Die Einsamkeit der Schuldigen - Das Verlies
Thriller
von Nienke Jos
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Erscheinungstermin 13.02.2019 | Archivierungsdatum 31.01.2020
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Zum Inhalt
Ein eindrucksvolles Thriller-Debüt, einzigartig und mit unverkennbarer Sprache: Scheinbar harmlose Begegnungen führen in den Sog einer unaufhaltsamen Katastrophe, die das Leben sieben einander fremder Menschen unheilvoll miteinander verknüpft. Nienke Jos erweist sich als feinfühlige Schöpferin gläserner Seelen, deren Lebenswege sie mit kompromissloser Stringenz an den Abgrund führt. Der Leser wird mitgerissen in ein Labyrinth aus Faszination und Abscheu. Ein psychologisches Meisterwerk.
Ein eindrucksvolles Thriller-Debüt, einzigartig und mit unverkennbarer Sprache: Scheinbar harmlose Begegnungen führen in den Sog einer unaufhaltsamen Katastrophe, die das Leben sieben einander...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Paperback |
ISBN | 9783839223901 |
PREIS | 16,00 € (EUR) |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Ein erschütternder Einblick in die Abgründe menschlicher Seelen. Junia scheint endlich angekommen zu sein. Ein neuer Job, eine Beziehung und endlich ein eigenes Zuhause. Doch eines Tages verschwindet eine Teilnehmerin auf einer Mountainbike-Tour. Trotz fieberhafter und intensiver Suche bleibt Anne Beck verschwunden. Drei Freunde tragen ein dunkles Geheimnis mit sich, in Wiesbaden wird der Psychiater Theodor Stein von einer Fremden beobachtet und verfolgt. Noch ahnt niemand, dass eine einsame Waldhütte etwas Grausames verbirgt. Neben der eindrucksvollen Story lebt der Thriller von seinen Protagonisten, die alle auf die eine oder andere Weise eine kranke oder angeschlagene Psyche vorzuweisen haben. Keiner der Charaktere ist ein Sympathieträger, die Einblicke in ihr Seelenleben sind erschütternd und doch sind sie glaubhaft und überzeugend dargestellt. Eine Geschichte, die es einem schwer macht, die nötige Distanz zu wahren. Wenn man begonnen hat zu lesen fällt es einem schwer das Buch aus der Hand zu legen. Von mir eine unbedingte Lesempfehlung.
Die Autorin hat einen vorzüglichen Thriller geschrieben. Die unterschiedlichen Personen und deren zufälligen Verknüpfungen werden so geschickt geschildert, so dass die Spannung von Anfang an bis hin zum Ende stetig ansteigt. Es kommt zu keiner Zeit Langeweile auf. Man ist geneigt, immer schneller weiter zu lesen.
Due Wortwahl der Autorin ist sehr gut und kreativ. Es handelt sich nicht um einen stilistisch "platten" Thriller. Der Schreibstil ist anspruchsvoll für einen Thriller.
Bis zum Schluss ist man gespannt, wer der Mann ist, der Berne gefangen hält. Einziger wunderlicher Punkt ist, dass Berne plötzlich aus ihrer Trance erwacht und einfach zur Türe hinausgeht, um zur Polizei zu gehen. Das kann ich mir bei einem so stark traumatisierten Menschen nur schwer vorstellen.
Alles in allem aber ein sehr gut gelungener Thriller.
Der Roman beginnt ziemlich mysteriös, denn als Leser weiß man erstmal gar nicht, welche Rolle die vielen vorgestellten Personen in dem Buch eigentlich einnehmen. Am Anfang steht das vergangene Erlebnis eines kleinen Jungen, der nachts ein traumatisierendes Erlebnis hat. In Folge und in der Gegenwart lernen wir einige erwachsene Charaktere kennen: Junia, ist Mountain-Bikerin und Sporturlaub-Reiseführerin, die gerade ins Allgäu gezogen ist, um dort in einem Hotel zu arbeiten und davon träumt endlich sesshaft zu werden. Passenderweise lernt sie dort den Arzt Thies kennen, der auf den ersten Blick genau das ist was sie sucht. Doch Thies ist unglücklich mit einer älteren Alkoholikerin verheiratet und hat offensichtlich einigen Dreck am Stecken.
Ann Beck nimmt an einer von Junia geführten Mountainbike Tour statt, ist unglücklich verheiratet und mit ihrem Leben unzufrieden und verschwindet nach der Mountainbike Tour spurlos.
