Den Sommer kannst du auch nicht aufhalten

Roman

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Erscheinungstermin 20.03.2019 | Archivierungsdatum 19.01.2021

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Zum Inhalt

Können wir vermeiden, was nicht aufzuhalten ist? Pierre konnte es nicht. Er konnte der Leidenschaft und vor allem der Liebe nicht entkommen. Aber Pierre kann und will davon erzählen. Und so schenkt er dem behinderten Sonny zum 16. Geburtstag bei einem Trip in die Provence die Geschichte der wildzärtlichen und alles ändernden Liebe zu dessen Mutter und reist mit ihm dabei an die Ränder des Lebens.

Gefühlvoll und provokant – mal überbordend, mal frech im Ton erzählt Dimitri Verhulst die schmerzlich-schöne Geschichte einer wilden tiefen Liebe und nimmt uns dabei mit auf einen Road Trip durch die Schönheit der Provence und das Leben selbst.

Können wir vermeiden, was nicht aufzuhalten ist? Pierre konnte es nicht. Er konnte der Leidenschaft und vor allem der Liebe nicht entkommen. Aber Pierre kann und will davon erzählen. Und so schenkt...


Eine Anmerkung des Verlags

Ausstattung: Mit farbigem Lesebändchen, Fadenheftung und Schutzumschlag

Ausstattung: Mit farbigem Lesebändchen, Fadenheftung und Schutzumschlag


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783772530104
PREIS 18,00 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Was will uns der Autor mit dem Buch sagen? Ich weiß es nicht. Ein Mann fährt mit dem Behinderten Sohn seiner früheren Freundin nach Frankreich an ihren Lieblingsort und möchte dort den 16 Geburtstag von Sonny verbringen. Vorher erzählt er dem Jungen die ganze Lebensgeschichte von ihm und seiner Mutter in allen Einzelheiten.

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Klapptext: Können wir vermeiden, was nicht aufzuhalten ist? Pierre konnte es nicht. Er konnte der Leidenschaft und vor allem der Liebe nicht entkommen. Aber Pierre kann und will davon erzählen. Und so schenkt er dem behinderten Sonny zum 16. Geburtstag bei einem Trip in die Provence die Geschichte der wildzärtlichen und alles ändernden Liebe zu dessen Mutter und reist mit ihm dabei an die Ränder des Lebens.
Fazit: Meine Gedanken waren die, als ich das Büchlein sah. Wie ist es wohl, auf so wenig Seite eine gute Geschichte zu erzählen. Aber es wird eine spannende und gute Geschichte erzählt. Das kann ich den Lesern versprechen. Es ist eine Erzählung Gefühlvoll und provokant. Es ist eine Geschichte von Pierres Liebe zu Sonnys Mutter. Sonny ist fünfzehn Jahre alt, geistig behindert und lebt in einem Pflegeheim. Pierre ist der Einzige, der in regelmässig besucht. Mehr möchte ich hier nicht verraten. Der Leser soll sich selbst ein Bild machen. Das Buch kann ich sehr empfehlen.

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Die große Liebe.

Der flämische Schriftsteller Dimitri Verhulst schreibt mit ungewöhnlichem Stil.

Der Roman „Den Sommer kannst du auch nicht aufhalten“ hat einen besonders eigenartigen Protagonisten.

Pierre holt Sonny den schwer behinderten Sohn seiner Freundin aus dem Heim an. Er fährt mit ihm in die Provence und erzählt ihm von seiner großen Liebe. Es sind einseitige Dialoge, da Sonny nicht reagieren kann.

Der Autor versteht es den Leser in seinen Bann zu ziehen. Er zeigt eine besondere Beziehung.
Ausdrucksstarke Unterhaltung, die ich gerne weiter empfehle.

