The Last Bookstore on Earth

Cozy Dystopia at its best: Queere Lovestory in einer gemütlichen Buchhandlung. Deutsche Ausgabe

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Erscheinungstermin 12.03.2025 | Archivierungsdatum 11.05.2025

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Zum Inhalt

Eine zarte queere Liebe inmitten einer aus den Fugen geratenen Welt.

Ein apokalyptischer Sturm hat die Welt heimgesucht. Verfolgt von Erinnerungen an ihre Familie, die sie nicht retten konnte, verschanzt sich die 17-jährige Liz in einer Buchhandlung, dem einzigen Ort, an dem sie sich sicher fühlt. Sie nutzt den Laden zum Handeln und als Anlaufstelle für Nachrichten, die Menschen auf der Durchreise hinterlassen. Doch eines Tages dringt jemand in ihre kleine Welt ein: Maeve, eine verschlossene und vermutlich gefährliche Fremde. Gleichzeitig zieht ein weiterer Sturm auf, und eine Gruppe von Flüchtlingen droht, die Buchhandlung zu stürmen. Liz ist gezwungen, Maeve zu vertrauen. Und während die beiden buchstäblich um ihr Leben kämpfen müssen, entwickelt sich inmitten ihrer dystopischen Welt zwischen ihnen eine zarte Liebesgeschichte.

Das beeindruckende Debüt der 19-jährigen Lily Braun-Arnold, inspiriert von ihrer eigenen Arbeit in einer kleinen unabhängigen Buchhandlung. Atemberaubende Thrilleratmosphäre trifft auf eine berührende Liebesgeschichte – Lily Braun-Arnold erzählt mit großer Empathie für ihre Heldin in einer Ausnahmesituation.

Eine zarte queere Liebe inmitten einer aus den Fugen geratenen Welt.

Ein apokalyptischer Sturm hat die Welt heimgesucht. Verfolgt von Erinnerungen an ihre Familie, die sie nicht retten konnte...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Paperback
ISBN 9783757101961
PREIS 16,90 € (EUR)
SEITEN 352

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Rezension: The Last Bookstore on Earth von Lily Braun-Arnold
📚✨ Dystopie trifft Cozy-Feeling – mit einer queeren Lovestory im Herzen einer verlassenen Buchhandlung

Mit The Last Bookstore on Earth schafft die 19-jährige Lily Braun-Arnold eine atmosphärische Mischung aus Endzeit-Thriller und herzerwärmender Coming-of-Age-Geschichte. In einer Welt, die von Stürmen und Zerstörung gezeichnet ist, wird eine kleine Buchhandlung zum letzten Zufluchtsort – für Erinnerungen, für Hoffnung und für eine Liebe, die trotz aller Widrigkeiten wächst.

Eine zerstörte Welt – und ein letzter sicherer Ort
🌪️ Die Welt nach dem Sturm: Die 17-jährige Liz hat alles verloren. Ihre Familie ist tot, die Welt, wie sie sie kannte, gibt es nicht mehr. Doch sie hat einen sicheren Hafen gefunden: eine Buchhandlung.

📖 Die Buchhandlung als Hoffnungsschimmer: Liz verschanzt sich zwischen Regalen voller Geschichten, nutzt das Geschäft als Handelsplatz und als Nachrichtenzentrale für Reisende. Sie hält an ihrer Routine fest – bis eine Fremde auftaucht.

🔪 Maeve – gefährlich oder rettend? Maeve ist verschlossen, möglicherweise eine Bedrohung, doch Liz kann sich ihrem Schicksal nicht entziehen. Als sich ein neuer Sturm nähert und Flüchtlinge vor der Tür stehen, müssen die beiden lernen, einander zu vertrauen.

💜 Zarte Liebe in düsteren Zeiten: Während Liz und Maeve gemeinsam ums Überleben kämpfen, entwickelt sich zwischen ihnen eine tiefe Verbindung – voller Zweifel, Hoffnung und vorsichtiger Zuneigung.

Warum dieses Buch so besonders ist
✅ Dystopisch, aber cozy: Trotz der bedrohlichen Welt strahlt die Buchhandlung eine heimelige Atmosphäre aus – ein Rückzugsort für Bücherliebhaber:innen.
✅ Queere Repräsentation: Die Liebesgeschichte zwischen Liz und Maeve ist leise, authentisch und wunderschön erzählt.
✅ Starke Emotionen: Verlust, Einsamkeit, Hoffnung und Liebe – all das wird mit großer Sensibilität beschrieben.
✅ Ein mitreißender Schreibstil: Lily Braun-Arnold erzählt mit Empathie und einer faszinierenden Mischung aus Spannung und Melancholie.

Fazit: Ein dystopisches Buch mit Herz und Verstand
💫 The Last Bookstore on Earth ist nicht nur eine Geschichte über das Überleben in einer zerstörten Welt, sondern auch über die Kraft von Büchern, Erinnerungen und Liebe. Perfekt für Fans von The Grace Year und The Quiet at the End of the World.

⭐ Bewertung: 4,5/5 Sterne
📖 Empfohlen für alle, die düstere, aber dennoch hoffnungsvolle Geschichten mit starker queerer Repräsentation lieben!

