres Weges ziehen!
Wie bei den bisherigen Büchern von Colombani behandelt sie auch hier wieder ein Thema, das in der Gesellschaft eher ein Randdasein führt: die Rolle der Frau in der indischen Gesellschaft, geprägt von Traditionen und religiösen Festlegungen. Die Europäerin Lena stolpert praktisch in diese für sie völlig neue Welt, stösst sich an den festgefügten gesellschaftlichen Vorgaben und lässt nicht locker, diese in Frage zu stellen. Damit verändert sie nicht nur das Leben einiger Mädchen, die die Chance auf Schulbildung bekommen, sondern erlebt selbst auch Heilung einer traumatischen Verlusterfahrung.
Mutig, gut recherchiert und im Ergebnis wieder ein toller Roman!
Nach einem Schicksalsschlag sehnt sich Léna nach Abstand zu ihrem alten Leben. Ihr verstorbener Mann wollte schon immer einmal nach Indien. Deswegen reist sie zum Golf von Bengalen. Dort am Strand beobachtet sie das indische Mädchen Lalita, wie es jeden Morgen mit einem Drachen spielt. Nur diese wenigen Minuten Kindsein sind dem kleinen Mädchen vergönnt. Den Rest des Tages arbeitet Lalita. Dies wird Léna bewusst, als sie sich bedanken will, nachdem Lalita und Preeti, die Anführerin einer Selbstverteidigungsgruppe, Léna vor dem Ertrinken gerettet haben. Kaum ein Kind in dieser Gegend erhält Zugang zu Bildung, erst recht nicht die Mädchen. Léna beginnt, Lalita Lesen und Schreiben beizubringen. Langsam wächst in ihr der Plan von einer Schule. Als der Tag der Schuleröffnung gekommen ist, sollte Léna glücklich und lebendig sein, doch ihr Körper ist wie Blei. Dieses und viele andere Hindernisse liegen auf ihrem Weg, ein neues Leben mit einer neuen Familie zu gründen.
Eine Geschichte über eine Frau, die, frei nach Hermann Hesse, das Unmögliche versucht, um das Mögliche zu erreichen.
Laetitia Colombani
Das Mädchen mit dem Drachen
Roman
Worum es geht, Klappentext:
»Das Mädchen mit dem Drachen« -
nach »Der Zopf« und »Das Haus der Frauen«
der neue Roman der Bestsellerautorin
Laetitia Colombani
Eine Schule am Indischen Ozean -
ein hoffnungsvoller Ort, der alles verändert
Am Golf von Bengalen will Léna
ihr Leben in Frankreich vergessen.
Jeden Morgen beobachtet sie
das indische Mädchen Lalita,
das seinen Drachen fliegen lässt.
Als Léna von einer Ozeanwelle fortgerissen wird,
holt Lalita Hilfe bei Preeti,
der furchtlosen Anführerin
einer Selbstverteidigungsgruppe für junge Frauen.
Léna überlebt und zusammen mit Preeti
schmiedet sie einen Plan,
der nicht nur Lalitas Leben
grundlegend verändern wird.
Wie schon in ihren Bestsellern
»Der Zopf« und »Das Haus der Frauen«
erzählt Laetitia Colombani bewegend
und mitreißend von mutigen Frauen,
denen das scheinbar Unmögliche gelingt.
Das indische Mädchen Lalita,
bekannt aus »Der Zopf«,
bekommt im Roman
»Das Mädchen mit dem Drachen«
ihre eigene Geschichte.
Meine Meinung:
Laetitia Colombani ist eine begnadete
Geschichten Erzählerin.
Sie versteht es hervorragend ihre Leser zu fesseln,
mitzureißen, zu berühren und manchmal auch
zu schockieren.
Ihre Geschichten sind detailreich und authentisch.
Ihre Figuren lebendig und vielschichtig.
Ich kann mich ihrem Charme einfach nicht entziehen
und habe nun auch "Das Mädchen mit dem Drachen"
regelrecht verschlungen.
Ich finde ihre Bücher einfach wundervoll und
unvergleichlich schön.
Sie hat es bisher mit jeder ihrer Geschichten
geschafft, den richtigen Nerv bei mir zu treffen
und mich restlos zu begeistern!
