Willkommen im 21. Jahrhundert

Europas Aufbruch und die deutsche Verantwortung

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Erscheinungstermin 05.03.2020 | Archivierungsdatum 01.08.2020

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Zum Inhalt

Jenseits von Furor teutonicus und Pazifismus – Deutschlands Aufgaben in der EU und in der Welt.

Zwei Jahrzehnte ist das 21. Jahrhundert jetzt alt, und die Konturen einer neuen Welt(un)ordnung werden immer deutlicher erkennbar: der Aufstieg Chinas, die Verlagerung der weltpolitischen Achse hin zum Pazifik, eine zunehmend konfuse Weltmacht USA, die in den Nationalismus zurückfällt, eine frustrierte Nuklearmacht Russland, ein stagnierendes Europa … Seit dem Abstieg der USA als globale Ordnungsmacht nach 1989 gibt es eine gefährliche neue Rivalität nuklearer Weltmächte, die jederzeit eskalieren kann: Korea, Hongkong, Kaschmir, Iran, Jemen, Syrien, Ukraine. Ein neues Wettrüsten. Handels- und Technologiekrisen. In dieser Situation wird die Transformation Europas in eine souveräne weltpolitische Macht zu einer entscheidenden Zukunftsfrage, die ohne einen selbstbewussten Beitrag und die volkswirtschaftlichen Ressourcen Deutschlands und Frankreichs nicht gelöst werden kann. Erkennt die deutsche Politik die Zeichen der Zeit?

Jenseits von Furor teutonicus und Pazifismus – Deutschlands Aufgaben in der EU und in der Welt.

Zwei Jahrzehnte ist das 21. Jahrhundert jetzt alt, und die Konturen einer neuen Welt(un)ordnung werden...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783462054736
PREIS 18,69 € (EUR)
SEITEN 208

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Joschka Fischer beginnt mit der aktuellen politischen Lage aus der Sicht der Europäer. Dabei geht er in die Vergangenheit, dokumentiert die Gegenwart und spannt den Bogen weiter in die Zukunft. Da die USA ihre Rolle als Ordnungsmacht nicht mehr gerecht werden, hat China die Möglichkeit ungehindert ihren Aufstieg voranzutreiben. Allerdings sieht er China nicht in der Rolle einer Supermacht. Der ehemalige Politiker fragt sich, ob Europa für ihre neuen Aufgaben bereit ist? Ob sie diese überhaupt erkannt hat? Welche Rolle kann Deutschland mit ihrer Vergangenheit dabei einnehmen? Auch wenn sich Joschka Fischer immer wieder im Kreis dreht mit seinen Ausführungen, bringt er damit die aktuelle Politik auf den Punkt. Also nichts Neues? Es liest sich, als ob man Joschka Fischer beim Sinnieren über zukünftigen politischen Strategien Europas zuhören würde.

Man kann natürlich nicht über die Zukunft nachgrübeln, ohne die digitale Revolution mit einzubeziehen. Wird Europa sich gegenüber China behaupten können? Natürlich ist er kein Wahrsager. Aber auch hier bringt er die Fakten auf den Tisch und schildert seine Thesen für die Zukunft.

Mir hat das Buch neue Sichtweisen in die momentan chaotische politische Lage gebracht. Allerdings bin ich überzeugt, dass die Coronakrise den eingeschlagene Weg nochmals verändern wird.

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Joschka Fischer, unter anderem ein ehemaliger Außenminister der Bundesrepublik Deutschland, gibt im Buch „Willkommen im 21. Jahrhundert: Europas Aufbruch und die deutsche Verantwortung“ einen Zustandsbericht der Weltpolitik aus seiner sehr erfahrenen Sicht. Er plädiert dafür, dass sich die Bundesrepublik, aber vor allem auch Europa stärker von Einflüssen anderer Nationen – und hier vor allem der USA – abnabeln müssen und bei vielen Themen eine Eigenständigkeit und Unabhängigkeit aufbauen müssen. Die Jahre und die Situation, in denen man sich auf einen amerikanischen Schutz verlassen konnte, sind aus seiner Sicht vorbei und werden auch unter einem anderen US-Präsidenten als Donald Trump in der Form nicht mehr zurückkommen. Die USA brauchten Europa in den Auseinandersetzungen mit der anderen Großmacht des Kalten Krieges, der Sowjetunion. Der Kalte Krieg ist nun aber seit 30 Jahren Geschichte und die Vormachtstellung der USA werden mittlerweile mehr durch China bedroht. In dieser Auseinandersetzung ist Europa den Amerikanern jedoch keine große Hilfe. Die Kräfteverhältnisse und Strömungen haben sich verändert und Europa muss hier in geeinter Form seinen neuen Platz in der Welt finden, um nicht abgehängt zu werden.