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"The Last Bookstore on Earth" ist ein beeindruckendes Debüt der 19jährigen Autorin Lily Braun-Arnold. In ihrem Buch gibt es - wie auch in unserer realen Welt - immer wieder Warnungen das Klima betreffend. Natürlich glaubt niemand so recht, dass die haarsträubenden Vorhersagen wirklich wahr werden, bis es dann eines Tages soweit ist.
Die Geschichte startet etwa ein Jahr nach der Katastrophe, die die Welt völlig verädert hat und den meisten Menschen das Leben gekostet. Liz lebt in einem Buchladen in einem kleinen Vorort. Dort hat sie alles was sie braucht und muss nicht in die zerstörte Welt hinaus. Es ist einsam dort. Dennoch kommen immer wieder Menschen zu ihr, sind dankbar für ein Buch und ziehen weiter. Es fühlt sich an als wäre Liz Buchladen der letzte auf der Welt, ein sicherer Hafen. Bis eines Tages Maeve auftaucht und Liz Leben auf den Kopf stellt. Maeve und Liz sind so gänzlich verschiedene Charaktere, die sich immer wieder in die Haare kriegen. Während sich zwischen ihnen eine Freundschaft und Vertrauen entwickelt, lernt der Leser und Leserin, wie es wirklich in Liz aussieht - denn natürlich ist ihr Leben in dieser Apokalypse nicht so rosig wie es scheint - und wie es vor dem ersten grauenhaften Sturm war. Wie es war als ihre Familie noch lebte.
Es ist eine berührende Geschichte, die wir da lesen können. Wie diese junge Frau, die ihr ganzes Leben noch vor sich hatte, ihre Zukunft verlor und in dieser dystopischen Welt leben muss. Es macht ganz nachdenklich, bietet aber auch reichlich Action, vor allem gegen Ende. Man kann kaum ahnen, wie es ausgehen mag. Und man fiebert die ganze Zeit mit und will endlich wissen, was aus Liz'Familie geworden ist und was wir als Leser alles noch von dieser grauenhaften neuen Welt erleben dürfen!
Ein wahnsinnig tolles Buch, das so viel Lust auf mehr macht! Sehr, sehr spannend!

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Ich habe das Cover gesehen und dachte mir das wäre was für mich und was soll ich sagen? Ich habe es geliebt und verschlungen, binnen ein paar Stunden habe ich es gelesen und bin noch immer sprachlos und begeistert.
Es ist so realistisch und detailliert beschrieben das ich dachte ich wäre dabei.

Für mich hätte es nie enden dürfen, es war so schön beschrieben, und ich weiß auch nicht mich hat diese Geschichte so berührt, daß ich ständig an die 2 Protagonisten denken muss.

Und das ist für mich ganz klar ein Jahreshighlight

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Was für eine schöne Entdeckung: das Cover hat mich hoffen lassen, dass wir hier eine gemütliche Apokalypse-Geschichte bekommen. Und zum großen Teil ist es das auch, aber wie es sich für die Apokalypse gehört werden auch hier die ein oder anderen Abgründe der Menschheit beleuchtet. Tolle Charaktere die in kurzer Zeit eine Entwicklung durchmachen. Ich würde mich über weitere Geschichten aus diesem Universum sehr freuen.

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Was für eine coole Idee, ein Buchladen in einer Apokalypse-Situation, davon habe ich wirklich bisher noch nichts gelesen und kenne auch nichts, was nur in die Richtung geht . Dadurch war die Geschichte wirklich eine coole Mischung aus Apokalypse und cozy. Die Protagonistin Liz mochte ich von Anfang an richtig gerne, sie war nicht perfekt, teilweise vielleicht etwas eigenartig und kompliziert, aber das hat sie nur noch authentischer gemacht, schließlich hat sie ja bisher den Weltuntergang überlebt. Maeve ist irgendwie so ganz das Gegenteil der sicherheitsliebenden Liz und das hat die Mischung so cool gemacht. Auch der Buchladen ist immer wieder wichtig, es gibt immer wieder Bezüge zu Büchern und das war wirklich richtig cool. Und obwohl ich die Geschichte wirklich gerne mochte und total Spaß beim Lesen hatte, hat sie sich irgendwie auch unfertig angefühlt. Ich kann gar nicht so genau sagen woran es lag, aber es war einfach nicht ganz rund. Zusätzlich fand ich die Gewaltszenen immer wieder sehr grafisch, sodass ich teilweise Absätze überspringen musste, weil es wirklich sehr detailliert beschrieben war.
Für mich wirklich eine coole und besondere Geschichte, die ich gerne gelesen habe und ich bin gespannt, was es in Zukunft noch von der Autorin zu Lesen geben wird.