Ich hoffe sehr, sie wird noch viele solche
zauberhafte Geschichten schreiben und freue
mich schon jetzt auf ihr nächstes Buch!
Wundervoll glänzende 5 Sterne von mir!!!
Eine berührende Geschichte, die mir Einblicke in eine Kultur gegeben hat, von der ich wenig weiss. Man fühlt mit den Figuren mit und bangt um ihr Schicksal.
Ich fand das Buch nicht ganz so gut wie vorher "Der Zopf" und "Das Haus der Frauen", aber trotzdem sehr lesenswert.
„Das Unmögliche erreichen wir nicht, aber es dient als Laterne“ - kleiner Roman mit großer Botschaft
Lehrerin Léna hat in ihrer Heimat Frankreich Traumatisches erlebt. In Indien, am Golf von Bengalen, möchte sie die Vergangenheit hinter sich lassen. Als sie die kleine Lalita am Strand beim Spielen mit ihrem Drachen beobachtet, spürt Léna sofort eine besondere Verbindung zu dem Mädchen. Eines Tages wird Léna von einer Welle mitgerissen und gerät in Gefahr, zu ertrinken. Lalita informiert umgehend Preeti, eine junge Frau, die Mädchen Selbstverteidigung beibringt. Léna wird so schließlich gerettet. Später erfährt Léna, dass weder Lalita noch Preeti lesen und schreiben können. Sie beschließt, das zu ändern. Auch wenn das für alle Beteiligten eine große Herausforderung bedeutet, denn „Lesen lernen ist ein Marathon. Dafür eignet sich ein Langstreckenläufer besser als ein Gelegenheitssprinter.“
Laetitia Colombanis Sätze sind klar strukturiert und gut verständlich. Die Autorin schreibt bildhaft im Präsens.
Das schlichte, aussagekräftige und kontrastreiche Cover - einerseits die weißen, hübschen, filigranen Blumen, anderseits der dichte, schwere, schwarze Schatten des Mädchens - passt gut zur Stimmung des Buches.
Léna hat ihren Mann Francois auf tragische Weise verloren. Sie kämpft sehr mit dem Verlust, ihre Welt ist aus den Fugen geraten. Léna droht gar in Depressionen zu verfallen. Doch als sie Lalita näher kennenlernt, erfährt sie, wie es um die Situation vieler Mädchen in Indien bestellt ist. Sie trifft die mutige, folgenschwere Entscheidung, etwas zu unternehmen.
Lalita spricht nicht, sie wächst bei ihren Zieheltern James und Mary auf, die auf ihre Arbeitskraft bauen. Das Mädchen ist intelligent, neugierig und wissbegierig, hat aber aktuell keine Chance auf ein besseres Leben. Léna möchte dies ändern.
Preeti hat es sich zur Aufgabe gemacht, Mädchen vor Angriffen zu beschützen. Gemeinsam mit anderen jungen Frauen bildet sie die Mädchen aus, sich körperlich zu wehren. Preeti hat ein aufbrausendes Temperament, ist oft wütend, willensstark und wirkt unverwüstlich, sie gibt nicht auf. Preeti unterstützt Léna, macht ihr Vorhaben, eine Schule zu gründen, erst möglich. Die drei Hauptfiguren sind zwar recht „plakativ“ und wenig tiefgründig angelegt, dennoch bewegen ihr Schicksale, sie reißen mit.
Lalita dürfte manchen Lesern schon aus Laetitia Colombanis Debüt „Der Zopf“ bekannt sein. Mir hat es gefallen, ihre Geschichte weiterzuverfolgen.
Indien ist als Gesellschaft tief gespalten, viele Menschen sind dort bitterarm, Frauen- und Kinderrechte werden oft mit Füßen getreten. Vor allem die sogenannten „Unberührbaren“ haben keine Chance auf Bildung. Diese Zustände werden in Laetitia Colombanis Roman mehr als deutlich. Bildung ist für alle Menschen lebensnotwendig. Léna zitiert im Roman John Dewey : „Bildung ist keine Vorbereitung auf das Leben: Bildung ist das Leben selbst.“ Léna tut alles, um Kindern das Lernen zu ermöglichen, denn Schule ist der einzig mögliche Ausweg aus dem unsichtbaren Gefängnis, in das die Gesellschaft viele indische, unterprivilegierte Kinder sperren will
Léna weiß selbst, dass ihr Einfluss an der Schwelle zum Klassenzimmer endet. Sie allein kann die Welt nicht ändern, es wird weiterhin Ungerechtigkeiten, erschütternde Schicksale, Zwangsheirat, Vergewaltigungen, Not, Armut, Elend und Hoffnungslosigkeit geben.
