Klaus Modick über Leonard Cohen
von Klaus Modick
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Erscheinungstermin 13.02.2020 | Archivierungsdatum 01.08.2020
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Zum Inhalt
Klaus Modick über Leonard Cohen.
Um 1968 tingeln Lukas und Harry als Zwei-Mann-Band durch die deutsche Provinz, covern Beatles, Kinks und Donovan, und denken: Besser geht’s nicht. Bis Lukas eines Nachts im Radio Leonard Cohens »Suzanne« hört, aber sich weder Titel noch Interpret merken kann. Die kokette Gitte und die erfahrene Julia werden ihm auf der Suche nach dieser einen lebensverändernden Platte behilflich sein. Zehn Jahre später macht Lukas sich auf nach Nirgendwo, nur mit Cohens Gedichten im Gepäck. Er landet auf einer griechischen Insel und trifft dort die mysteriöse Dänin Meret. Doch am Ende bleiben weder Gitte, Julia noch Meret, am Ende bleibt Leonard Cohen. Für immer.
Klaus Modick über Leonard Cohen.
Um 1968 tingeln Lukas und Harry als Zwei-Mann-Band durch die deutsche Provinz, covern Beatles, Kinks und Donovan, und denken: Besser geht’s nicht. Bis Lukas eines...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783462053807 |
PREIS | 10,00 € (EUR) |
SEITEN | 144 |
Links
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Ein Lebensgefühl
Klaus Modick ist mit diesem Buch gelungen, einerseits einen Roman über die Jugend der 60ziger und 70ziger Jahre zu schreiben, andererseits Leonard Cohen und seinen Songs angemessen zu huldigen.
Der Protagonist des Buches ist Lukas, der zusammen mit einem Freund als Musiker auftritt und bei einem Konzert Gitte trifft, die ein großer Leonard Cohen-Fan ist. Diese Musik fasziniert auch Lukas und begleitet ihn sein Leben lang, genauso wie seine Sehnsüchte nach Liebe und Freiheit, die ebenfalls über die Cohen-Songs transportiert werden.
Statt Kapitel gibt es Tracks, die Protagonisten hören noch Langspielplatten und tragen Miniröcke etc.. das verleiht dem Buch etwas nostalgisches. das Lebensgefühl wird wirklich übertragen.
Gefühlvoll
Zum Inhalt:
Lukas, ein junger Gitarrist, wird von einem Lied geflasht und erfährt nach einer Weile, dass es sich dabei um „Suzanne“ von Leonard Cohen handelt. Dieses Stück öffnet ihm die Herzen dreier junger Damen, doch alles drei sind nur Staubkörner in der Zeit. Zeitlos ist allerdings das Lied und „Suzanne“ ist die Frau, die Lukas nicht mehr aus dem Sinn bekommt.
Mein Eindruck:
Klaus Modick hat mit „Leonard Cohen“ eine Hommage an den Künstler abgeliefert, der mit seiner rauchigen Stimme und den lyrischen Texten seiner Lieder fasziniert hat. Diese Faszination ist in allen „Tracks“, wie hier die Kapitel heißen, spürbar und lässt ohne Weiteres an autobiographische Züge des Geschriebenen glauben. Alter und Lebenslauf des Protagonisten passen, dessen humorvolle Beschreibung lässt einen sympathischen Umgang mit den eigenen kleinen Fehlern vermuten.
Auch im inzwischen gesetzten Alter hat Modick nicht nur die Zeit seiner Jugend nicht vergessen, er beherrscht es wunderbar, seinen Lesern diese Zeit nahezubringen, mit allem, was dazugehört, dem alten Auto, den Grenzkontrollen, die unbändige Sehnsucht nach Freiheit. Charmant die Querverweise auf Möglichkeiten, Schallplatten in Kabinen anzuhören oder die Beschreibung von alten Radiosendungen.
Der Roman ist mit etwa 100 Seiten kein Großereignis, doch diese 100 Seiten wissen eine komplette Geschichte zu erzählen, komprimiert, fast so schön und eingängig wie ein Liedtext.
Fast so schön wie Leonard Cohens „Suzanne“.
Mein Fazit:
Ein leckeres Häppchen Literatur
Ich liebe die kurzen Erzählungen von Klaus Modick. Er gewährt dem Leser Einblicke in andere Epochen und lässt einen ganz eintauchen in die Welt seiner berühmten Protagonisten. Nach der Lektüre kauft man sich direkt eine Cohen-Platte und macht die Lava-Lampe an...