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Pierre hat den behinderten Sonny schon so oft im Heim abgeholt und im Rollstuhl in den Park gefahren, dass er sich inzwischen zur Clique der Spielplatz-Mütter zählen könnte. Doch heute bringt Pierre den Jungen nicht wieder zurück, sondern startet mit ihm zu einer Fahrt in die Provence. Er will dort zur Feier von Sonnys Geburtstag einen Berg besteigen und ein paar Flaschen Wein leeren. Pierre scheint Buße zu tun, in dem er Sonny auf den Berg schleppt und zurückmarschiert, um auch Wein und Rollstuhl den Berg hinauf zu schleppen. Die Aktion kann eigentlich nur im Chaos enden; denn Pierre hat sich vorher keine Gedanken gemacht, was er zu Sonnys Pflege braucht. In die Provence war der an die 60 Jahre alte Mann oft mit Sonnys Mutter gefahren. Die beiden hatten eine sonderbare Beziehung, bis sich ihre Wege wieder trennten. Pierre redet ohne Punkt und Komma, der geistig behinderte Sonny kann ihm nicht antworten und bekommt vermutlich nicht mit, dass Pierre ihm von seiner Mutter erzählt. Die Erzählerstimme klingt zynisch, leicht respektlos dem Behinderten gegenüber, politisch korrekt geht sicher anders. Ob nur der Erzähler so unverblümt über den wie eine Pflanze vegetierenden Jungen spricht oder auch Pierre, könnte man sich fragen.

Was Pierre mit Sonny feiert, wird erst am Schluss verraten – und die Handlung damit vollendet. Eine sehr kurze, ungewöhnlich direkte Geschichte mit überraschendem Ende.

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Eines Tages beschließt Pierre mit dem behinderten Jungen Sonny in die Provence zu fahren. Es ist der sechzehnte Geburtstag des Jungen, länger als man ihm prophezeit hatte. Pierre möchte Sonny die Geschichte von ihm und seiner Mutter erzählen, sein Geschenk, zum sechzehnten Geburtstag.

Das Buch ist sehr kurz und es gibt auch keine Kapitel. Um dem Leser jedoch das lesen zu erleichtern gibt es regelmäßige Absätze , die so anzeigen wann eine Pause entsteht oder ein neuer Teil der zu erzählenden Geschichte beginnt.

Mir hat diese Geschichte wirklich gut gefallen! Ich fand es spannend von Pierre zu erfahren, wer er ist und was er in seinem Leben erlebt hat. Man wollte immer mehr wissen und erfahren. Auch Sonnys‘ Mutter, die in diesem Buch eine große Rolle einnimmt, ist unheimlich facettenreich und interessant. Dies mag jedoch auch daran liegen, dass man bis zum Schluss ihren Namen nicht erfährt. Beim lesen hat man den Wein im Mund, die Erde an Beinen und Po gespürt und die Hitze im Nacken gehabt. Es wird wirklich gut und bildhaft beschreiben, sodass man das Gefühl bekommt neben den beiden Protagonisten zu sitzen. Pierre hat ein bisher spannendes Leben geführt. Die Andeutungen, die der Autor im Verlauf des Buches in seinen Text mit einfließen lässt lassen viel Platz für Spielräume und Gedanken, wodurch der Leser sich sein eigenes Ende für die Geschichte denken kann- es hat mir sehr gefallen.

Diese Geschichte macht auch und vielleicht gerade der Schreibstil aus. Er ist nicht kompliziert und man bekommt wirklich das Gefühl, einer spannenden Erzählung zu lauschen. Einzig der Respekt lässt zu wünschen übrig. Pierre hat gegenüber Sonny eine Art, die sich nicht gehört. Der Junge hat gerade wegen seiner geistigen Behinderung sehr viel Respekt und Würde verdient, die ihm Pierre zwischendurch immer wieder aberkennt. Dies fand ich schade, doch wird dies zum Teil durch andere Gesten wieder ausgeglichen.

Ich habe dieses Buch wirklich gern gelesen und werde sicherlich noch eine Weile über das Gelesene nachdenken.