„Das Unmögliche erreichen wir nicht, aber es dient als Laterne.“ erkennt Léna. Für mich ist das die Botschaft dieses eindrucksvollen, aufwühlenden Romans über couragierte Frauen, die den Mut haben, aktiv gegen Missständen zu kämpfen.
Mein ersten und auch nicht letztes Buch welches ich von Laetitia Colombani gelesen habe. Sie schafft es, einen für Lena und ihre Geschichte zu interessieren, obwohl es eigentlich nicht zu den normalen Büchern gehört, die ich lese.
Lena braucht abstand von zu Hause und nimmt eine Auszeit in Indien. Dort wird sie von einem kleinen Mädchen gerettet. Als dank dafür, bringt Lena ihr das Lesen auf Englisch bei. Hierdurch wird ihre Leidenschaft für das Lehren wieder neu entfacht, und Lena macht es sich zur Aufgabe, den Mädchen aus diesem kleinen Städtchen Englisch beizubringen.
Eine wirklich mitfühlende Geschichte die man gerne mal lesen sollte.
Laetitia Colombani kennt man für ihre wunderschöne einfühlsame Romane über Frauen dieser Welt. Diesmal werden wir wieder mitgenommen in einer Welt voller Ungerechtigkeiten, voller Wut und Verzweiflung, aber einer Welt wo Freundschaft lebensrettend sein kann, wo Liebe Kraft verleiht, wo Hoffnung doch groß ist.
"Das Mädchen mit dem Drachen" ist eine sehr berührende Geschichte über eine Frau, die nach einem schweren Verlust nach Indien reist und dort eine Schule eröffnen will, um den Kindern dort eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
Schonungslos berichtet Colombani von den Zuständen in den indischen Dörfern, insbesondere von der Verheiratung junger Mädchen. Nicht nur einmal hatte ich beim Lesen tränen in den Augen.
Die Autorin erzählt die Geschichte von Lena, die nach einem schweren Schicksalsschlag versucht, ihr Leben wieder zu finden. Dabei stößt sie in Indien an ihre Grenzen, als sie beschließt, Kindern der Unberührbaren den Besuch einer Schule zu ermöglichen. Langsam baut sie dabei Freundschaften auf, wie zum Beispiel mit Preeti, der sie nach und nach zum Anker wird.
Die Autorin schildert sehr ansehnlich und gefühlsbetont das Leben der Menschen in Indien, die eingefahrenen Kulturen, die alten Traditionen, die in den gesellschaftlichen Kreisen eine Weiterentwicklung der Gesellschaft verhindert.
Die Autorin schildert eindrucksvoll die Ohnmacht, aber auch Hoffnung, die Lena spürt, hier etwas verändern zu können.
Der Roman ist flüssig, aber dennoch tiefgründig. Die Autorin beschreibt nachvollziehbar das Leben der Armen in Indien und deren Chancenlosigkeit auf ein besseres Leben. Die Charaktere sind ehrlich und authentisch beschrieben.
Ein sehr schöner Roman, den ich sehe gerne gelesen habe.
Eine super Geschichte über die Problematik des indischen Schulsystems und den geringen Wert der niederen Kasten. Eine wunderbare Freundschaft zwischen einem indischen Mädchen und einer westlichen Frau.
Wieder ein Highlight!
Wie nicht anders zu erwarten, hat Colombani wieder ein großartiges Werk geschaffen..
Erschütternder Einblick in die Kultur Indiens
Léna hat in ihrer Heimat Frankreich Schreckliches erlebt und ihren Partner verloren. Sie reist nach Indien, um über den Verlust hinwegzukommen. Dort sieht sie jeden Tag ein kleines Mädchen am Strand mit ihrem improvisierten Drachen spielen. Eines Morgens wird Léna beim Schwimmen von einer Welle erfasst und ertrinkt beinahe. Das kleine Mädchen – Lalita – rettet ihr gemeinsam mit Preeti, einer Anführerin einer Selbstverteidigungstruppe, das Leben. Léna beschließt daraufhin, Lalita eine Zukunft zu ermöglichen und ihr das Lesen und Schreiben beizubringen. Und sie geht noch weiter: Sie möchte im Dorf eine Schule gründen und noch mehr Kindern Bildung schenken.