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Inhalt: Ein Jahr ist es her, dass ein globaler Sturm die Welt verändert hat und viele Opfer forderte. Seitdem lebt die 17-jährige Liz alleine in einer Buchhandlung, dem einzigen Ort, an dem sie sich sicher fühlt. Hier tauscht sie nicht nur Bücher gegen wertvolle Alltagsgegenstände, wie Batterien oder Essen, sie betreibt auch eine provisorische Poststation.
Doch eines Tages ist da ganz plötzlich Maeve, eine Fremde, die einfach in die Buchhandlung einbricht. Wieder erwartend entwickeln sich zarte Gefühle zwischen den beiden gegensätzlichen jungen Frauen. Aber als ein weiterer Sturm droht und eine feindlich gesinnte Gruppierung es auf die Buchhandlung abgesehen hat, muss sich Liz fragen, was sie bereit ist zu riskieren und ob sie Maeve wirklich vertrauen kann.

Meinung: Hier handelt es sich um eine spannende Dystopie und eine zarte Liebesgeschichte.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Liz, die seit dem großen Sturm vor etwa einem Jahr in der Buchhandlung lebt und diese notdürftig betreibt. Sie hat Stammkunden, die die Bücher gegen wertvolle Alltagsgegenstände tauschen und Post für eventuell vorbeikommende Angehörige oder Bekannte hinterlassen. Trotz diesen Ablenkungen ist Liz jedoch meist allein und auch die Buchhandlung hat schon bessere Tage gesehen und verwahrlost immer weiter. Nach und nach erfährt der Leser mehr über das Leben vor dem Sturm und welche Probleme Liz vorher und nachher im Vergleich hat.
Liz ist, trotz der dystopischen Welt, eine ganz normale Jugendliche. Sie fühlt sich sicher in ihrer kleinen Buchhandlung und hat diese seit dem Sturm nicht verlassen. Durch den Tauschhandel bekommt sie alles, was sie benötigt und so hat sie bisher noch nicht erlebt, zu welchen Taten verzweifelte Menschen fähig sind.
Ganz im Gegensatz zu Maeve, der Fremden, die plötzlich bei Liz auftaucht. Maeve hat schon viel erlebt und ist eine wahre Überlebenskünstlerin, die jagen und Dinge reparieren kann. Sie ist tough und mutig. Außerdem geraten sie und Liz schnell durch ihre Gegensätzlichkeit aneinander. Aber nach und nach wird etwas anderes aus den Streitereien, etwas, dass zart und wunderschön ist.
Die Geschichte ist gut gemacht. Es geht um Trauer, Schuld, Selbstfindung und Mut. Außerdem natürlich ums Überleben, Freundschaft und Liebe.
Mir hat die Dystopie gut gefallen und ich kann sie Fans dieses Genres nur empfehlen.

Fazit: Eine gut gemachte Dystopie, die auch tiefgründige Themen wie Trauer und Liebe behandelt. Sehr zu empfehlen.

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Seit ein verheerender Sturm den Großteil der Menschen von New Jersey ausgelöscht hat, hat sich Liz, als eine der wenigen Überlebenden, in den Resten einer ihr vertrauten Buchhandlung eingerichtet. Statt Bücher zu verkaufen, bietet die 17-jährige nun an, Nachrichten zu übermitteln. Nicht bereit, ihren Posten aufzugeben, ist Liz im Stillen dankbar, als Maeve bei ihr „einzieht“ und sich bereit erklärt, für Reparaturen und Vorräte zu sorgen. Aber sollte Liz wirklich einer derart engagierten Fremden trauen?

Mit ihrem Debüt schuf Lily Braun-Arnold eine durchaus interessante Geschichte, die hauptsächlich cozy verläuft. Zwar waren die Einblicke in das „davor“, in Liz Leben, bevor ihre Familie starb, sowie einige ihrer Gedanken sehr berührend, vor allem aber ermöglichen es diese Erinnerungen, die Protagonistin besser kennenzulernen. Denn Liz war schon immer introvertiert, zurückhaltend und sich ihrer romantischen Vorliebe bewusst.
Ein wenig ungünstig für eine Dystopie: wie hat sie überlebt bevor Maeve in die Buchhandlung spazierte, scheint die Jugendliche sich in den letzten 18 Monaten nicht einmal mit Überlebenswichtigem wie Wasser, Nahrung, Wärme auseinandergesetzt zu haben?

Die Autorin fokussiert sich hauptsächlich auf Liz und ihre Probleme, beschränkt sich größtenteils auf den Bookstore und auch die zwischenmenschliche Entwicklung verläuft eher zart im Hintergrund, während das Leben draußen, die restliche Welt, kaum eine Rolle spielen. In Kombination mit der unausgereiften, löchrigen Ausarbeitung einer „Dystopie“, wirkt das Tempo durchweg entschleunigt, wenn auch die Endzeit-Stimmung, Melancholie und Hoffnungslosigkeit über allem liegen. Zusätzlich trägt die Ungewissheit, ob, wann, es weitere Stürme dieser Art geben wird, und wie die Zukunft einer zerstörten Welt aussehen soll, zu einer unterschwellig spürbaren Bedrohung bei. Maeve und Liz ergänzen sich perfekt, die Gespräche und ihre Annäherung war schön zu verfolgen, und auch Themen wie Verlust, Trauer und Heilung wurden feinfühlig integriert.
Aber erst gen Schlussakt häufen sich die Ereignisse – überraschend und konträr zu dem vorigen Verlauf. Detailreich und erschreckend, mit einer starken Portion Adrenalin geht „The last bookstore on earth“ zu Ende.

