Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht
Erzählungen
von Andrea Petković
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Erscheinungstermin 08.10.2020 | Archivierungsdatum 04.03.2021
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Zum Inhalt
Tennis als Spiegel des Lebens – in ihrem literarischen Debüt schlägt die ehemalige Top-Ten-Spielerin Andrea Petković die Brücke zwischen Sport und Literatur, und begeistert mit zutiefst ehrlichen und anrührenden Geschichten rund um ihr Leben als Tennisprofi. Wie fühlt es sich eigentlich an, das Leben als eine der weltweit besten Tennisspielerinnen? Wie gelingt die Balance zwischen notwendiger Siegesgewissheit und gefräßigem Selbstzweifel? Wie schafft man es, trotz manch krachender Niederlage und nervtötenden Verletzungen die Freude am Spiel nicht zu verlieren? Und wie pflegt man Freundschaften in einer Welt der Rivalität und des ständigen Unterwegsseins? In »Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht« nimmt Andrea Petković uns mit in die Welt eines faszinierenden Sports, der so unkontrollierbar und aufregend ist wie das Leben selbst. Klug, poetisch und mit viel warmherzigem Humor erzählt sie Geschichten aus ihrer Kindheit und Jugend in Darmstadt als Flüchtlingskind aus dem ehemaligen Jugoslawien, von herzzerreißenden Begegnungen auf und neben dem Tennisplatz, von ihrer zerrissenen serbisch-deutschen Seele und wilden New Yorker Nächten, von weiblichen Körpern im Leistungssport – und von ihrer großen Liebe zur Literatur und zur Musik. So ist Petković’ Debüt als literarische Autorin eine bewegende und witzige Hommage auf das Auf und Ab des Lebens – nicht nur für Tennisliebhaberinnen und Tennisliebhaber.
Aufschlag Petković: Eine Toptennisspielerin erweist sich als grandiose literarische Erzählerin.
Tennis als Spiegel des Lebens – in ihrem literarischen Debüt schlägt die ehemalige Top-Ten-Spielerin...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783462054057 |
PREIS | 18,69 € (EUR) |
SEITEN | 272 |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Die Tennisspielerin Andrea Petkovic erzählt in ihrem Roman „Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht“ aus ihrem Leben und ihrer Karriere.
Sie wurde 1987 in Tuzla, Bosnien geboren. Im Alter von 6 Monaten zog sie mit ihrer Familie nach Darmstadt. Mit 6 Jahren begann sie mit dem Training zur Tennisspielerin.
Sie erzählt ihre Zeit als Schulkind und ihre Jugendzeit.
Es ist interessant wie sie bei Tennisturnen spielte.
Ihre Beobachtungen ihrer Mitspielerin und Gegnerinnen sind spannend. Was welche Tennisspielerinnen mitmachten war manchmal erschreckend.
Andrea Petkovic versteht es gut aus ihrem Erlebnissen eine besondere Geschichte zu weben. Ihr Stil ist von sprachlicher Lebendigkeit. Sie versteht es ihren Beruf mit poetisch und real verwebt zu erzählen. Es ist ein lesenswertes Buch.
Zum Inhalt:
Hier erfahren wir viel über das Leben und das Werden der Andrea Petkovic. Man glaubt ja meistens, dass Sportler nur ihren Sport im Kopf haben und dafür alles andere aufgeben. Dass das nicht so sein muss, zeigt sich in diesem Buch. Denn die Autorin ist nicht nur erfolgreich in ihrem Sport, hat eine große Liebe zur Literatur und auch zur Musik. Und ein Magazin hat sich auch noch mitgegründet.
Meine Meinung:
Was mich an dem Buch durchaus beeindruckt hat, ist dass die Tennisspielerin deutlich mehr kann und auch interessiert, als mal langläufig glauben würde. Dass sie Selbstzweifel hatte, schlimme Tiefpunkte erlebte und sich immer wieder nach oben kämpfte. Dennoch am Ende ein Buch, dass ich relativ schnell wieder vergessen werde. Der Schreibstil ist ganz okay und dadurch auch recht kurzweilig zu lesen.
