Hypochonder leben länger
und andere gute Nachrichten aus meiner psychiatrischen Praxis
von Jakob Hein
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Erscheinungstermin 20.08.2020 | Archivierungsdatum 04.02.2021
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Zum Inhalt
Platz 6 der Sachbuch-Bestenliste von Deutschlandfunk Kultur, Die Zeit & ZDF - seit Wochen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste
Als Psychiater bist du nicht für Antworten zuständig, sondern für Fragen.
Der Schriftsteller Jakob Hein arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren als Psychiater. Und er liebt seinen medizinischen Beruf mindestens genauso sehr wie das Verfassen von Romanen. Kein Wunder, denn auf beiden Gebieten kann er das, was ihn am meisten ausmacht, umsetzen: seine liebe- und humorvolle Zugewandtheit dem Menschen gegenüber.
In seinem Buch nimmt Jakob Hein die Leser mit auf eine Reise durch seinen Alltag als Psychiater. Er erzählt von seinen Erfahrungen im Umgang mit bestimmten Themen, und dabei auch von seiner Skepsis gegenüber einengenden Diagnosen und der Geste des Experten. Er erzählt von hilfreichen Gesprächen, Placebos und Medikamenten. Vor allem aber macht er begreifbar, dass jeder Mensch den Code zum Schatz seines Lebens in sich trägt und es immer aufs Neue darum geht, diesen zu entschlüsseln. Und dass die allermeisten Weisheiten zum Menschen stimmen. Oder auch nicht. Denn: Hypochonder leben länger!
Platz 6 der Sachbuch-Bestenliste von Deutschlandfunk Kultur, Die Zeit & ZDF - seit Wochen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste
Als Psychiater bist du nicht für Antworten zuständig, sondern für Fragen.
Der...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783869712727 |
PREIS | 18,69 € (EUR) |
SEITEN | 240 |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
So ein interessantes Buch – das hatte ich gar nicht so toll erwartet. Ich wollte noch ein wenig mehr – in kurzer, knapper Form – über psychische Erkrankungen erfahren, um besser mit den Betroffenen umgehen zu können. Das hat Jakob Hein auch bestens „geliefert“.
Darüber hinaus habe ich noch viel über seinen Alltag als Psychiater und Therapeut gelernt, und das auf höchst unterhaltsame und verständliche Weise! Der Autor hat eine wunderbare Sprache!
Faszinierend fand ich z.B. das Kapitel über Cannabis – und köstlich amüsiert habe ich mich über den Abschnitt über Hochbegabung!
Insgesamt ist das Buch ein Plädoyer dafür, psychisch Erkrankte nicht mehr zu stigmatisieren – und die Psychiater auch nicht!
Einer meiner Lieblingszitate: „Sätze mit immer, nie, alle und keiner stimmen alle immer nie und keiner von ihnen ist richtig“ zum Thema Vorurteile gegenüber psychischen Erkrankungen.
Und: „Vorurteile ersparen Zeit, die man fürs Nachdenken gebraucht hätte….“ (frei zitiert).
Dieses Buch ist ein Gewinn, auch für den Umgang miteinander.
Habe mir gedacht, dass ist mal ein interessanter Titel. Und da ich allgemein sehr an Gesundheitsthemen interessiert bin, habe ich es gelesen. Ich wurde nicht enttäuscht. Sehr leicht zu lesen, verständlich und auch mit Humor. Direkte Fallbeispiele gibt es nicht. Trotzdem kann man einige Hintergründe sehr gut verstehen. Er beschreibt auch seinen Werdegang als Mediziner. Es ist vielen nicht klar, dass auch Psychiater eine "normale" medizinische Ausbildung haben. Ich danke "NetGalley" und dem Verlag, dass ich das Buch vorab lesen durfte.
Ein sehr interessantes und vielseitiges Buch! Jakob Hein hat seinen Alltag als Psychater und Therapeut sehr anschaulich dargestellt und sein Schreibstil liest sich flüssig und humorvoll! Angefangen bei seinem Wunsch Psychiater zu werden bis hin zu seiner eigenen Praxis und den vielen Erfahrungen die er gemacht hat. Er schildert alles sehr offen und rechnet auch mit Vorurteilen und Stigmatisierungen ab.
Mir hat das Buch gut gefallen und einen interessanten Blick in eine pyschatrische Praxis und die Arbeit gegeben.
