Goddess of Poison
Tödliche Berührung
von Melinda Salisbury
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Erscheinungstermin 19.09.2016 | Archivierungsdatum 11.10.2016
arsEdition | bloomoon
Zum Inhalt
Die siebzehnjährige Twylla ist kein Mädchen wie jedes andere: Sie ist die Verkörperung der Großen Göttin und wird als solche im ganzen Land verehrt - außerdem ist es ihr bestimmt, einmal den...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783845815138 |
PREIS | 17,99 € (EUR) |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Das Buch hat mich wirklich positiv überrascht! Ich war zwar schon begeistert vom Cover und Klappentext, aber hätte nicht gedacht, dass es mich dermaßen fesseln könnte!
Das Buch ist unwahrscheinlich gut geschrieben und ich liebe es, wie die Autorin mit Worten umgeht. Sie macht eine Kunst daraus und schreibt direkt auf den Punkt.
Ich bin immer noch ganz überwältigt davon.
Twylla hat mir als Charakter wirklich gut gefallen. Ihr wurde immer alles vorgesetzt. Wie sie wann zu reagieren hat. Wie sie zu sein hat. Alles. Nun beginnt sie sich selber plötzlich zu ergründen und das geht eben nur Stück bei Stück. Langsam war hier meiner Meinung auch einfach mehr. Auch verstand ich so ihre manches mal leicht naive Art und Weise
Mit der Zeit nähern sich Twylla und Prinz Merek sehr an, sie unternehmen mehr zusammen und lernen sich kennen. Doch genauso nähern sich verbotenerweise Twylla und Lief an, und so wir eine Dreiecksbeziehung daraus. Lief bringt Sonne und Lachen in ihr Leben, was ihr bisher sehr gefehlt hat. Aber er sät in ihr auch Zweifel an ihrer Rolle und so beginnt Twylla, mehrere Dinge zu hinterfragen. Und so kommen Lügen, Intrigen und Morde ans Licht, die mich mal mehr, mal weniger überrascht haben, aber eben in Twyllas Umfeld begangen wurden
Ein super Buch! Freue mich schon auf Teil 2
Meine Meinung:
Ich wurde von diesem Buch schlichtweg überrascht. Vermutlich liegt es daran, weil ich eigentlich keine Erwartungen daran hatte und es einfach aufgrund des interessanten Klappentextes und des tollen Covers lesen wollte.
Und was bin ich froh, dass ich das getan habe!
Sprache:
Wortgewaltig. Das ist es, was mir als erstes zum Erzählstil einfällt. Das Buch ist unwahrscheinlich gut geschrieben und ich liebe es, wie die Autorin mit Worten umgeht. Sie macht eine Kunst daraus und schreibt direkt auf den Punkt.
Ich bin immer noch ganz überwältigt davon.
Auch die düstere Atmosphäre, die Anspannung und das Unheil, das ständig über allem schwebt, wurden so eindrucksvoll vermittelt, dass man gar nicht anders kann als völlig im Buch zu versinken.
Figuren:
Twylla ist eine tolle Protagonistin, die auch ihre Fehler hat. Sie wirkt auf mich wie ein ängstliches, verschüchtertes Mädchen, das sich im Laufe der Handlung sehr stark verändert.
Auch Merek, Lief und die Königin fand ich hervorragend und genau passend zur Geschichte.
Ich hätte mir gewünscht, dass die Figuren noch ein wenig klarer beschrieben werden, denn ich habe auch jetzt nach dem Lesen nicht das Gefühl, sie wirklich und richtig zu kennen. Auch die Gefühle in Bezug auf Liebe hätte ich mir ausführlicher gewünscht. Doch angesichts des fulminanten Ganzen, fällt das nicht so sehr ins Gewicht.
Handlung:
Die Geschichte konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite völlig fesseln und es gab nicht einen Moment, in dem es langweilig wurde. Im Gegenteil, die Handlung ist so unglaublich spannend und weist so viele überraschende Wendungen auf, dass ständig eine wahnsinnige Spannung herrschte und man das Buch gar nicht aus der Hand legen wollte.
Die Autorin überzeugt mit einem solchen Ideenreichtum, dass man als Leser nur begeistert sein kann. Nach und nach wird erst deutlich, wie vielschichtig die Handlung angelegt ist und wie fantasievoll.
Das ganze Konzept, das hinter der Welt von Lormere und seinen Nachbarländern liegt, ist so faszinierend und interessant, dass man definitiv noch viel mehr darüber erfahren möchte.
Ich hätte am Anfang niemals erwartet, dass uns die Geschichte letztendlich dorthin führt, wohin sie es nun mal tut. Und das liebe ich an Büchern. Ich liebe es, wenn ich überrascht werde, wenn nichts vorhersehbar ist und ich so von einem Buch gefesselt bin, dass ich es wirklich nicht mehr weglegen möchte. Genau das war hier der Fall.
Fazit:
Ich bin unendlich froh, dieses Buch entdeckt zu haben, denn es war ein wahrer Genuss, es lesen zu dürfen. Spannung von der allerersten bis zur letzten Seite, völlig überraschende Wendungen und eine Welt, die mich völlig in ihren Bann geschlagen hat, machen „Goddess of Poison“ zu einem wahren Meisterwerk, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Das Cover sticht sofort ins Auge. Es spiegelt genau die Geschichte wieder.
Eine Geschichte über Liebe und Hass, Vertrauen und Verrat und darüber, seine eigenen Entscheidungen zu treffen.
Die Geschichte hatte mich vom ersten Wort an. Sie hat mich gefesselt und Wort für Wort wurde ich in Twyllas Welt gezogen.
Als mein Kindle einen Lesefortschritt von etwa 80 % zeigte, wurde ich langsam unruhig. So viele Möglichkeiten, so viele Szenarien für das Ende und so wenig Seiten, die noch verblieben.
Und am Ende hat die Autorin mich mit ihrem Ende überrascht. Es war - für mich jedenfalls - unerwartet, aber so passend, dass ich das Buch mit einem Lächeln beendet habe.
Meine Zusammenfassung
Twylla ist ein junges Mädchen aus Lormere. Eigendlich ist sie die älteste Tochter der Seelenesserin und sollte später selbst den Beruf ihrer Mutter ergreifen. Doch dann taucht der König und die Königin von Loremere bei ihr zuhause auf und nehmen sie mit, denn sie ist die von den Göttern Bestimmte "Daunen".
Von nun an lebt sie am Hofe der Königin und ihre Bestimmung ist es Veräter und Verbrecher an der Krone hinzurichten. Denn eine Berührung von ihr führt den Tod herbei, einzig der Königlichen Familie ist es gestattet sie anzufassen ohne daran zu sterben.
