Exit this City
von Lisa-Marie Reuter
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Erscheinungstermin 24.02.2021 | Archivierungsdatum 24.04.2021
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Zum Inhalt
Deutschland im Jahr 2158: Auf den Reisplantagen des verarmten Agrarlands braut sich eine Rebellion zusammen. Genmanipulierte Bienen sollen die Felderträge steigern, doch ihr Stich ist tödlich. Tausende Menschen wurden mit dem Gift infiziert, alle starben – bis auf die charismatische Veeru, die seitdem wie eine Göttin verehrt wird. Die Plantagenarbeiter folgen ihr auf einem Feldzug gegen die Landbesitzer. Ihr Ziel ist die Europazentrale des skrupellosen Konzerns FinalFood Inc. Doch Veerus wahre Absichten bleiben dunkel, und vieles deutet darauf hin, dass sie insgeheim ihre eigenen Pläne verfolgt.
Am anderen Ende der Welt irrt Marti ohne Erinnerung durch Delhi. Er ist allein und er wird verfolgt. Als ein radioaktiv verseuchter Staubsturm Kurs auf die Millionenmetroploe hält, gibt es für die Bevölkerung nur noch eines: Raus aus der Stadt! Doch Marti kann erst fliehen, wenn er weiß, warum es die unbekannten Feinde auf ihn abgesehen haben. Seine Suche nach der Wahrheit führt ihn mitten hinein in die Machenschaften eines Konzerns, der in Deutschland ein skrupelloses Spiel um Macht und Einfluss spielt.
Für Science-Fiction-Fans und Leser*innen von Zoë Beck, Andreas Eschbach, Tom Hillenbrandt, Theresa Hannig und Andreas Brandhorst.
Climate Fiction aus Deutschland: »Exit This City« ist ein Science-Fiction-Thriller über die Zukunft der Ernährung.
Deutschland im Jahr 2158: Auf den Reisplantagen des verarmten Agrarlands braut sich...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783596704828 |
PREIS | 16,99 € (EUR) |
SEITEN | 432 |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Eine Zukunftsgeschichte mit mutierten Bienen bieten extrem hohe Spannung.
Die Bienen wurden genmanipuliert, um resistenter und produktiver zu sein. Die Folge, es sind Killerbienen entstanden, ein Stich kann tödlich sein.
Die Bevölkerung kämpft sich durch einen Sumpf von Korruptionen, Veränderungen und futuristischen Elementen.
Die Hauptfiguren im Buch sind sehr individuelle Charaktere und bieten einen hohen Unterhaltungswert. Sie sind sehr exzentrisch und dabei sehr faszinierend.
Alle Charaktere sind individuell und bringen der Geschichte den nötigen Schwung.
Ich bin begeistert von der Geschichte und habe sie komplett verschlungen. Science Fiction zählt zu meinem Lieblingsgenre und hier bin ich voll auf meine Kosten gekommen. Es gab ein paar Aspekte, wo ich gestolpert bin. Einige kleine Ungereimtheiten kamen vor, die mich aber nicht sonderlich gestört haben.
Von der Handlung möchte ich nicht viel erzählen, da ich sonst zu viel verrate.
Es ist sehr komplex und man muss gut aufpassen, sonst verliert man schnell die Geduld. Ich bin froh, dass ich es zu Ende gelesen habe. Zum Schluss wird es hochspannend und der Leser kommt voll auf seine Kosten.
Es ist definitiv empfehlenswert und ein total faszinierendes Erlebnis für mich gewesen. Die kleinen Abstriche in der Handlung sind nicht so erwähnenswert.
Veeru führt einen Aufstand der Arbeiter in Europa an. Nachdem Killerbienen freigelassen wurden, die gut bestäuben, aber tödliche Stiche haben, findet sie schnell Follower.
Marti irrt durch Delhi. Sein Gedächtnis hat er verloren und zur Hilfe hat er nur seine Arbeitgeberin Izmat.
Das erste Drittel des Buchs fand ich sehr interessant. Allerdings hätte ich mir mehr Erklärung für manche Dinge gewünscht. Was sind B- Waves, Egostreams und so weiter? Da ich selten dieses Genre lese, konnte ich mit vielen Begriffen bis zum Ende nichts anfangen.
Das zweite Drittel war eher langweilig und konnte mich nicht begeistern. Da habe ich das Buch auch einige Male gerne aus der Hand gelegt.
