Max Kersting. Einseitige Geschichten
Einseitige Geschichten
von Text von Fritz Habekuß
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Erscheinungstermin 21.09.2020 | Archivierungsdatum 08.02.2021
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Zum Inhalt
Jeder, der schon einmal laut über Max Kerstings geniale Verknüpfungen von Wort und Bild gelacht hat, wird sofort zum Fan seiner eigenwilligen und originellen Kunst. Gefundenen Fotografien verleiht er neuen Sinn mit seinen hinzugeschriebenen Sprech- und Gedankenblasen. Die neu entstehenden Wort-Bild-Bezüge sind ebenso heiter wie auf feinfühlige Weise unnachahmlich tiefsinnig. Diese Verbindung gilt umso mehr für sein neues, man könnte es ein »rein grafisches« Werk nennen. Dabei versteht Max Kersting Grafik hier in einem doppelten Wortsinn als Zeichnen und Schreiben, oder als Schriftbild. Schon Roland Barthes stellte das Fließen des Füllers dem Druck des Kugelschreibers gegenüber. Wie schillernde Embleme von Kerstings Kugelschreiber kratzen die kurzen, in herrlich ungelenker Handschrift verfassten Texte über das Papier und zugleich an jenem existenziellen Boden, auf dem sich unser tägliches Leben abspielt.
MAX KERSTING (*1983, Lippstadt) studierte in Düsseldorf Design und arbeitete als Werbetexter in Berlin. Die von ihm kommentierten, aufgefundenen Fotografien machten ihn und seinen eigenwilligen Stil schnell bekannt. Kersting lebt und arbeitet in Berlin.
Jeder, der schon einmal laut über Max Kerstings geniale Verknüpfungen von Wort und Bild gelacht hat, wird sofort zum Fan seiner eigenwilligen und originellen Kunst. Gefundenen Fotografien verleiht er...
Marketing-Plan
Am Samstag, 24. Oktober ist es soweit: Max Kersting liest ganz persönlich im Séparée (...na gut, im Grunde ist es das Büro von Literatur Moths) ausgewählte Seiten aus seinem neuen Buch vor. Oder er schreibt eine eigene kurze Geschichte in Ihr persönliches Exemplar. Bei Sonnenschein findet die Veranstaltung auf der Bank vor dem Laden statt!
WO: Literatur Moths, Rumfordstraße 48, 80469 München
WANN: Samstag, 24. Oktober, 12 bis 16 Uhr
Am Samstag, 24. Oktober ist es soweit: Max Kersting liest ganz persönlich im Séparée (...na gut, im Grunde ist es das Büro von Literatur Moths) ausgewählte Seiten aus seinem neuen Buch vor. Oder er...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783775747882 |
PREIS | 14,95 $ (USD) |
SEITEN | 192 |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Der erste Satz des Vorworts von Fritz Habekuß beschreibt sehr treffend dieses Buch: „Das Schönste an den Einseitigen Geschichten: dass sie unfertig sind.“ Es ist in jegliche Hinsicht ein skurriles Buch, denn es besteht hauptsächlich aus sehr kurzen handschriftlich verfassten Texten.
Handschriftlich?
Aus dem Klappentext entnimmt der Leser die Worte Grafik, Schriftbild, doppelter Sinn oder ungelenke Handschrift. Und genau das findet auch der Leser. Unlektorierte oder korrigierte Texte, die Max Kersting handschriftlich verfasst hat. Und diese Kurznotizen finden sich dann eingescannt (oder abfotografiert) in diesem Buch. Damit wird die „herrlich ungelenke Handschrift“ zur Kunst erhoben.
In seinem Vorwort gibt Max Kersting an, dass er in seinem Schreiben mittelmäßig sein möchte. Okay, so explizit hat er es nicht formuliert, sondern eher so, dass er sich zwischen literarischem „Müll“ und „eigentlich ziemlich gut“ geschrieben Texten bewegen möchte.
Tja, und nun fragt sich der Leser wie beides zusammenpasst. Eine Frage, die ich so nicht beantworten kann. Diese „einseitigen Geschichten“ bewegen sich in meinen Augen zwischen humorvoll witzig, interessanter Ansatz und überflüssig oder belanglos. Auf jeden Fall sind sie durchweg sehr kurz und bisweilen reduziert auf wenige Sätze oder Worte. Und manchmal untermalt mit kurzweiligen Skizzen.
Fazit
Ist es Kunst? Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Die Idee, die in diesem Buch verwirklicht wurde, hat sicherlich seinen Reiz, konnte mich jetzt aber nur phasenweise mitnehmen und begeistern. Ich empfehle auf jeden Fall einen Blick ins Buch, ob der gewählte Stil für den Leser ansprechend ist.
Meine Meinung
"Max Kersting macht es anders: er streicht Wörter, ganze Sätze, manchmal sogar den Anfang oder das Ende seiner Geschichten durch. Als Leserin versucht man dann trotzdem zu erkennen, was er da geschrieben hat. Wenn es einem gelingt (Max Kersting ist ein sehr guter Durchstreicher), merkt man, wie ein einzelnes Wort einen Satz verändern kann oder ein einzelner Satz eine ganze Geschichte. Man liest dann noch einmal, wiegt die Wörter gegeneinander ab und probiert im Kopf eine andere Betonung
aus: geht beides, ist aber eine andere Geschichte." (ZITAT)
Aufmerksam bin ich nicht zuletzt wegen des Covers geworden. Für mich wirklich mal eine tolle unterhaltsame Abwechslung, die ich auf jeden Fall empfehlen kann.
Gefundenen Fotografien verleiht Kersting neuen Sinn mit seinen hinzugeschriebenen Sprech- und Gedankenblasen. Die neu entstehenden Wort-Bild-Bezüge sind ebenso heiter wie auf feinfühlige Weise unnachahmlich tiefsinnig. Diese Verbindung gilt umso mehr für sein neues, man könnte es ein »rein grafisches« Werk nennen. Dabei versteht Max Kersting Grafik hier in einem doppelten Wortsinn als Zeichnen und Schreiben, oder als Schriftbild. Schon Roland Barthes stellte das Fließen des Füllers dem Druck des Kugelschreibers gegenüber. Wie schillernde Embleme von Kerstings Kugelschreiber kratzen die kurzen, in herrlich ungelenker Handschrift verfassten Texte über das Papier und zugleich an jenem existenziellen Boden, auf dem sich unser tägliches Leben abspielt.
MAX KERSTING (*1983, Lippstadt) studierte in Düsseldorf Design und arbeitete als Werbetexter in Berlin. Die von ihm kommentierten, aufgefundenen Fotografien machten ihn und seinen eigenwilligen Stil schnell bekannt. Kersting lebt und arbeitet in Berlin.