Am laufenden Band

Aufzeichnungen aus der Fabrik

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Erscheinungstermin 02.09.2021 | Archivierungsdatum 02.12.2021

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Zum Inhalt

Arbeiterpoetik und Tagebuchaufzeichnungen verbinden sich in diesem ungewöhnlichen Roman zu einem solidarischen und zärtlichen Manifest.

»Am laufenden Band« ist die Geschichte eines jungen Mannes, der als Zeitarbeiter in Fischfabriken und Schlachthöfen in der Bretagne arbeitet. In einer einfachen und einfühlsamen Sprache erzählt Joseph Ponthus mit viel Humor von seinem Arbeitsalltag. Er berichtet von Monotonie und Schichtarbeit, von Kälte und Gestank, von körperlicher Erschöpfung und dem allgegenwärtigen Tod von Tieren, aber auch von der Solidarität der Arbeiterschaft und der »paradoxen Schönheit« der Hallen. Während er am Fließband steht und gegen Tonnen von Wellhornschnecken kämpft, erinnert er sich an die Musikerinnen und Schriftsteller, die ihn prägten. Dank Dumas wird er wieder Musketier, mit Apollinaire ist er Lous Liebhaber, mit Marx kämpft er gegen die Auswüchse des Kapitalismus.

»Am laufenden Band« ist sowohl Versroman als auch soziologische Studie über die Mechanismen der Fabrikarbeit und die moderne Sklaverei in der Lebensmittelindustrie. Es vereint die Stimme des Arbeiters mit der des Intellektuellen – eine Liebeserklärung an die Kunst und eine zutiefst menschliche Hommage an die Arbeiterklasse.

Arbeiterpoetik und Tagebuchaufzeichnungen verbinden sich in diesem ungewöhnlichen Roman zu einem solidarischen und zärtlichen Manifest.

»Am laufenden Band« ist die Geschichte eines jungen Mannes, der...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783751800433
PREIS 22,00 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Danke @ NetGalley für die Bereitstellung des Buches

Joseph Ponthus schildert in Am laufenden Band seine Erfahrungen aus der Zeitarbeit in Fischfabriken und Schlachthöfen. Übersetzt wurde das Ganze von Mira Lina Simon und Claudia Hamm.

Der Schreibstil war zunächst etwas gewöhnungsbedürftig (keine Satzzeichen, lyrisch angehauchte Prosa), aber wenn man aufmerksam dabei bleibt, fuchst man sich sehr schnell rein. Und dabei bleiben lohnt sich, denn was der Autor zu sagen hat, ist absolut lesenswert.
Nicht nur die Zustände in den Betrieben werden angesprochen, sondern vor allem die physischen und psychischen Konsequenzen dieser Arbeit werden hervorgehoben. Was die Monotonie, die körperliche Belastung und das Fehlen einer richtigen Auszeit mit einem Menschen macht, ist das eigentliche Kernstück hier.

Die Progression, von dem Intellektuellen immer dichter an die Arbeiterklasse heran, war interessant zu beobachten und für mich persönlich besonders faszinierend, weil ich in die Arbeiter-/Bauernklasse geboren wurde und jetzt studiere, sodass ich seine Entwicklung zuvor nur andersherum kannte.

Außerdem, und das ist vielleicht nur eine meiner persönlichen Macken, liebe ich die ganzen Referenzen zu Büchern, Musik, etc. Wenn man sie googelt, nachschlägt, usw. erhält man ein noch viel tieferes Verständnis für den Autor und die einzelnen Kapitel des Buches. Auf jeden Fall haben sie *mir* sehr viel Freude bereitet.

Kurzum, ein sehr sehr lesenswertes Buch. Definitiv empfehlenswert und je länger ich darüber nachdenke, desto besser gefällt es mir rückblickend, was bei anderen Büchern normalerweise nicht der Fall ist. Am laufenden Band ist sicherlich eines dieser Werke, die man auch noch ein zweites und drittes Mal lesen kann.

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