Der Tag, an dem mir ein kleines schwarzes Loch zulief
von Michelle Cuevas
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Erscheinungstermin 29.04.2020 | Archivierungsdatum 29.06.2020
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Zum Inhalt
Mit echtem Loch im Cover und vielen witzigen Illustrationen!
Der elfjährigen Stella läuft das ungewöhnlichste Haustier aller Zeiten zu: ein kleines schwarzes Loch. Kurzerhand nennt sie es Larry. Und Larry hat großen Hunger. Enorm praktisch, findet Stella: Ab...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783737341950 |
PREIS | 13,00 € (EUR) |
SEITEN | 240 |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Sehr berührende Geschichte. Mich hat es fasziniert, dass Stella ohne grosse nachzudenken Larry bei sich als Haustier aufgenommen hat. Sie hat sich gut um ihn gekümmert und versucht ihn zu erziehen. Mit der Zeit findet sie immer mehr Gefallen daran, sich von unschönen Erinnerungen zu trennen und gibt diese Larry, damit er sie verschlingt. Als sie dann mit ihrem Bruder Cosmo in Larry nach dem Familienhund sucht, merkt sie, wie sich alles verändert hat. Als sie die Sachen von ihrem verstorbenen Vater finden, schwelgen die zwei Kinder in Erinnerungen. Es wird sehr schön aufgezeigt, dass die Erinnerungen in einem weiterleben. Dass man sich an die guten Dinge erinnern soll und dass es gut tut, miteinander zu sprechen. Die zwei Geschwister sind mir richtig ans Herz gewachsen. Ich finde es ein superlustiges Buch, wenn man etwas über ein spezielles Haustier lesen möchte. Es hat jedoch auch einen sehr lehrreichen Aspekt.
Wolltest du immer schon wissen wie es ist wenn man in ein Schwarzes Loch gezogen wird?
Nun, ich weiß nicht, ob es tatsächlich so ist, ich selbst war noch nie in einem SCHWARZEN LOCH (und habe auch nicht vor mich dorthin freiwillig zu begeben), aber Stella und ihr Bruder wissen es. Und ihre Erfahrungen kann man in DER TAG, AN DEM MIR EIN KLEINES SCHWARZES LOCH ZULIEF, ein skurriles Kinderbuch, bei dem ich (schon wegen des Titels) nicht widerstehen kann.
Wo waren eigentlich Bücher dieser Art, als ICH ein Kind war?
Das Buch ist schräg und witzig, Stella ist sehr sympathisch (wenn auch manchmal etwas altklug, aber nicht auf unangenehme Weise) und es gibt viele Stellen die sowohl Kinder als auch Erwachsene herzlich lachen lassen (natürlich an unterschiedlichen Stellen, aber es ist schön, wenn ein offensichtliches Kinderbuch auch einen Erwachsenen berühren kann).
Aber ... und das ist das überraschende ... das Buch hat tatsächlich auch Tiefgang. Es geht nicht nur darum, dass ein kleines schwarzes Loch Dinge verschlingt die man nicht mag (Rosenkohl, von Tanten gestrickte Pullover, nerviges Spielzeug des Bruders, Bilder...) und auch Probleme dadurch verschwinden (und Erinnerungen). Es geht auch um die Verarbeitung des Themas Tods. Und jenseits allen Witzen und komischen Situationen ist DER TAG .... (erwarte nicht, dass ich den Titel ständig ausschreibe ...) ein ernstes Buch, das auch zum Nachdenken anregt und mich sogar zum Weinen brachte.
Einfühlsam, tiefgründig und sehr kreativ ... eine außergewöhnliche Auseinandersetzung mit dem Tod.
Nicht nur für Kinder.
Und sollte dir tatsächlich mal ein kleines schwarzes Loch zulaufen findest du in diesem Buch allerlei (vermutlich) hilfreiche Tipps, wie du es erziehen kannst.
Als ich den Titel las "Der Tag an dem mir ein kleines schwarzes Loch zulief", war ich schon angetan. Dazu noch dieses niedliche Cover und ich musste den Klappentext lesen..danach war es komplett um mich geschehen und ich MUSSTE dieses Buch einfach lesen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu lesen - sehr gut, da das Buch für die Altersklasse ab 8 geschrieben wurde. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe es regelrecht inhaliert. Kurze knackige Kapitel machen es einfach und somit auch motivierend für Kids.