Joschka Fischer beschreibt dies auf 208 Seiten sehr eloquent und mit großer Formulierungsfreude. Mitunter muss man beim Lesen aufpassen, nicht von den manchmal etwas eckigen und überlangen Satzkonstruktionen abgehängt zu werden. Insgesamt sind die Gedankengänge aber alle sehr interessant und konsequent durchdacht. Ein sehr lesenswertes Buch und ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Weltpolitik.

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Inhalt (übernommen von amazon.de):

Jenseits von Furor teutonicus und Pazifismus - Deutschlands Aufgaben in der EU und in der Welt. Zwei Jahrzehnte ist das 21. Jahrhundert jetzt alt, und die Konturen einer neuen Welt(un)ordnung werden immer deutlicher erkennbar: der Aufstieg Chinas, die Verlagerung der weltpolitischen Achse hin zum Pazifik, eine zunehmend konfuse Weltmacht USA, die in den Nationalismus zurückfällt, eine frustrierte Nuklearmacht Russland, ein stagnierendes Europa... Seit dem Abstieg der USA als globale Ordnungsmacht nach 1989 gibt es eine gefährliche neue Rivalität nuklearer Weltmächte, die jederzeit eskalieren kann: Korea, Hongkong, Kaschmir, Iran, Jemen, Syrien, Ukraine. Ein neues Wettrüsten. Handels- und Technologiekrisen. In dieser Situation wird die Transformation Europas in eine souveräne weltpolitische Macht zu einer entscheidenden Zukunftsfrage, die ohne einen selbstbewussten Beitrag und die volkswirtschaftlichen Ressourcen Deutschlands und Frankreichs nicht gelöst werden kann. Erkennt die deutsche Politik die Zeichen der Zeit?
Cover, Schreibstil, etc.:
Zunächst einmal etwas zum Cover. Ja, Joschka Fischer sieht SO aus! Aber kann man sein Foto nicht ein wenig „aufhübschen“, wenn es auf einem Buchcover landen soll? Das Foto ist viel zu blass, Fischer sieht direkt kränklich aus.... Wenn man nicht so super-fotogen ist, dann sollte man vielleicht ein anderes Motiv für das Cover wählen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, etwas Anderes erwartet man bei Fischer auch nicht!

Fazit und Leseempfehlung:
Ich persönlich fand dieses Buch interessant und gleichzeitig leider ziemlich anstrengend. Interessant, weil sich der Autor mit sehr aktuellen Themen beschäftigt und sich auch nicht scheut, seinen eigenen Senf dazuzugeben. Ist man von ihm auch nicht anders gewöhnt!
Leider stellt Fischer mitunter Europa viel schwächer dar, als es meiner Meinung nach ist. Woher kommt dieses geringe Vertrauen in Europa? Warum macht er so eine Panik, oder besser gefragt: ist diese Panik wirklich begründet? Sind wir wirklich so hilflos ohne die USA? Dies muss jeder Leser nach der Lektüre dieses Buchs selbst entscheiden.
Anstrengend wird das Buch meiner Meinung nach leider vor allem dadurch, dass sich Fischer immer wieder wiederholt. Das ist sehr schade, drängt sich doch der Verdacht des „Seitenschindens“ auf.

Aus Zufall hatte ich parallel zu meiner Lektüre auch Zugang zum Hörbuch und habe auch da immer mal wieder reingehört. Naja, das hat es nicht gerade besser gemacht;(

Nichtsdestotrotz vergebe ich vier sehr freundliche Sterne, u.a. für die Recherche und den Mut, seine Meinung zu diesen Themen so offen zu sagen. Ich empfehle dieses Buch allen, die an aktuellen politischen Themen interessiert sind. Mit dem Buch bekommt man genug Material/ Anregungen, um sich eine eigene Meinung zu bilden.
Die Dauerleserin

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