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Buchcover für Else

Else

Roman | "Eine zarte Liebeserklärung an alle Frauen" Mavie Hörbiger

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Erscheinungstermin 08.05.2025 | Archivierungsdatum 31.10.2025

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Zum Inhalt

Else ist eine Frau, die wir von all ihren Seiten kennenlernen dürfen: als sudetendeutsches vertriebenes Kind, bei ihrem sozialen Aufstieg, der angeblich nur ihrem Ehemann Willy zu verdanken ist, und bei ihrer emotionalen Emanzipationsreise, als sie entscheidet heim­lich einen Taxischein zu machen. Sie fährt uns stolz, fein und modern durch die Frankfurter Nächte der Sechziger- bis Achtzigerjahre und parkt uns in einer berührenden Szenerie an der Côte d’Azur, wo sie mit ihrer Enkelin auf eine letzte große Reise geht.

„Frauen wie Else motivieren nicht nur, sie treten uns regelrecht in den Hintern. Aufstehen und das Glück anpacken!“ Kerstin Weng, Vogue

Inklusive QR-Codes mit multimedialen Inhalten und zeitgeschichtlichen Hintergrundinfos 


Else ist eine Frau, die wir von all ihren Seiten kennenlernen dürfen: als sudetendeutsches vertriebenes Kind, bei ihrem sozialen Aufstieg, der angeblich nur ihrem Ehemann Willy zu verdanken ist, und...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783462005301
PREIS 23,00 € (EUR)
SEITEN 256

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Else repräsentiert eine typische Hausfrau in den 60er-Jahren in Deutschland. Sie organisiert den Familienalltag, unterstützt ihren Mann in seinem beruflichen Aufstieg und hält sich mit ihren eigenen Wünschen zurück. Durch eine Zeitungsanzeige angeregt, ergreift sie die Chance, eine Taxifahrerin zu werden. Für heutige Verhältnisse sicherlich ein sehr zaghafter Versuch einer Selbstverwirklichung …

Hinter den angegebenen QR-Codes verbergen sich kurze Impressionen zur zeitgeschichtlichen Situation und stimmungsvollen Ergänzungen zum Inhalt des Romans. Diesbezüglich war ich zunächst skeptisch, wurde aber dann positiv überrascht.

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Else, nicht Elschen
Ende der 60er. Der Mann bestimmt, er hat das Sagen, regiert die Familie. Dann muss der Haustyrann dienstlich für sechs Monate nach Indien. Was für eine Chance für Else! Kurzentschlossen meldet sie sich bei einem Taxiunternehmen an, will Taxifahrerin werden. Ob das eine gute Idee ist?
Rückblickend erzählt Jasna Fritzi Bauer von Elses Leben. Jetzt, im Alter, unternimmt die lebensfrohe Else zusammen mit Enkelin Emma eine wundervolle, luxuriöse und unglaubliche Reisen. Erst jetzt lernt diese ihre Oma richtig kennen.
Das Dazwischen wird anschaulich und in lockerem Stil erzählt. Höhen und Tiefen, heute schwer Vorstellbares erfährt man. Und wirklich, alles kann ich so nicht glauben. Die Hauptfigur ist vielschichtig, reift, ist sympathisch.
Elses Vita zeigt ein Stück Zeitgeschichte, ist authentisch und interessant.

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Hier hat mich der Plot sehr angesprochen und zum Lesen des Buches gebracht: eine Hausfrau und Mutter in den 60ziger Jahren, die allen Klischees zum Trotz die erste Frau in der von Männern dominierten Taxibranche wird und sich damit, unbemerkt von Ehemann und Familie, eine eigene Existenz zulegt. Das Buch fing auch wirklich gut an, aber dann wurde es mir doch etwas zu flach, zu standardisiert und floskelhaft, wo ich mir mehr Ecken, Kanten und Sozialkritik gewünscht hätte. Schade!

