Das Bernsteincollier

Ein geheimnisvolles Schmuckstück. Eine Reise in vergangene Zeiten. Eine große Liebesgeschichte.

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Erscheinungstermin 01.09.2018 | Archivierungsdatum 28.10.2018

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Zum Inhalt

Ein geheimnisvolles Schmuckstück. Eine Reise in vergangene Zeiten. Eine große Liebesgeschichte.

Inga steht vor den Trümmern ihrer Beziehung, als sie einen beunruhigenden Anruf von ihrem Großvater Kalle erhält. Er ist krank und wird bald sterben. Auf der Stelle quartiert sie sich bei ihm ein, um ihm beizustehen. Durch Zufall findet sie in einer Kiste auf dem Dachboden ein wunderschönes Bernsteincollier. Mit dem Schmuckstück konfrontiert, offenbart Kalle ihr zögerlich, dass er eigentlich nicht in Schweden, sondern im ehemaligen Ostpreußen aufgewachsen ist - er musste fliehen. Ein Schwächeanfall hindert ihn daran, mehr zu erzählen. Doch Inga möchte mehr über Kalles und damit auch ihre Herkunft herausfinden. Wieso hat ihr Großvater so lange über seine Vergangenheit geschwiegen?

Ihre Suche führt sie schließlich nach Kaliningrad. Dort taucht Inga dank der Hilfe des charmanten Reiseführers Andrej tief in die Welt des vergangenen Ostpreußens ein - wo sich das Schicksal einer Familie und einer jungen Liebe für immer entschied ...

Mit ihrem anrührend erzählten Debütroman "Das Bernsteincollier" trifft Eva Grübl-Widmann Leserinnen von Familiengeheimnissen mitten ins Herz.


Über die Autorin:

Eva Grübl-Widmann wurde 1971 in Wien geboren. Sie studierte Grundschullehramt und Gehörlosenpädagogik. Nach achtjährigem Auslandsaufenthalt in Stockholm und Mailand, lebt sie heute mit ihrer Familie wieder in Österreich und unterrichtet an einem Kompetenzzentrum für hörbeeinträchtigte Kinder. Ihre Freizeit gehört ganz ihren drei Leidenschaften, ihrer Familie, dem Schreiben von Romanen und dem Reisen in ferne Länder.

Ein geheimnisvolles Schmuckstück. Eine Reise in vergangene Zeiten. Eine große Liebesgeschichte.

Inga steht vor den Trümmern ihrer Beziehung, als sie einen beunruhigenden Anruf von ihrem Großvater...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE E-Book
ISBN 9783732552108
PREIS 10,99 $ (USD)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die Schwedin Inga hat momentan genug eigene Probleme, doch der Anruf ihres Großvaters Kalle lässt sie alles hintenanstellen und sofort zu ihm eilen, denn Kalle ist schwer erkrankt und dem Tode nah. Während sie die Zeit bei ihrem Großvater verbringt, streift Inga auch durchs Haus und macht in einer alten Holztruhe auf dem Dachboden einen wunderbaren Fund: ein antikes und wunderschön gearbeitetes Bernsteincollier. Woher kommt dieses Schmuckstück? Kalle eröffnet Inga einige Geheimnisse aus seiner Vergangenheit, um vor seinem Tod reinen Tisch zu machen. Das macht Inga so neugierig, dass sie in Kalles einstige Heimat Kaliningrad reist, wo sie mit der Unterstützung von Andrej immer weiter in der Vergangenheit ihres Großvaters stöbert und nach und nach dessen Geschichte aufdeckt…
Eva Grübl-Widmann hat mit ihrem Buch „Das Bernsteincollier“ einen unterhaltsamen und spannenden Roman über ein Familiengeheimnis vorgelegt, der den Leser von der ersten Seite an zu fesseln weiß. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und gefühlvoll, den Leser zieht es regelrecht zwischen die Seiten und begibt sich mit den Protagonisten auf eine Reise, Geheimnisse Stück für Stück ans Licht zu bringen. Die Autorin versteht es sehr geschickt, ihre Handlung auf zwei Zeitebenen stattfinden zu lassen und wunderbar miteinander zu verflechten. Durch die wechselnden Perspektiven - wobei eine die Gegenwart wiederspiegelt, während die andere die Vergangenheit in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wieder aufleben lässt – steigt die Spannung immer weiter in die Höhe, während Stück für Stück behutsam Schicksale wieder lebendig werden und Geheimnisse das Tageslicht erblicken. Die Zeit des 2. Weltkrieges wird sehr lebendig wiedergegeben, so dass der Leser ein sehr intensives Kopfkino erlebt.
Die Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet und mit individuellen Eigenschaften versehen. Sie wirken lebendig und authentisch, so dass der Leser sich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen kann. Inga ist eine sympathische Frau, die sich liebevoll um ihren Großvater kümmert. Sie ist hilfsbereit, neugierig und abenteuerlustig. Die Reise mit unbekanntem Ausgang beschert ihr so manche Überraschung und Erkenntnis. Kalle hat bereits ein langes Leben hinter sich, von dem er seiner Familie viele Jahre Dinge verheimlicht hat, die einen besonderen Platz in seinem Herzen haben. Johann war der beste Freund von Karl, die beiden waren unzertrennlich, bis der Krieg ihrer beider Leben verändert. Ebba ist die Tochter der Hausangestellten Erna, die sowohl Karl als auch Johann den Kopf verdreht. Andrej steht Inga in Kaliningrad hilfreich bei der Suche nach der Wahrheit zur Seite.
"Das Bernsteincollier" ist ein wunderschöner Roman über Familiengeheimnisse, den Krieg und die Liebe, der den Leser von Beginn an fesseln kann und bis zum Ende nicht mehr loslässt. Mit malerischer und gefühlvoller Sprache spannend erzählt, lässt die Autorin alte Zeiten wieder aufleben und den Leser die Welt um sich herum vergessen. Verdiente Leseempfehlung!

