Hurenglück - Die Lilien von London
Historischer Roman
von Tabea Koenig
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Erscheinungstermin 02.12.2019 | Archivierungsdatum 15.12.2019
Piper Digital | Piper Schicksalsvoll
Zum Inhalt
London, 1908: Auf der Schwelle in eine neue Epoche. Zur Londoner Saison reisen Emily, Liam und ihre Kinder in die Hauptstadt Großbritanniens. Was als gesellschaftliches Spektakel geplant war, endet im Fiasko. Während die älteste Tochter Margery in die Gesellschaft eingeführt und dem König vorgestellt wird, gewinnen militante Suffragetten den Sprössling Ines für ihre Zwecke. Und Victor, der einzige Sohn? Als er eine verbotene Liebschaft eingeht, gefährdet er dadurch die gesamte Familie.
»Hurenglück – Die Lilien von London« ist der dritte Teil einer Romanserie aus dem viktorianischen England. Die ersten beiden Bände sind ebenfalls bei Piper Schicksalsvoll erschienen. »Hurenglück« ist auch ohne Kenntnis von Teil 1 und 2 lesbar.
London, 1908: Auf der Schwelle in eine neue Epoche. Zur Londoner Saison reisen Emily, Liam und...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | E-Book |
ISBN | 9783492985437 |
PREIS | 6,99 € (EUR) |
SEITEN | 450 |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
„Hurenglück“ Die Lilien von London von Tabea Koenig erschien am 02.12.19 im Piper Verlag.
Das Cover passt vom Stil hervorragend zu den beiden ersten Teilen.
Die Zeit der Belle Époque neigt sich dem Ende. Auf Londons Straßen gibt es Unruhen, denn Frauen kämpfen um das Wahlrecht. Zur Londoner Saison 1908 fahren Emily Liam und ihre Töchter in die Hauptstadt Großbritanniens, Victor der Sohn der beiden studiert seit geraumer Zeit in London. Während Margery in die Gesellschaft eingeführt wird, kommt Ines den Suffragetten sehr nahe und möchte sich ihrer Sache anschließen. Victor indes befindet sich in einer schwierigen Lage denn er geht eine verbotene Liebe ein, die der gesamten Familie schaden kann.......
Tabea Koenig zieht den Leser wieder mitten ins Geschehen, sehr fesselnd erzählt sie die Erlebnisse der Kinder von Emily Liam Christine und John in einer Zeit des Umbruchs. Die Autorin beschreibt eindrucksvoll historische Ereignisse, wie die Forderungen der Suffragetten nach einem Wahlrecht. Sehr einfallsreich hat sie ebenfalls historisch belegte Personen mit Fiktion verwoben. Die Protagonisten der ersten Teile bilden nur eine angenehme Nebenrolle.
Im Fokus stehen die Ereignisse um Ines die sich den Suffragetten angeschlossen hat und Victor der eine verbotene Liebschaft eingegangen ist.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, sie wirken alle lebendig und authentisch, sie besitzen Ecken und Kanten, wie in der Realität. Emily und Liam haben alle Hände voll mit ihrer jüngsten Tochter zu tun und ihr Sohn gerät durch seine Liebe in große Gefahr. Einzig Margery gehtr einen geraden Weg. Christine und John Pike geben den Handlungen noch die gewisse Würze, denn sie haben sich durch viele Verpflichtungen etwas auseinander gelebt.
Der Schreibstil ist detailliert, bildhaft und leicht verständlich zu lesen, erzählt wird in der 3. Person.
Fazit: Tabea Koenig hat ihre „Flowers of Scotland“ Reihe mit Teil 3 zu einem guten Abschluss gebracht. Die Handlungen rund um die Protagonisten der früheren Teile weitergeführt und glaubhaft mit historischen Ereignissen verwoben. Hervorheben möchte ich die gute Recherchearbeit, der gesellschaftlichen und politischen Hintergründe, die sie gekonnt dargestellt hat. Mich hat Tabea Koenig mit „Hurenglück“ sehr gut untehalten, sie hat mich dazu gebracht einige historische Ereignisse nachzulesen. Ich bin gerne mit ihr nach Londen, Anfang des 20. Jahrhunderts gereist, denn die Erlebnisse der Kinder waren sehr fesselnd und spannend erzählt. Ich gebe meine Leseempfehlung. Ich kann sie Fans von historischen Geschichten sehr ans Herz legen.