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„Else brät Eier in einer schönen alten Messingpfanne, die sie damals, als sie als Volksdeutsche aus dem heutigen Tschechien nach Deutschland geschickt wurde, unbedingt mitnehmen wollte. Ihre Großmutter hatte sie ihr vererbt und Else hat sie seitdem gehütet wie den heiligen Gral. Obwohl bei der Vertreibung aus dem Sudetenland nur zwanzig Kilogramm Gepäck erlaubt waren, schleppte sie die schwere Pfanne mit.“
2010: Die 80jährige Else befindet sich gerade mit ihrer Enkelin Emma auf einer Frankreichreise: Cannes, Monaco, Grasse, Nizza... Sie lassen es sich gut gehen, schwelgen in Familienanekdoten und wenn Else ihre Enkelin betrachtet, erinnert sie sich zurück daran, wie es für sie war eine junge Frau zu sein.
1968: Else tut was frau eben so tun muss. Kinder, Haushalt, ihr Leben findet zwischen Zuhause und samstags Tennisclub statt. Bis eine Zeitungsannonce sie auf eine Idee bringt und sie heimlich Frankfurts erste Taxifahrerin wird!
Wir lernen das Frankfurter Bahnhofsviertel kennen, wo die amerikanischen GIs das Heroin hingebracht haben, das Frankfurter Nachtleben, wenn Else junge Leute ins Dorian Gray chauffiert. Wir lernen Männer kennen, die partout nicht von ihr gefahren werden wollen und Frauen, die erst recht von ihr gefahren werden wollen. Und wir hören mit Else im Autoradio die Nachrichten von Baader, Dutschke, vom Vietnamkrieg, von Demos mit potrauchenden Studenten.
QR Codes bringen zudem noch erklärenden Content und die richtigen Vibes in Form von Videos und Musik.
Und so liest sich der Roman locker-süffig weg, mit viel Lebensgefühl und hessischem Humor und legt trotzdem einen Finger in die Wunde, wenn es um die Geschlechterrolle in den 60 er Jahren geht. Erschreckend, dass es noch gar nicht allzu lange her ist und Frauen in eine vorgezeichnete Rolle als Ehefrau und Mutter gepresst wurden... Gut, dass es schon immer ein paar wütende und mutige Frauen wie Else gab...

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Eine inspirierende Geschichte von Mut und Selbstbestimmung in den 1960er Jahren
Ein berührender Roman über Emanzipation, Selbstfindung und den Mut, eigene Wege zu gehen.

"Else" ist ein faszinierender Roman, der das Leben einer ganz besonderen Frau in den 1960er Jahren erzählt. Die Geschichte ist eine gelungene Mischung aus Zeitgeschichte, persönlicher Entwicklung und gesellschaftlicher Emanzipation. Besonders beeindruckend ist die Protagonistin Else, die auf den ersten Blick ein typisches Familienleben führt, sich aber heimlich für ihre Unabhängigkeit und Selbstbestimmung entscheidet. Ihre Entscheidung, Taxifahrerin zu werden, ist mutig und rebellisch.
Die Erzählweise ist locker, unterhaltsam und dennoch tiefgründig, was das Buch zu einem wahren Lesevergnügen macht. Die Autorinnen Jasna Fritzi Bauer und Katharina Zorn schaffen es, die Protagonistin als vielschichtige Figur zu zeichnen, deren Entwicklung den Leser berührt. Eine sehr interessante Nuance ist die Darstellung ihres persönlichen Weges, der von Verrat, Selbstentdeckung und schließlich Befreiung geprägt ist.
Das Buch bietet nicht nur eine spannende Geschichte, sondern auch eine wertvolle Perspektive auf eine Zeit, in der Männer die Gesellschaft dominierten. Es zeigt, wie Mut und Eigeninitiative auch in scheinbar unüberwindbaren gesellschaftlichen Strukturen Veränderungen bewirken können.
"Else" ist ein lesenswertes Buch, das zum Nachdenken anregt und gleichzeitig gut unterhält. Es ist eine schöne Erinnerung daran, dass individuelle Stärke und der Wille zur Veränderung manchmal alles sind, was man braucht, um das Leben in die eigenen Hände zu nehmen. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Elses Leben wird in Rückblenden erzählt, zuerst als relativ unemanzipierte Frau und Mutter in den sechziger Jahren nur auf den starken Ehemann ausgerichtet und dann sich allmählich emanzipierend, indem sie den Taxischein macht, eigentlich eine Unmöglichkeit für Frauen in der Zeit. Dann
erlebt man Else als Kind und schließlich als Oma mit ihrer Enkelin Emma in Frankreich auf einer Urlaubsreise.
Die Entwicklung und Emanzipation einer Frau, ein spannendes Thema und ich habe es gern gelesen. Allerdings musste ich dabei über die sprachlichen Defizite hinweglesen, die in der bemühten Anstrengung, immer wieder situationsbeschreibende Adjektive zu finden bestehen,
Weniger wäre mehr gewesen, trotzdem werde ich es empfehlen.

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Was hatte Frau Zorn doch für eine tolle Oma. Eine selbstbewusste Frau in einer Zeit, als dies noch nicht gewollt und nicht selbstverständlich war, dass eine Frau auf eigenen Beinen steht. Als erste Taxifahrerin zeigt sie Frauen dass es sich lohnt einen eigenen Weg zu gehen. Else ist vor allem im Kontext ihrer Zeit eine bemerkenswerte Frau. Eine tolle Geschichte.

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Wenn eine Frau ihren eigenen Weg geht.

Ich finde Jasna Fritzi Bauer schon lange als Schauspielerin toll und als ich herausgefunden habe, dass sie zusammen mit ihrer Frau ein Buch geschrieben hat, wollte ich es gern lesen.

Es geht um Else. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern zusammen. Als ihr Mann für einen längeren Aufenthalt in Indien weg muss, beschließt Else, etwas nur für sich zu machen. Sie macht ihren Taxischein - und erzählt es niemandem.