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Als die junge Schwedin Inga erfährt, dass ihr geliebter Großvater Kalle schwer erkrankt ist und wahrscheinlich bald sterben wir, fährt sie sofort zu ihm.
Kalle hat ein Geheimnis, welches er vor seinem Tod noch der Familie mitteilen will. Anscheinend hat er über wichtige Dinge in seiner Vergangenheit gelogen.
Denn Kalle stammt nicht aus Berlin, wie er immer behauptet hatte, sondern aus Ostpreußen.
Was ist damals passiert und was hat es mit dem Bernsteincollier zu tun, dass Inga in einer bemalten Holztruhe gefunden hat?
Inga reist kurzerhand nach Russland in Kalles Heimatstadt, dem heutigen Kaliningrad. Mit der Hilfe von Andrej findet sie nicht nur die Antworten auf all ihre Fragen, sondern entdeckt auch ihren Großvater ganz neu. 

Johann, der Sohn eines reichen Gutshofbesitzers, und Karl, der Sohn des Verwalters, sind enge Freunde. Das ändert sich auch nicht, als beide sich in Ebba, die Tochter einer Hausangestellten verlieben.
Als 1939 der Krieg beginnt werden die Freunde eingezogen und für alle ändert sich das Leben grundlegend und für immer.

In "Das Bernsteincollier" wird eine breit gefächerte und spannende Geschichte in zwei Zeitebenen erzählt - ohne zu verwirren oder zu langweilen.
Es geht um Erna und ihre uneheliche Tochter Ebba und um die Freunde Karl und Johann mit ihre Familien in der Zeit des 2. Weltkrieges - Und um Inga, die Jahre später um die Wahrheit aus einer längst vergangenen Zeit kämpft.

Auch hier handelt es sich wieder um eine Geschichte, bei der es um alte Familiengeheimnisse geht!
Die Autorin hat es dabei geschafft keinen der Protagonisten in der Vordergrund zu stellen, sondern lässt sie gleichberechtigt in der Handlung auftreten.
Die Beschreibungen von Kaliningrad scheinen auf beiden Zeitschienen sehr authentisch zu sein. Dies gilt auch für den jeweiligen "Zeitgeist".
Sehr intensiv fand ich dabei besonders die Zeit nach Kriegsende mit Flucht und Vertreibung beschreiben.
Die Reise von Inga nach Russland und in die ostpreußische Vergangenheit waren für mich interessant und lehrreich.
Auch wenn es am Ende kein Happy-End auf allen Ebenen gab, war ich mit dem versöhnlichen Schluß einverstanden!

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Inga weiß nicht mehr ein noch aus. Ihre Beziehung ist ein Trümmerhaufen, ihr Großvater erhält eine schlimme Diagnose und wird bald sterben. Ohne lange zu überlegen zieht Inga zu ihm um ihm zu helfen und die restliche Zeit die ihnen bleibt gemeinsam zu durchleben. Wie der Zufall es will findet sie auf dem Dachboden ein traumhaft schönes Bernsteincollier. Ihr Großvater Kalle zieht sich diesbezüglich zurück. Erzählt später aber dennoch das er nicht aus Schweden wie einst angenommen, sondern aus Ostpreußen stammt. Inga ist nun so angefixt und möchte mehr über die Herkunft erfahren. Warum hat Kalle ihr nie davon erzählt? Durch ihre Suche landet sie in Kaliningrad wo ihr der sympathische Andrej sie in die alte Geschichte Ostpreußens entführt....

Eva Grübl-Widmann hat mit ihrem Roman „Das Bernsteincollier“ einen absoluten Hammer vollbracht. Ihr Schreib- und Sprachstil sind harmonisch rund, selbstsicher, gut durchdacht und sehr flüssig. Inga mag man recht schnell leiden und fiebert mit ihr in allen Situationen mit, Emotionen eingeschlossen. Die Reise ins ferne Russland hat Grübl-Widmann sehr bildhaft und detailliert beschrieben. Ein abtauchen in diese Geschichte ist problemlos möglich. Der Zauber um das schöne Collier will gelöst werden und man selbst versucht als Leser so einige Kombinationen. Merkt aber das die Autorin doch ihr eigenes Süppchen kocht und den Leser raffiniert in die falsche Richtung lenkt. Das Ende der Geschichte war, genau wie der Rest, sehr sehr gut geschrieben. Ich war richtig verblüfft und genau das hat mein kleines Leserherz befriedigt. Ich bin jedem der Protagonisten gern gefolgt und hoffe somit inständig noch mehr von Eva Grübl-Widmann zu lesen. Die Autorin hat sehr großes Potential! Deshalb erhält dieses Buch eine klare Leseempfehlung von mir!