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Pierre ist ein zynischer Charakter, nicht gerade ein Sympathieträger. Er entführt den
schwerbehinderten Sonny aus seinem Pflegeheim, um mit ihm in der Provence seinen 16. Geburtstag mit ein paar Flaschen Wein zu feiern. Pierre erzählt ihm auf dem Roadtrip die Liebesgeschichte von Sonnys Mutter und ihm. Dabei ist es Pierre egal ob Sonny ihn verstehen kann, welche Bedürfnisse der behinderte Junge hat oder ob er Medikamente braucht. Er bezeichnet ihn als Topfpflanze und nennt ihn nicht mit seinem richtigen Namen, sondern nach Komponisten. Abfällig und respektlos ist der Ton Sonny gegenüber. Warum aber entführt Pierre Sonny in die Provence, wo er einst mit seiner Mutter so glücklich und verliebt war? Das erfahren wir am Ende dieser emotionalen und ungewöhnlichen Geschichte.

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Dieses Buch hat mich etwas fragend zurückgelassen. Ich startete das Lesen mit Verwirrung. Die Sprache war ungewohnt, denn der Autor war schonungslos ehrlich und hat Worte benutzt, die man sich sonst nicht auszusprechen traut. Aber auch Worte, die nicht in jedem Wortschatz problemlos enthalten sind. Daher war der Anfang für mich dich etwas gewöhnungsbedürftig. Zumal ich nicht genau wusste, worauf die Geschichte letztendlich hinauslaufen würde.

Mit den Seiten wurde es besser und ich konnte in die Story eintauchen. Es war nett zu lesen, aber für mich nichts Besonderes bzw. Einzigartiges. Gerade das Ende hat mich etwas enttäuscht, da ich hier doch etwas mehr erwartet habe.

Im Endeffekt: nett zu lesen, gut für zwischendurch. Das Lesen geht aufgrund der Kürze des Buches auch recht fix. Aber mir fehlte einfach das gewisse Etwas.

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Pierre entführt den 16 jährigen Sonny aus seinem Pflegeheim und fährt mit ihm in die Provence.
Dort zeigt er ihm Stellen, die er Jahre zuvor mit Sonnys Mutter besucht hat und erzählt ihm
schließlich die ganze Liebesgeschichte.

Mir hat das Buch nicht gefallen, die zynische und bösartige Darstellung des Behinderten hat mir
von Anfang an sehr missfallen. Vielleicht hätte sich der Autor eine andere Person aussuchen sollen,
der er seine Geschichte erzählen kann.

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Eine packende, grandiose Liebeserklaerung ! Erzaehlt von einem Mann in den sechzigern mit kraftvollen Worten, unglaublicher Leichtigkeit und unter Umstaenden, die sicher noch niemand als background fuer eine amouroese Schilderung gewagt hat. Ich habe das Buch in einer Nacht ausgelesen, ich konnte nicht aufhoeren. Der Autor hat alle Banalitaeten vermieden, ein Parforceritt! Gossartig.

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In der kurzen Geschichte, erzählt in der Ich-Form, lernen wir Pierre kennen, der den geistig behinderten Sohn seiner verstorbenen Ex-Freundin regelmäßige im Heim besucht. Einer spontanen Eingebung folgend fährt er mit Sonny an einen Ort, den er durch dessen Mutter lieben gelernt hat. Anlass ist der 16. Geburtstag des Jungen, dem eine kürze Lebenserwartung vorausgesagt wurde. Auf der Fahrt wird ihm klar, dass er die Reise nicht durchdacht hat, denn die Versorgung von Sonny geht etwas unter. Doch sein eigentliches Ziel ist es, ihre Liebesgeschichte Revue passieren zu lassen, indem er sie Sonny erzählt. Sein Monolog enthält neben seiner eigenen Geschichte auch viele Details zur Region.