Das letzte Drittel war dann sehr spannend. Aber auch hier hätte ich mir mehr Beschreibungen gewünscht. Zum Beispiel bei den Kampfszenen fehlen die Bilder. Irgendwie kann man als Leser nicht richtig folgen. So etwas habe ich schon besser geschrieben gelesen.
Ich liebe, dass ein Teil in Würzburg spielt. Auch die Handlung in Deutschland hat mich begeistert. Bei den Teilen in Delhi merkt man, dass die Autorin sich damit auskennt.
Fazit: Eine interessante Idee mit spannendem Ende. Ich finde toll, dass die Handlung in Deutschland spielt und wie sich alles langsam auflöst.
„Exit this City“ ist eine ziemlich abgefahrene, aber auch gelungene Mischung aus „Die Bienen“, „Hologrammatica“ und ich weiß nicht, was noch allem … Worum geht’s?
Wir schreiben das Jahr 2158, im verarmten Deutschland wird Reis angebaut und es droht eine Revolte. Denn Bienen wurden genmanipuliert, damit „ihre Effizienz gesteigert“ ist – Nachteil dabei: nun sind ihre Stiche tödlich und zahlreiche Menschen sind ihnen schon zum Opfer gefallen, ohnehin ist die Welt ein Moloch aus Korruption. Eine derer, die das Bienengift überlebt hat, ist Veeru. Da sie deshalb verehrt wird, führt sie die Rebellion gegen die Landbesitzer bzw. einen internationalen Ernährungskonzern an. Unklar ist, ob Veeru hehren Idealen oder eigenen Interessen folgt. Parallel dazu irrt Marti durch Delhi auf der Suche nach seiner Identität. Die Erinnerung daran hat er verloren und Hilfe ist kaum zu erwarten, denn hier kämpft die Bevölkerung gegen andere Unbill: ein radioaktiver Staubsturm droht die Stadt unter sich zu begraben. Dem kann Marti aber erst entfliehen, wenn er weiß, wer er ist und wer ihn verfolgt. Auch sein Weg führt ihn zu den Machenschaften eines Ernährungskonzerns …
Mehr sei hier als Handlungsskizze nicht verrraten, schließlich will man ja vielleicht selbst lesen, wie der Twist ist. Die Welt, die die Autorin Lisa-Marie Reuter zeichnet, ist so furchterregend wie furchterregend real zu befürchten. Wer vor Dystopien zurückschreckt, sollte die Finger davon lassen. Klar ist, dass es sich um Klima- bzw. Ernährungs-Science-Fiction handelt, aufgebaut als Thriller. So weit zum Rahmen, aufgezogen wird dieser dann am Gebahren eines Konzerns, der unfassbar mächtig, aber auch skrupellos ist. Genregemäß ist die Geschichte nicht unkomplex und hat zugegebenermaßen auf halber Strecke mal Längen. Die Figuren stellen einen vor weitere Rätsel: Wer ist Marti denn nun? Gehörte er früher selbst dem Konzern an? Und wenn ja, was hat seinen Bruch mit ihm ausgelöst? Ist Veeru wirklich „eine Gute“? Fragen über Fragen … Der Wechsel zwischen Indien und Deutschland bringt zusätzlich „Pfeffer“ rein – schön untermalt auch von den Kapitelunterüberschriften in Hindi. Schön wäre zumindest für den Anfang ein Glossar gewesen, wie es manchem Genre-Genossen mitgegeben wird, aber im Verlauf der Handlung liest man sich ohnehin ein. Wer das Genre mag, sollte einen Blick wagen!
Ich muss gestehen, der Einstieg in das Buch fiel mir äußerst schwer. Wir lernen viele neue Protagonisten, Begriffe, sowie Gegebenheiten kennen und das ohne nähere Erläuterungen. Ich weiß das es viele Leser gibt, die sich erst nach und nach überraschen lassen möchten, aber in meinen Augen war diese Welt zu komplex, als das ich diese Vorgehensweise gewählt hätte. Auch der indische Touch welcher zwar sehr interessant war, machte das Vorhaben in das Buch rein zu finden nicht unbedingt leichter. So habe ich einfach weiter gelesen in der Hoffnung, irgendwann zumindest einen groben Überblick zu erhalten, was mir dann auch ca. nach einem Viertel des Buches gelungen ist.
