Charly Hübner über Motörhead oder Warum ich James Last dankbar sein sollte
oder Warum ich James Last dankbar sein sollte
von Charly Hübner
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Erscheinungstermin 07.10.2021 | Archivierungsdatum 04.03.2022
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Zum Inhalt
»Vom Text verstand ich nichts, aber von Energie verstand mein Teenager-Herz etwas.«
Über den Urschrei des Heavy Metal im provinziellen Mecklenburg der Achtziger, die Einflüsse von »Ace of Spades« auf ein bewegtes Schauspielerleben – und von einem lang ersehnten Interview mit Lemmy Kilmister in Wacken, das beinahe stattgefunden hätte: Der große Schauspieler Charly Hübner zeigt sein schriftstellerisches Talent. Selten wurde so leidenschaftlich über Musik geschrieben, selten so eindrücklich über den Effekt, den diese auf einen Jugendlichen haben kann – ein Effekt, der nachwirkt und sich immer wieder neu entfaltet.
Dieses Buch ist eine Schatzkiste voller Erinnerungen und Anekdoten eines Lebens, für das der Frontmann der lautesten Band der Welt seine berühmten Weisheiten geschrieben haben könnte. Ob als pickliger Jugendlicher in der Dorfdisko, wenn das erste Mal »The Hammer« gespielt wird, oder bei der Party nach der ersten Filmpremiere – immer ist Motörhead als Soundtrack dabei. Mit Lemmys Tod mag eine Ära des Rock zu Ende gegangen sein, seine Musik aber kann man noch hören – und jetzt auch dieses Buch lesen!
»Vom Text verstand ich nichts, aber von Energie verstand mein Teenager-Herz etwas.«
Über den Urschrei des Heavy Metal im provinziellen Mecklenburg der Achtziger, die Einflüsse von »Ace of Spades« auf...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783462001358 |
PREIS | 12,00 € (EUR) |
SEITEN | 176 |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Driften über den Strahl der Zeit
Keine Ahnung, auf was für einen Trip der Schauspieler Carly Hübner war, als er dieses Buch schrieb, aber es wirkt wie auf einen Drogenrausch, in dem man zwischen Motörhead-Klassikern und Schlagern hin und her schwankt. Dabei auch noch im steten Dialog mit dem Teufel!
Charly Hübner zeigt viele seiner Jugenderfahrung mit der Musik, die prägte:
AC/DC, Black Sabbath, Deep Purple. Das alles mündete in Motörhead.
Immer wieder werden Motörhead-Songzeilen geqoutet und ich staune, wie großartig, sogar poetisch sie sind. Sie zeigen das pure Leben. Das hat echte Größe!
Und es werden nicht unbedingt nur die bekanntesten Motorhead-Songs erwähnt sondern auch ein paar spezielle wie Emergency, Back at the Funny Farm, I Dont believe a word, Love me Forever, Till the end, Love me like a reptile usw.
Das Buch ist Fun pur und ein großer Spaß für Motörköpfe und Snaggletooth, aber es zeigt auch einen Freiheitsdrang einer ostdeutschen Jugend und das hat mich beeindruckt.
Ein Buch über Charly Hübner und den Teufel, eine Kindheit und Jugend, Schlager und Motörhead.
Der Ich-Erzähler unternimmt mit dem Teufel eine Zeitreise in seine Kindheit und Jugend zwischen 1977 und 1987 und erlebt so nochmal seine musikalische und allgemeine Persönlichkeitsentwicklung.
Anfangs etwas viele Metaphern und Phrasen, aber das gibt sich und das Buch wird zu einer interessanten, runden, persönlichen Geschichte.
"Das ist doch keine Autobiographie, geschweige denn eine Autofiktion. Das ist doch nur ein Buch," heißt es an einer Stelle. Ich denke aber, dass hier bei aller dichterischen Freiheit, viel Fantasie und einigen Faust-Zitaten doch ganz viel Charly Hübner drin steckt.
Ebendieser hat es außerdem geschafft, mir Motörhead, eine Band, die ich immer als "hört sich doch alles gleich an"-Gitarrengequietsche abgelegt hatte, näher zu bringen und mich dazu gebracht, mir ein paar Lieder von ihnen anzuhören, die ich noch nicht kannte, die tatsächlich vielfältiger und besser als gedacht sind. Eine Bandgeschichte o.ä. ist das Buch allerdings nicht – will und soll es aber auch nicht sein.
Schauspielende, die sich als Autor*in versuchen – da darf man erstmal skeptisch sein. Hier ist es gelungen. Ich fand das Buch intelligent unterhaltsam, persönlich und eloquent. Gerne mehr davon!
Hinweis: im Buch gibt es einen längeren Dialog auf Englisch (einfaches Niveau).