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Als ich das Buch als "cosy dystopia" beschrieben sah, wusste ich nicht so genau, was ich mir darunter vorstellen sollte, doch die Idee gefiel mir. Nun kann ich sagen, bitte mehr davon! Braun-Arnold hat die perfekte Balance zwischen Spannung und Liebe zum Detail getroffen und eine Geschichte erschaffen in der trotz weltbewegenden Ereignissen dennoch die Charaktere im Vordergrund stehen. Mir gefiel der überraschend ruhige und intime Blick darauf, wie eine (hier imaginären, aber leider durchaus realistische) Katastrophe, welche das Leben auf der Erde für immer verändert, einzelne Personen betrifft und wie diese sich in dieser neuen Welt zurechtfinden. Die Figuren gehen mir auch jetzt noch nach. "The Last Bookstore on Earth" gibt einem ein gutes Gefühl und die Hoffnung, dass das (wortwörtliche) Ende der Welt nicht das (figurative) Ende der Welt bedeuten muss.

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"The Last Bookstore on Earth" von Lily Braun-Arnold hat eine wirklich tolle Idee und der Schreibstil hat mich auch gefallen, trotzdem konnte mich das Buch leider nicht richtig abholen.

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Meine Meinung zum Buch:
Stubenhockerin Liz und Draufgängerin Maeve haben auf den ersten Blick nichts gemeinsam und doch ziehen sie einander an. Maeve ist am Anfang schon recht fies zu Liz. Liz hat nichts mehr auf der Welt außer den Buchladen, dieser ist ihre Konstante im Leben. Sie blockt alles von außen regelrecht ab und verdrängt sehr viel. Man erfährt in Rückblenden nach und nach, warum Liz alleine ist und wie es dazukam, dass sie sich im Buchladen verschanzte. Ihre ganze Geschichte ist nichts für schwache Nerven.

Als Maeve aber merkt wie tief Liz Trauer und ihr Verlust ist, beginnt sie Verständnis zu der Situation zu entwickeln. Diese Wendung gibt Liz Hoffnung, dass sie vielleicht doch nicht so alleine ist wie sie dachte. Sie beginnt Maeve zu vertrauen, obwohl sie immer noch mit den Zweifeln kämpft. Die Konflikte, der beiden sind unterhaltsam aber man kann auch spüren wie dann mehr zwischen ihnen entsteht. Es ist nichts Großes nichts Stürmisches aber doch für beide sehr intensiv. Das merkt man auch im Laufe der Geschichte.

Neben Liz und Maeve gibt es noch das ganze Drum-Herum also die völlig zerstörte Außenwelt. Die hat man am Anfang nicht unbedingt so krass vor Augen, weil es doch in Liz Bücherladen recht heimelig wirkt (wenn man von dem Loch im Dach mal absieht). Es kommt einen wirklich wie der beste Ort vor, den die Welt noch zu bieten hat. Als Maeve alles durcheinander bringt, öffnet sich diese Welt auch für den Leser, weil Maeve Liz dazu bringt auch mehr zu erkunden und den Buchladen auch zu verlassen. Dabei geht es allerdings nicht immer gut für Liz aus. Durch ihre Erkundungen gerät sie und der Buchladen in Gefahr. Aber auch Maeve selbst ist ein Risiko für sie, denn sie weiß mehr was draußen vor sich geht als Liz es ahnt.

Das Konzept wurde hier gut durchdacht weil immer etwas passiert, es nicht langweilig wird.

Schreibstil:
Ich habe es innerhalb eines Tages durchgelesen, daher würde ich behaupten es liest sich locker-flockig durch.

Fazit:
Ziemlich cooles Buch für zwischendurch. Es ist emotional überraschend und erfrischend anders.

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Es ist eine Weile her seit meiner letzten apokalyptischen Dystopie in unserer Welt, auch wenn ich im damaligen Trend fast nur solche Bücher gelesen habe. Diese Neuerscheinung hat dennoch meine Aufmerksamkeit erlangt, einfach nur wegen des Titels. Ich vermute wir alle wissen, wieso. Vielen Dank an den Verlag und an Netgalley, dass ich dieses Buch vorab lesen durfte!

Nach dem Weltuntergang hat sich die Jugendliche Liz in der Buchhandlung, in der sie gearbeitet hat, zurückgezogen. Sie lebt von einem Tag zum anderen und "betreibt" die Buchhandlung weiterhin, wenn ein vereinzelter anderer Überlebender auftaucht. Doch dann warnt sie ein Kunde davor, dass ein weiterer verheerender Sturm auf sie zuhalten wird und sie die Buchhandlung am besten verlassen sollte. Als wäre das nicht schon schlimm genug, taucht auf einmal die kämpferische Maeve auf und quartiert sich ebenfalls in der Buchhandlung ein. Liz kann sie nicht ausstehen, aber sie braucht ihre Hilfe, wenn sie überleben will.

Mir haben das Setting und die Handlung beide sehr gut gefallen. Die Spannung entsteht mühelos zwischen dem Countdown, den die Ankündigung des nächsten Sturmes auslöst, und die Fragen, was genau dieser Sturm eigentlich ist und wie Liz das erste Mal überlebt hat. Durch Rückblicke werden die Fragen stückchenweise aufgedeckt, was über die etwas langsamere Handlung hinweghilft. Aufgrund dieser lauernden Gefahr und der zahlreichen persönlichen Konflikte würde ich das Buch allerdings eher nicht als "cozy" bezeichnen.

An sich mochte ich auch Liz' Charakterisierung. Sie ist tief traumatisiert und nicht gewillt, ihren Buchladen jemals zu verlassen, auch wenn sie weiß, dass das wahrscheinlich ihr Ende bedeutet. Wie sie die Erlebnisse verarbeitet, ihr bestes gibt, weiterzumachen und mit allem zu kämpfen hat, fand ich sehr eingängig und passend. Gleichzeitig gab es Stellen, an denen ihre Entscheidungen mir doch ein bisschen zu irrational vorkamen.

Das hat sich besonders in ihrem Umgang mit Maeve gezeigt. Als ich gehört habe, dass eine sapphische Liebesbeziehung vorkommt, war ich gespannt, doch die Romanze zwischen Liz und Maeve konnte mich gar nicht abholen. Verständlicherweise kommen sie anfangs kaum miteinander klar, weil sie komplett verschiedene Menschen sind, aber die Annäherung danach geschieht für meinen Geschmack viel zu schnell. Da hat es nicht geholfen, dass Liz so viele Schwierigkeiten in der Kommunikation hat, auch wenn ich es schon nachvollziehen konnte.

Für die Liebesgeschichte würde ich das Buch nicht empfehlen, aber die anderen Aspekte sind absolut lesenswert. Durchzogen von zahlreichen literarischen Referenzen legt Liz ihren Galgenhumor an den Tag, was die Hoffnungslosigkeit und Angst der generellen Situation genügend auflockern kann. Insgesamt ist es also eine unterhaltsame Lektüre.

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Liz Welt ist nach dem großen Sturm nicht mehr dieselbe. Zum Schutz vor dem sauren Regen hat sie sich in einem Buchladen verschanzt, der nun ihr einziger Rückzugsort ist. Als ein weiterer Sturm angekündigt wird, wird Liz Realität erneut erschüttert. Maeve, ein taffes, herumstreunendes Mädchen, bricht in ihren Laden ein, um Schutz zu finden. Während sie sich mit der Zeit näher kommen, müssen sie bald feststellen, dass die Natur nicht die einzige Gefahr darstellt.

Ein spannender dystopischer Jugendroman mit glaubhaften Charakteren, einer Prise Humor und einem einzigartigen Setting.

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Ein Buchladen als letzte Zuflucht in einer zerstörten Welt

In The Last Bookstore on Earth von Lily Braun-Arnold wird die Geschichte von Liz erzählt, die nach einem verheerenden Sturm Zuflucht in der Buchhandlung sucht, in der sie einst arbeitete. Dort tauscht sie Bücher gegen Vorräte und sammelt Geschichten der wenigen Überlebenden. Als eine weitere katastrophale Sturmfront droht, trifft sie auf Maeve, eine Fremde, die in den Buchladen einbricht und handwerkliche Fähigkeiten besitzt, die für das Überleben entscheidend sind. Trotz anfänglicher Spannungen entwickeln die beiden jungen Frauen eine tiefe Verbindung, während sie gemeinsam ums Überleben kämpfen.

Braun-Arnold, inspiriert durch ihre eigene Arbeit in einer unabhängigen Buchhandlung, schafft es, eine postapokalyptische Welt zu zeichnen, die sowohl erschreckend als auch hoffnungsvoll ist. Die Buchhandlung dient nicht nur als physischer Schutzraum, sondern auch als Symbol für Hoffnung, Wissen und menschliche Verbindung inmitten des Chaos. Die Charakterentwicklung von Liz und Maeve ist tiefgründig und authentisch. Ihre wachsende Beziehung verleiht der düsteren Umgebung einen Hauch von Wärme und Menschlichkeit. Die Autorin behandelt Themen wie Verlust, Überleben und die heilende Kraft von Geschichten mit Sensibilität und Tiefe. Die Spannung wird durch die ständige Bedrohung durch weitere Stürme und die Herausforderungen des Überlebens in einer zerstörten Welt aufrechterhalten. Dennoch findet die Geschichte Momente der Ruhe und Reflexion, insbesondere in den Interaktionen der Protagonistinnen und ihrer gemeinsamen Liebe zu Büchern.

Ein überzeugendes Debüt, das die Leserinnen und Leser dazu einlädt, über die Bedeutung von Gemeinschaft, Erinnerungen und Geschichten in Zeiten der Not nachzudenken.

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Da ich düstere Dystopien sehr liebe und natürlich Bookstores, klang dieses Buch nahezu perfekt für mich!

In diesem Buch begleiten wir Liz in eine Welt, die von einem apokalyptischen Sturm zerstört wurde.
Liz verschanzt sich in ihrer liebsten Buchhandlung und kämpft hier um ihr Überleben...