Da ich mich in letzter Zeit sehr für das Thema interessiere, ist es bereits mein drittes Buch das ich von einem Psychiater bzw. über Vorfälle und Geschichten aus einer Praxis lese. Und jedes war auf seine Art wirklich spannend und hat viel Interessantes berichtet. Wann sonst kann man mal Mäuschen spielen und diese Dinge erfahren?
Jakob Hein hat schon einige Bücher geschrieben und das merkt man. Man hat nicht das Gefühl eine wissenschaftliche Abhandlung zu lesen, sondern versteht auch als absoluter Laie des Faches was er uns mitteilen möchte. Daher war das Buch für mich auch eine sehr tolle Leseerfahrung und ich habe wieder einiges lernen können.
Sicher kann man nicht Fälle in ihrer Kleinigkeit abhandeln, denn sonst würde vermutlich keiner mehr einem Psychiater vertrauen. Doch auch die Beschreibungen die hier verwendet werden, sind schon sehr interessant.
Ich habe Jakob Hein schon früher bei einer Lesung von "Kaltes Wasser" erlebt und fand, dass er gut erzählen kann. Das neue Buch von ihm bestätigt mich in diesem Eindruck.
Hein ist im Hauptberuf Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Er selbst, sowei seine Einstellung zu seinem Beruf und Fragen von Krankheit und Gesundheit im Allgemeinen und zu psychischen Erkrankungen im besonderen stehen im Mittelpunkt des Buches. Er ist bewusst subjektiv und plaudert sich alles von der Seele, was er bezüglich seiner Berufstätigkeit wohl schon immer mal sagen wollte. Er bleibt dabei im Allgmeinen und erzählt bewusst keine "Fallgeschichten" im Stile von Oliver Sacks. Er ist dabei absolut uneitel und berichtet nicht von medizinischen Heldentaten!
Für alle, die sich mit Fragen von Gesundheit und Krankheit auseinadersetzen wollen, enthält das Buch viele interessante Denkanstösse!
Jakob Hein ist nicht nur Schriftsteller sondern auch Psychiater. Aus dem Allteig seiner Praxis erzählt und erklärt er hier. Manch Schmunzler ist dabei.
Jakob Hein ist seit 20 Jahren Kinder- und Jugendpsychiater mit eigener Praxis. Nebenher schreibt er Bücher. Bisher hat er nicht über seinen Beruf geschrieben. In einem Interview wurde von der Wissenschaftsjournalistin Kerstin Kullmann gefragt, weshalb er nie über die seine Arbeit als Psychiater schreibe. Das wirkte wie eine Initialzündung und dieses Buch ist das Endprodukt.
Schon in seiner Jugend interessierte sich der Autor für die Psychiatrie und las Bücher und Zeitschriften darüber. Verwunderlich musste er feststellen, dass er für seinen Berufswunsch erst einmal Medizin studieren muss. Er quält sich durch das medizinische Studium, um endlich an den Facharzt Psychiatrie zu gelangen.
Wir kennen alle die Klischees, die es über die Psychiater gibt und den Filmen und der Literatur ausgelebt werden. Anderseits muss eine grundlegende Angst bestehen, dass man irgendwann einen konsultieren muss, denn ein Gerücht besagt, dass Psychiater eh nicht helfen können und somit überflüssig seien.
Er erzählt auch aus seinem Alltag in der Praxis. Das macht er in einem angenehmen Erzählton mit einer Prise Humor und Ironie. Es ist sehr interessant zu lesen, mit welchen Problemen die jungen Menschen zu kämpfen haben und wie ihnen geholfen werden kann. Auch wenn er keinen Zauberstab hat, denn er sich manchmal wünscht, mit denen er seine Patienten von ihren Problemen befreien kann.
#HYPOCHONDERLEBENLÄNGER #NETGALLEYDE , #ANZEIGE
Hypochonder leben länger
und andere gute Nachrichten aus meiner psychiatrischen Praxis
von Jakob Hein
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Genre: Körper, Geist & Gesundheit | Sachbuch
In diesem Buch erzählt ein Psychiater aus dem Alltagsleben seines Berufes. Es geht um Erwartungshaltungen der Patienten, dem Sinn und der Sinnlosigkeit von Diagnosen ( machen bekanntlich nicht gesund ) , dem Mitwirken der Patienten und der Frage gibt es eine Pille und alles ist damit gut.
Hypochonder leben länger beruht auch auf den Inhalt des Buches, wo der Autor mitunter in leicht verständlicher humorvoller Weise erklärt warum das so ist.
Er greift einige Beispiele aus dem Berufsbild auf und zeit sehr anschaulich seine Meinung zu verschiedenen Themen diesbezüglich auf.