Die Thematik an sich ist äußerst interessant, da es um eine Rebellion geht, welche aufgrund einer tödlichen Gefahr ausgelöst wurde. Die Plantagenarbeiter wurden einer genmanipulierten Biene ausgeliefert um die Erträge zu steigern, deren Stich jedoch tödlich ist. Ohne Rücksicht auf Verluste und vor allem ohne Skrupel, agiert der Konzern FinalFood um seine Mitarbeiter auszunutzen. Diese ,,fiktive" Geschichte erinnert mich sehr an unsere aktuellen Probleme, daher empfand ich sie als äußerst gesellschaftskritisch und gut umgesetzt. Jeder ist sich selbst der Nächste, insbesondere wenn es um Geld und Macht geht. Das viele Menschen für das Wohl einiger Weniger sterben müssen ist zwar nichts Neues, aber die Autorin beweist in dieser Hinsicht äußerst viel Kreativität und Geschick.
Wir sind von Anfang an bei dieser Revolution dabei und begleiten Paksha auf ihrem Weg. Dabei lernen wir viele weitere tolle Charaktere kennen und lieben. Ihr Weg in eine bessere Welt ist von Verlusten und Entbehrungen gezeichnet, wird jedoch von Mut, Leidenschaft und einem unbändigen Gemeinschaftsgefühl unterstützt. Wenn man in die Story erstmal rein gefunden hat, erschließen sich viele unterschiedliche Emotionen und Situationen, welche äußerst spannend und mitreißend beschrieben wurden. Es war wirklich eine wundervolle Geschichte, die viele Facetten bietet und dieses Buch somit zu einem außergewöhnlichen Ereignis machten.
Neben diesem Handlungsstrang begleiten wir Marti in Delhi. Er ist ein sehr seltsamer Charakter, von dem ich zuerst nicht wusste, was ich vom ihm halten soll. Wenn ihr ihn näher kennenlernt, werdet ihr sicher wissen was ich meine. Delhi wird von einer noch nie da gewesenen Naturkatastrophe heimgesucht und unser Protagonist befindet sich mittendrin. Je länger man seinen Weg verfolgt, desto mehr Fragezeichen ergeben sich, bis zu der komplett unerwarteten Offenbarung. Mit so einem Twist hätte ich nie gerechnet und war dementsprechend sprachlos. Ich möchte euch gar nicht zu viel verraten, aber hier ist der Autorin in meinen Augen ein kleines Meisterstück gelungen. Unberechenbar, ungewöhnlich, sowie absolut irre wären die Worte, welche ich wählen würde um diesen Teil der Story zu beschreiben. Hier habe ich wieder mal gelernt, dass man mit Vorurteilen nicht weit kommt und alles zu seiner Zeit einen tieferen Sinn ergibt.
Die einzelnen Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Paksha, bzw. Marti erzählt. Diese Vorgehensweise fand ich wirklich atemberaubend, da man so einerseits die Revolution mitbekam, als auch andererseits hautnah das Gefühl miterleben konnte, als eine alles vernichtende Naturkatastrophe auf Delhi zusteuert. So blieb einerseits die Spannung durchwegs aufrecht erhalten und andererseits wurde so immer wieder für Abwechslung gesorgt.
Alles in allem erwartet euch hier eine unfassbar vielseitige, grausame, aber auch trotz Science-Fiction Elementen erschreckend realistische Story, welche definitiv zum Nachdenken anregt. Die Protagonisten sind wirklich sehr schön ausgearbeitet und trotz aller Gewalt, Naturkatastrophen, Ängsten und Unterdrückung bleibt dennoch ausreichend Zeit für Träume, Hoffnung, Freundschaft, sowie für die Liebe. Die Autorin hat einen sehr eigenen Stil in den ich erst hinein finden musste, aber wenn man die erste Hürde überwunden hat, kann man das Buch nicht mehr zur Seite legen und ist mit seinem ganzen Herzblut dabei. Für mich war dieses Buch eine absolute Überraschung und das in vielerlei Hinsicht.
Rebellion und Selbstfindung – spannend, mit Informationsdefizit und Logiklöchern
Dies ist ein abgeschlossener dystopischer Nahe-Zukunft-Thriller inklusive Rebellion. Thematisiert werden Änderungen am Klima und am Essverhalten, ein mächtiger Lebensmittelkonzern, genmanipulierte Bienen und der Einfluss von Technik (z. B. Drohnen), Künstlicher Intelligenz und sozialen Medien.
Der Einstieg weckte bei mir positive Assoziationen zu Tribute von Panem (Suzanne Collins), c23 (Ralph Edenhofer), Die Optimierer (Theresa Hannig) und Hologrammatica (Tom Hillenbrand).