Das Buch ist schonungslos. Als europäische Frau kann man die Zustände, die heute noch in Indien herrschen, nur erahnen. Oder Bücher dazu lesen. Die Autorin erzählt die Geschichte eine mutigen Frau, die ihren Weg geht. Sie erzählt aber auch von den teils unmenschlichen Zuständen in Indien, vom Kastensystem, Armut, Kinderarbeit, Bildungsverweigerung und Zwangsehen. Noch immer, in unserer heutigen Zeit. Das so detailliert zu lesen, hat mich schockiert, auch wenn ich eine Ahnung hatte, was in Indien zum Teil Alltag ist. Die kleine Lalita und ihr Leben zu begleiten war teilweise kaum zu ertragen.
Wer bereits Bücher von Laetitia Colombani gelesen hat und aufmerksam war, kennt Lalita bereits aus „Der Zopf“, denn hier wird die Geschichte ihrer Mutter erzählt, die ihre Haare in einem indischen Tempel opfert, um ihrer Tochter ein besseres Leben zu ermöglichen.
Das Buch hat mich sehr berührt. Ein etwas fader Beigeschmack bleibt allerdings, denn es wird hier im Buch die Geschichte einer weißen Europäerin geschildert, die ihre Lebensweise und ihre Auffassung in einem indischen Dorf mit eigener Kultur etablieren möchte. Ein heldenhaftes Vorhaben durchaus, aber doch sehr einseitig geschildert. Trotzdem durchaus beindruckende Lektüre.
Wie in ihren vorherigen Büchern hat mich Laetitia Colombani auch dieses Mal durch ihren Schreibstil gefesselt. Das Buch vermittelt allen Leser*innen Stärke und Kraft und einen wunderbar authentisch und gut recherchierten Einblick in die unteren Schichten von Indiens Bevölkerung. Definitiv eine absolute Leseempfehlung meinerseits!
Erschütternde Traditionen
Nach einem tragischen Ereignis verlässt die Lehrerin Lena ihre Heimat Frankreich, um wieder zu sich selbst zu finden, aber auch am Golf von Bengalen findet sie keine Ruhe.
Bei ihren Strandwanderungen im Morgengrauen beobachtet sie ein kleines Mädchen, das mit ihrem Drachen spielt, während alle anderen Bewohner noch schlafen.
Eines Morgens gerät Lena in Not. Sie wird von einer Welle fortgerissen. Gerettet wird sie von der unberührbaren, aber furchtlosen Anführerin einer Selbstverteidigungsgruppe für junge Frauen, alarmiert wurde sie von dem Mädchen mit dem Drachen.
Auch der dritte Roman von Laetitia Colombani greift sozialkritische Themen auf, klagt aber nicht an, sondern berichtet, was und wie es ist.
Wie in „Der Zopf“ werden haarsträubende und für uns unglaubliche Verhaltensweisen geschildert, die teilweise brutal anmuten, aber von der Autorin wie durch einen Weichzeichner dargestellt werden.
Obwohl ihre Verwandten ihr einen neuen Namen gegeben haben, wird schnell klar, dass hier der weitere Lebensweg der mit ihrer Mutter geflüchteten Lalita erzählt wird als Fortsetzung des ersten Romans „Der Zopf“. Ihre Verwandten haben nicht nur ihre Namen gewechselt, sondern auch ihre Religion. Sie wurden Christen leben aber trotzdem ihre jahrhundertalten Traditionen.
Laetitia Colombani zeigt, wie schwer der Kampf gegen die Traditionen und für die Rechte der Frauen ist. Lena kämpft hauptsächlich darum, dass auch die Kinder der Unberührbaren ein Recht auf Bildung haben. Vor allem die Mädchen müssen vor Frühverheiratung und der damit verbundenen Ausbeutung geschützt werden.