Schon auf den ersten Seiten merkt man den Humor der Autorin und es macht sehr viel Spass sich auf dieses Abenteuer einzulassen. Neben dem Humor, hat das Buch doch auch Tiefe und gibt eine schöne Message weiter. Die Autorin hat es geschafft die Themen Trauer, Verlust und Loslassen in diesem Buch mit einer Leichtigkeit zu behandeln, die ich wundervoll finde. Auch dass es sehr kindgerecht gestaltet ist. Es lies mich nachdenklich zurück, aber auch viel Schmunzeln während des Lesens. Und ich bin positiv angetan von diesem wundervollen Buch
Und die wundervollen und witzigen Illustrationen nicht zu vergessen ❤
Das ungewöhnlichste Haustier aller Zeiten
Eigentlich wollte Stella nur etwas bei der NASA abgeben. Als sie wieder zu Hause ankommt, stellt sie fest, dass ihr etwas gefolgt ist: ein kleines schwarzes Loch, das nicht mehr von ihrer Seite weichen will. Sie tauft es Larry. Zunächst ist sie entsetzt, dass das Loch alles verschluckt, was ihm in den Weg kommt. Doch dann entdeckt sie, wie praktisch das ist und füttert es mit kratzigen Strickpullis, ekligem Rosenkohl, ihrem peinlichen alten Tagebuch, dem Müll, den sie raustragen sollte und den nervigen Spielsachen ihres kleinen Bruders. Dabei wächst und wächst das Loch allerdings immerzu, bis passiert, was passieren musste ...
Stella und ihrem Bruder Cosmo steht eine lange, abenteuerliche Reise bevor, an deren Ende für Stella endlich alles einen Sinn ergibt.
Nerdmädchen erforscht schwarzes Loch
Stella interessiert sich schon immer für Naturwissenschaft. Diese Leidenschaft teilte sie mit ihrem kürzlich verstorbenen Vater, den sie so sehr vermisst, dass sie denkt, dass sie am besten die Erinnerung an ihn ausradieren sollte.
Sie neigt dazu, etwas zu dozieren, wenn es um ein schwieriges Thema geht, zum Beispiel Singularität:
Das Wort Singularität meint einen Punkt, an dem eine Eigenschaft unendlich ist. Im Zentrum eines schwarzen Lochs gibt es zum Beispiel eine gravitationsbedingte Singularität, einen Punkt, der eine riesige Masse in einem unendlich kleinen Raum enthält.
Aber das ist auch nicht wirklich erstaunlich, denn der Adressat der Geschichte sind nicht ich oder du, sondern ihr Vater. Und der hätte seine Tochter natürlich problemlos verstanden. Die anderen Passagen sind zum Glück nicht so abgehoben, sondern gut verständlich.
Stella hasst ihren kleinen Bruder oder bildet sich das zumindest ein. Doch auf ihrer langen Reise erkennt sie, was sie gemeinsam haben: Die Liebe zur ihrem Vater und die Erinnerungen an ihn.Das bringt sie ihm endlich nahe.
Eine merkwürdige Reise
Auf ihrer Reise haben Stella und Cosmo viele ungewöhnliche Begegnungen und Erlebnisse. Das fand ich teilweise etwas absurd. Dann geschah zum Glück etwas, was die Erlebnisse wieder auf eine andere Ebene brachte, mit der ich mich wohler fühlte.
Die Erlebnisse von Stella und ihrem schwarzen Loch sind sehr originell. Wie praktisch, ein schwarzes loch zu haben, in das man alles hineinwerfen kann, was einen nervt. Doch leider merkt Stella schnell, dass das doch keine hilfreiche Methode ist, um mit ihren Erinnerungen fertigzuwerden. Sie muss sich der Vergangenheit erst stellen, um sich besser zu fühlen.
Darüber macht sich Stella viele Gedanken, die teilweise wunderbar philosophisch sind. Ich habe mir einige Sätze angestrichen, weil ich sie so schön und klar fand. Ich bezweifle allerdings, dass man davon ausgehen kann, dass sich die neun- bis elfjährigen Leser*innen ebenso für Naturwissenschaften interessieren wie Stella. Die wissenschaftlichen Erklärungen finde ich deswegen viel zu anspruchsvoll. Ich könnte mir vorstellen, dass viele Kinder einfach darüber hinweglesen, im besten Fall. Manche könnten auch genervt das Buch beiseitelegen. Das wäre schade, denn es ist, trotz des traurigen Hintergrunds, eine sehr schöne Geschichte, mal lustig, mal melancholisch, mal nachdenklich mit einem sehr versöhnlichen Ende.
Fazit: Eine originelle Geschichte über den Umgang mit Trauer und Verlust für Kinder von 9 bis 11 Jahren.