Mit dem etwas gewöhnungsbedürftigen Schreibstil des Autors ist es mir zu Beginn nicht ganz leicht gefallen, in die Geschichte reinzufinden. Im Laufe der Erzählung konnte ich mich daran gewöhnen und der Reise der beiden folgen. Die Idee zu diesem Buch gefällt mir gut, wenn ich auch die Umsetzung so nicht erwartet hatte. Die Erinnerungen von Pierre sind vielfältig und logisch aufgebaut, die Beschreibungen von Orten und deren Umgebung lassen Bilder im Kopf entstehen. Dieser Roman mit Tiefgang ist zu empfehlen.

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Gespräch eines älteren Mannes mit einem behinderten Jungen.

Pierre, Anfang 60, holt den schwerstbehinderten Sonny einen Tag vor dessen 16. Geburtstag aus desses Heim, um mit ihm eine lange Autoreise nach Frankreich zu unternehmen.

Fast hätte ich schon nach den ersten Seiten das Buch zur Seite gelegt. Ich war empört, wie derb und überheblich über den "vegetativen Idioten" geschrieben wird, der nur Matsch im Kopf hat, weniger kann als jeder Affe, eigentlich nicht mehr ist als eine Pflanze, die dazu noch sabbert und überhaupt nichts mitbekommt.
Glücklicherweise las ich weiter. Und ich bekam eine ganz feinfühlige und zärtliche Geschichte geschenkt - die Geschichte der großen Liebe zwischen Pierre und Sonnys Mutter, stark und unaufhaltbar. Pierre erzählt sie Sonny, weil er kein besseres Geburtstagsgeschenk für ihn weiß.
Über den Inhalt des Buches möchte ich nicht mehr verraten, aber jedem empfehlen, es zu lesen.

Bei mir rief es ein wahres Wechselbad an Gefühlen hervor, von Wut über Unverständnis, Mitleid bis zu großer Freude. und auch Trauer. Und es hinterließ viel Stoff zum Nachdenken.

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Eine Liebeserklärung der etwas anderen Art.
Gut gefallen hat mir die Fürsorge und die detaillreichen Ortsbeschreibungen. Aber was auf Dauer anstrengend war, ist der Ego Trip des Hauptdarstellers, der alles nur aus seiner Perspektive erzählt. So nach und nach baut sich daraus die Liebesgeschichte auf. Diese wird einem behinderten jungen Mann mit fast 16 Lebensjahren geschildert. Ohne jetzt hier zu viel verraten zu wollen, aber der Junge sitzt im Rollstuhl und kann nicht sprechen, geschweige denn auf irgendwas groß reagieren.
Teilweise war mir das zu sehr an den Haaren herbeigezogen, außerdem habe ich irgendwie noch auf ein anderes Ende gehofft. Aber trotzdem habe ich den Roman gerne gelesen, ist mal was anderes.

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Meine Meinung :

Der Autor hat einen etwas ungewöhnlichen Schreibstil.
Er drückt sich direkt und schonungslos ehrlich aus.
Aber leider konnte mich die Geschichte nicht so richtig packen.
Daher auch nur 3 Sterne.

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„Den Sommer kannst du auch nicht aufhalten“ von Dimitri Verhulst erzählt die Geschichte eines Liebespaares, das sich spät kennenlernt und die Zeit um so intensiver erlebt. Pierre holt Sonny, den behinderten Sohn seiner großen Liebe, aus dem Heim ab und fährt mit ihm an den Ort, wo er und die Mutter des Jungen sich kennen- und lieben gelernt haben. Sehr grob und plump beschreibt er seine Geschichte, nur die Momente mit der Frau sind von Herzlichkeit gezeichnet.
Das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen, aber ich konnte leider keinen roten Faden finden. Der Titel und die Story passen perfekt zusammen – alles Nichts aussagend. Vielleicht verstehe ich auch den Sinn dieser Geschichte nicht, deshalb kann ich auch nur 1 Stern vergeben.