Der Roman ist sehr einfühlsam, aber auch spannend geschrieben und weist viel Recherchearbeit auf.
Die französische Lehrerin Lena versucht ihre Trauer und ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen und reist nach Indien. Jeden Morgen beobachtet sie ein kleines Mädchen, das am Strand seinen Drachen fliegen lässt. Dieses kleine Mädchen rettet ihr später bei einem Badeunfall das Leben. Sie heißt Lalita. Anstatt in die Schule zu gehen, muss sie in einem Restaurant arbeiten. Lena ist fassungslos von der Situation vieler Kinder und beschließt eine Schule für sie zu eröffnen. Die Realität ist viel brutaler, als man sich das überhaupt denken kann.
Hat mich von Anfang bis Ende gefesselt und sehr berührt. Packend und ergreifend bringt Laetitia Colombani uns die Kultur Indiens näher und die damit verbundene Problematik vor allem gegenüber Mädchen und Frauen. Eine kleine Geschichte, aber es steckt soviel Großes dahinter! Eine starke Frau, die mit ihrer Geste etwas bleibendes, wichtiges hinterlässt und zeigt, was Solidarität bedeutet.
Lena versucht den Verlust ihres Mannes zu verarbeiten und reist an den Golf von Bengalen. Am Strand beobachtet sie ein kleines Mädchen, das jeden Tag dort ihren Drachen steigen lässt. Als sie eines Tages von der Strömung ins Meer gezogen wird, holt das kleine Mädchen Lalita, Hilfe bei Preeti, der furchtlosen Anführerin einer Selbstverteiligungsgruppe für junge Frauen. Lena überlebt und als sie sich näher kennen und verstehen lernen, schmieden beiden einen Plan, der nicht nur ihr Leben sehr verändern wird.
Ich bin tief beeindruckt von der Geschichte, die ich mir in der Realität genauso vorstellen kann. Wir aus dem Westen glauben ja immer, dass alle unsere Ansichten die Besten sind und dies auch für Land und Leute anderer Länder gilt, weil es ihnen damit besser geht. Welch ein Trugschluß. Natürlich gibt es viele Dinge, die man zum positiven für alle ändern kann und auch sollte, nur nicht mit Ungeduld und Gewalt. In diesem Fall, sind es die unterschiedlichen Kasten in Indien, die u.a. das Leben aller schwer machen. Wunderbar erklärt und in eine einfühlsame Geschichte verpackt, unbedingt lesenswert.
Ich liebe die Bücher von Colombani.
Sie hat mich auch bei diesem Buch nicht enttäuscht.
Für alle, die Indien faszinierend finden, sich damit bislang aber noch nicht tiefer beschäftigt haben auch die Möglichkeit, sich die Realität des Landes ein wenig zu vergegenwärtigen.
Werde es auf jeden Fall weiter empfehlen.
Wieder ein sehr gutes Buch dieser Autorin. Sie lässt uns eintauchen in andere Schicksale und man erfährt viel über andere Länder und Kulturen und wie privilegiert wir Mitteleuropäer eigentlich sind. Mich regen solche Bücher immer dazu an mehr über die Geschichte und die Gegebenheiten fremder Länder zu erfahren.
Nachdem „Der Zopf“ mich echt fasziniert hat, war ich natürlich auch auf diesen, der ja eine Geschichte aus dem „Zopf“ weitererzählt. Es war sehr interessant zu lesen, wie es mit dem kleinen indischen Mädchen weitergeht. Aber ganz so überzeugt hat es mich nicht.
Wie auch die anderen Bücher der Autorin sehr schön geschrieben. Das Thema konnte mich dieses Mal allerdings nicht ganz abholen.
Geschichten von Laetitia Colombiani sind es immer wert zu lesen, auch wenn mir diese von den bisher drei gelesenen Bücher am wenigsten gefallen hat.
Die Geschichte rund um das Mädchen mit dem Drachen ist eine sehr gefühlsbetonte Geschichte über das Leben von Frauen
LeserInnen dieses Buches mochten auch:
Marco Ansing, Nils Krebber, Stefanie Mühlenhaupt, Katja, Rostowski, Gordon L. Schmitz, Charlotte Weber und Vincent Voss.
Fantasy & Science Fiction, Krimis, Thriller, Mystery, Reisen