Meine Welt schmilzt
Wie das Klima mein Dorf verwandelt
von Line Nagell Ylvisaker
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Erscheinungstermin 02.02.2021 | Archivierungsdatum 30.06.2021
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Zum Inhalt
Wenn nichts mehr ist, wie es war: ein Bericht aus der Arktis
Line Nagell Ylvisåker lebt mit ihrer Familie in Spitzbergen, das vom Klimawandel massiv betroffen ist. Bis 2100 wird hier die Temperatur um acht Grad gestiegen sein. Ein alarmierender Bericht aus einem kleinen Dorf, vom Leben mit Lawinen, Erdrutschen und hungernden Eisbären.
Longyearbyen ist ein Paradox: Der Ort existiert nur wegen des Kohleabbaus, und Kohle verursacht den Klimawandel, unter dem die Menschen in Spitzbergen leiden. Ylvisåker hat sich als Journalistin mit ihrem Mann und ihren Kindern eine Existenz am Polarkreis aufgebaut, jetzt muss sie voller Angst beobachten, wie ihr Dorf zu einem immer unwirtlicheren Ort wird. Als eine Lawine mehrere Häuser verschüttet und Menschen sterben, beginnt Ylvisåker die Ursachen und Folgen der Erwärmung der Arktis zu ergründen. Sie spricht mit Meteorologen, Klimaforschern, erfahrenen Trappern, begegnet hungrigen Eisbären und misst die steigenden Wassertemperaturen des Polarmeers. Ein alarmierender Bericht und eine Warnung: Wenn wir jetzt nicht handeln, wird auch unser Leben durch den Klimawandel radikal beeinträchtigt werden.
Wenn nichts mehr ist, wie es war: ein Bericht aus der Arktis
Line Nagell Ylvisåker lebt mit ihrer Familie in Spitzbergen, das vom Klimawandel massiv betroffen ist. Bis 2100 wird hier die Temperatur um...
Eine Anmerkung des Verlags
Klassekampen
Ein schonungsloser und zutiefst persönlicher Bericht aus einem Dorf, in dem sich alles ändert.
Dieses Buch zeigt uns, welche drastischen folgen der Klimawandel hat - und auch für uns haben wird, wenn wir nichts tun.
Klassekampen
Ein schonungsloser und zutiefst persönlicher Bericht aus...
Vorab-Besprechungen
Anfang Februar: SRF Kulturplatz, Interview
11.2.: stern, Interview als Aufmacher der Kulturseiten
März: ARD ttt, TV-Beitrag vor Ort
Und hier die Pressestimmen:
»Ihre Sätze sind Ausrufezeichen.« bild.de, Karen von Guttenberg, 07.02.2021
»Ein Buch wie eine aufrüttelnde Doku-Serie.« stern, 11.02.2021 // vierseitiges Interview von Katharina Kluin
Anfang Februar: SRF Kulturplatz, Interview
11.2.: stern, Interview als Aufmacher der Kulturseiten
März: ARD ttt, TV-Beitrag vor Ort
Und hier die Pressestimmen:
»Ihre Sätze sind Ausrufezeichen.«...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | E-Book |
ISBN | 9783455011289 |
PREIS | 9,99 € (EUR) |
SEITEN | 192 |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Eindrucksvoll geschriebenes und bedrückendes Buch über die Folgen des Klimawandels, der in Spitzbergen bereits noch deutlicher spürbar ist als anderswo. Absolut empfehlenswert und als Pflichtlektüre vorstellbar!
Tief beeindruckt, ein bewegende Beschreibung der aktuellen Lage in der Arktis, auf Spitzbergen. Der Klimawandel und die daraus sich ergebenden Folgen für die Menschen. Es ruft uns zu einem Lebenswandel auf.
Das Thema Klimawandelt müsste seiner Dringleichkeit gemäß eigentlich sehr viel vehementer diskutiert werden als es zurzeit der Fall ist. Mit „Meine Welt schmilzt“ leistet die Journalistin Line Nagell Ylvisåker einen Beitrag zur Diskussion, der zu denken gibt.
Wie die Autorin den Klimawandel erlebt und welche Chancen es gibt, weiterhin in Longyearbyen zu leben, darum geht es in dem Buch – und für Line persönlich die Frage, ob sie mit ihrer Familie dort bleiben soll. Sie, die auf Spitzbergen lebt, bekommt die Folgen der Erderwärmung quasi ungefiltert mit. Denn binnen der nächsten ca. 80 Jahre soll dort die Temperatur um 8 Grad gestiregen sein. Der Punkt, an dem Line beschließt, sich eingehender mit dem Klimawandel zu befassen bzw. ihre Erfahrungen aufzuzeichnen ist eine Lawine, die nicht nur mehrere Häuser mitreißt, sondern der auch Menschen zum Opfer fallen – eine Lawine, wie sie noch keiner auf Spitzbergen erlebt hatte. Seither beobachtet Line mit Angst die Entwicklung, bei der Eisbären nicht mehr an ihr Futter kommen und verhungern, an dem der Ort, der ihr zum Zuhause wurde, unbewohnbar sein dürfte. Zusätzliche Brisanz erhält das, weil ihr Heimatort nur existiert, weil es dort Kohle gibt, die mit den größten Beitrag zum Klimawandelt leistet. Die Autorin macht sich auf Spurensuche und berichtet in Form von Gesprächswiedergaben mit Meteorologen und Klimaforschern, aber auch von steigenden Temperaturen des Polarmeers.
Dick ist es nicht das Buch und liest sich nicht zuletzt deshalb durchaus schnell weg. Man könnte daraus folgern, dass es wenig nachhallt, doch das wäre ein Fehlschluss. Denn die Beschreibungen sind so drastisch wie beklemmend, sehr persönlich und so wird einem beim Lesen bewusst, dass „der Klimawandel“ bzw. „die Erderwärmung“ keine abstrakten Phänomene sind, die sich weit weg abspielen. Sicher ist Spitzbergen weit weg von Mitteleuropa – aber wenn wir nicht bald was tun, werden wir die Folgen überall so ähnlich wie Line am eigenen Leib erfahren müssen.