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Der Erzähler nimmt einen Schwerstbehinderten mit auf eine Reise, um ihm die Begegnung und die Liebe zu dessen Mutter nahe zu bringen. Anfangs fiel es mir ein wenig schwer, die teilweise drastische Umgehensweise
mit dem behinderten Jungen zu ertragen, Aber die Erzählung nahm mich so gefangen, dass ich weiterlesen musste. Und gut so. Ein teilweise verstörendes, aber auch ein Buch voller Zärtlichkeit und großen Gefühlen,
manchmal nur so nebenbei erzählt. Ein Buch, das lange nachwirkt. Ein Buch, das ich sorgfältig ausgewählten, besonderen Kunden unbedingt ans Herz legen möchte.

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Zu seinem 16. Geburtstag wird Sonny, ein Junge mit schweren körperlichen Beeinträchtigungen aus dem Pflegeheim von Pierre abgeholt. Diesmal wird es kein kurzer Spaziergang, sondern ein ganz besonderer Ausflug. Pierre "entführt" Sonny an einen seiner Lieblingsorte in die Provence, um dem Jungen und dem Leser eine bewegende Geschichte zu erzählen.

Dimitri Verhulst macht es dem Leser im Einstieg nicht leicht. Seine Erzählung startet mit Beleidigungen gegenüber einem körperlich stark beeinträchtigten Jungen, der vom Hauptprotagonisten Pierre mehr als verletzend behandelt wird.

" 'Vegetativer Idiot?' Nun ja, das Etikett, das er diesem Produkt eines reichlich schieläugigen Schöpfers damit verpasste, war vielleicht nicht das wissenschaftlich korrekteste.'"

Hier hätte ich tatsächlich fast abgebrochen, weil mich die Worte sehr abgestoßen haben. Dann beginnt aber erst die eigentliche Reise und mit ihr die Geschichte.

Pierre holt Sonny regelmäßig im Pflegeheim ab, um ihn im Rollstuhl durch den Park zu schieben. Der Junge kann nicht sprechen, sich nicht durch Mimik verständlich machen. Zum 16. Geburtstag, den Sonny laut Diagnose gar nicht erreichen sollte, fährt Pierre mit ihm nach Avignon. Die Fahrt wirkt ungeplant, spontan. Weder ist das Heim informiert, noch gibt es Medikamente oder notwendige Hygieneartikel. Nichtsdestotrotz sucht Pierre eine Unterkunft für die Nacht und kümmert sich recht unprofessionell um die Bedürfnisse des Jungen.

Ausgerechnet auf einen Berg zieht es Pierre. Da es mit dem Rollstuhl undenkbar ist, trägt er Sonny hinauf, um anschließend noch einmal zurückzugehen, um den Rollstuhl zu holen. Hier auf dem Berg beginnt Pierre von Sonnys Mutter zu erzählen. Plötzlich wird dieser grobe Zyniker weich und zeigt Emotionen. Der ewige Schwerenöter, dem die Liebe bis dahin fremd war, verliebte sich in eine deutlich jüngere Frau. Dieses Kennenlernen, Abtasten und Aufsicheinlassen ist sehr klar und spürbar beschrieben. Sie waren glücklich, hatten Zukunftspläne, liebten die Provence und das Leben. Und doch spürt man diesen Schatten, der sich in den Sätzen verbirgt. Obwohl er sie so liebt, erwähnt er niemals ihren Namen.

Je länger er erzählt, desto vertrauter ist der Umgang mit Sonny, er nimmt den Jungen klarer wahr, achtet auf dessen wenige Bewegungen und nimmt ihn als Person wahr.

Die Handlung schlägt eine unerwartete Richtung ein, weckt beim Leser Gefühle und macht nachdenklich. Dieses "Was wäre wenn", was jeder im Leben schon erlebt hat, ist plötzlich sehr präsent.

Mich hat diese kurze Erzählung unerwartet bewegt.

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Ein Buch, welches ich mir selbst nie gekauft hätte. Ein Buch, welches ich nie zu Ende gelesen hätte, wenn ich nicht eine Rezension hätte schreiben müssen. Aber dann wäre mir echt was entgangen.