Es gibt zwei kapitelweise wechselnde und schließlich zusammenführende Erzählperspektiven: Die fünfzehnjährige Waise Paksha im Main-Gebiet und der geheimnisvolle Kurierfahrer Marti in Delhi.
Stärken: Vielversprechender Einstieg. Interessante Themen und viele futuristische Eindrücke. Rätsel sowie Figuren mit mysteriösem Hintergrund animieren zum Nachdenken und Spekulieren. Reizvolle Verortung in Deutschland und Indien im Jahr 2158. Auflockernder Humor (z. B. Hund). Flüssig lesbar. Gelungenes Zusammenführen der Handlungsstränge. Unterhaltsam und spannend. Schnell gelesen, weil ich wissen wollte, wie sich alles entwickelt, zusammenfügt und auflöst.
Schwächen: Zu wenig reflektiert, zu einseitig, zu wenig Hintergrundinformation zum Weltenbau, zu Abläufen und zu Figuren. Irgendwie fühlte ich mich ständig gedrängt, welche Meinung ich einnehmen soll. Beispiele:
Es bleibt unverständlich, was an den Gallionsfiguren der Rebellion so toll sein soll. (Ruhm entspringt leider Ereignissen von vor dem Buchstart.) Zuneigung ist einfach da. Es irritiert, dass Anhänger ihr Leben riskieren auf Basis unbestimmter Phrasen.
Versorgungslage, Druckmittel (z. B. Waffen, Auswirkungen des Streiks) und Ziele der an die Spartakusbewegung erinnernden Rebellion bleiben lange offen. Klärungen erfolgen nur teilweise.
Influencer, soziale Medien und Kommunikationstechnik sind toll und unmanipulierbar.
Künstliche Intelligenz im Jahr 2158 (!) agiert dumm, z. B. limitierte Aufmerksamkeitsspanne.
Man kann nur vermuten, wie eingesetzte Technik funktioniert bzw. was sie bewirkt. Ständig werden Displays bedient. Erläuterungen im Text oder ein Glossar hätten geholfen.
Die Identifikation der Nebenfiguren fällt schwer. Ein Personenverzeichnis wäre hilfreich.
Die Autorin ist offensichtlich Indien-Fan, erzeugt mystischen Flair und propagiert selbstbewusste Frauen.
Der Weltenbau fasziniert anfangs, kratzt dann aber zu sehr an der Oberfläche, um Kenner des Genres zu begeistern. Es war mir zu viel „Klimakirche“ und „Influencer-Lobhudelei“. Dabei missfällt, dass die „Guten“ schlechte Vorbilder sind. Um Denkanstöße zu generieren, wäre es wertvoll gewesen, ein gelungenes Beispiel für futuristischen Städtebau, Industrie und Zusammenleben gegenüberzustellen.
Fazit: Moderne, coole Handlung mit Rätseln und individuellen Hauptfiguren in einem reizvollen Umfeld, bei dem einiges zu oberflächlich bleibt oder gewollt wirkt. Weil ich trotz stilistischer und inhaltlicher Kritik doch viel Freude beim Lesen hatte, vergebe ich knappe vier Sterne.
Düstere komplexe Zukunftsvision
“Exit this City” entführt seine Leser in eine düstere Zukunftsvision, in der Lebensmittel knapp sind und für die Effizienzsteigerung Bienen genmanipuliert wurden. Leider sind daraufhin Killerbienen entstanden, deren Stich tödlich ist. Dazu ist die Welt mittlerweile von Korruption zerfressen. Das will sich Veeru nicht länger gefallen lassen und zettelt einen Aufstand gegen die Landbesitzer und einen großen Ernährungskonzern an. Da sie eine der wenigen das Bienengift überlebt hat, wird sie verehrt und findet schnell Mitstreiter. Gleichzeitig begleitet man Marti, der ohne Gedächtnis durch Dehli irrt, als ein radioaktiver Staubsturm die Stadt bedroht. Er kann vor ihm fliehen, doch von wem wird er dabei verfolgt?
