Klimawandel, wir können und dürfen ihn nicht weiter leugnen und doch tun es so viele Menschen, dass ich schwarz sehe für die Welt.
Dieses Buch, muss man lesen, es führt uns so viele Details vor Augen und erklärt diese auch richtig gut. Es geht um eine Wette zweier Herrn, die zum Weckruf der Menschen werden sollte.
Sehr eindringlich, auch wenn man sich am Anfang in das Buch hineinarbeiten musste, aber es lohnt sich.

Ähnlich wie "Der Wal" wieder eine tolle Geschichte von John Ironmonger mit hochaktuellem Bezug.
Im kleinen Fischerort St. Piran in Cornwall lässt sich der junge Student Tom Horsmith bei einem Pubbesuch zu einer abstrusen Wette mit dem Lokalpolitiker Monty Causley hinreißen, einem Leugner des Klimawandels.
Diese Wette wird gefilmt, geht im Internet viral und prägt das Leben der beiden über Jahrzehnte hinweg.
Gleichzeitig bekommt die Erde immer härter die Folgen des Klimawandels zu spüren...
Eine nachdenklich stimmende Story, die zum Teil sehr bedrückend ist, aber letztendlich Hoffnung macht, dass die Menschheit den Klimawandel gemeinschaftlich doch noch bekämpfen kann.
Es werden viele interesssante Infos zum Thema Klima geliefert und in die Story eingearbeitet.
Die Handlung, die sich auf einen Zeitraum von ca. 80 Jahren erstreckt, ist von Beginn an sehr fesselnd und wartet mit einigen Wendungen auf. Auch der Schluss ist passend zum Thema und der Gesamtstory und hat mir gut gefallen.
Ironmongers große Stärke aber ist die Zeichnung seiner Charaktere. Es sind ungemein liebenswerte, eigenwillige, skurille oder starrköpfige Figuren, die man als Leser sehr ins Herz schließt und mit denen man ungemein mitfiebert (z.B. ist Lykke auch eine großartige Nebenfigur). Toll auch die Gegnerschaft zwischen Monty und Tom, aus der letztendlich doch Zusammenarbeit und Freundschaft erwächst. Der Ort St. Piran (bereits Schauplatz im "Wal"), wird so geschildert, dass man als Leser am liebsten sofort dorthin fahren würde und alle Bewohner kennen lernen möchte.
Tolle Geschichte, hoffentlich erfolgen vom Autor noch weitere, die in St. Piran angesiedelt sind.

Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen aus der Feder des Autors John Ironmonger beschäftigt sich mit dem Klimawandel, den Folgen für die Umwelt und den Menschen.

Wie auch schon beim "Wal" beginnt die Geschichte des Eisbären in dem kleinen fiktiven Ort St. Piran, dort treffen Tom Horsmith Student der Geowissenschaften und der Politiker Montague Causley aufeinander. Causley ist auf Besuch in seinem Wahlkreis und als Klimawandelleugner bekannt. Die beiden unterschiedlichen Männer geraten aneinander und Tom bezichtigt den Politiker als Lügner. Dieses Wortgefecht endet in einer Wette, deren Ausgang sich 50 Jahre in der Zukunft befindet. Gegenstand der Wette ist Causleys Haus, gebaut am Kiesstrand oberhalb der Klippen. Sollte sich das Haus in besagten 50 Jahren unter Wasser befinden, soll sich der Politiker zum ertrinken in sein Wohnzimmer begeben, sollte es nicht so sein, geht Tom ins Meer und ertrinkt. Sie ahnen nicht, welche Auswirkungen diese Wette, die zu alledem noch viral geht auf ihr weiteres Leben hat.
Nun werde ich als Leserin mitgenommen zu den Treffen, die 10, 25 und 50 Jahre nach der Wette stattfinden und die Veränderung der Welt, die wir mitbekommen, sehr gut schildern.

Der Autor hat tolle Charktere mit Tom und Maontague geschaffen, die einige Ecken und Kanten aufweisen. Die Nebenfiguren sind allerdings auch toll gezeichnet und haben einen großen Anteil am Verlauf der gesamten Geschichte.
Hinzu kommen die guten wissenschaftlichen Ausführungen zum Klimawandel, die durch die exzellente Einarbeitung ins Geschehen niemals trocken wirken.

Ein wichtiges und lesenswertes Buch zu einem Thema, welches uns alle betrifft.