Ehrlich gesagt, lässt es sich nicht leicht lesen, aber trotz dessen fliegen die Seiten nur so an einem vorbei. Keine Ahnung, woran das liegt. Denn eigentlich ist es kein typisches Buch mit einer Geschichte, sondern eher ein Monolog von Pierre, der Sonny, dem Sohn einer Ex-Freundin, ihre gemeinsame Geschichte erzählt, als Geburtstagsgeschenk. Denn Sonny wird 16. Ein Alter, welches er, aufgrund seiner gesundheitlichen Einschränkungen, gar nicht hätte erreichen können, dürfen, sollen. Aber trotzdem wird Sonny 16 und was schenkt man jemandem, der mit eigentlich nichts etwas anfangen kann? Eine Geschichte und Zeit. Zeit, das Wichtigste, was wir haben und doch oft einfach verschwenden. Leider wird uns das erst oft zu spät bewusst. Genau so wie uns im Nachgang oft erst bewusst wird, dass Angst nicht den Tod verhindert, sondern das Leben und dass uns unsere Angst auch oft daran hindert, über uns hinauszuwachsen, an Situationen und Herausforderungen zu wachsen, und daran, glücklich zu sein. Weil wir uns das in dem Moment der Angst nämlich nicht vorstellen können, dass wir Glücklichsein könnten, wenn wir unsere Angst überwinden.

Genauso wenig wie Pierre. Der sich mit 47 Jahren nicht mehr vorstellen konnte, Vater zu werden. Nicht nur aufgrund seines Alters, sondern auch aufgrund seiner Art und seiner bisherigen Erfahrungen als Vater. Und dann aber doch irgendwie ein Vater wurde.

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Eine wunderschöne Geschichte, die durch die verschiedenen Gefühle der Hauptfigur nie langweilig wird. Besonders gefallen hat mir der Schauplatz der Handlung, der sehr schön und detailliert mit einem tollen Schreibstil beschrieben wurde. Auch das Cover wurde dazu passend gestaltet. Die Figuren sind extrem und besonders, haben Tiefe und wirken sehr authentisch. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, weshalb ich es gerne empfehle.

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Hat mir gut gefallen, habe mich sehr Wohlgefühlt und hatte einige emotionale Momente, manchmal traurig, allerdings auch manchmal gelacht.

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Mein Fazit zu Dmitiry Verhulsts "Den Sommer kannst du auch nicht aufhalten": verstörende Aussagen, merkwürdiger Stil ... ich konnte nichts damit anfangen, sorry.

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"Den Sommer kannst du auch nicht aufhalten" wird unter 'Liebesroman' oder 'Gegenwartsliteratur' geführt. Ich habe mich während des Lesens die ganze Zeit gefragt, ob man nicht besser 'Satire' dran schreiben sollte. Dann hätte ich das Werk von Anfang an nicht gelesen, denn es ist nicht mein Genre. So habe ich gedacht, es ist etwas Gefühlvolles, vielleicht was fürs Herz. Aber da lag ich voll daneben.

Die Geschichte ist mit ihren knapp 140 Seiten recht kurz. Dennoch kam sie mir unendlich lang vor, weil ich mich stellenweise ein wenig durch sie durchquälte.

Dimitri Verhulst benutzt auf der einen Seite eine wirklich liebevolle Sprache. Wenn er über Sonnys Mutter spricht, merkt man richtig, was damals zwischen ihnen war.

Auf der anderen Seite kommen derbe und vulgäre Worte, die für mich nicht in das Gesamtkonzept gepasst haben. Im Gegenteil, ich wurde teilweise richtig wütend über das, was geschrieben stand, weil es mir schier das Herz zerbrach. Weil es um einen 16-jährigen, behinderten Jungen geht, der auf eine Weise vorgeführt wird, die ich einfach nicht akzeptieren kann.

