
Verdeckte Spuren
Kriminalroman
von Jochen Brunow
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Erscheinungstermin 26.03.2025 | Archivierungsdatum 01.04.2025
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Zum Inhalt
Zwischen dem Haifischbecken Berlin und der vermeintlichen Idylle Sardiniens: »Brunow erzählt gekonnt davon, dass es in unserer Welt keine unschuldigen Gegenden mehr gibt.«
Thomas Wörtche
Ex-Polizist Gerhard Beckmann taucht ein in die sardische Kulturlandschaft und kämpft mit den Gespenstern der Vergangenheit
Die Chinesin
von Jochen Brunow: Im Herbst 2024 monatelang auf der Krimibestenliste von DLF Kultur
Ex-Polizist Gerhard Beckmann lebt auf Sardinien mit den quälenden Gedanken an seine tote Frau. Eines Tages trifft er sich mit dem Journalisten David Richter, der eigens aus Berlin angereist ist und Genaueres über Beckmanns vorzeitige Pensionierung erfahren will. Waren dessen Ermittlungen zu Korruption am Flughafen BER zu brisant geworden?
Der Besuch des Journalisten scheint schlafende Hunde zu wecken, denn Beckmann wird in seinem Refugium auf der Insel überfallen, und schon bald geht es um Leben und Tod …
Zwischen dem Haifischbecken Berlin und der vermeintlichen Idylle Sardiniens: »Brunow erzählt gekonnt davon, dass es in unserer Welt keine unschuldigen Gegenden mehr gibt.« ...
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Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783747206560 |
PREIS | 18,00 € (EUR) |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Jochen Brunow legt mit "Verdeckte Spuren" seinen (wenn ich richtig informiert bin) zweiten Kriminalroman vor, der mir sehr gefallen hat.
Brunows Held Gerhard Beckman ist ein Ex-Polizist, der seinerzeit vor allem in Korruptionsfällen ermittelt hat. Nach dem Tod seiner Frau und seiner frühzeitigen und erzwungenen Pensionierung aufgrund seines Alkoholismus lebt er nun vor allem auf Sardinien. Als er einem jungen Journalisten Fragen zu seiner aktiven Polizistenarbeit in Berlin beantwortet, ahnt er nicht, dass damit eine Lawine losgetreten wird, die ihn unter anderem zurück nach Berlin, aber auch in seine eigene Vergangenheit führen wird.
Jochen Brunows Roman hat mir alles in allem sehr gut gefallen. Die Gegensätze zwischen Sardinien und Berlin könnten kaum größer sein, aber die Kontraste bilden einen faszinierenden Rahmen, in den die Handlung eingebunden wurde. Brunow gelingt es, beide Welten zum Leben zu erwecken und seinen Leser*innen Bilder in den Kopf zu projizieren, die zumindest bei mir dazu führten, dass ich am liebsten sofort sowohl nach Sardinien als auch nach Berlin gereist wäre. Man merkt dem Roman an, dass Brunow seine Zeit an beiden Orten verbringt und weiß, wovon er schreibt.
Im Vordergrund stehen aber die Ereignisse an sich. Kurz nach dem Interview wird Beckmann überfallen, seine Haushälterin wird schwer verletzt. Beckmann sieht einen Zusammenhang zu seinem letzten - nicht abgeschlossenen, weil abgewürgten - Fall und beginnt zu ermitteln. Ihm zur Seite stehen vor allem ein sardischer Kommissar, der bereits erwähnte junge Journalist nebst Mentor und sein ehemaliger Untergebener/Kollege. Mit letzterem hatte Beckmann kurz vor seiner Pensionierung noch einige Dokumente, die sie im Zuge eines Korruptionsfalles rund um den BER sichern konnten, versteckt. Diese gewinnen nun an Bedeutung.
Die Frage aller Fragen ist natürlich: Hätte Beckmann - oder sein Kollege Schäfer - überhaupt den Fall noch einmal aufgerollt, hätte es den Überfall nicht gegeben? Ich glaube nicht - zumindest hat nichts darauf hingedeutet -, insofern ist der Überfall keine besonders schlaue Tat gewesen. Überhaupt gibt es in dem Roman immer mal wieder Momente, die etwas konstruiert wirken.
Allerdings wurde ich alles in allem gut unterhalten. Es war spannend, gemeinsam mit Beckmann und seinen Helfern herauszufinden, was genau in den sichergestellten Dokumenten zu finden ist. Besonders gut gefallen hat mir, dass Jochen Brunow es schafft, das scheinbar Offensichtliche nach und nach aufzudröseln, wodurch der Fall eine völlig neue Wendung bekommt.
Brunow präsentiert aber nicht nur einen interessanten und aktuell anmutenden Fall sowie die eingangs erwähnten tollen Beschreibungen Sardiniens und Berlins. Auch seine Charaktere sind sorgsam angelegt. So ergibt sich ein stimmiges Bild und ich konnte streckenweise mitfiebern, weil mir die Charaktere dank Brunows guter Arbeit nicht egal waren.
Auch das Tempo war im Verlauf des Krimis gut gewählt. Mir hat gefallen, wie unaufgeregt Brunow die Ereignisse erzählt und wie gut er Spannungsspitzen platziert hat.
Jochen Brunow hat einen spannenden Kriminalroman abgeliefert, dessen Setting reizvoll und die behandelten Themen sehr aktuell sind. Die Charaktere sind sauber ausgearbeitet, so dass man mit ihnen mitfiebern kann. Mich hat der Roman sehr gut unterhalten!

Der frühpensionierte Kriminalrat Gerhard Beckmann hat sich auf Sardinien in die Einsamkeit zurückgezogen, geplagt von seiner Vergangenheit in Berlin, einem Alkoholabsturz und dem Tod seiner Frau. Als plötzlich der Journalist David Richter aus Berlin auftaucht und Fragen zu Beckmanns letzter Tätigkeit im Zusammenhang mit Korruptionsvorwürfen zum BER stellt, gerät Beckmanns mühsam aufgebautes Leben ins Wanken.
Kritik:
Jochen Brunow gelingt es meisterhaft, eine dichte, atmosphärische Geschichte zu erzählen, die sich zwischen Berlin und Sardinien entfaltet. Besonders beeindruckend sind die realistischen Beschreibungen der beiden Schauplätze: Berlin mit seinen Licht- und Schattenseiten, Sardinien als Rückzugsort, der aber keine Sicherheit bietet. Der Spannungsbogen ist durchweg hoch und steigert sich mit jeder Wendung. Die Verflechtung von Beckmanns persönlichem Drama mit den politischen und wirtschaftlichen Machenschaften rund um den BER-Skandal sorgt für zusätzliche Brisanz. Brunows Erfahrung als Drehbuchautor zeigt sich in den glaubwürdigen Charakteren und den filmisch präzisen Szenen. Eine fesselnde Lektüre!