Twylla ist aber nicht nur die Gottgleiche Daunen, sondern auch zur künftigen Braut der Prinzen bestimmt. Den kennt sie kaum da er ihr aus dem Weg zu gehen scheint. Freunde hat sie auch nicht, wer will sich schon jemanden nähern der bei einer Berührung tödlich ist? Doch dann wird ihr ein neuer Wächter zugeteilt und dieser hat keine Angst vor ihr. Mit seiner forschen und liebevoll neckenden Art weckt er in Twylla Gefühle die sie vorher nicht kannte.
Plötzlich beginnen viele vertraute Twyllas zu sterben und auch die Königin lässt einige richten, was genau dahinter steckt, stellt Twyllas bisheriges Leben komplett auf den Kopf.
Bewertung
Dieses Buch ist alleine schon durch dieses grandiose Cover ein Regalhit!
Der Klappentext erübrigt dann den Rest. Die ersten Seiten sind etwas schwierig, da wie ich finde auch der Schreibstil etwas anspruchsvoller ist. Es wird viel auf Twyllas Leben eingegangen und die Vorgeschichte zieht sich etwas. Doch nach und nach tauchen soviele Dinge auf und gerade wenn man meint dahinter zu kommen, dreht sich das Blatt und man muss neu anfangen!
Twylla hat sich schon sehr der Königin angepasst und anfangs denkt man das sie selbst schon zum Monster geworden ist. Doch später erfährt man dann das sie sich einfach nur ihrem Schicksal zu fügen versucht. Doch als dann ihr neuer Wächter auftaucht und sie manche Dinge hinterfragen lässt, stürzt für Twylla ihr bisheriges Leben ein. Sie wächst mit jeder Seite die gelesen wurde über sich hinaus und wird zur Kämpferin.
Prinz Merek war mir erst etwas unangenehm, dann mochte ich ihn etwas und kurz darauf war er wieder nicht mein Fall. Ich konnte ihn nur schwer durchschauen und das hat sich auch bis zum Schluss so gehalten!
Die Königin hat einfach alles was ein Bösewicht braucht! Sie ist eine Wahnsinnige, Machthungrige und grausame Person die vor nichts zurückschreckt um den Thron zu verteidigen!
Trotz des langwierigen Starts hatte mich das Buch spätestens in der Mitte in seinen Bann gezogen. Die Geschichte ist so unfassbar vielseitig und es wird einfach nicht langweilig! Immer wieder fängt man neu an zu spekulieren was hinter der Bühne passiert und selbst am Schluss ist man noch irre überrascht!
Also für Leser die Happy Ends beforzugen ist dieses Buch eher nichts, denn "Sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage" gibt es hier nicht!
Eine spannende, aber zugleich auch etwas traurige und grausame Geschichte, die den Leser immer mehr in seinen Bann ziehen kann. Die Charaktere entwickeln sich auf interessante Weise, die geschaffene Welt ist durchaus stimmig.
"Goddess of Poison: Tödliche Berührung" hat mich mehrfach überrascht. Die Geschichte hat sich in eine ganz andere Richtung entwickelt, als ich erwartet hatte, und obwohl ich schon einige Meinungen gelesen habe, die eine bestimmte Wendung kritisieren, fand ich sie wirklich gut - einfach, weil es so unerwartet war und interessante neue Möglichkeiten eröffnet hat. Es war eine so simple Lösung des ganzen Problems, hat aber zugleich neue Schwierigkeiten mit sich gebracht und Intrigen und Verrat in einem Ausmaß, das für die Protagonistin wirklich erschreckend ist, mit sich gebracht, sodass es spannend bleibt.
Das Buch beginnt eher langsam, mit einer ausgiebigen Vorstellung von Twyllas Leben und ihrer Heimat. Obwohl nicht viel passiert, fand ich die Geschichte von Anfang an fesselnd und interessant; die Autorin hat sich große Mühe gegeben, die von ihr kreierte Welt den Lesern vorzustellen und dies mit der Geschichte zu verknüpfen. Gerade die Kultur - Religion, Tradition, Mythen - hat mir gut gefallen; vieles ist für uns absolut unvorstellbar (so heiratet die Königsfamilie immer untereinander, als Brüder und Schwestern, um ihr Blut rein zu halten), aber im Kontext ergab alles Sinn. Besonders mochte ich, wie alte Sagen mit der Realität verknüpft wurden, auch wenn ich sagen muss, dass ich aufgrund der Inhaltsangabe mehr Fantasy erwartet hatte. Vielleicht kommt das in den Folgebänden?
In gewisser Hinsicht kann Band 1 tatsächlich als eine Art Einführung bezeichnet werden, da die Charaktere und die Welt vorgestellt werden und nun erst alle Teile für einen sich anbahnenden Konflikt positioniert sind, aber durch die vielen Enthüllungen und überraschenden Wendungen geschieht einiges und die Lage am Ende des Buches ist völlig anders als zu Beginn. Das Buch macht definitiv neugierig auf mehr und am liebsten würde ich direkt weiterlesen.
Neben der interessanten Geschichte gibt es auch ein paar gut ausgearbeitete Charaktere. Es ist ziemlich schnell klar, wer "gut" und wer "böse" ist und der Bösewicht scheint auch recht eindimensional zu sein, aber das könnte auch an der Perspektive liegen. Da Twylla die Ich-Erzählerin ist, weiß der Leser immer nur, was sie weiß und nimmt die Figuren so wie sie wahr. Twylla selbst, aber auch ihr neuer Wächter und der Prinz, sind vielschichtiger und ich fand alle drei recht sympathisch. Es gibt zwar einige Klischees, doch sie werden gut und passend eingesetzt, so dass sie mich nicht gestört haben. Ich bin gespannt, wie es mit ihnen weitergehen wird, hoffe aber, dass nicht eine Dreiecksbeziehung daraus wird... das Potential ist auf jeden Fall da.
FAZIT
"Goddess of Poison: Tödliche Berührung" war nicht, was ich erwartet hatte, aber das Buch hat mir dennoch (oder gerade deshalb?) sehr gut gefallen. Die Geschichte ist wendungsreich und interessant, dazu kommen (zu großen Teilen) sympathische Charaktere und eine interessante Welt. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.
4,5/5 Sternen
Twylla führt ein einsames Leben. Als Wiedergeburt der Göttin Daunen hat sie sie schwere Aufgabe, als Henkerin für die Königin zu dienen. Sie kann als einzige ein tödliches Gift trinken und dieses über ihre Haut wieder abgeben. So stirbt jeder, der sie berührt. Sie ist seit je her dem Sohn der Königin als Frau versprochen worden und jetzt wo sie 17 Jahre ist, steht die Hochzeit bald bevor. Wie kann sie jemanden heiraten, den sie nicht liebt? Der Prinz war viele Jahre nicht am Hofe und jetzt versucht er, Twylla besser kennen zu lernen. Als Twyllas Wächter Dorian erkrankt, erhält sie einen neuen Wächter. Lief bringt ihr Leben völlig durcheinander und das erste Mal fängt Twylla an, Fragen zu stellen über ihre besondere Gabe und kommt hinter ein Geheimnis, das ihr ganzen Leben verändert wird.
Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer neuen Trilogie aus dem Bereich High Fantasy. Erzählt wird hier die Geschichte der 17-jährigen Twylla, die kein leichtes Leben hat. Die Autorin erzählt die Handlung aus der Sicht von Twylla in der Ich-Perspektive, was ich persönlich ja sehr mag und was auch sehr gut zur Geschichte passt. Am Anfang fand ich die Handlung sehr düster und melancholisch. Wir lernen Twylla und ihr Leben kennen. Zwar hat Twylla das Leben das sie führt, selbst gewählt, nur scheint sie ihre Entscheidung mittlerweile zu bereuen. Sie hat sich damals als Kind von dem ganzen Luxus und Glitzer des königlichen Hofes blenden lassen und jetzt muss sie mit dieser Entscheidung leben. Neben Twylla spielen der Prinz Merek und ihr neuer Wächter Lief eine sehr wichtige Rolle in der Geschichte. Liebe spielt natürlich eine wichtige Rolle.
Am Mitte der Handlung kommt Twylla dann hinter ein sehr großes Geheimnis der Königin und ihr Leben wird sehr auf den Kopf gestellt. Sie muss sich entscheiden was sie will. Twylla macht eine erstaunliche Wandlung durch, was mir sehr gut gefallen hat. Am Ende hat die Autorin mich wirklich sehr überrascht. Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.
Von mir bekommt dieser Teil 9 von 10 Punkte.
INHALT
Die 17-jährige Twylla lebt am Königshof von Lormere und ihre Aufgabe ist es, alle Hochverräter zu vergiften. Sie ist die Inkarnation der Göttin Daunen und muss dafür monatlich Gift trinken, welches jede ihrer Berührungen für andere tödlich macht (s. Titel). Doch Twylla will keine Mörderin mehr sein und normales Leben führen können. Denn ihr Wächter Lief hat ihr die Augen geöffnet...
MEINUNG
Melinda Salisburys Roman "Goddess of Poison - Tödliche Berührung" ist der vielversprechende Auftakt einer Trilogie.
Die Geschichte um Twylla - einer vermeintlich Unberührbaren - wurde von der Autorin effektvoll in Szene gesetzt. Die fremdbestimmte Hauptprotagonistin agiert als authentische Ich-Erzählerin, die es wagt, gegen ihre Bestimmung aufzubegehren. Weder will sie den Königssohn Merek heiraten noch weiterhin den Todesengel spielen, was natürlich allerlei Konfliktpotenzial und Drama einhergeht. Zudem fasst sie immer mehr Vertrauen zu ihrem Wächter Lief, was Königin und Königssohn gar nicht gern sehen.
Salisburys modernes Märchen liest sich flüssig und leicht. Ihre bildhaften Beschreibungen machen das Reich von Lormere für den Leser greifbar. Auch der Einblick in Twyllas Seelenleben ist der Autorin überzeugend gelungen. Die Spannung wechselt von hoch über schwach bis mittel. Im Mittelteil hat man zudem das Gefühl, dass die Geschichte etwas auf der Stelle tritt, was das hektische Ende erklärt. Der anschließende Cliffhanger verfehlt seine Wirkung nicht.
Das Cover ist hervorragend illustriert worden und weckt durch sein spannendes Design sofort des Lesers Neugier. Man sieht Twylla, eingesperrt in eine Giftphiole. Hier muss ich gestehen, dass das Cover samt Titel bei meiner Leseentscheidung ausschlaggebend war :-)
FAZIT
Ein guter Fantasyroman, der den Alltag einmal vergessen lässt und Lust macht, auch die beiden Folgebände zu lesen.
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Vorab
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Die Autorin beweist mit ihrem Debütroman & Reihenauftakt "Goddess of Poison" großes Erzähltalent und versteh sich, Leser in ihren Bann zu schlagen.
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Cover & innere Gestaltung
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Das Covermotiv ist im Original genau das Gleiche und das finde ich wunderbar! Es ist absolut passend, auch wenn ich die Geschichte dadurch moderner eingeschätzt habe, als sie ist. Aber dennoch vom Mädchen als auch der Flasche sehr sehr passend.
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Meinung
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Hier bin ich sogar ganz froh, dass der Titel geändert wurde und das ist wirklich sehr selten der Fall. Der Originaltitel ist auch richtig treffend, aber wer würde ein Buch mit dem Titel "Die Sündenesserin" lesen bzw. diese Geschichte dahinter vermuten - ich jedenfalls nicht.
Der Anfang war ganz gut gestaltet. Allerdings hatte ich eine Weile auch den Eindruck, dass die Geschichte nur so dahinfließt. Es ist einfach nicht so viel passiert, dafür hat man einen recht guten Einblick in Twyllas Vergangenheit und Gefühlswelt bekommen. Aber nach und nach hat sich die Geschichte immer weiter aufgebaut, ihren Zauber entfaltet und mich so in sich hineingesogen, dass ich es gar nicht mehr weglegen konnte.
Mit verantwortlich war wohl der angenehme Schreibstil, aber vorallem die Ich-Perspektive. Denn Twylla, erzählt uns ihre Geschichte und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl einer richtig angenehmen Stimme zu zuhören, die es mir vorliest. Das war wirklich besonders und ich weiß auch gar nicht woher es kam. Den Eindruck hatte ich aber gleich von Anfang an und ich habe es sehr gemocht.
Twylla wusste schon ganz gut zu überzeugen, doch ich fand die anderen Figuren fast noch besser. Jede Figur ist einzigartig und hat auch so ihre Eigenheiten, die auch in den Details gut zu Tage getreten sind. Manchmal hat man dies nicht sofort gemerkt, aber wenn man weitergelesen hat, haben auch diese kleinen Dinge zum großen Bild beigetragen. Doch nochmla kurz zu Twylla selbst: Sie ist auf jedenfall sympatisch und ich kann ihr Tun auch nachvollziehen, aber manchmal bzw. vorallem anfangs ist sie in Gesprächen sehr wortkarg und bekommt nicht wirklich den Mund auf. Ihre Gedanken sind im Gegensatz dazu lang und tief und das mochte ich wirklich sehr, aber ich hätte mir gewünscht, dass sie in Gsprächen zumindest ein kleines bisschen mehr sagt.
Die Namen der Figuren und Städte waren fast alle gut gewählt, wobei es da nur eine Ausnahme gibt und die ist auch glaube ich nur etwas befremdlich, weil der Name im Deutschen ein Begriff ist. Und zwar geht es um den göttlichen Namen den Tywlla trägt: die gottgleiche Daunen. Ja bei uns eben ein wenig blöd, da ich immer an die Daunenfeder denken musste und anfangs auch kurz verwirrt war, aber nachdem ich den Satz nochmal gelesen hatte, war es mir klarer und es hat sich schnell gegeben.