Fazit:
Für Fans sicherlich interessant
Memoiren eines Tennisprofis
Andrea Petković hat mit „Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht“ ihr Erzähldebut vorgelegt. Wenn man vom Kapitel „New York“ einmal absieht, werden hier im Kern die Erinnerungen eines Tennisprofis heraufbeschworen (Petković wurde 1987 im bosnischen Tuzla geboren). In nicht – linearer Weise werden episodenhafte Begebenheiten präsentiert. Das Buch ist unheimlich unterhaltsam und spannend, ich hatte es in wenigen Tagen ausgelesen und mich keine Sekunde lang gelangweilt. Teilweise berichtet Petković mit einer großen Portion Pathos, geht in Zimmer, die so „dunkel wie die Seele des Fausts“ sind. Meines Erachtens dominiert dieser Duktus im Buch aber nicht, auch wenn mich das Ceca – Songtext-Zitat irritierte (alle anderen Zitate fand ich klasse). Vieles fand ich sehr hellsichtig und klug, wenn es etwa um die wahren Privilegien der Privilegierten ging. Andreas Wunsch nach Akzeptanz in der deutschen Gesellschaft werden viele Migrantenkinder nachvollziehen können, auch ihren Traum von der Zugehörigkeit (die Tochter eines Tennistrainers ist völlig integriert, moderiert mittlerweile unter anderem eine Sportsendung im öffentlich – rechtlichen Fernsehen) zu Deutschland oder den Besuch vom muttersprachlichen Zusatzunterricht in Deutschland, den Anpassungsdruck, das Gefühl, zwischen den Stühlen zu sitzen. Die erste Hälfte der Publikation las sich meiner Meinung nach wie eine Rechtfertigung gegenüber Kritikern, dabei hat Andrea das gar nicht nötig, vor ihren Leistungen kann man nur den Hut ziehen. Ich fand es interessant, dass sich Andrea eher mit ihren serbischen als mit ihren bosnischen Wurzeln identifiziert (im Nachwort wird klar, dass sie sich eine jugoslawisch/deutsche Identität zuschreibt). Zwischen den Zeilen glaubte ich herauslesen zu können, dass die Sportlerin den Aufsteigertraum ihrer Eltern Wirklichkeit werden liess; bezeichnenderweise schreibt sie über anderer Leute Tennisväter.
Mit Sport habe ich eigentlich nichts am Hut, daher fand ich die Einblicke in die Tenniswelt spannend, auch wenn nicht immer Tacheles geredet und Manches eher angedeutet wird. Prominente Figuren wie Barbara Rittner, Angelique Kerber oder Rafael Nadal (Petković scheint ein großer Fan des Spaniers zu sein) tauchen auf. Wirklich beeindruckt war ich aber von Danica, einer Kollegin Andreas mit einem Herzen aus Gold, die den Sprung zum Tennisprofi wohl leider nicht geschafft hat, und von Rado, bei dem Andrea eine Reha absolvierte. Jeder, der glaubt, über aufgetakelte Russinnen oder aufgedonnerte Südosteuropäerinnen (wie Vojka) urteilen zu können, sollte Petkovićs Publikation lesen, da der wahrhaft feministische Ansatz der Autorin glaubwürdig ist. Sie zeigt auf, dass auch „westliche“ Frauen, egal wie erfolgreich sie in ihrem Metier auch sein mögen, einem strengen Schönheitsdiktat unterworfen sind, und dass auch im Sport puppenhaft aussehende Frauen Vorteile haben. Der gender pay gap wird thematisiert, das heiße Eisen „Transfrauen im Damensport“ wird aber nicht angefasst, dabei hätte mich die Meinung der Autorin dazu wirklich interessiert, Martina Navratilova wurde ungerechterweise für ihre klare Haltung kritisiert. Auch der finanzielle Aspekt des Profisports wird weitgehend ausgeblendet, die Autorin betont, sich alles hart erarbeitet zu haben, man erfährt jedoch, dass man als Promi besser behandelt wird, was erfrischend ehrlich ist. Petković berichtet von (psychischen und physischen) Krisen und Selbstzweifeln, als Leserin möchte man ihr zurufen, dass sensible Menschen (egal in welcher Branche) es leider generell schwerer haben als diejenigen, die über eine Roßnatur verfügen. Betroffen machten mich die Berichte von Ermüdungsbrüchen und Verletzungspech.
