Wisting und der Tag der Vermissten

Kriminalroman

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Erscheinungstermin 01.10.2019 | Archivierungsdatum 29.04.2020

Zum Inhalt

Seit 24 Jahren hat Kommissar William Wisting ein Ritual: Am Jahrestag des Verschwindens von Katharina Haugen nimmt er sich die Fallakten erneut vor. Dieser Cold Case lässt ihm einfach keine Ruhe. Jedes Jahr trifft er zudem Martin Haugen, den Ehemann der Vermissten und damaligen Hauptverdächtigen, dem nie eine Schuld nachgewiesen werden konnte. Doch dieses Jahr sind zwei Dinge anders: Aus Oslo reist Adrian Stiller an, der in einem anderen Fall über die Fingerabdrücke von Martin Haugen gestolpert ist. Und als Wisting Haugen wie immer treffen will, ist dieser spurlos verschwunden.

Seit 24 Jahren hat Kommissar William Wisting ein Ritual: Am Jahrestag des Verschwindens von Katharina Haugen nimmt er sich die Fallakten erneut vor. Dieser Cold Case lässt ihm einfach keine Ruhe...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE E-Book
ISBN 9783492995054
PREIS 12,99 € (EUR)
SEITEN 464

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Seit vierundzwanzig Jahren hat Kommissar Wisting ein Ritual: Am Vorabend eines alten Falles - des Verschwinden der Katharina Haugen - holt er sich die Fallakten hervor und geht sie wieder und wieder durch in der Hoffnung, etwas zu finden, das er all die Zeit übersehen hat. Am nächsten Tag fährt er zu Martin Haugen, dem Ehemann, zu dem er im Laufe der Jahre fast so etwas wie eine Freundschaft aufgebaut hat und verbringt Zeit mit ihm. Doch dieses Jahr ist alles anders. Zuerst ist Martin nicht da, was noch nie vorgekommen ist. Dann taucht ein Kommissar aus Oslo auf, der einer Cold-Case-Gruppe angehört. Er bearbeitet einen anderen Fall, hat dort aber einen Verdächtigen: Martin Haugen. Auch damals ist ein Mädchen verschwunden - können diese beiden Fälle zusammengehören? Die beiden Ermittler schmieden einen Plan, um diese kalten Spuren wieder heiß werden zu lassen.

Was haben wir hier? Zumindest solide Polizeiarbeit, keine Wild-West-Schießereien und ein bisschen Lokalkolorit und Einblick ins Journalisten- und Kommissarenleben. Ansonsten ist es eher ein ruhiger Krimi, so bedächtig wie Wistling selbst. Es wird viel Wert darauf gelegt, die vorhandenen Beweise immer wieder durchzugehen, nur von verschiedenen Leuten. Für den Leser ist das nicht immer spannend, die typisch skandinavischen Längen muss man also ertragen können. Auch dass es beim Kommissar ein Familienleben gibt, muss man mitnehmen. Wenigstens ist es eine intakte Familie, kein sinnlos gebrochener, versoffener Ermittler. Also Fazit: Eher für die Ruhigen unter uns, die auch beim dritten Mal Aufrollen der Fakten noch Geduld beweisen können. Dafür wird man am Schluss mit einem dezent bedrohlichen Abschluss belohnt und dem Wissen, dass der Kommissar aus Oslo nicht das letzte Mal aufgetaucht ist. 3,5/5 Punkten.

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Mit dem 1. Band von Wisting beginnt eine spannende neue norwegische Krimireihe, bei der es um Cold-Case-Fälle geht. Mir hat Wisting als Charakter sehr gut gefallen. Er agiert überlegt und nachvollziehbar. Generell mag ich die skandinavischen Krimis sehr, wobei dieser hier eher von der ruhigeren Sorte ist, bei dem sich auf die Ermittlung konzentriert wird. Die Ermittlung entwickelt sich zu einem spannenden Katz-und-Maus-Spiel, bei dem Wisting höllisch aufpassen muss, was er zu wem sagt. Die Auflösung war für mich schlüssig dargestellt. Die Nebencharaktere waren auch sehr interessant gezeichnet. Die Charaktere waren durchweg recht sympathisch dargestellt, wobei einige wohl noch ein paar verborgene Baustellen haben. Ich glaube, da steckt noch viel Potenzial für weitere Fälle drin. Dadurch, dass die Kapitel recht kurz gehalten sind und der Schreibstil bzw. die Übersetzung sehr flüssig ist, war das Buch angenehm zu lesen. Ich bin schon auf den nächsten Band gespannt!

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