Ich danke NetGalley und dem Verlag für das Leseexemplar!

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Ein Familienschicksal in Ostpreussen - gr0ßartig erzählt

„ Das Bernsteincollier“ von Eva Grübl-Widman, erschienen 2018 bei Bastei-Entertainment, ist ein überzeugendes literarisches Debut der österreichischen Autorin.

Sie erzählt auf unterschiedlichen Zeitebenen mit verschiedenen Handlungssträngen eine ungewöhnliche Familiengeschichte, die in Stockholm beginnt und tief in die Vergangenheit nach Ostpreußen führt.
Der Großvater der Schwedin Inga liegt im Sterben und möchte seiner Familie noch etwas mitteilen. Eine bemalte alte Holztruhe gibt Rätsel auf. Aber es geht ihm immer schlechter und so begibt sich Inga nach Kaliningrad, das alte Königsberg, um mehr über seine Herkunft zu erfahren. Dort lernt sich den charmanten russischen Reiseführer Andrej kennen, mit dem sie bald mehr verbindet als nur das Interesse an der Vergangenheit. Die Autorin beschreibt sehr einfühlsam den Beginn einer Liebesgeschichte ohne Kitsch und Sentimentalität. Über Andrejs deutsche Großmutter finden die beiden eine Spur zur Vergangenheit von Ingas Großvater und besuchen ein altes Gut bei Selenogorsk, dem alten Cranz.

Parallel erzählt Eva Grübl-Widmann vom schweren Leben im alten Ostpreußen. Im Mittelpunkt steht Erna, eine junge Frau, die kurz vor der Geburt ihrer Tochter, vom schwedischen Vater Ole sitzen gelassen wird und sich um 1915 als alleinstehende Mutter durch das Leben schlägt. Sie ist eine starke junge Frau, die nicht aufgibt. Die Liebe zu Büchern und zum Lernen, die ihr ihre Mutter vermittelt hat, begleitet sie ein Leben lang. Erna schafft es aus dem Armenhaus von Königsberg, wo ihre Tochter Ebba geboren wird, zu einer Anstellung bei einem jüdischen Arzt im Haushalt und später zu einer Beschäftigung auf dem Gut von Bergen in der Nähe von Cranz. Der Sohn des Hausherrn Johann und sein bester Freund Karl sind in Ebbas Alter und die drei werden zu Freunden. Johann und Ebba verlieben sich und heiraten, allen Widerständen zum Trotz. Als 1939 der Krieg ausbricht und die beiden Freunde eingezogen werden, bleibt nichts mehr wie es einmal war. Dramatisch sind nicht nur persönliche Schicksale, denn den Menschen bleibt kein Leid und Unglück erspart. Auch Ostpreußen existiert nach dem Krieg nicht mehr. Es wird zwischen der Sowjetunion und Polen aufgeteilt. Heute sind es drei Länder Polen, Litauen und Russland, auf deren Gebiet sich das frühere Ostpreußen befindet.

Die Autorin erzählt mit einer ausdrucksstarken Sprache bildhaft von Menschen und ihren Schicksalen. Die Protagonisten sind authentisch und sehr differenziert beschrieben. Ihr gelingt es Geschichte lebendig werden zu lassen, ohne belehrend zu wirken. Man merkt wie gut Eva Grübl- Widmann recherchiert hat. Sie bemüht sich um Objektivität bei der Schilderung der Grausamkeiten des Krieges ohne pauschale Verurteilungen. Als Leser kann man sich aufgrund der lebhaften Schilderung die Landschaften und die Menschen sehr gut vorstellen. Ihr flüssiger Schreibstil fesselt.

Das Ende führt Vergangenheit und Gegenwart zusammen und Inga gelingt es ein großes Familiengeheimnis zu lüften. Zusammen mit dem Leser hat Inga viel über europäische Geschichte und die Irrungen von Lebenswegen im 20. Jahrhundert erfahren. Die Menschen, denen sie begegnet, haben ihre Menschlichkeit bewahrt. Sie haben die Vergangenheit akzeptiert und können darüber sprechen in der Hoffnung, dass spätere Generationen daraus lernen.

Fazit:
Eva Grübl-Widmann hat ein wunderbares Buch um ein Familiengeheimnis geschrieben, welches fasziniert und verzaubert. Sie verbindet Gegenwart und Vergangenheit und weiß viel Interessantes über das alte Ostpreußen und das neue Leben um Kaliningrad zu erzählen. Ein berührendes und ergreifendes Buch ist gelungen. Gern vergebe ich 5 Sterne und hoffe auf weitere Bücher dieser talentierten Autorin.

Das Rezensionsexemplar wurde mir dankenswerter Weise von NetGalley zur Verfügung gestellt und hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.

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