Das Buch nimmt uns mit auf eine Reise, die zeigt, dass Frauen nie allein Mutter und Hausfrau sein wollen. Sie wollten schon immer mehr. Doch wurde das unterdrückt. Von der Gesellschaft, den Männern und den Umständen. Und selbst als sie es geschafft hat und ihren Schein hat, behält sie dieses Geheimnis für sich. Weil es nur für sie selbst ist. Niemand soll es ihr wegnehmen können. Sie allein möchte bestimmen.
Da habe ich mich gefragt, was wir wohl alle nicht von unseren Vorfahren wissen. Was haben sie gemacht, um glücklich zu sein? Was sind ihre Geheimnisse gewesen? Sollte und will man sie vielleicht auch gar nicht wissen? Was macht den Menschen zudem, was er ist? Was passiert, wenn wir eine Person ein Leben lang kennen und dann etwas erfahren, was uns alles ganz anders sehen lässt?

Else von Jasna Fritzi Bauer ist kein Buch, das man einfach so wegliest. Denn auch wenn es zwischendurch mit dem Urlaub ihrer Enkelin recht erfrischend und witzig ist, schlägt das Buch auch andere Töne an. Es fordert, es berührt und lässt einen nicht so schnell los. Bei manchen Entscheidungen musste ich doch schlucken und konnte sie aus meiner heutigen Sicht definitiv nicht nachvollziehen.

Ich wusste im Vorfeld nicht genau, was mich erwartet, aber was ich bekommen habe, war ein intensives, ungewöhnliches und literarisch beeindruckendes Leseerlebnis.

Was mir zudem noch gut gefallen hat, sind die kleinen unterstützenden Videos, die man mittels QR Code passend zum Kapitel ansehen kann.

ISBN: 978-3462005301
Umfang: 272 Seiten
Autorin: Jasna Fritzi Bauer, Katharina Zorn
Verlag: Kiwi
Erscheinungsdatum: 08.05.25

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Else ist ist ein wundervolles Buch über eine wundervolle Frau. Else macht heimlich den Taxischein und fährt als erste Taxifahrerin Frankfurts ohne Wissen ihrer Familie Passagiere durch die Stadt. Aus zwei Perspektiven wird ihr Leben erzählt und man lebt richtig mit beim lesen.

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Ein tolles Buch über eine tolle Frau! Nur das Taxifahren kam mir ein bisschen zu kurz, weil es so ein gutes Verkaufsargument ist und dann fast nicht stattfindet. Da wären noch ein paar mehr Anekdoten vielleicht gut gewesen! Ansonsten Topp!

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Das Buch hat zwei Zeitebenen: die 1960/70er Jahre und die Jahre 2010/11. Else ist eine typische deutsche Hausfrau der Nachkriegsjahre mit ihrem Mann Willy, der nur auf Erfolg aus ist, viel reist und sie betrügt und den zwei Töchtern Antje und Susanne. Else ist auch eine Geflohene, aus Sudetendeutschland, und so hat sie gelernt still und zurückhaltend zu sein. Als Willy für 6 Monate beruflich nach Indien versetzt wird, ist sie wütend dass er sie nicht mal gefragt oder diesen Schritt mit ihr besprochen hat. Ihr reicht das Hausfrauendasein nicht mehr, sie will etwas eigenes, sie will etwas erleben und so macht sie, als erste Frau in Frankfurt, den Taxischein. Nur ihrer Freundin Marta erzählt sie davon, niemand aus der Familie kennt ihr Geheimnis.
50 Jahre später unternimmt Else mit ihrer Enkelin Emma eine Reise nach Frankreich. Emma lernt ihre Oma nochmal ganz neu kennen und wir können erahnen und spüren, wie mutig und abenteuerlustig Else ist und war. Wir begleiten die beiden auf ihrem Roadtrip und mir hat besonders die Warmherzigkeit und Toleranz von Else imponiert, eine coole Oma!
Die QR Codes führen zu kurzen Filmsequenzen die mir noch mehr das Gefühl einer Zeitreise gaben, eine finteressante, moderne Idee und passend zur Filmemacherinnen Jasna Fritzi Bauer und Katharina Zorn.
Ein Satz hat mir besonders gut gefallen: " Wenn man etwas unbedingt möchte, dann muss man auch mal etwas aushalten können und sich und dem anderen eine Chance geben"
Für mich ein tolles Buch, eine Zeitreise, denn ich bin ein Kind der 68er und kann vieles, was heute "merkwürdig" erscheint, gut nachvollziehen.

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Nachdem Else bereits als Kind aus Sudetendeutschland vertrieben wurde, bricht Else mit dem ihr vorgelebten Patriarchart und entschließt sich, den Taxischein zu machen, um gemeinsam mit ihrer Enkeltochter zu ihrer letzten gemeinsamen Reise nach Frankreich aufzubrechen.
Es handelt sich um einen erfrischenden Debütroman der Schauspielerin Jasna Bauer, der gute Laune bereitet und dabei jederzeit kurzweilig ist.

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