Im Buch geht es aber nicht nur um Sport, auch Kunst und Literatur, Freundschaft, Herkunft und Liebe spielen eine Rolle. Die Ortswechsel (Australien, China, Amerika – you name it) machen Spaß, und obwohl Andrea behauptet, ein großes „Ego“ zu haben, wirkt sie sympathisch (obschon mir ihr Unwille, sich Reha – Geschichten von anderen Patienten anzuhören, unsympathisch war). Seit Erfindung des „Petko-Dance“ halte ich sie für eine Meisterin der Selbstvermarktung.
Das surreal anmutende Abschluß-Kapitel „New York“ liest sich wie ein Versatzstück aus einem Saša -Stanišić – Roman und soll wohl dazu dienen, die Publikation auch künstlerisch wertvoll wirken zu lassen, ich fand es redundant, da mich das Buch auch so überzeugt hat. Am Ende der Lektüre hat man das Gefühl, einem Menschen begegnet zu sein, der mit sich im Reinen ist, wenn man allerdings die Danksagung liest, zweifelt man wieder etwas an dieser Einschätzung.
Fazit:
Ein überraschend gutes Debut! Ich vergebe 4,5 von insgesamt fünf möglichen Sternen und spreche eine Leseempfehlung aus.
Klappentext:
„Tennis als Spiegel des Lebens – in ihrem literarischen Debüt schlägt die ehemalige Top-Ten-Spielerin Andrea Petković die Brücke zwischen Sport und Literatur, und begeistert mit zutiefst ehrlichen und anrührenden Geschichten rund um ihr Leben als Tennisprofi. Wie fühlt es sich eigentlich an, das Leben als eine der weltweit besten Tennisspielerinnen? Wie gelingt die Balance zwischen notwendiger Siegesgewissheit und gefräßigem Selbstzweifel? Wie schafft man es, trotz manch krachender Niederlage und nervtötenden Verletzungen die Freude am Spiel nicht zu verlieren? Und wie pflegt man Freundschaften in einer Welt der Rivalität und des ständigen Unterwegsseins? In »Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht« nimmt Andrea Petković uns mit in die Welt eines faszinierenden Sports, der so unkontrollierbar und aufregend ist wie das Leben selbst. Klug, poetisch und mit viel warmherzigem Humor erzählt sie Geschichten aus ihrer Kindheit und Jugend in Darmstadt als Flüchtlingskind aus dem ehemaligen Jugoslawien, von herzzerreißenden Begegnungen auf und neben dem Tennisplatz, von ihrer zerrissenen serbisch-deutschen Seele und wilden New Yorker Nächten, von weiblichen Körpern im Leistungssport – und von ihrer großen Liebe zur Literatur und zur Musik. So ist Petković’ Debüt als literarische Autorin eine bewegende und witzige Hommage auf das Auf und Ab des Lebens – nicht nur für Tennisliebhaberinnen und Tennisliebhaber.“
Jepp...genau - ich bin kein Tennisliebhaber, fand das Buch von Andrea Petković dennoch sehr lesenswert und interessant. Mit ihrer offenen Art und ihrem angenehmen Schreibstil, fängt sie den Leser recht rasch ein. Ihre persönliche Sichtweise zum Thema Sieg und Verlieren, Heimatsuche, die Suche nach sich selbst, die Suche nach Freunden für‘s Leben, die Suche nach dem persönlichen Glück war mal etwas anderes in der Literaturwelt. Dennoch muss ich gestehen, und genau deshalb gibt es auch nur 4 Sterne von mir, gibt es solche Art von Büchern momentan zu genüge auf dem Literaturmarkt. Jeder fühlt sich bereit, sein Wissen weiter zugeben, so auch Petković....Mir persönlich ist es zu viel und nicht jede Geschichte ist interessant und lesenswert. An Petković‘ Geschichte hat mich ihre Vergangenheit als Flüchtlingskind am meisten interessiert und gefesselt. Sie ist noch jung....da ist vieles noch in bester Erinnerung und genau das dürfen wir Leser hier erfahren. Sie trifft den Kern ihrer eigene Lebensgeschichte für das Gesamte sehr gut - das Leben spielt nicht immer so mit, wie wir wollen. Wir erleben Niederlagen und aber auch Siege, daran können wir nur wachsen...