Ein schöner Abschluss dieser Trilogie
London 1908. Emily, Liam und ihre Kinder reisen zur Saison in die Hauptstadt von Großbritannien. Leier endet im Fiasko, was eigentlich als gesellschaftliches Spektakel geplant war. Margery, ihre älteste Tochter wird in die Gesellschaft eingeführt und dem König vorgestellt, während militante Suffragetten Ines, Emilys Jüngste, für ihre Zwecke gewinnen. Und was ist mit Victor, dem einzigen Sohn des Ehepaares? Er geht eine verbotene Liebschaft ein und gefährdet damit die ganze Familie.
Dies ist der dritte Teil einer Romanserie, die im viktorianischen England spielt. Doch ist das Buch auch ohne die Kenntnis der Vorgängerbände lesbar.
Meine Meinung
Wie auch schon die Vorgängerbände ließ sich dieses Buch sehr leicht und flüssig lesen. In der Geschichte war ich schnell wieder drinnen und konnte mich auch sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Emily, die als Countess ihre Kinder ja entsprechend erziehen musste. In Victor, dessen Liebschaft nicht das, war, was eine Mutter sich wünschen würde. In Ines, die sich den Suffragetten anschloss. Zunächst gewaltfrei, doch da die Suffragetten damit nicht weiterkamen, wurde schließlich auch Gewalt angewendet. In Christine, Emilys Freundin, die inzwischen ja mit einem Polizisten verheiratet war, und der sie wegen seiner Arbeit doch etwas vernachlässigte. Dass das Folgen haben würde, konnte ich schon verstehen. Wie groß diese Folgen waren, ja das muss der geneigte Leser selbst herausfinden. Auch hat die Autorin es wieder verstanden dem Buch Spannung einzuhauchen. Eine Spannung, die sich bis zum Ende hielt. Es war spannend zu erfahren, wie es mit Ines und auch mit Victor weitergehen würde. Und ob der Mann, der Emily und auch Christine schon einmal unangenehme begegnet war, zu Rechenschaft gezogen würde. Wie es im Nachwort erklärt wird, sind viele der Ereignisse historisch belegt. Auch dass die Autorin das eine oder andere Ereignis etwas verlegt hat, also die Daten nicht genau stimmten. Aber diese Unterschiede sind wirklich minimal. Was mir auch sehr gut gefällt und was ich beim Fehlen immer wieder bemängele, ist der Epilog. Er ist hier vorhanden und das hat mich sehr erfreut. Denn ein Schluss mit dem man im Regen stehen gelassen wird – also nicht weiß, wie es den Personen letztendlich weiter ergangen ist – mag ich gar nicht. Vielen Dank dafür, Tabea Koenig. Dieser Roman war mal wieder einer, der mich gefesselt, in seinen Bann gezogen und mich sehr gut unterhalten hat. Von mir dafür eine absolute Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.
„Hurenglück“ ist der letzte Band der Trilogie von Tabea König, der die Geschichte zu einem gelungenen Abschluss bringt.
Mittlerweile haben wir das Jahr 1908. Die Kinder von Emily und Liam sind fast erwachsen und kurz davor, ihr eigenes Leben zu führen. Ihre älteste Tochter Margery erlebt in London ihr Debüt und wird dem König vorgestellt. Ihr einziger Sohn und Erbe Victor wohnt bei Christine Pike und ihrem Ehemann, da er in London Kunst studiert. Sein Herz gehört einer verbotenen Liebe, die ihn und seine Familie ins Unglück stürzen könnte. Und ihre jüngste Tochter Ines schließt sich auf der Suche nach einer Bestimmung im Leben der Suffragettenbewegung an.
Die Geschichte um Emily und Liam geht nun mit der nächsten Generation weiter. Aber auch wenn diesmal die Kinder im Fokus stehen, bleibt die Handlung um Emily, Liam Christine und John weiter spannend. Auch an ihnen gehen die Veränderungen der Zeit nicht spurlos vorüber. Vor allem Christine muss sich mit Problemen auseinandersetzen, die durchaus auch heute noch aktuell sind. Die Charaktere wirken authentisch und man kann ihre Gefühle beim Lesen nachvollziehen.
Natürlich gib es auch wieder einen bösen Gegenspieler, der für ausreichend Spannung in der Handlung sorgt. Dadurch wird es nicht langweilig und man fiebert bis zum Schluss mit.
Tabea König verknüpft ihre fiktive Geschichte gekonnt mit vielen historischen Ereignissen und Personen der Epoche. Die persönlichen und familiären Probleme der Figuren überschneiden sich mit den Umbrüchen, die damals in der Gesellschaft stattfanden.
Dieser letzte Teil der Trilogie bildet den krönenden Abschluss, der die Handlungsfäden zu einem für den Leser zufriedenstellenden Ende zusammenführt. Grundsätzlich kann man das Buch auch unabhängig lesen, aber schöner ist es natürlich, wenn man die Vorgeschichten kennt.
Ich kann für die gesamte Reihe nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen!