Cold Case Ötzi

Eine Spurensicherung von Alexander Horn, Oliver Peschel und Andreas Putzer

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Erscheinungstermin 27.09.2024 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

Mordsache Ötzi: Warum wurde er umgebracht? Lässt sich das nach 5200 Jahren noch klären?

Ein Profiler, ein Rechtsmediziner, ein Spezialist für hochalpine Archäologie und ein Autor ziehen sich in eine abgeschiedene Selbstversorgerhütte in den Bergen zurück. Drei Tage lang rollen sie aus der Perspektive von Archäologie, Forensik und Kriminalistik den Fall Ötzi neu auf und analysieren die Todesumstände des Mannes aus dem Eis: Der Autor befeuert die Diskussion mit Fragen, ermöglicht uns, den Experten beim überraschenden Kombinieren zuzusehen, und führt erstmals alle Indizien rund um diesen weltbekannten True-Crime-Fall sowie sämtliche Spuren am »Tatort« zusammen.

Mordsache Ötzi: Warum wurde er umgebracht? Lässt sich das nach 5200 Jahren noch klären?

Ein Profiler, ein Rechtsmediziner, ein Spezialist für hochalpine Archäologie und ein Autor ziehen sich in...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783852569048
PREIS 24,00 € (EUR)

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Faszinierend und gut gemacht;
Die Betrachtung von Ötzis Ermordung als Cold Case und Diskussion im Expertenkreis fand ich eine charmante Idee. Es gelingt dem Autor, die Gespräche und Gedanken der Experten so wiederzugeben, so dass man als Leser jederzeit gut folgen kann. Dazu hat er sicher viele Informationen sortieren und konzentrieren müssen, um diese Kohärenz zu erreichen. Ich fand die Schlussfolgerungen nachvollziehbar und es ist erstaunlich, wie gut sich die moderne Fallanalyse auch auf einen so alten Fall anwenden lässt. Besonders gut haben mir auch die Abbildungen und Fotos gefallen, die einem nicht nur Ötzi näherbringen, sondern auch das regionale Umfeld, also die Fundsituation und die damaligen Lebensumstände. Ganz nebenbei wird einem noch Wissen über die Jungsteinzeit vermittelt. Ich fand das Buch sehr gut gemacht, es ist unterhaltsam und lehrreich und bringt einem die Geschichte näher.

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Als ein deutsches Ehepaar am 19. September 1991 eine teilweise aus dem Gletschereis herausragende, mumifizierte Leiche auf dem Tisenjoch entdeckt hat, weiß noch niemand, welche Bedeutung dieser Fund haben wird. Es ist die als „Ötzi“ bekannte, mehr als 5.000 Jahre alte natürliche Mumie eines Mannes, die nach wie vor Rätsel aufgibt.

In diesem Buch beschreibt Josef Rohrer wie Alexander Horn, Oliver Peschel und Andreas Putzer, drei Experten aus den Bereichen Operative Fallanalyse, forensische Pathologie und hochalpine Archäologie, den 5.000 Jahre alten „Cold Case Ötzi“ mit wissenschaftlichen Methoden von heute untersuchen. Als „Schreibfräulein“ fungiert Autor, Journalist und Kurator zahlreicher Ausstellungen Josef Rohrer.

Die Experten, die sich für einige Tage auf eine Südtiroler Berghütte zurückgezogen haben, sortieren die zahlreichen Informationen und bekannte Fakten, versuchen die damaligen Lebensumstände an Hand von bekannten anderen archäologischen Funden zu rekonstruieren und entwerfen ein mögliches gesellschaftliches Umfeld des Toten. Manche ihrer Hypothesen verwerfen sie gleich wieder, andere werden näher betrachtet.

In folgenden acht Kapiteln werden sowohl die Vorgehensweise als auch die Schlüsse aus den Diskussionen erläutert:

Ockhams Rasiermesser
Ein Kupferbeil, 61 Tattoos
Ein mickriger Dolch und ein Comic
Zwei Pfeile und kein Bogen
Auf der Flucht. Aber weshalb?
Das Rätsel der Hopfenbuche
Schuss aus dem Hinterhalt
Ein Bild des Täters

Was genau die Experten herausgefunden haben und wie sie dabei im Detail vorgegangen sind, kann in diesem sehr interessanten Buch nachgelesen werden.

Meine Meinung:

Josef Rohrer hat hier eine fesselnde Zusammenfassung der Gespräche, Gedanken und Hypothesen dieser Expertenrunde geschrieben, die uns Laien einen Einblick in diese Fachgebiete gewährt.

Zur besseren Erläuterung sind manche Diskussionen im genauen Wortlaut aufgezeichnet. Zahlreiche Fotos der Region, von Ötzi und seiner Ausrüstung, Ausschnitte aus Landkarten, Skizzen und die Erklärungen wie der Tote aus der Kupferzeit seine Gegenstände gebraucht hat, ergänzen diese höchst interessante Spurensuche.

„Doch gerade weil dieser Cold Case nie ganz aufzuklären sein wird, bleibt er eine geile G’schicht.“ (Alexander Horn, operativer Fallanalyst)

Dem ist wohl wenig hinzuzufügen.

Fazit:

Gerne gebe ich diesem faszinierendem Buch, das ein klein wenig Licht in diesen „very Cold Case“ bringt, 5 Sterne.

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