4 von 5 Sterne für das Debüt von Andrea Petković!
Für mich ein sehr gutes Buch über Migration und ein grundehrliches Buch einer großen Sportlerin. Tennis interessiert mich eigentlich nicht, aber so, wie Andrea Petkovic darüber schreibt wird auch Tennis auf einmal interessant. Ein Buch über die Heimat Serbien, wie auch die neue Heimat Darmstadt. Ein Buch über die Wichtigkeit von Familie und über Freundschaft. Klasse!!
Gut für Andrea Petkovic. Gute Angang. Leider würde ich das Buch nicht empfehlen. Ich bin Tennis Fan, und dafür gibt es viel zu wenig vom Tennis. Ich verliere den Faden im Buch. Für mich mangrlt es an Fokus..Trotzdem ein Lob für das erstes Buch von Andrea
[Zufriedener Seufzer] ... auf das Buch von Andrea Petković habe ich mich wie Bolle gefreut, seit Barbara Rittner es auf Twitter erwähnte - und es ist genauso gut wie erwartet.
Wahrscheinlich liegt es daran, dass Petko und ich einige Gemeinsamkeiten haben, wenn auch auf ganz unterschiedlichen Leveln (Weltklasse vs. Kreisklasse, aber nur beim Tennis - als Bücherwurm steh' ich ihr in nix nach ;-)). Wir beide hatten schon Tennis-Spiele im Nachwuchsbereich, wo 4 Zuschauer anwesend waren, kennen so einige skurrille Situationen auf dem Platz (Überloppen an der Grundlinie vs. Ass unerreichbar gleich hinters Netz), lieben gute Bücher ... und stehen uns manchmal selbst im Weg - oh well...
Ich fand' unglaublich spannend, wie in dem Buch der ehrliche Alltag einer Top-Athletin mit Höhen und Tiefen geschildert wird: von Kindheit bis Fed-Cup Titel und Top10 der Welt... aber auch immer wieder die große Liebe zu Literatur deutlich wird. Fehler oder Umwege werden genauso deutlich benannt, wie Erfolge, alles andere hätte mich auch sehr überrascht. Ich konnte super gut nachempfinden, wie Tennis als leidenschaftliches Instrument von Frustverarbeitung dienen kann und musste sehr darüber nachdenken, dass Kinder und ihre Familien viel heimatliches (hier besonders den Dialekt) aufgeben (müssen), um dazuzugehören. Für mich sehr schade... mal ehrlich, den einzigen Akzent, den ich vielleicht entbehrlich fände, ist der bayrische (da brauch' ich nämlich manchmal Untertitel). Beim Thema muskulöse Tennis-Spielerinnen vs. "Barbie"-Model Typen in Bezug auf Aufmerksamkeit und Sponsoring macht mich immer noch wütend (news check: Serena ROCKS und muskulöse Oberschenkel sind nicht weniger sexy als schmale Figuren); dafür musste ich laut lachen, als der Vergleich Andrea - Nadal kam.