Die Namen passen gut zu den Charakteren und in die erdachte Welt und obwohl sie teilweise erstmal etwas fremdartig sind, lassen sie sich gut lesen und wirken alle wie aus einem Guss.
Ja und am Ende hat sich alles ganz schön zugespitzt! Wie geschrieben, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen und ich dachte mir dann auch nur noch "whaaat?!?". Allem in allem ist es aber zum Glück nur so ein halber Cliffhanger. Es ist kein richtig "fieses" Ende, so richtig fertig und abgeschlossen für den Band aber eben auch nicht.
Die Idee dieser Welt und das es ein Götterpaar gibt, welches in schweren Zeiten eine Wiedergeburt ihrer Tochter, die gottgleiche Daunen genannt, zur Erde schickt, finde ich sehr interessant. Doch sie klingt nicht nur sehr interessant sondern ist es auch wirklich und wurde mit einer faszinierenden Geschichte umsponnen. Doch wie im echten Leben ist auch hier nicht alles so einfach oder wie es scheint..
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Kurzum
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Die Geschichte beginnt ganz leise und fließt angenehm dahin, doch irgendwann wird der Sog der einen von Anfang an mitnimmt reisend und man kann es nicht mehr aus der Hand legen. Ein wunderbarer Roman, der einen gespannt auf den zweiten Band warten lässt.
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Wem würde ich es empfehlen
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Mit diesem Roman sind denke ich alle Jugendlichen ab 14, aber durchaus auch Erwachsene, gut beraten, die gern in eine fremde, mittelalterlichanmutende Fantasywelt abtauchen wollen.
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Dankeschön
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Vielen Danke an den Verlag bloomoon und Netgalley, dass ich die Geschichte schon vorab entdecken durfte.
Herzlichst,
eure Selena
Vorab danke ich Netgalley für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplares.
Twylla ist eine junge Frau, die als Gefäß Gottes dazu ausersehen ist, Verbrecher alleine durch die Berührung ihrer Hand zu töten. Infolgedessen ist sie sehr einsam, denn ale schrecken vor ihr zurück, um nicht versehentlich berührt zu werden, und haben Angst vor ihr. Bis sie den Prinzen der königlichen Familie wiedersieht, der einige Jahre im Ausland verbracht hatte, und bis ihr ein neuer Wächter zur Seite gestellt wird. Durch diese beiden gerät sie in einen Strudel von Ereignissen, die sie dazu zwingen, ihr Dasein infrage zu stellen.
Die Autorin hat es sehr gut verstanden, Twyllas Gedanken und Gefühle herauszuarbeiten, nicht zuletzt durch die Schilderung der Geschichte in Ich-Form, was es noch leichter gemacht hat, sich in sie einzufühlen.
Auch die anderen Charaktere - allen voran der Prinz und ihr Wächter Lief - sind sehr gut geschildert, und vor allem Lief mochte ich sehr gerne. Er ist ein junger Mann, der Twylla zeigt, dass nicht alles nach Vorschrift laufen muss, dass sie auch noch Spaß am Leben haben kann - im Gegensatz dazu steht der junge Prinz, der - trotz seiner Versuche, sich dagegen zu wehren - Traditionen verpflichtet ist, und den ich auch sympathisch und menschlich fand. Doch diese beiden stürzen Twylla verständlicherweise in einen Gefühlswirrwar, weil plötzlich alles, woran sie je geglaubt hat, alles, was sie je gelernt hat, infrage gestellt ist.
Der Schreibstil ist flüssig und spannend, und es hat mir viel Spaß gemacht, in das Buch einzutauchen und mich in die Welt von Lomera hineinziehen zu lassen.
Bis etwa zur Hälfte des Buches ist die Handlung ein wenig dahingeplätschert, wurde dann aber immer noch spannend, bevor es langweilig wurde. In der zweiten Hälfte überschlagen sich die Ereignisse, und man kommt vor Spannung kaum zum Luft holen. Die Geschichte hat viele Wendungen, sodass es nicht möglich ist, sich ein Ende vorzustellen.
Das Buch ist Teil einer Serie und endet mit einem Cliffhanger.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
Worum es geht:
Die siebzehnjährige Twylla ist kein Mädchen wie jedes andere: Sie ist die Verkörperung der Großen Göttin und wird als solche im ganzen Land verehrt - außerdem ist es ihr bestimmt, einmal den Kronprinzen zu heiraten. Doch ihr göttliches Schicksal bringt auch eine schreckliche Verpflichtung mit sich: Jeden Monat muss sie tödliches Gift trinken, gegen das nur sie, als göttliche Inkarnation, immun ist. Doch jeder, der Twylla berührt, wird von dem Gift infiziert und stirbt.
Twylla ist der einsamste Mensch der Welt. Wer kann schon ein Mädchen lieben, das regelmäßig Verbrecher und Verräter durch seine Berührung hinrichtet? Vor der alle erschrocken zurückweichen, sobald sie einen Raum betritt? Sogar der Kronprinz, der ja einmal ihr Mann werden soll, meidet sie. Doch alles ändert sich, als Twylla ein neuer Wächter zur Seite gestellt wird. Mit frechem Grinsen und unangemessenen Bemerkungen zieht der junge Mann alles, woran Twylla geglaubt hat, in Zweifel. Ist ihre Heirat mit dem Prinzen wirklich vom Schicksal vorherbestimmt? Ist sie tatsächlich die Verkörperung einer Gottheit? Und nicht zuletzt: Was hat es mit dem schrecklichen Gift auf sich, das auf alle, außer auf Twylla, eine tödliche Wirkung hat?
Nach und nach deckt Twylla mit Hilfe ihres charmanten Beschützers eine mörderische Intrige auf, die die Grundfesten des gesamten Landes Lormere ins Wanken bringt …
[Quelle: Verlag]
Was ich über ... denke:
... die Geschichte und die Welt...:
Die Geschichte hat mir richtig, richtig gut gefallen. Und auch den Aufbau der Welt fand ich gut, hat mich jedoch etwas an "Falling Kingdoms" erinnert. Drei Länder, die miteinandern in Krieg standen und unter denen ein wackliger Frieden herrscht.
Vieles von dem was passiert ist, hätte ich so niemals erwartet und vieles von dem, was man am Anfang des Buches noch geglaubt hat, hat sich schon bald als völlig falsch erwiesen.
.. die Personen...:
Mit Twylla hatte ich am Anfang etwas Probleme, einfach weil ich nicht verstehen konnte, warum jemand so blind Anweisungen ausführt, ohne sie jemals zu hinterfragen - auch wenn es angeblich göttliche Fügung ist.
Nachdem sie nach und nach die Wahrheit erfährt und immer mehr von dem, was sie früher bedingungslos akzeptiert hat, hinterfragt, wurde sie mir um einiges sympatischer.
Grade am Ende hat sie mich noch einmal total überrascht und ich bin gespannt, wie sie sich im zweiten Band noch entwickeln wird.
Sowohl der Merek, der Prinz, als auch Lief, Twyllas Wächter, haben mir als Figuren richtig gut gefallen, vielleicht grade, weil sie unterschiedlicher nicht sein könnten und beide ihre Geheimnisse haben.
Auch die Königin fand ich als Charakter sehr passend zur Geschichte, auch wenn ich sie nicht sonderlich mag, was aber, glaube ich, auch so sein sollte.
Was mir am besten gefällt:
Die Story, die Welt und die Charaktere konnten mich einfach überzeugen.
Was mir nciht gefällt:
Zum einen die Ähnlichkeiten zu anderen Büchern im Weltenaufbau und zum anderen hat Twylla mir am Anfang einfach gar nicht gefallen.
Bewertung: 4,5 von 5 Sternen
Alles in allem hat mir dieses Buch wirklich gut gefallen und ich kann es nur allen Fantasy Liebhabern empfehlen.
Meinung:
Das faszinierende Cover von diesem Buch ist mir sofort ins Auge gesprungen und da ich ja bekanntlich ein absoluter Coverlover bin musste ich dieses Werk daher natürlich unbedingt haben.
Der wahnsinnig spannende Schreibstil der Autorin Melinda Salisbury hat mich definitiv überzeugt. Die Fülle an Details in 'Goddess of Poison - Tödliche Berührung' ist genau richtig gestaltet. Genug, um sich die Personen und die Szenen genau vorstellen zu können und doch nicht so viel, dass es langweilig wird und man seine Fantasie nicht mehr einsetzen muss.
Nachdem ich einmal angefangen hatte zu lesen, ist es mir unheimlich schwer gefallen, dieses Buch überhaupt wieder weg zu legen. Die Story an sich hat mich sofort mitgerissen, da sie sehr fesselnd, spannend und actionreich geschrieben ist. Auch wird man als Leser definitiv ordentlich überrascht.
Man durchlebt beim Lesen Freundschaft und Liebe, aber auch Angst, Schrecken, Trauer, Wut, Verzweiflung und Selbstzweifel.
Die Protagonistin Twylla ist wundervoll. Sie ist die 'Gottgleiche Daunen'. Ihre Berührung ist tödlich was dazu führt, dass sie von allen außer der königlichen Familie gefürchtet wird. Twylla hat kein einfaches Schicksal und genießt auch in keinster Weise was sie ist und welche Aufgabe ihre Bestimmung ist.
Sie führt ein einsames Leben umgeben von vielen Menschen in einem Schloss und doch hat sie niemanden. Und das, obwohl sie die Verlobte von Prinz Merek ist. Doch lieben sie sich auch?
Und welche Rolle spielt Lief, der neue Wächter an der Seite der 'Gottgleichen Daunen', in dieser Geschichte?
Schließt euch Twylla bei ihrem großen Abenteuer an und findet heraus, welche Überraschungen die Autorin sonst noch so in dieses Werk eingebaut hat!
Fazit:
'Goddess of Poison - Tödliche Berührung' ist ein wahnsinnig tolles Buch. Ich würde es jedem empfehlen, der sich gerne auf neue Ideen einlässt und sich in einer mitreißenden Geschichte verlieren will.
Ich hoffe, dass auf dieses Werk noch ganz viele weitere Bücher dieser talentierten Autorin folgen werden!
Als ich dieses Cover in der Verlagsvorschau entdeckt habe und dazu noch den Klappentext las, wusste ich, dass ich dieses Buch lesen MUSS! Und so habe ich meine vorablesen- Punkte für diese Schönheit eingelöst. Bereut habe ich es nicht, denn diese Geschichte ist anders, als viele der Fantasy- Geschichten, die ich bereits gelesen habe. Warum? Nun die Geschichte ist...
#1 MEHR DYSTOPIE ALS FANTASY
Wie bei vielen Dystopien durchzieht auch diese Geschichte eine, an den Grundfesten des Glaubens an die Götter, das Königreich und die Geschichte der Monarchie rüttelnde, Lüge. Und so wie Twylla mit Hilfe ihres Leibwächters diese nach und nach aufdeckt, erwacht in diesem eingeschüchterten, egoistischen und kindlich gebliebenen Mädchen der Kampfeswille. Denn diese Königin, die so grausam herrscht, MUSS FALLEN! Oder?!
#2 BEINAHE MÄRCHENHAFT
In Twyllas Leben spielen Legenden, Götterglaube und Traditionen, aber auch Märchen eine große Rolle*. Wie sie feststellen muss, eine größere, als sie sich je hat erträumen können... Dabei bleibt es aber nicht, denn Melinda Salisbury gelingt es dabei, durch eine außerordentlich düstere Atmosphäre, das Gefühl zu vermitteln, in dem Schloss der dunkelsten Märchenkönigin zu sein. Hetzjagden, Intrigen, Gift und Mord, dazu endlich einen Antagonist, der vielschichtig ist und nicht nur um des Böseseins grausam ist.
*An der Stelle möchte ich noch erwähnen, wie genial ich es finde, dass die Autorin nicht nur eine komplette Welt, samt Geographie und Geschichte, sondern auch dazugehörige Märchen erfunden hat und diese nach und nach in die Geschichte einfließen lässt!
#3 RÄTSELHAFT
Zu Beginn habe ich mich gewundert, worum genau es gehen wird, da Twyllas Schicksal so genau festzustehen scheint und sie sich damit abgefunden und arrangiert zu haben scheint, sich gar auf ihre Zukunft zu freuen... Gleichzeitig lässt einen die Autorin auch im Dunkeln tappen und füttert die Leser nur hin und wieder mit Rückblicken oder Einblicken in das System von Lormere. (Selbst jetzt weiß ich noch nicht, für welche Sünde Bullenaugen stehen - nur mal so am Rande ^^) Wenn man sich darauf einlässt, dass das erste Viertel des Buches nicht aktionsgeladen ist, so hat man definitiv seinen Spaß am Buch, denn ab dem Duell beginnt nicht nur Twylla, die grausame Wahrheit zu erkennen...
Mein einziges Manko an dieser Geschichte ist die (noch) fehlende Tiefe der Charaktere. Dadurch, dass Twylla* bewusst das Kind gelassen wurde, dass sie mit 13 Jahren war -naiv, gutgläubig und auch egoistisch- ist sie noch nicht in der Lage, andere Menschen zu durchschauen, verstehen und begreifen. Im Laufe der Handlung beginnt sie sich zu verändern, zu bereuen und ihren eigenen Charakter zu entwickeln. So auf sich fokussiert, verschwendet sie kaum einen Gedanken an die Gefühle und Ansichten des Prinzen oder ihres Wächters, wodurch man diese nur oberflächlich kennenlernen kann und mir gerade die Absichten und Empfindungen des Ersten fremd sind... Ich bin aber zuversichtlich, dass die Charaktere in den nächsten Bänden mehr Bedeutung bekommen und ziehe dafür keine Punkte ab.
Dieses Buch ist auf jeden Fall außergewöhnlich aufwendig konzipiert, voller Wendungen und unerwarteter Entwicklungen und macht durch seinen wortgewandten Schreibstil zudem unglaublich viel Lesespaß.
*Nebenbei, im Deutschen ist ihr "Beiname" echt blöd - die gottgleiche Daunen. Wer denkt da auch an gemütliche Bettdecken?! Lief ist aber auch nicht viel besser ^^
Fazit:
Mehr Dystopie als Fantasy und auch sonst überraschunsgreich, facettenreich und düster- bedrohlich. Absolut ein außergewöhnliches Buch, das durch den wortgewandten Schreibstil der Autorin, die düstere Atmosphäre und den märchenartigen Verlauf überzeugt. Man sollte sich allerdings auf einen langsamen Einstieg und eine gewöhnungsbedürftige Protagonistin, die erst die selbsterrichteten Mauern um sich herum einreißen muss, um eine Heldin zu werden, einstellen.
Das Cover:
Abgebildet ist ein Rundkolben. Darin sitzt eine junge Frau in Rot in blauem Wasser. Am oberen Kolbenglas sind rote Spritzer zu sehen, die ich als Blutspritzen deute. Es passt gut zur Geschichte, denn Twylla ist gefangen ihrer der von Gift bestimmten Welt.
Die Geschichte:
Die junge Twylla lebt im Königreich des Landes Lormere. Die Königin hat sie vor Jahren zu sich geholt, um den Willen der Götter auszuführen, da Twylla die gottgleiche Daunen ist, die dem Land Hoffnung schenkt. Ein Mal jeden Mond muss Twylla Gift zu sich nehmen, das sie jedoch nicht tötet, und beweist damit, dass sie gottesgleich ist. Doch Twylla hat eine Gabe, die sie sehr einsam macht: Ihre Berührung bringt den Tod! So richtet sie für die Königin Verräter hin, was ihr nicht leichtfällt.
Als von den Göttern gesegnete junge Frau steht Twylla unter ständigem Schutz von Wächtern. Ihr ständiger Wächter ist Dorin, doch die Liste der zweiten Wächter ist lang; niemand will zu lange Wächter der todbringenden gottgleichen Daunen sein. Doch dann kommt ein neuer zweiter Wächter namens Lief in ihren Dienst, der sich bei der Auswahl sehr gut geschlagen hat. Und mit seinem Auftauchen ändert sich viel in Twyllas Leben …
Meine Meinung:
Schon der Klapptext dieses Buches sowie das Cover haben mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht, die dahintersteckt. Auch habe ich mich am Anfang, als ich anfing zu lesen, gefragt, wieso das Buch im Englischen ‚The Sin Eaters Daughter‘ heißt. Nachdem ich das Buch gelesen habe, weiß ich warum. Ich fange aber mal am Anfang an. Schon der Name der Hauptfigur, Twylla, ist außergewöhnlich, genauso wie ihre Geschichte. Sie lebt im Schloss des Königreichs Lormere und wird dort gefürchtet, denn als gottgleiche Daunen bringt ihre Berührung den Tod. Nur Mitglieder der königlichen Familie können sie berühren, so ist es von den Göttern gewollt.
Deshalb soll sie mit dem Kronprinzen Merek vermählt werden, der nun auch endlich Interesse an ihr zeigt. Er wird mir mit der Zeit immer sympathischer, denn er versucht, etwas in Lormere zu verändern, was Twylla auch möchte, denn die Herrschaft der Königin ist von deren Jähzorn geprägt. Wer ihr nicht passt, soll von Twylla getötet werden. Das macht sie mir sehr unsympathisch und ich würde sie hassen, so wie Twyllas es auch tut. Ihr Sohn ist da ganz anders und ihr Mann, der zweite König neben ihr, auch.
Mit der Zeit nähern sich Twylla und Prinz Merek sehr an, sie unternehmen mehr zusammen und lernen sich kennen. Doch genauso nähern sich verbotenerweise Twylla und Lief an, und so wir eine Dreiecksbeziehung daraus. Lief bringt Sonne und Lachen in ihr Leben, was ihr bisher sehr gefehlt hat. Aber er sät in ihr auch Zweifel an ihrer Rolle und so beginnt Twylla, mehrere Dinge zu hinterfragen. Und so kommen Lügen, Intrigen und Morde ans Licht, die mich mal mehr, mal weniger überrascht haben, aber eben in Twyllas Umfeld begangen wurden.
Interessant ist die Arbeit von Twyllas Mutter als Sündenesserin, nach der auch der Originaltitel benannt ist. Nach dem Tod einer Person verzehrt die Sündenesserin die Lebensmittel/Mahlzeiten/Gerichte, die andere Personen, die von einer Sünde der verstorbenen Person wussten, auf den Sarg gestellt haben. Jedes Nahrungsmittel steht für eine andere Sünde, sodass Twyllas Mutter eine Ahnung von den Sünden der verstorbenen Person bekommt. Eine unglaublich gute und interessante Idee, über die man als Leser/Leserin im Laufe der Geschichte noch mehr erfährt. Das hat mir sehr gut gefallen, denn ich dachte, dass die Tätigkeit nur angeschnitten wird, war so aber sehr überrascht und erfreut.
Leider hat die Geschichte sehr langatmig angefangen, weshalb ich schon daran gezweifelt habe, ob die Geschichte noch spannender wird und an Fahrt aufnimmt, doch bald darauf wurde es spannender und hat mich gefesselt. Die Geschichte ist aus der Sicht von Twylla geschrieben. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzungen. Band 2 heißt im Original ‚The Sleeping Prince‘, und ist im Mai 2016 erschienen, und wer diesen ersten Band gelesen hat, weiß, worum es in der Geschichte gehen wird. Der 3. und letzte Band der Reihe wird ‚The Scarecrow Queen‘ heißen und 2017 im Original erscheinen. Wann die deutschen Übersetzungen dann erscheinen, ist noch nicht bekannt.
Meine Bewertung:
Mit ‚Goddess of Poison‘ beginnt eine interessante Trilogie, dessen Einstieg leider sehr langatmig war. Mir hat jedoch sehr gut gefallen, dass die Geschichte an Fahrt aufgenommen hat und immer spannender wurde. Von mir gibt es vier Sterne.
Twylla lebt auf dem Schloss und muss jeden Monat Gift trinken. Sie stirbt davon aber nicht, denn sie ist die wiedergeborene Tochter der Götter. Darum wird sie den Prinzen heiraten, darum darf sie niemand berühren. Denn ihre Berührung tötet. Twylla, einst Tochter der Sündenesserin, hat nun eine neue Bestimmung, die Rettung des Reiches. Als der Prinz von langer Reise zurückkommt und ihr gleichzeitig ein neuer Wächter zur Seite gestellt wird, ändert sich alles. Plötzlich versucht der Prinz sie auf seine Seite zu ziehen, denn er plant etwas. Und auch der Wächter verdreht Twylla mit seinem Grinsen den Kopf und pflanzt dort Gedanken ein, die sie gar nicht haben dürfte. Und hinter allem braut sich eine Gefahr auf, die niemand erahnen kann.
Die ersten Seiten des Buches waren gar nicht so leicht zu lesen. Twylla ist sehr emotionslos, in sich gekehrt, passiv und naiv. Sie lässt alle, allen voran die Königin, mit ihr machen, was sie will. Widerspruch wagt sie nie zu geben – selbst wenn sie überzeugt ist, dass es falsch ist, was sie tun soll. Dass die dahinter aber schlicht verängstigt ist und ihre Umwelt beschützen will, zeigt sich nicht nur in den Gedanken an ihre jüngere Schwester, sondern auch, als sie versucht einen in Ungnade gefallenen Adligen vor der Königin zu retten.
Im Grunde ist Twylla nämlich weder dumm noch gemein, viel eher ist sie hoffnungslos. Die Einsamkeit hat sie gefügig gemacht und die Macht der Königin steht über allem. Als der Prinz und ihr neuer Diener Lief an diesen Machtverhältnissen zerren – jeder auf seine Weise – traut sich Twylla wieder, ihre eigenen Gedanken zu festigen. Sie sucht sich unter dem Bild der Göttlichen, das für die Öffentlichkeit aufgestellt wurde – an das sie mittlerweile selbst geglaubt hat. So ist es kein Wunder, dass sie ihre Kindlichkeit schnell ablegt und schließlich offenbart, wie viel schon in ihr gebrodelt hat.
Diese Adoleszenzentwicklung erfolgt aber nicht im Hinblick auf die Königin als Herrscherin und Vormund, sondern auch in Bezug auf Twyllas leibliche Mutter und ihre Erinnerungen an sie. Diese durchziehen das Buch gemeinsam mit den unterschiedlichen Speisen, die für die begangenen Sünden nach dem Tod gegessen werden müssen. Diese kulinarische Verwebung von tätlicher Sünde und Maßlosigkeit wie Genuss prägt Twyllas Verständnis von Richtig und Falsch und ihr eigenes Verhältnis zur Nahrung. Wie auf der Trauerfeier die Gerichte für die Sünden stehen, werden sie für Twylla zur Sünde selbst. Stets beschäftigt sie dabei auch die Frage, was zu ihrer Beerdigung gegessen werden müsste.
Ein interessantes Beispiel für Taten und ihre Folgen. Auch Twylla lernt, dass manche Taten die Folgen wert sind, Schuld und Sünde aber unterschiedliche Dinge. Das alles bietet einen gut durchdachten Hintergrund für ihre eigene Geschichte, die Geschichte einer Aufklärung und eines Erwachens in mehrfacher Hinsicht. Denn nicht nur Twylla erwacht endlich als sie selbst, auch eine undenkbare Gefahr.
Faszinierend gelöst finde ich hier auch das Motiv der zwei Männer, die um eine Frau buhlen. Dabei zeigen der Prinz und Lief Ähnlichkeiten wie Gemeinsamkeiten und verbergen beide doch vor Twylla entscheidendes. Schade fand ich, dass der Prinz dabei weniger Raum erhält und oft schneller abgefertigt wird. Ihre Wahl am Ende kann ich euch nicht verraten – nur so viel: Ich war beeindruckt, dass ausgerechnet die anfangs so naive Twylla solch eine reife Entscheidung fällen kann.
Goddess of Poison hat mich nach den ersten Seiten schnell in seinen Bann gezogen. Mit Twyllas Entwicklung verändert sich der Stil und auch die Spannung arbeitet auf mehreren Ebenen. Die tolle Hintergrundgeschichte, aus der so viel herauszuarbeiten wäre, finde ich schlicht genial und ich bin sehr gespannt auf den nächsten Teil.
Kurzbeschreibung
Die siebzehnjährige Twylla ist kein Mädchen wie jedes andere: Sie ist die Verkörperung der Großen Göttin und wird als solche im ganzen Land verehrt - außerdem ist es ihr bestimmt, einmal den Kronprinzen zu heiraten. Doch ihr göttliches Schicksal bringt auch eine schreckliche Verpflichtung mit sich: Jeden Monat muss sie tödliches Gift trinken, gegen das nur sie, als göttliche Inkarnation, immun ist. Doch jeder, der Twylla berührt, wird von dem Gift infiziert und stirbt.
Twylla ist der einsamste Mensch der Welt. Wer kann schon ein Mädchen lieben, das regelmäßig Verbrecher und Verräter durch seine Berührung hinrichtet? Vor der alle erschrocken zurückweichen, sobald sie einen Raum betritt? Sogar der Kronprinz, der ja einmal ihr Mann werden soll, meidet sie. Doch alles ändert sich, als Twylla ein neuer Wächter zur Seite gestellt wird. Mit frechem Grinsen und unangemessenen Bemerkungen zieht der junge Mann alles, woran Twylla geglaubt hat, in Zweifel. Ist ihre Heirat mit dem Prinzen wirklich vom Schicksal vorherbestimmt? Ist sie tatsächlich die Verkörperung einer Gottheit? Und nicht zuletzt: Was hat es mit dem schrecklichen Gift auf sich, das auf alle, außer auf Twylla, eine tödliche Wirkung hat?
Nach und nach deckt Twylla mit Hilfe ihres charmanten Beschützers eine mörderische Intrige auf, die die Grundfesten des gesamten Landes Lormere ins Wanken bringt …
(Quelle: bloomoon)
Meine Meinung
Der Roman „Goddess of Poison – Tödliche Berührung“ stammt von der Autorin Melinda Salisbury. Vom Cover und dem Klappentext war ich mehr als begeistert und so wollte ich natürlich auch wissen was mich in der Geschichte selbst erwartet. Gespannt begann ich also zu lesen.
Die Charaktere haben mir soweit gut gefallen. Sie wirkten alle glaubhaft und sehr gut gestaltet auf mich.
Twylla ist ziemlich sympathisch. Man lernt sie als Leser sehr gut kennen. Sie kommt aus recht einfachen Verhältnissen und lebt in einem goldenen Käfig. Und da nur weil sie die Reinkarnation einer Göttin ist. Durch das Gift, das sie trinken muss, macht sie selbst auch giftig. Genau das aber macht Twylla doch auch einsam, weil sich niemand mehr an sie herantraut.
Der Prinz war mir zu Anfang eher unsympathisch. Er wirkte unnahbar und fast schon irgendwie arrogant auf mich. Ich tat mich auch im Verlauf der Handlung schwer mit ihm, wir wurden keine wirklichen Freunde.
Lief ist ein Wächter und bei ihm sah es schon anders aus. Er war mir auf Anhieb sympathisch und besonders wie er mit Twylla umging gefiel mir richtig gut.
Auch die weiteren Charaktere sind der Autorin gut gelungen. Man kann sich vorstellen und deren Handlungen weitestgehend nachvollziehen.