Die gesamt Grundstory des Buches gefiel mir wirklich wahnsinnig gut. Das Buch wird aus Lizˋ Perspektive erzählt und wechselt immer mal wieder zwischen vor und nach dem Sturm. Dadurch erhält man einen wunderbaren Einblick in Lizˋ Gefühle und kann sehr viel besser nachvollziehen, was ihr zugestoßen ist.

Vor allem der Anfang hat sich in meinen Augen leider etwas gezogen, während zum Ende hin dann wirklich viel passierte und es spannender wurde. Außerdem konnte ich das Vorgehen der Hauptprotagonistin leider nicht immer komplett nachempfinden und empfand sie teilweise als recht naiv. Auch manche Handlungsstränge waren recht vorhersehbar und manche etwas unschlüssig.

Trotzdem konnte mich das Buch gut unterhalten und ließ sich angenehm lesen.

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Rezension 📖
"The last bookstore on earth" ist das Debüt der gerade mal 19 jährigen Autorin.
Eine dystopische, queere Geschichte. Zuckersüß geschrieben.

Um was geht es (in eigenen Worten):
Liz hat sich nach dem grossen, apokalyptischen Sturm, in der Buchhandlung verschanzt. Der Ort, der ihr immer Sicherheit gab, ist jetzt zu ihrem Zuhause geworden. Ganz alleine verharrt sie dort, nur unterbrochen von ganz wenigen Menschen, die auf der Suche nach Überlebenden und Essen vorbeikommen und ihr Nachrichten zu stecken, falls sich doch mal ein Verwandter zu ihr hin verirrt.
Die Buchhandlung ist aber auch nicht mehr im besten Zustand und sollte ein neuer Sturm kommen, könnte dass das Ende für den Laden und Liz bedeuten. Als eines Tages Maeve nachts bei ihr einbricht, um Schutz zu suchen, stellt dieses Mädchen alles bei Liz auf den Kopf. Erst die Buchhandlung und dann ihre Gefühle.

"Wenn der letzte Mensch, den du kanntest, deinen Namen vergisst, ist es, als hättest du nie wirklich existiert. Als wärst du nie wirklich da gewesen."

Die Geschichte spielt nach einem apokalyptischen Sturm, der sauren Regen auf die Erde gebracht hat und in Folge dessen, alle die sich nicht schützen konnten, getötet hat. Liz war dabei als ihre Familie gestorben ist und um nicht immer daran erinnert zu werden hat sie sich in der alten Buchhandlung zu ihren geliebten Büchern begeben und ist seitdem auch nie wieder weiter aus der Buchhandlung rausgegangen. Alles was sie benötigt, hat sie durch Tauschhandel bekommen, in dem sie Nachrichten übermittelt, oder Bücher rausgibt.

Die Geschichte spielt in der Zukunft, aber durch einzelne Kapitel, die Rückblickend erzählt werden, erfährt man nach und nach, was alles passiert ist.

Ich konnte mich gut in Liz hineinfühlen. Eine sehr ruhige, introvertierte Person, die gerne liest und sich höchstens in ihren Büchern, in ein neues Abenteuer stürzt.

Maeve, ist dann in vielen Dingen genau das Gegenteil von Liz. Sie ist zwar auch ruhig, aber sie hat einen enormen Kampfwillen und stellt sich jeder Herausforderung. Vorallem sagt sie Liz auch ganz genau was ihr nicht passt. Sie zeigt ihr auf, dass aufgeben und sich verstecken vielleicht für den Moment gut funktioniert, aber auf langer Sicht, nur zum Scheitern führen kann. Nach und nach holt sie Liz aus ihrem Schneckenhaus. Geht das erste Mal seit dem Sturm mit ihr weiter raus, zeigt ihr wie die Welt mittlerweile ist. Auch wenn Liz dadurch feststellen muss, dass die Menschen sich durch die Katastrophe ins negative verändert haben.
Das einzige was bei den meisten noch zählt, ist irgendwie zu überleben, egal was das moralisch für sie bedeutet.

Ich mochte die Liebesgeschichte der beiden sehr gerne. Sie ist ganz zart und nahezu unschuldig. Die Gefühle und das Vertrauen bauen sich langsam auf und durch ihre sehr unterschiedlichen Einstellungen, kommt es auch immer wieder zu Diskussionen, was das ganze sehr glaubwürdig macht.

Die verschiedenen Situationen, in denen sie auf andere Menschen treffen, sind nahezu immer durch Gewalt geprägt, was Liz nur noch mehr davon überzeugt an ihrem Safeplace zu bleiben. Doch wird Maeve, das Risiko für sie eingehen, bei dem nächsten Sturm, der schon vor der Tür steht, zu sterben, nur um bei ihr blieben zu können? Wie weit ist man bereit, für die Liebe zu gehen?

Das Buch hat sich sehr leicht und flüssig gelesen. Die Übersetzung war richtig gut, da gibt es nichts zu beanstanden. Hatte auch nicht das Gefühl, hier ein Debüt zu lesen. Trotzdem hat mir ein bisschen die Tiefe der Story gefehlt. Das Setting mit der Buchhandlung war großartig, aber ich hätte mir bisschen mehr Einsicht über die restliche Welt gewünscht.