Für mich ein absolutes Lese-Highlight, das weit über den Sport hinausgeht und eine schon immer sympathische Sportlerin (Team muskulöse Oberschenkel und #FCancer) noch sympathischer macht. Hoffentlich war dies nur das erste (und nicht das einzige) Buch von Andrea Petković.
Wahnsinn. Nicht nur Tennisspielerin und Moderatorin der Sportschau, sondern auch eine tolle Autorin. Wenn im Fernsehen Tennis übertragen wird sehen wir nur die erfolgreiche, glänzende Seite des Sports. Wieviel Arbeit, Tränen und auch Kampf dahinter stecken beschreibt Andrea Petkovic in eindrucksvollen Worten. Wieviel Durchhaltevermögen und Einsatz muss man zeigen, um nur "einfach" in die Top 10 zu kommen. Aber das Tolle ist, dass sie nicht nur über diese Seiten des Sports schreibt, sondern auch davon spricht wie schön er sein kann, das Gewinnen und auch das Glücksgefühl, ein Spiel zu drehen. Und was noch viel wichtiger ist, wie schön das Leben abseits des Sports sein kann und ist.
Hut ab vor ihr wie sie es geschafft hat und auch welche Persönlichkeit hinter der Tennisspielerin steckt.
Im Grunde lesen sich die Erzählungen der Topspielerin gut. Es bestätigt auch das Klischee vieler Sportler, die aus einfachen Verhältnissen stammen und sich von Kind an verbissen und unermüdlich zu Höchstleistungen angetrieben haben oder von den Eltern dazu angetrieben wurden. Beeindruckend, wie sie trotz täglichem, hartem Trainingsbetrieb die Schule nie vernachlässigte und das Abitur ohne Probleme schaffte und danach weiterhin gerne gute Literatur las.
Im Profibetrieb angekommen, heisst noch lange nicht, genügend Geld zu verdienen, sparen kann auch da angesagt sein, wenn das Preis- oder Antrittsgeld nur knapp für Essen, Unterkunft und Reisen reicht.
Interessant war für mich, etwas über die Hintergrund-Kulisse einiger Turnierorte zu erfahren. Auch die jeweiligen Erzählungen über ihre psychische und physische Verfassung waren berührend.
Dennoch, mir waren die Themenwechsel zwischen Ort und Zeit etwas zu wirr erzählt und irgendwie fehlte der «berühmte rote Faden» durch dieses Buch. Den letzten Teil im Buch, als sie nach New York «flüchtet», kann ich nicht nachvollziehen, da geht’s um ihre Freunde aber wie es ihr selbst geht, bekommt man nicht wirklich mit, man kann es nur erahnen. Hatte sie ein Burnout? Wie geht es ihr heute, hat sie ihren Platz im Leben gefunden?
Ich habe ja schon einige Kolumnen in der SZ von Petkovic gelesen, die ich ganz gut fand. Dann kam dieses Buch und ich habe viele, sehr lobende Kritiken gelesen, was ich mir zuerst gar nicht vorstellen konnte, was mich aber ausgesprochen neugierig gemacht hat.
Und ich habe angefangen zu lesen und bin von Frau Petkovic in den Bann gezogen worden. Sie kann wirklich gut erzählen, ist lebendig, witzig, eloquent.
Einige Sätze fand ich so gut, dass ich sie aufgeschrieben habe und für mich gefeiert habe!
Über ihre Freundschaft mit Marie: Männer (Jungs) kamen und gimgen und kosteten Mühe und Zeit. Lebensentscheidungen wurden getroffen und wieder verworfen. Das Schicksal spielte mit, aber oft machte es uns einen Strich durch die Rechnung. Aber hinter jeder dunklen Ecke stand Marie......
Wir dürfen Andrea als kleines wütendes, ehrgeiziges, tennisverliebtes Mädchen kennenlernen, sie auf die Anfänge ihrer Tour begleiten, ihre Freund*innen und Familie zum Teil kennenlernen. Und ja sie schafft es und nimmt uns mit und es ist manchmal ein wenig so, als würden wir durchs Schlüsselloch schauen. Toll! Ich freue mich auf noch mehr Erzählungen!
