Die Schreiberin

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Erscheinungstermin 30.10.2024 | Archivierungsdatum 29.12.2024

Zum Inhalt

Tinte, Feder, geheime Lettern – eine Frau schreibt Geschichte

Clara ist Schreiberin. Sie kann, was im Mittelalter kaum eine Frau und nur wenige Männer beherrschen – mit Feder und Tinte Worte festhalten. Und sie erkennt die Macht der Worte. Als sie sich in den verheirateten Buchmaler Johann verliebt, muss sie mit ihm aus der Fugger-Stadt Augsburg fliehen. In Mainz finden sie Arbeit in Johannes Gutenbergs Werkstatt. Gutenberg fürchtet Konkurrenten, die seine bahnbrechende Erfindung stehlen wollen. Denn der Buchdruck wird die Welt verändern. Als Clara einen Verräter entdeckt, gerät sie selbst in Gefahr. Wird Gutenberg ihr glauben? Kann sie auf Johann zählen? Clara muss einen Weg finden, ihre eigene Geschichte zu schreiben.

Clara Hätzlerin hat es wirklich gegeben. Birgit Herold erweckt ihr bemerkenswertes Schicksal zum Leben.

Das Buch bietet eine aufwendige Innengestaltung mit Vignetten der Originalhandschrift von Clara Hätzlerin.

Tinte, Feder, geheime Lettern – eine Frau schreibt Geschichte

Clara ist Schreiberin. Sie kann, was im Mittelalter kaum eine Frau und nur wenige Männer beherrschen – mit Feder und Tinte Worte...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783810500649
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 512

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

„Ein Text überwindet den Tod“

Autorin Birgit Herold hat sich in ihrem neuesten historischen Roman mit einer interessanten Frau beschäftigt: Clara Hätzlerin (geboren um 1430/verstorben um 1476).

Was zeichnet Clara aus?

Sie ist Tochter des realen Augsburger Notars Bartholomäus Hätzler und lernt gemeinsam mit ihrem Bruder Bartholomäus Lesen und Schreiben. Während der Bruder als Nachfolger für den Vater aufgebaut wird, übt sich Clara im Kalligraphieren und Abschreiben von Briefen und anderen Texten. Im 15. Jahrhundert können nur die wenigsten Menschen Lesen und Schreiben, weshalb der Beruf des Lohnschreibers ein durchaus geachteter ist. Außerhalb der Klöster gibt es kaum schreibende Frauen. Claras exakte Handschrift ist begehrt.

Nachdem der Vater einer Intrige zum Opfer fällt und sich Clara in den verheirateten Illustrator Johann Bämler verliebt, müssen die beiden aus Augsburg fliehen. Ausgerechnet in Mainz bei Johannes Gensfleisch, besser bekannt als Johannes Gutenberg, finden sie Unterschlupf und Arbeit. Doch Gutenberg ist allen Mitarbeitern gegenüber misstrauisch, denn er bastelt an einer bahnbrechenden Erfindung: der Druckerpresse. Er weiß, dass der Buchdruck die Welt, wie man sie bislang kennt, verändern wird.

Es kommt, wie es kommen muss. In der Werkstatt treibt ein Verräter sein Unwesen. Clara, die immer mehr zur Hausmagd degradiert wird und kaum mehr Abschriften verfassen darf, entdeckt, wer Gutenbergs Erfindung schamlos kopiert. Nun ist guter Rat teuer. Wie soll sie Gutenberg von ihrer Entdeckung berichten? Wird er ihr glauben? Und was ist mit Bämler? Was führt der im Schilde?

Meine Meinung:

Dieser historische Roman ist penibel recherchiert und gekonnt erzählt. Ich mag das!
Man kann das Verdienst alten Hätzlers, gar nicht hoch genug einschätzen. In einer Zeit, in der nur ein verschwinden kleiner Bruchteil der Menschen Lesen und Schreiben beherrscht haben, darf seine Tochter diese Kulturtechniken lernen. Natürlich ist auch ein wenig Selbstsucht dabei, spart sich der Notar einen zu bezahlenden Schreiber.

Im Personenverzeichnis am Ende dieses Buches finden sich die Namen zahlreicher realer Personen dieser Zeit. So darf zum Beispiel Konrad Peutinger, der später als Wissenschaftler, Berater von Kaiser Maximilian I. und Namensgeber der tabula peutingeriana bekannt wird, als kleines Kind kurz durch den Roman huschen. Solche liebevollen Detail gefallen mir sehr gut.

Der Roman ist flott und flüssig geschrieben. Er beleuchtet auch die Stellung der Frauen im ausgehenden Spätmittelalter an der Schwelle zur Neuzeit.

Beeindruckend sind die Abbildungen von Clara Hätzlerins Handschriften. Das im Roman mehrfach erwähnte Liederbuch, das auch ziemlich frivole Texte enthält, ist im tschechischen Nationalmuseum in Prag zu besichtigen. Von Clara Hätzlerins Leben ist nur wenig bekannt. Sie findet sich aber in der Steuerbüchern der Stadt Augsburg. Ein Lob der Bürokratie!

Fazit:

Gerne gebe ich diesem historischen Roman, der die Lebensgeschichte der Clara Hätzlerin lebensecht darstellt, 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Ich habe das Buch sehr gerne gelesen.
Es hat einiges über das Leben der Frauen und über die Zeit Gutenbergs vermittelt

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Ich lese sehr gerne Romane über Frauen die ihrer Zeit weit voraus waren. Eine von ihnen war Clara Hätzerlin. Sie lebte im fünfzehnten Jahrhunder und war Schreiberin. Zu der Zeit war es schon erstaunlich das eine Frau überhaupt schreiben konnte, das sie aber damit Geld verdiente war sensationell. Clara Hätzerlin hat wirklich gelebt. Allerdings ist dieses hier keinen Biographie sondern ein fiktiver Roman.

Er beginnt im Jahr 1470, Clara ist bereits vierzig Jahre alt, und denkt an ihr Leben zurück. Beginnend mit dem Tag an dem ihr Vater beschloss das sie schreiben lernen soll und erzählt dann von wichtigen Ereignisse in ihrem Leben. Dabei treffen wir auf einige bekannte historische Personen wie die Familie Fugger.
Neben Claras Werdegang als Schreiberin kommt auch ihr privates Leben nicht zu kurz. Die Verbundenheit mit ihrem Bruder, hinterhältige Verwandtschaft und die Liebe nehmen auch ihren Teil ein.

Ein spannender, atmosphärischer und authentischer Mittelalterroman rund um eine starke Frau die ihren Weg gehen. Sehr gut recherchiert und wunderbar geschrieben. Ich war begeistert.

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