An sich eine süße kleine Dystopie, bei der aber doch noch mehr Potenzial da gewesen wäre, was das Worldbuilding und die Tiefe der Charaktere angeht.

Von mir gibt es
4 von 5 ⭐️⭐️⭐️⭐️

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Ein tolles dystopisches Debüt mit Thriller-Vibes.

Nachdem ein apokalyptischer Sturm über die Welt gezogen ist, hat sich das Leben der Menschen gravierend verändert. Liz lebt nun in der Buchhandlung, in der sie früher gearbeitet hat. In ihrem Safe Space versucht sie die Arbeit am Laufen zu halten. Sie handelt mit Büchern und Nachrichten, die die Menschen für ihre Lieben zurücklassen und sichert sich somit ihr Überleben.
Als eines Nachts Maeve, eine Fremde, in die Buchhandlung einbricht, muss Liz sich einer erneuten Veränderung stellen. Unsicher, ob sie Maeve trauen kann, nimmt sie sie bei sich auf. Mit der Zeit nähern die Beiden sich an und entwickeln Gefühle füreinander. Doch sie haben keine Zeit, die Zweisamkeit zu genießen. Während sie versuchen, sich auf den nächsten Sturm vorzubereiten, will eine Gruppe feindlich gesinnter Menschen die Buchhandlung einnehmen und die Chancen dies zu überleben sinken immer weiter ...

Liz ist eine Protagonistin, die seit dem verheerenden Sturm extrem auf Sicherheit bedacht ist. Nachdem sie ihre Familie verloren hat, konnte sie in der Buchhandlung ihre neue Heimat finden. Im Umgang mit unbekannten Situationen wirkt sie sehr unsicher, geht allen möglichen Konfrontationen aus dem Weg und versucht irgendwie zu überleben. Als sie auf Maeve trifft, muss sie aus ihrer Komfortzone herauskommen, sich gefährlichen Umständen stellen und aus sich herauskommen.

Maeve ist durch und durch eine Kämpferin. Sie wirkt auf den ersten Blick absolut furchtlos und ist eine starke Protagonistin. Maeve ist das komplette Gegenteil von Liz, packt an, stellt sich dem Unbekannten und würde für ihr Überleben alles tun.

Die Geschichte hat mich schon ab dem ersten Satz in ihren Bann ziehen können. Der Schreibstil ist flüssig und ich bin fast durch die Seiten geflogen. Die Rückblicke zu den Kapiteln vor dem ersten Sturm haben mir auch gut gefallen.
Liz und Maeve haben es mir direkt angetan. Gerade weil sie in vielen Dingen so gegensätzlich sind, ergänzen sie sich sehr gut. Ich mag die Chemie zwischen den Beiden und liebe es zu lesen, wie sie sich einander immer mehr annähern.
Im letzten Drittel gab es einige Momente, die für mich zu plötzlich abgehandelt wurden. Die Ereignisse überschlagen sich, was die Spannung zwar nur noch mehr erhöht, doch gerade da ist für mich etwas vom Lesefluss verloren gegangen. Außerdem sind im Laufe des Buches leider ein paar Fragen zu den Charakteren offen geblieben, auf die ich sehr gerne eine Antwort bekommen hätte.
Alles in allem war die Geschichte aber definitiv lesenswert und wärmstens zu empfehlen.

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Ein apokalyptischer Sturm ist über die Erde gezogen und hat eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Die 17-jährige Liz hat ihre Familie verloren und harrt allein in der Buchhandlung aus, in der sie früher als Aushilfe gearbeitet hat. Dort tauscht sie Gegenstände mit anderen und dient als eine Art Postamt für Nachrichten, die Menschen auf der Durchreise hinterlassen. Dann tritt Maeve in ihr Leben und mit ihr eine Warnung: ein weiterer Sturm zieht auf und eine Gruppe von Flüchtlingen will die Buchhandlung einnehmen. Liz weigert sich, ihren sicheren Hafen zu verlassen, auf der anderen Seite ist sie nun endlich nicht mehr allein. Soll sie Maeve an einen anderen Ort folgen? Oder die Buchhandlung mit ihrem Leben verteidigen?

„The Last Bookstore on Earth“ ist das Debüt der 20-jährigen US-Amerikanerin Lily Braun Arnold, die selbst in einer unabhängigen Buchhandlung arbeitet; die deutsche Übersetzung stammt von Mareike Weber. Erzählt wird die Handlung aus der Perspektive der Protagonistin Liz in der Ich- und Gegenwartsform, ganz so als würde sie uns gegenübersitzen und uns selbst von den Ereignissen berichten. Dabei ist ihre Einsamkeit aus jeder Zeile herauszulesen – umso schwerer fällt es ihr, wieder jemandem zu vertrauen, aus Angst, verlassen zu werden.

Liz hat mit dem Verlust ihrer Familie viel durchgemacht, sich aber dennoch eine gewisse Hilfsbereitschaft und Naivität bewahrt. Das wird vor allem deutlich, als Maeve in der Buchhandlung auftaucht, die so viel praktischer und wehrhafter ist. Die beiden freunden sich an und schließlich scheint sogar mehr daraus zu werden. Wenn da nur nicht der große Konflikt wäre: Maeve will fortgehen, Liz in der Buchhandlung bleiben. Wie soll sich das auflösen?