Die Autorin hat eine ziemlich komplexe düstere Zukunft geschaffen, die brutal ist und erschreckend real erscheint, wenn man das aktuelle Weltgeschehen im Blick hat. Dabei bringt der Wechsel zwischen den beiden Handlungsorten Indien und Deutschland eine schöne neue Komponente in die Geschichte und verhilft ihr zu Dynamik. Der Einstieg in die Geschichte fällt allerdings etwas schwer, da die Autorin direkt einsteigt und mit vielen Begriffen hantiert, die man zunächst nicht gut versteht. Hier hätte ein Glossar geholfen. Dazu die komplexe Geschichte um Genmanipulationen, Korruption und Egoismus - Gesellschaftskritik gepaart mit Sci-fi-Elementen. Die Geschichte braucht also etwas, um in Fahrt zu kommen, das letzte Drittel des Buches lässt einen dann aber atemlos zurück, wenn sich alle Handlungsstränge verdichten. Dazu begegnet man vielen spannenden Charakteren, die neben Gewalt, Angst und Unterdrückung trotzdem ihre Menschlichkeit nicht verloren haben. Eine Geschichte, auf die man sich einlassen muss, die einen aber gegen Ende so richtig packen und begeistern kann.
Eine interessante komplexe Welt, die erschreckend real eine Zukunftsvision aufzeigt und dabei mit Gesellschaftskritik nicht spart. Spannende vielseitige Charaktere helfen über so manche Länge hinweg. Nicht nur für Fans des Genres werden hier schöne Denkansätze für ein Zusammenleben in Zukunft aufgezeigt.
Deutschland und Delhi im Jahre 2158.
Genmanipulierte Bienen treiben ihr Unwesen in Europa. Ihr Stich ist Tödlich und alle starben, außer Veeru. Seit dem wird sie wie eine Göttin verehrt. Paksha wird von Veeru gerettet und folgt ihr unabdingbar.
Am anderen Ende der Welt irrt Marti ohne Erinnerung durch Delhi.
Seine Suche nach der Wahrheit führt ihn mitten hinein in die Machenschaften eines Konzerns, der in Deutschland ein skrupelloses Spiel um Macht und Einfluss spielt.
Meinung
Das Cover mit der Biene vorne drauf ist sehr passend gestaltet und ich fand es direkt gut.
Ich finde dieses Buch ist eine interessante Dystophi. Es fühlt sich auch sehr real an, beim Lesen, da ich mir wirklich vorstellen, dass es in 130 Jahre wirklich so aussehen kann. Der Schreibstil war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, die vielen fremden Begriffe und man wird direkt in das Geschehene hinein katapultiert, daran muss man sich kurz gewöhnen, aber dann wird es von Kapitel zu Kapitel spannender.
Dieses Thema finde ich auch sehr wichtig, hier wurde weiter gedacht, was passiert wenn wir Nahrungsknappheit haben, die vielen Naturkatastrophen und und und.
Die Protagonisten waren sehr gut beschrieben, Paksha ist eine Sympathie Trägerin und nicht ohne Grund, ein Gesicht der Rebellion. Ich fand sie unglaublich mutig und schon sehr reif für ihr Alter. Marti hat von mir regelmäßig, während dem Lesen, mein Mitgefühl bekommen. Nicht zu wissen wer man ist, finde ich persönlich sehr schrecklich. Veeru war mir dagegen regelmäßig suspekt. Sie hat in mit widersprüchliche Gefühle geweckt. So richtig habe ich ihr nicht über den Weg getraut.
Am Schluss wartet ein großes Finale auf den Leser und ein sehr guter Abschluss.
Fazit
Ein gelungenes Buch, dass sehr nah an der Realität ist, mehr wie man es gerne hätte.
Ich kann das Buch nur empfehlen. Dieses Buch bleibt noch ein bisschen in meinen Gedanken und regt sehr zum Nachdenken an.
In ihrem spannenden Climate Fiction “Exit This City” malt Lisa-Marie Reuter eine düstere Zukunft. Sie erzählt von skrupellosen Konzernen, Umweltkatastrophen, genmanipulierten Bienen und künstlichen Intelligenzen. Zugleich geht es ihr aber auch um Rebellion und den Kampf um Selbstbestimmung. Mit ihren beiden etwas zeitversetzten Parallelhandlungen erzeugt sie eine ungemeine Spannung, die sich in einem fulminanten Finale entlädt. Die Bühne dieser Geschichte ist ein dystopisches Rhein-Main-Gebiet, in dem fast nur noch Agrarprodukte erzeugt werden. Alle Ländereien gehören einem Megakonzern, dessen Beschäftigte und Zulieferer kaum mehr als hörige Bauern sind. Im Mittelpunkt stehen die 15-jährige Paksha, die aus Indien in das Main-Gebiet gekommen ist, und Marti, der mit Hilfe seines Hundes Ray ganz langsam herausbekommt, wer er wirklich ist. So ist “Exit This City” hochspannende dystopische Science Fiction-Unterhaltung, in der es um Klimawandel, Freundschaften und den Wunsch nach einem besseren Leben geht.