Ich fühlte mich letzten Endes ratlos. Zwar ist der Schluss in meinen Augen nochmal richtig emotional, aber der Weg dorthin gefiel mir überhaupt nicht. Daher bekommt Buch von mir auch keine Leseempfehlung. Es sei denn, man kann über diese herablassende Art hinwegsehen ...

©2021 Mademoiselle Cake

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Dieses Buch zu lesen fiel mir zunächst schwer.
Die schroffe Art des Erzählers und seine Umgehensweise mit dem behinderten
Kind hat mich entsetzt und abgestoßen.
Doch nach und nach entfaltet sich eine wunderbare Geschichte über
Liebe, über Zeit und Angst und Tod.
Ich bin froh, dabei geblieben zu sein.

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Pierre holt den schwer behinderten Sonny am Vorabend seines sechzehnten Geburtstages wieder einmal aus dem Heim ab. Doch anstatt den Jungen, der weder sprechen, noch durch Mimik und Gestik seine Wünsche äußern kann, wie sonst in den Park zu bringen, fährt Pierre mit ihm die französische Provence und schleppt Sonny am nächsten Tag auf einen Berg. Sozusagen als "Geburtstagsgeschenk" erzählt er dem Jungen die Geschichte seiner vergangenen, intensiven Liebe zu Sonnys Mutter.

"Den Sommer kannst du auch nicht aufhalten" ist das erste Buch, das ich von Dimitri Verhulst gelesen habe - und es wird wohl auch das letzte bleiben. Denn mir waren weder der zynische, verbitterte Pierre, noch seine Geschichte sonderlich sympathisch. Sicher braucht es nicht unbedingt einen freundlichen Protagonisten, um ein Buch lesenswert zu machen, doch diese Lektüre habe ich tatsächlich als Verschwendung meiner Zeit empfunden. Vielleicht liegt es daran, dass ich dazu neige, das Leben durch die rosarote Brille zu betrachten und ich mit Menschen wie Pierre wenig anfangen kann, auch wenn er im Lauf der Handlung etwas mehr emotionale Tiefe zeigt.

Zu Beginn zieht Pierre in seinen Gedanken und Äußerungen bitterböse über den behinderten Sohn seiner früheren Liebe her, später als er in zärtlichen Erinnerung an dessen Mutter schwelgt, sieht er auch Sonny mehr als fühlendes Wesen an und nimmt seine Bedürfnisse teilweise wahr. Doch das rettet die Erzählung für mich nicht wirklich, obwohl mich die Geschichte nicht direkt gelangweilt hat, habe ich doch während der gesamten Lesezeit darauf gewartet, dass die Handlung beginnt oder sich mir der Sinn des Buches erschließt - bis es plötzlich zu Ende war und mich ratlos zurück gelassen hat. Deshalb kann ich für diesen (recht kurzen) Roman keine Leseempfehlung aussprechen.

Fazit: Nach Beendigung des Buches habe ich mir zwei Wochen Zeit gelassen, ehe ich die Rezension begonnen habe, trotzdem habe ich immer noch keine Ahnung, was mir der Autor mit dieser Geschichte sagen wollte, die Erzählung ist nicht direkt langweilig, aber ich habe sie als belanglos empfunden.

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Eine interessante kleine Geschichte über Pierre, der seinen selbsternannten Ziehsohn zu seinem 16. Geburtstag aus dem Heim in dem er unter gebracht ist "entführt", um ihm an einem besonderen Ort eine besondere Geschichte erzählt. Nämlich die Geschichte von ihm und seiner Mutter.

Es war interessant geschrieben, sprachlich wirklich toll, aber für mich hatte die Geschichte einfach keine Spitze. Er erzählt, erzählt und erzählt und man lernt auch etwas in meinen Augen, aber es fehlt mir einfach etwas am Ende. Offene Enden hin oder her, aber das war etwas zu abrupt für mich.