Mein Leseeindruck
Viele Anschauungen aus der Medizin – Psychatrie, Therapie gefallen mir sehr gut. Wäre schön wenn mehrere so denken würden.
Ein Buch wo man meinen könnte hier handle es sich um trockene Materie, aber ich war sehr angenehm überrascht, wie interessant es dargestellt wurde. Ich habe es mit Begeisterung gelesen.
Interessant war auch zu erfahren, dass man auch als Psychiater die ganz normale medizinische Ausbildung durchläuft und gerade wie wichtig es ist in diesem Fall sich strickt an die Schweigepflicht zu halten.
Der Autor schreibt sehr offen und klärt auch über einige Vorurteile auf, die sich so mancher für diese Berufsbrance festgelegt hat.
Ich war sehr begeistert von dem Buch und wen die Thematik der Beruf Psychiater interessiert, dem kann ich es nur empfehlen.
In seinem Buch schreibt J. Hein über sein Leben als Psychiater.
Er erzählt dem Leser von seinem Alltag. Es sind humorvolle Abschnitte dabei,
aber es ist keine Unterhaltungslektüre sondern eher ein ernsthaftes Buch
über das Leben mit diesem Beruf.
"Ich brauch doch keinen Psychiater!"
Das denken sicher viele Leute. Aber dieser Psychiater nimmt mit seinen Schilderungen des Berufsalltags die Berührungsängste. Jakob Hein macht sehr deutlich, dass es keineswegs seltsam ist, die Hilfe eines Psychiaters in Anspruch zu nehmen. Seine Patienten sind ganz normale Menschen. Mir gefällt vor allem, dass Jakob Hein sehr klar sagt, die Psychiatrie ist ein Zweig der Medizin, genau wie Chirurgie oder Kardiologie. Ein Psychiater heilt nur mit anderem Methoden. Ein tolles Buch, dem man deutlich anmerkt, dass Hein eben nicht nur Arzt, sondern auch Schriftsteller ist- es ist nicht nur fachlich fundiert, sondern auch einfach gut geschrieben.
"Wenn Sie sich morgens vor den Spiegel stellen, sich anschauen und sagen: Du siehst beschissen aus, bist strunzdumm und hast es einfach nicht verdient, im Spiel des Lebens mitzumachen. [...] Was glauben Sie, wie wird ein solcher Tag verlaufen?"
Jakob Hein erzählt in ‘Hypochonder leben länger’ initial von seinem Werdegang, von seiner Faszination für die Psychiatrie und von seiner Arbeit als niedergelassener Psychiater.
Im Verlauf thematisiert Hein unter anderem artifizielle Störungen, Mobbing, Stigmatisierung, Cocktailparty-Syndrom, Hypochondrie, Placebo und Nocebo, Schweigepflicht, Suizidalität, Schlafstörungen, Motivationale Gesprächsführung, biopsychosoziales Modell, medikamentöse Behandlung, Diagnosen, eigene psychische Gesundheit, Neuroenhancement, Hochbegabung, Hypersensibilität, Pubertät, Cannabis und Lobotomie.
Da ich selbst im Bereich der Psychiatrie tätig bin, kenne ich viele der Vorurteile gegenüber dem Fachgebiet und dem Personal, die der Autor in seinem Buch erwähnt. Ich fand Heins Einblicke sehr spannend und vor allem extrem lustig. Ich habe von Hein bereits die ‘Gebrauchsanweisung für Berlin’ gelesen, bei deren Lektüre ich oft schallend gelacht habe, und auch ‘Hypochonder leben länger’ macht einfach Spaß, ist gleichzeitig aber auch lehrreich und räumt mit allerlei sonderbaren Vorstellungen und Ideen auf, die vielen Leuten beim Stichwort "Psychiatrie" einfallen.
Das Buch liest sich flott, und Hein schafft es, Wissen auf sehr amüsante Weise zu vermitteln, so dass man durch die Lektüre einiges über Psychiatrie lernen kann.
Da ich selbst bereits seit 26 Jahren im Bereich der Psychiatrie tätig bin, gab es für mich insgesamt eher wenig Neues, aber trotzdem habe ich die Lektüre genossen und empfehle sie sehr gern Leuten, die ihr Bild vom Fach Psychiatrie gerne generalüberholen lassen möchten.
Jakob Hein: Hypochonder leben länger. und andere gute Nachrichten aus meiner psychiatrischen Praxis. Galiani Berlin, 2020, 240 Seiten; 20 Euro (gebunden) bzw. 16,99 Euro (Kindle Version).