Ein unbekannter Ich-Erzähler träumt davon eine Frau zu entführen, scheitert aber bei der Umsetzung (noch) an seiner Angst. Und der Psychologe Theodor ist unglaublich glücklich verheiratet, kompetent und leidenschaftlich in seinem Job in einer psychologischen Klinik und wirkt fast schon zu perfekt um wahr zu sein.
Was diese Charaktere miteinander verbindet erschließt sich erst im Laufe des Romans ganz allmählich. Das Buch nimmt sich viel Zeit die einzelnen Personen und deren Gefühlswelten und Abgründe vorzustellen und springt vor allem Anfang sehr oft zwischen verschiedenen Perspektiven hin und her. Ich fand das aber keineswegs verwirrend, sondern sogar eine spannende Art und Weise langsam in das Geschehen hineinzufinden. Die Faszination der Geschichte liegt dann auch weniger darin begründet, dass die Handlung klassisch thrillermäßig spannend ist, sondern darin das Rätsel zu lösen wie alles zusammen hängt. Das gelingt dem Buch finde ich sehr gut, auch wenn die Auflösung am Ende, dann alles fast nochmal etwas sehr explizit aufdröselt.
Insgesamt hat mich das Buch sehr gut unterhalten und es sticht aus der Masse von Krimis und Thrillern definitiv als außergewöhnlich heraus. Allerdings enthält es teilweise trotzdem sehr brutale Gewaltszenen. Wer das gar nicht mag, ist mit dem Buch nicht gut beraten.
Die Einsamkeit der Schuldigen - Das Verlies
7 ahnungslose Menschen, die in irgendeiner Art und Weise in dieses Verbrechen verwickelt sind.
Der Schreibstil ist anspruchsvoll und teilweise sehr direkt.; man sollte nicht allzu zart besaitet sein.
DIe Verwicklung der Protagonisten aus den unterschiedlichsten Verhältissen und Berufen
hängen letzendlich alle zusammen.
Es werden die Sehnsüchte nach Liebe und Aufmerksamkeit, ihre abartigen Gedanken als auch Handlungen aufgezeigt sowie das jeweiige Umgehen mit ihrer Schuld.
Die Verbindung zwischen allen wird zum Ende des Buches deutlich.
Es bleibt bis zum Schluss ein Gehemnis ,wer nun der Gesuchte ist ......
Ich bin gespannt auf den zweiten Teil mit dem Titel
Die Einsamkeit der Schuldigen - Der Abgrund
Der Autorin erfüllt mit diesem Debüt das Genre des Psychothrillers aufs Perfekteste. Ab der ersten Seite versetzt einen ein geschickt konstruierter und mit einigen schockierenden Wendungen versehener Plot durchgehend in Spannung und Schrecken über all die menschlichen Abgründe, die sich da auftun. Nach zwei zunächst zusammenhanglosen, aber umso drastisch-erschütternderen Prologen wechseln sich die Perspektiven mehrerer Figuren ab, deren Geschichten alle für sich psychologische Fallstudien darstellen könnten, ihre ganze schreckenerregende Tragweite jedoch erst im Zusammenhang erhalten, den die Autorin gekonnt dosiert im Laufe der Geschichte offenbart.
Für Gänsehaut sorgt "Die Einsamkeit der Schuldigen" allemal, und auch die psychologische Komplexität, die Erforschung der in Milieu, Charakter, Traumata wurzelnden vielgestaltigen Antriebe, zum Gewalttäter zu werden, ebenso wie die Darstellung der bohrenden und quälenden inneren Stimme all der "Schuldigen" sind durchaus überzeugend. Poetische Gerechtigkeit sucht man jedoch vergebens in dieser durch einen verhängnisvollen Zufall ausgelösten Verkettung von Gewalt, Perversion, Unterlassung, Angst und Egoismus, in der kaum eine Figur sympathische Züge trägt, jedes Mitgefühl oder Mitleid allzu rasch durch abstoßendes Verhalten in Schauder und Abscheu verwandelt wird. So erhält eine durchaus ambivalent angelegte Figur wie die alkoholabhängige Isa, deren Geschichte sozialkritisches Potential hätte, lediglich eine ins hoffnungslos Leere laufende tragische Komponente. Frauen sind hier fast immer Opfer und auch Täter, aber ein positives Gegenbild, das der Auslöschung durch die Gewalt literarisch Widerstand geboten hätte, verweigert die Geschichte.
Für Liebhaber des Genres absolut zu empfehlen, wer Geschichten vorzieht, die dem Bösen im Menschen etwas entgegensetzen, könnte nach Beendigung der Lektüre leichte Frustration verspüren...