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❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤
Rezension zu "Den Sommer kannst Du nicht aufhalten"
R
Pierre ist ein junger Mann, der seine Freizeit sehr liebt und daher auch gerne mit seinem geliebten Auto unterwegs ist, um schöne Gegenden zu sehen....Heute ist Sonny bei ihm im Auto - ein ganz besonderer Mensch...

Wo geht die Reise hin?🤔

Für mich ist dies Cover schonmal ein angenehmes Highlight. Beim Anblick alleine darauf freut man sich jetzt schon auf die bevorstehende Sommerzeit...mit z.B. Eis essen...Schokoladeneis...

Pierre fand ich hierbei durchaus nett, liebevoll und auch durchaus freundlich. Sonny sogar supersüss, habe gedanklich neben ihm gesessen. Und die Geschichte hätte dabei auch durchaus etwas länger sein können.

Aber sie hat mich trotzdem sehr überzeugt, sodass ich liebend gerne dafür die 5 Sterne vergebe.

❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤

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Die Bücher des Herrn Verhulst sind alle ein bisschen speziell. Entweder man mag sie oder man mag sie nicht.
"Den Sommer kannst du auch nicht aufhalten", ist, wenn man sich drauf einlässt, ein Buch, das tiefer geht und einen nachdenklich stimmt.
Mich hat das Buch sehr bewegt zurückgelassen.

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Kurzbeschreibung / Klappentext:
Können wir vermeiden, was nicht aufzuhalten ist? Pierre konnte es nicht. Er konnte der Leidenschaft und vor allem der Liebe nicht entkommen. Aber Pierre kann und will davon erzählen. Und so schenkt er dem behinderten Sonny zum 16. Geburtstag bei einem Trip in die Provence die Geschichte der wildzärtlichen und alles ändernden Liebe zu dessen Mutter und reist mit ihm dabei an die Ränder des Lebens.
Gefühlvoll und provokant – mal überbordend, mal frech im Ton erzählt Dimitri Verhulst die schmerzlich-schöne Gesichte einer wilden tiefen Liebe und nimmt uns dabei mit auf einen Road Trip durch die Schönheit der Provence und das Leben selbst.

Meine Meinung:
Diese Geschichte war für mich eine echte Herausforderung. Nicht weil sie so anspruchsvoll geschrieben ist und ich Verständnis Probleme hatte, sondern weil sie mich teilweise so fassungslos und unfassbar wütend gemacht hat.

Schon im ersten Absatz kam die Formulierung „ein schweigsamer, vegetativer Idiot“ über einen behinderten Jungen von 16 Jahren. Bitte was??? Ich denke ihr versteht daher was ich meine. Aber ich bin trotzdem neugierig gewesen und habe bis zum Ende durchgehalten.

Leider kann ich nicht sagen, dass mich am Ende der Verlauf der Geschichte besänftigt hat. Pierre der Protagonist bleibt extrem unsympathisch, auch wenn man ihm den Verlust über die Liebe seines Lebens abnimmt. Er wird die ganze Zeit über als sehr egoistisch, arrogant und fast schon ein wenig narzisstisch dargestellt.

Das einzige Positive was ich zu ihm sagen kann, ist das er anscheinend doch zu Gefühlen für andere Menschen in der Lage ist. Was er aber gut zu verstecken weiß.

Lange habe ich mich gefragt, warum zum Teufel er diese Reise mit Sonny unternimmt. Wo dieser ihm doch gleichgültig zu sein scheint. Eine definitive Antwort bekommt man hier nicht, aber ich vermute mal, dass es seine sehr verschrobene Art ist doch so etwas wie Zuneigung zu zeigen.

Sehr schön fand ich hier die Umgebungsbeschreibung, die der Geschichte ein wenig von ihrem Schrecken nimmt. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut lesen.

Fazit:
Ich weiß wirklich nicht, was der Autor mit diesem Buch vermitteln wollte. Aber bei mir ist es leider nicht angekommen. Aufgrund des guten Schreibstils vergebe ich 2 von 5 Sternen.

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