Inhalt:
Der Psychiater (und Schriftsteller) Jakob Hein bietet in diesem Buch ein vielseitiges und abwechslungsreiches Potpourri über seine Meinung und Erlebnisse bezüglich seiner Arbeit mit Menschen. Es geht darum, was er über die Menschen bzw. die menschliche Seele denkt. Viele verschiedene Themen, die mit der Seele zusammenhängen, werden behandelt, z.B. Mobbing, Schlafstörungen, Pubertät. Auch scheut der Autor nicht davor zurück, seinen Berufsstand im Allgemeinen ein wenig aufs Korn zu nehmen.
Cover, Schreibstil, etc.
Das Cover ist in farblicher Hinsicht schön. Meiner Meinung nach passt es jedoch nicht so gut zum Buch, aber das ist ja Geschmacksache. Der Schreibstil des Autors hat mich aber restlos überzeugt, das Buch liest sich flüssig, auch durch die relativ kurzen Kapitel.
Fazit und Leseempfehlung:
Dieses Buch gibt dem Laien einen wundervollen Einblick in die Praxis einer Psychiaters. Man merkt, wie sehr der Autor seine Tätigkeit liebt, und dass er über einen großen Erfahrungsschatz verfügt (er ist seit 20 Jahren in diesem Berufsfeld tätig). Ich empfehle dieses Buch allen, die sich für das Berufsfeld des Psychiaters interessieren, aber auch allen, die diesen Beruf ausüben. Bei mir hat zu einigen interessanten Erkenntnissen geführt, weswegen ich auch gerne 5 Sterne vergebe.
Die Dauerleserin
Jakob Hein vermittelt anschaulich und unterhaltsam Wissen über den Beruf des Psychiaters, wie er zu diesem Beruf kam und wie sich sein Werdegang über den Klinikarzt bis zu Niederlassung gestaltete. Er klärt verständlich über Missverständnisse, lustige Vorurteile und unzählige Klischees auf und tut das unterhaltsam und mit viel Humor (z. Bsp. im Kapitel über angeblichHochbegabte). Gleichzeitig beweist er viel Empathie für seine Patienten - ein Plädoyer dafür, psychisch Erkrankte nicht zu stigmatisieren. Und in manchen Passagen hält er der Gesellschaft pointiert den Spiegel vor ...
Haben Psychiater selbst einen an der Klatsche? Dürfen Psychiater ein Privatleben haben und sich bei ihren Patienten ausheulen? Sind Psychiater wirklich Ärzte?
Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich Jakob Hein in seinem Buch „Hypochonder leben länger“. Er arbeitet selbst seit vielen Jahren als Psychiater in eigener Praxis und hat dabei sehr interessante Erfahrungen gemacht. Dieses Buch ist weder eine Ansammlung wissenschaftlicher Ausführungen, noch eine reine Komödie. Der Autor schreibt hingegen in sehr humorvoller Art und Weise über ernste Themen wie das Verabreichen von Medikamenten, der Notwendigkeit einer Therapie oder dem Ablauf einer Therapiestunde. Dabei bezieht er zwar hier und da wissenschaftliche Fakten mit ein, aber letztlich nur als Grundlage, um über seine Meinung und seine Erfahrung zu sprechen.
Dieses Buch kann hilfreich sein für Menschen, die sich mit dem Beruf des Psychiaters auseinandersetzen möchten so, wie er wirklich ist. Für Menschen, die sich fragen, wie ein Besuch dort aussehen könnte und wie kranken Menschen geholfen werden kann.
Er plädiert dafür, auch den psychiatrischen Patienten als mündige Person anzusehen, der in der Lage ist, mitzubestimmen und der sehr wohl in die Entscheidungen hinsichtlich der Therapien mit einbezogen werden kann und soll.
Ich denke, dass Jakob Hein mit seinem Buch vielen Menschen die Angst vor einem Besuch beim Psychiater nehmen kann und damit viel zur Enstigmatisierung psychischer Erkrankungen beitragen wird.
Hypochonder leben länger... weil sie mehr (zu viel) in sich reinhören und deshalb auch lebensbedrohliche Krankheiten früher erkennen. Wissen tut das Jakob Hein, der ja neben seiner schriftstellerischen und Lesebühnen-Tätigkeit auch etwas Anständiges gelernt hat und als Psychiater arbeitet. Und weil die wenigsten eine Ahnung davon haben, was so ein Psychiater eigentlich tut, nimmt er den Leser mit in seine Praxis – Erkenntnisgewinn nicht ausgeschlossen.
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