Tennisspielerin Andrea Petković ist schon während ihrer Karriere (die ja auch offiziell noch nicht beendet ist) als literarisch und journalistisch talentiert aufgefallen. Nun hat sie ihr literarisches Debüt vorgelegt. „Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht“ ist ein Erzählband mit autobiografischen Geschichten, bei denen aber die Autorin ein wenig Fiktion nicht ausschließt.
Die Erzählungen handeln von ihrer Kindheit, vom Aufwachsen als Tennistalent, von Familie, Identität und von den Lehren fürs Leben, die man in einem Match lernt. Dabei ist das Tennis natürlich sehr präsent, aber nicht allgegenwärtig, sondern vielmehr lebt das Buch von den Beobachtungen des menschlichen Zusammenlebens und der persönlichen Entwicklung. Petković erweist sich dabei als klug und reflektiert und ist mit einer feinen Selbstironie ausgestattet. Ein gelungenes Debüt.
Der deutsch- serbische Weltranglisten-Tennisspielerin - Andrea Petkovic ist mit ihrem Debütroman wahrlich ein Meisterwerk gelungen. Sie lässt uns abtauchen in die Welt des Leistungssports mit seinen Höhen und Tiefen. Der Spagat zwischen Literatur und die Härte des Leistungssport schildert sie manchmal plaudernd und leicht und manchmal hart und unerbittlich. Sportverletzungen die sie immer wieder zurückwerfen, Familie die sie wieder aufbaut.... und immer wieder ihre Liebe zu Büchern!!!
Ein toller Roman, der aber auch eine gewisse Leidenschaft zum Tennissport voraussetzt!
Den Hype um das Buch verstehe ich nicht so richtig. Natürlich hat Andrea Petkovic toll geschrieben und das ist eine echte Leistung. Die Geschichten sind aber immer "nur" autobiographisch und die Motive sind auch wiederkehrend. Bin trotzdem sehr gespannt auf das zweite Buch von Ihr.
Ich habe bisher nur wenige Bücher gelesen, die ich so authentisch fand wie diese Erzählungen von Andrea Petković. Auch wenn man kein Tennis-Fan ist, ist dieses Buch absolut lesenswert.
Und schreiben kann sie auch! Um ehrlich zu sein, ist Andrea Petkovic bisher an mir vorbei getanzt - als die Tennisspielerin, die nach gewonnenem Match gerne tanzt. Das war so ungefähr alles, was ich über sie wusste. Und dass sie wohl ganz gut Tennis spielt. Ende der Information.
Ich habe dann doch mal einen Blick hinein gewagt. Und habe es von hinten bis vorne gelesen. Andy schreibt tiefsinniges, ohne die Gefahr von Kalendersprüchen (außer einmal - wie sie selbst bemerkt!) und persönliches, ohne zu viel preiszugeben. Im Buch finden sich jede Menge Geschichten, die zu weiteren, buchfüllenden Inhalten verarbeitet werden können.
Ein wirklich unterhaltsames, gut geschriebenes Buch, das viele Literatur-Tipps enthält und mich dazu gebracht hat, mir auf Youtube die Zusammenfassung eines Tennis-Matches anzuschauen. Lesenswert!
Wow, diese Frau kann schreiben!
Andrea Petković erzählt in mehreren Geschichten aus ihrem Leben, frei heraus und nicht chronologisch. Natürlich geht es viel um Tennis, es geht viel um ihre Geschichte, ihre Karriere. Ich war direkt einfach sehr angetan von ihrer Erzählweise. Aber auch über Literatur hat sie etwas zu sagen und wie man mit sich selbst und seinem Körper umgehen sollte. Ich bleibe gespannt und hoffe, dass es ein weiteres Buch von ihre geben wird.
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