Fesselnde Climate Fiction aus Deutschland! Reuter legt in ihrem Buch den Fokus auf die Ernährung der Zukunft, für mich eine neue Erfahrung. Eine Mischung aus Klimawandel und einem skrupellosen, indischen Großkonzern, an dessen Spitze eine KI steht, macht aus Deutschland einen Agrarstaat mit endlosen Reisplantagen. Das dort produzierte, sogenannte "Realfood" ist ein Luxusgut für die reiche Oberschicht in Indien. Ich fand es sehr interessant, dass die Weltmacht in diesem Fall tatsächlich Indien war und nicht die USA, Russland oder China. Das hat eine ganz andere Stimmung erzeugt. Die Atmosphäre war so neu, dass sie zusammen mit der packend erzählten Handlung dafür gesorgt hat, dass ich immer über das Buch nachgedacht habe, wenn ich gerade keine Zeit zum Lesen hatte. Ich empfehle auf jeden Fall, das Buch an einem Tag anzufangen, an dem sonst nichts ansteht - ich habe sechs Stunden am Stück gelesen, weil ich einfach nicht aufhören konnte.
Interessante Themen, düstere aber realistische Zukunftsvision. Die Spannung wird erst nach und nach aufgebaut.
Das Cover mit der Biene vorne drauf ist sehr passend gestaltet und ich fand es gut gewählt. Im Laden wäre es mir sofort aufgefallen.
Man liest hier eine interessante Dystopie. Es fühlt sich alles sehr real an beim Lesen, da man sich dank der bildhaften Sprache der Autorin alles vor seinem inneren Auge vorstellen kann. Zum Beispiel, dass es in 130 Jahren wirklich so aussehen kann, wie in der Geschichte beschrieben.
Der Schreibstil war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, die vielen fremden Begriffe etwas überfordernd, und man wird direkt in das Geschehene hineinkatapultiert. Daran muss man sich eventuell kurz gewöhnen, aber dann wird es von Kapitel zu Kapitel spannender.
Das Grundthema finde ich auch sehr wichtig, hier wurde weitergedacht und darüber spekuliert, was passiert, wenn wir Nahrungsknappheit haben. Eine beängstigende Vorstellung für mich.
Die Protagonisten waren sehr gut beschrieben, Paksha ist eine Sympathieträgerin und nicht ohne Grund ein Gesicht der Rebellion. Ich fand sie unglaublich mutig und schon sehr reif für ihr Alter. Marti hat von mir regelmäßig mein Mitgefühl bekommen. Nicht zu wissen, wer man ist, finde ich persönlich sehr schrecklich. Veeru war mir dagegen ziemlich suspekt. Sie hat in mir widersprüchliche Gefühle geweckt. So richtig habe ich ihr nicht über den Weg getraut.
Am Schluss wartet ein großes Finale auf den Leser und ein rundum gelungener und runder Abschluss.
Ich kann das Buch nur empfehlen, denn es bleibt noch ein bisschen in meinen Gedanken und regt sehr zum Nachdenken an.
Gelesen dank Netgalley
Klimakatastrophe, große Teile der Erde sind Wüste und die Menschheit auf Klimatisierung und Thermoschutzanzüge angewiesen. Die Mehrheit ernährt sich von synthetischer Nahrung, Realfood angebaut auf Farmen z.B. im Rhein-Main-Gebiet wird zu horrenden Preisen verhökert.
In dieser Situation entwickelt sich eine Revolte gegen die Nahrungsproduzierende Firma und für die Freigabe der Nahrung für die Produzierenden.
Dieser Erzählstrang wechselt sich mit der Geschichte von Marti in Delhi ab, der sich für einen Außerirdischen hält, der nur einen menschlichen Körper übernommen hat und versucht Komponenten für sein Raumschiff zu beschaffen bevor Delhi durch den Kontakt eines Taifuns mit dem nahegelegenen Atomkraftwerk zugrunde geht.
Ich habe ein wenig gebraucht in die Geschichte hereinzukommen, doch irgendwann hat sie mich überzeugt. Stimmig, interessante Wendungen, Wortwitz und schräge, aber interessante Charaktere.
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