Der Schreibstil der Autorin ist recht angenehm zu lesen. Ich bin gut und flüssig durch die Seiten der Geschichte gekommen und alles ist gut verständlich beschrieben.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Twylla. Melinda Salisbury hat hierfür die Ich-Perspektive verwendet. Ich empfand sie als sehr passend, da man als Leser Twylla so näher kam und sie verstehen konnte.
Die Handlung hat es mir zu Anfang etwas schwer gemacht. Ich habe ein wenig Zeit gebraucht um ins Geschehen hineinzukommen. Als ich dann drin war ging es spannend voran. Die Entwicklungen der Charaktere sind verständlich und passen gut ins Geschehen hinein.
Ein wenig hat mir Twyllas Vergangenheit gefehlt, Informationen wie es ihr früher ergangen ist. Hier hätte man ruhig mehr einbringen können.
Das Ende ist in meinen Augen doch sehr offen gehalten. Es ist spannend aber mir blieben zu viele Fragen. Ich hoffe auf eine Fortsetzung, die diese letztlich dann beantworten.
Fazit
Zusammenfassend gesagt ist „Goddess of Poison - Tödliche Berührung“ von Melinda Salisbury ein sehr guter Roman, der mit einer neuen Idee daherkommt.
Gut gestaltete Charaktere, ein angenehm zu lesender Stil der Autorin sowie eine Handlung, die es mir zu Anfang ein wenig schwer gemacht hat, dann aber spannend gehalten ist, haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!
Diese Buch hat mich wirklich interessiert, da die Idee... nenne wir es speziell ist.
Twylla kann, durch trinken eines Giftes, gegen das nur sie immun ist, durch Beruhung Menschen töten, was sich die Königin und Mutter ihres Zukünftigen, natürlich zunutze macht und ihr regelmäßig Verbrecher vorführt.
Den Rest der Zeit verbringt Twylla allein... und einsam.
Die Idee dahinter, dass eine Person andere nur durch Beruhrung töten kann, ist wirklich sehr interessant, wenn auch für mich (allerdings in anderer Form) nicht ganz neu, dennoch war ich neugierig.
Twylla hat sich mit ihrem Leben arrangiert und weiß, wie sie am besten und ohne großeProbleme, von einem Tag zum nächsten kommt. Sie hat gelernt, dass es besser ist lieber zu kuschen, als sich aufzulehnen.
Hat mich zeitweise wirklich etwas gestört, weil sie dennoch die ganze Zeit wirkt, als würde sie nur darauf warten, dass etwas passiert. Mein Gott, sie kann Leute töten, theoretisch kann sie also die erwartete Veränderung einfach selbst einleuten, was sie natürlich nicht tut.
Ihr Verhalten ändert sich erst, als sie eine neue Wache bekommt. Lief, der sie Stück für Stück aus ihrer Wohnfühlzone rausholt und dazu bringt, auch mal etwas zu riskieren.
Wer jetzt allerdings denkt: "Oh mein Gott, neue Wache und sie ist doch schon dem Prinzen versprochen. Achtung Dreiecksbeziehung!", den kann ich beruhigen, Twyllas Loyalität bleibt sehr lange bei ihrem Prinzen, allerdings gibt es dann noch das Ende.
Zu Ende hin passiert einiges, was mich wirklich verwundert und irritiert hat. Die ganze Geschichte, die davor fast nur durch von den Beziehungen der Charaktere lebt, wandelt sich auf einmal und es passieren seltsame Dinge und es werden ebenso seltsame Entscheidungen getroffen.
Da kam ich nicht ganz mit klar und deshalb hoffe ich sehr, dass noch weiter übersetzt wird, denn das Ende kann notfalls so stehen, aber ich persönlich, hätte grn noch eine weiterführende Geschichte.
Alles in allem, wirklich ein gutes Buch, dass ich gern gelesen habe, auch wenn es nicht gerade actionlastig ist. Wäre das Ende etwas anders, wären es fünf Sterne, aber so, wie es da steht, kann ich dem Buch nur 4 von 5 Sternen geben.
Melinda Salisbury war mir bis dato unbekannt, aber das Cover sowie die Kurzbeschreibung sprachen mich an und weckten meine Neugier auf die Story.
Meine Neugier wurde nicht enttäuscht!
Der Schreibstil läßt sich wunderbar verfolgen ohne große Hirnakrobatik (heißt: keine Bandwurmsätze oder viele Verschachtelungen), was gerade nach einem anstrengenden Tag das Lesevergnügen noch einmal steigert, da leicht in die Geschichte zu finden ist.
Trotz der Leichtigkeit, mit der die Geschichte um Twylla erzählt wird (oder besser gesagt: mit der sie selbst berichtet) gibt es mehr als nur eine überraschende Wende/Offenbarung, es wird sogar zum Ende hin regelrecht dramatisch um unsere Hauptprotagonistin. Und immer habe ich mitgefiebert, mitgelitten, mich mitgefreut..
Twylla ist sehr früh mit einer Welt konfrontiert, in der der Glaube eine große Rolle spielt. So soll sie eigentlich wie ihre Mutter zu einer "Sündenfresserin" (jemand, der die Sünden eines Verstorbenen symbolisch über Nahrung auf sich nimmt und den Toten damit reinwäscht) werden, eine alte Sitte die innerhalb der Familie fortgeführt wird. Doch es kommt anders.. die Königin wird auf sie aufmerksam und Twylla wird zu "Daunen", einer wiedergeborenen Göttertochter, die Licht und Dunkel in sich vereint. Mehr möchte ich darüber gar nicht verraten, es wäre zu sehr gespoilert..
Ich will aber verraten, dass Melinda Salisbury es ganz wunderbar geschafft hat, mit einer gewissen Leichtigkeit Twyllas Lernprozess darzustellen. Ihr Weg vom "alles unreflektiert glauben das gesagt wird" hin zu einem Menschen, der selbstreflektiert ist und sich gewisser Zusammenhänge bewusst wird dringt nicht mit der Schwere auf mich als Leser ein, wie es zum Beispiel bei Hermann Hesse der Fall ist. Melinda Salisbury schafft es, dass bei diesem Weg immer etwas Hoffnungsvolles mitschwingt und das Gefühl "alles wird gut" stärker ist beim lesen als das Empfinden, die Erde -selbst in dieser fiktiven mittelalterlich anmutenden Welt von Twylla- sei dem Ende geweiht.
Der Schluss der Geschichte ist als Cliffhanger gestaltet, was ich normalerweise nicht besonders mag, wenn es derart offensichtlich ist. Da aber die Geschichte um Twylla trotz aller Intrigen und Grausamkeiten am königlichen Hofe ein durchaus entspannendes Lese-Erlebnis bietet, ist das Ende durchaus passend. Und läßt mich hoffen, Twylla wiederzubegegnen. Und dann mit ihr gemeinsam ihre tatsächliche Bestimmung zu finden ;)