Als ich den Titel gelesen habe, musste ich das Buch unbedingt lesen. Leider ist der Buchladen reine Kulisse und auch Literatur spielt keine wirklich Rolle, schade! Ansonsten ist „The Last Bookstore on Earth“ jedoch eine spannende Dystopie mit ein wenig Queerness. Ich bin gespannt, was wir von der Autorin in Zukunft noch lesen werden!

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Lily Braun-Arnold erzählt in The Last Bookstore on Earth eine eindrucksvolle Geschichte über Bücher, Hoffnung und das Überleben in einer veränderten Welt. Die Geschichte spielt in einer Zukunft, in der kaum noch Menschen existieren und ein Ort, an dem Menschen auf andere Treffen ein kostbares Gut ist. Inmitten dieser dystopischen Szenerie dient eine letzte Buchhandlung als Zufluchtsort – nicht nur für die Figuren, sondern auch für die Erinnerungen an eine vergangene Zeit.

Besonders hervorzuheben ist die feinfühlige Erzählweise, die es schafft, Spannung und Emotionen gleichermaßen zu vermitteln. Die Autorin entwickelt ihre Charaktere mit Tiefe, sodass ihre Ängste, Hoffnungen und Entschlossenheit spürbar werden. Dabei stellt sie auch größere Fragen über den Wert von Geschichten und die Rolle von Kultur in Krisenzeiten.

Der Schreibstil ist atmosphärisch dicht und voller lebendiger Beschreibungen, die die dystopische Welt greifbar machen. Zwischen ruhigen, nachdenklichen Passagen und spannungsgeladenen Momenten findet die Autorin eine gelungene Balance, sodass das Buch sowohl berührt als auch fesselt.

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Beeindruckendes Debüt der 19-jährigen US-amerikanischen Autorin Lily Braun-Arnold. Übersetzung aus dem Englischen von Mareike Weber. Um was geht’s? Die Welt nach einem apokalyptischen Sturm. Die 17-jährige Liz hat sich in einer Buchhandlung häuslich eingerichtet. Hier fühlt sie sich sicher. Im Laden hatte sie vor dem Sturm einen Aushilfsjob. Das Überleben als die Einzige ihrer Familie hat Liz tief traumatisiert, der Buchladen ist ihr Zufluchtsort. Jeden Tag hängt sie das „Geöffnet“-Schild auf. Andere Überlebende besuchen den Ort, tauschen ein Buch gegen eine Dosensuppe und hinterlassen bei Liz Nachrichten für andere Menschen auf der Durchreise. Doch eines Tages wird ihr einsiedlerisches Leben gestört von Maeve, die in den Buchladen einbricht auf der Suche nach Nützlichem zum Überleben. Maeve bleibt, denn ein neuer Sturm droht. Liz, zunächst ablehnend der Fremden gegenüber, taut langsam auf und genießt den intimen Austausch mit einem anderen Menschen, eine zarte Liebesgeschichte entspinnt zwischen beiden Teenagern. Aber plötzlich taucht eine andere Gruppe Überlebender auf und bedroht das Idyll im Buchladen.

Die Geschichte und vor allem die Protagonistinnen haben mich sehr berührt. Genretypisch in der Dystopie ist der nackte Kampf ums Überleben, die verbliebenen Rohstoffe wollen erobert, geraubt und ausgebeutet werden. Es gilt das Recht des Stärkeren. Protagonistin Liz ist hier anders. Sie kämpft mehr mit ihren Erinnerungen an die Familie, an ihre Eltern und Zwillingsschwester Thea, die sie nicht retten konnte, als ums Überleben. Sie geht nicht einmal aktiv auf die Suche nach Lebensmitteln, sondern lebt von dem, was Durchreisende für ein Buch eintauschen. Sie leidet extrem darunter, dass sie im entscheidenden Moment unfähig war zu helfen. Zur Unbeweglichkeit erstarrt, muss sie ihrer Schwester beim Sterben zusehen. Das hat Liz tief traumatisiert. Der Buchladen wird zum Familienersatz, der letzte sichere Ort, bevor der Sturm alles zerstörte. An andere Menschen, die überlebt haben, will Liz sich nicht binden. Auch Maeve ist zunächst Eindringling, der schnellstmöglich wieder gehen soll. Als Maeve aber durch Worte und Taten zu verstehen gibt, dass ihr etwas an Liz liegt, ändert sich die Gefühlslage. Und das ist das wirklich „erwachsene“ an der Erzählung. Liz reflektiert ihre Handlungen und ihre Gefühle, zieht ihre Schlüsse und ändert sich schließlich. Das fand ich wirklich sehr feinfühlig und sensibel beschrieben.

Neben gut komponierten Figuren weiß die Autorin aber auch mit Sprache und Spannungsaufbau zu überzeugen. Als eine Gruppe von Überlebenden den Buchladen bedroht, kommt es zum Showdown. Das war so spannend und filmreif beschrieben, dass ich das Buch nicht mehr weglegen konnte. Empfehlung!

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